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Alternative zum Wachtums-Gedanken

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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 12:42   Titel: Alternative zum Wachtums-Gedanken Antworten mit Zitat

Eine - wie ich finde - ganz interessante Frage ist, ob es eine ernstzunehmende* Alternative zu unserer Version des Kapitalismus gibt und wie eine solche aussehen soll.

Die ARD-Sendung Monitor hat gestern diese Frage behandelt und das ständige Streben nach Wachstum als "Nachhall vergangener Zeiten" und veraltet bezeichnet. In einer Zeit, in der unser Lebensstandart (also der der Deutschen) soviel höher ist als der der übrigen Menschheit, sollte man sich eher an immatriellen Werten orientieren als einer immer weiter wachsenden Wirtschaft. Unser Handeln sollte nachhaltiger werden und wir hätten nun die Aufgabe und die Pflicht rücksichtsvoller mit Ressourcen umzugehen.

Aber klingt das nicht sehr nach Kommunismus? Gut, dass man mehr Rücksicht auf die Umwelt nehmen muss, sehe ich ja genauso. Aber wie soll eine Gesellschaft funktionieren, die sich von wirtschaftlichem Wachstum verabschiedet? Allein durch die Produktivitätssteigerung erfordert es doch einer solchen um einem Verlust von Arbeitsplätzen entgegenzusteuern.
Oder gibt es da tatsächlich eine Alternative?

Eine wie ich finde sehr interessante Frage. Ich hoffe ich steh mit diesem Interesse nicht alleine .. Also, wie seht ihr das System der Zukunft?


*Kommunismus sollte damit wegfallen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 13:32   Titel: Antworten mit Zitat

sehr interessant, richtig.
Leider bewegen wir uns ja langsam immer mehr dem kommunismus entgegen, geben die schuld an der schlechten situation dann aber dem kapitalismus

das problem an der ganzen geschichte liegt darin, dass man in deutschland keine nachhaltige wirtschaftspolitik betreiben kann. die regierung wird doch nicht mehr gewählt wenn man nicht sofort die situation verbessert anstatt an einer besseren zukunft mit weniger schulden arbeitet, und das wissen unsere politiker leider nur zu gut !
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 13:39   Titel: Antworten mit Zitat

Naja das ist sicherlich schwierig, zumal wir auch in einem globalen Wettbewerb stehen, sowas funktioniert nur wenn alle mitmachen. Wie schwierig das ist, sieht man schon am Thema Klima, ich bin weiss Gott kein Diplomat, bei mir würde ein Handeslembargo von Chinesischen (im Zweifel im Technologiebereich eh geklauten) Waren die schon dazu zwingen das Klima zu beachten. Aber das ist ein anderes Thema.

Wir reden über Wirtschaftswachstum und damit auch über die verschiedenen Ziele, das magische Viereck, bzw, Fünfeck (mit Umwelt) ist nicht zu erreichen.

Auch zweifel ich manchmal an den Berechnungsgrundlagen. Umso mehr da ist um so Prozentual kleiner logischerweise auf Dauer auch das Wachstum. Wir jammern ja auf hohem Niveau.

Zudem ist das ganze im Grundgesetz verankert.

gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts (Art. 109 Abs. 2 GG).

Ich finde eigentlich das dieses schon ausreicht, allerdings geht zuviel über die Wirtschaft und deren Lobby.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 16:19   Titel: Antworten mit Zitat

Nachlesen kann man den Inhalt der gestrigen Sendung übrigens auf der Homepage http://www.wdr.de/tv/monitor/ , auf der rechten Seite unter "Besser statt mehr: Wirtschaftswachstum radikal anders".

@whisky0882: Vollkommen richtig, was du sagst. Wir können uns als Deutschland nicht vom Rest der Welt abkoppeln, zumal das auch nicht ernsthaft jemand wollen kann.
Ein Punkt, der gestern bei Monitor noch genannt wurde, ist die Aufteilung der Arbeit auf alle Menschen die arbeiten können. Das ist doch der reine Kommunismus (die 30Std. Woche war doch auch Teil des Parteiprogramms der Linken bei der letzten NRW-Wahl)! Purer Populismus, zumal sie das in einem Land fordern, dem es jetzt schon an Fachkräften mangelt und in dem ein solches "Konzept" besonders lächerlich sein muss.


Aus meiner Sicht ist diese Idee eines nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Wirtschaftens absolut notwendig, aber man sollte dabei aufpassen, dass man nicht diese Ideologie eines Arbeiter- und Bauernsstaats hereinrutscht, in dem alle Menschen (nahezu) gleich viel verdienen. Das wäre fatal und würde auf Dauer jeden Wohlstand zerstören.
Man kann sicherlich innerhalb eines kapitalistischen Systems mehr auf nachhaltigeres Umgehen mit Staatsfinanzen und Umweltschonung achten, aber auf Dauer kann unser Wohlstand nur mit dem Kapitalismus gehalten werden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 17:19   Titel: Antworten mit Zitat


Phoeniks7 hat folgendes geschrieben:
Nachlesen kann man den Inhalt der gestrigen Sendung übrigens auf der Homepage http://www.wdr.de/tv/monitor/ , auf der rechten Seite unter "Besser statt mehr: Wirtschaftswachstum radikal anders".

@whisky0882: Vollkommen richtig, was du sagst. Wir können uns als Deutschland nicht vom Rest der Welt abkoppeln, zumal das auch nicht ernsthaft jemand wollen kann.
Ein Punkt, der gestern bei Monitor noch genannt wurde, ist die Aufteilung der Arbeit auf alle Menschen die arbeiten können. Das ist doch der reine Kommunismus (die 30Std. Woche war doch auch Teil des Parteiprogramms der Linken bei der letzten NRW-Wahl)! Purer Populismus, zumal sie das in einem Land fordern, dem es jetzt schon an Fachkräften mangelt und in dem ein solches "Konzept" besonders lächerlich sein muss.


Aus meiner Sicht ist diese Idee eines nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Wirtschaftens absolut notwendig, aber man sollte dabei aufpassen, dass man nicht diese Ideologie eines Arbeiter- und Bauernsstaats hereinrutscht, in dem alle Menschen (nahezu) gleich viel verdienen. Das wäre fatal und würde auf Dauer jeden Wohlstand zerstören.
Man kann sicherlich innerhalb eines kapitalistischen Systems mehr auf nachhaltigeres Umgehen mit Staatsfinanzen und Umweltschonung achten, aber auf Dauer kann unser Wohlstand nur mit dem Kapitalismus gehalten werden.


starke ansicht !
leider gibt es immer weniger die das verstehen..
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