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Das Pay-TV als Urheber - Nachteile für Fans

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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Sep 2009 19:44   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich sehe in diesem Beitrag absolut keine neue Erkenntnis. Die zunehmende Kommerzialisierung des Fussballs ist kein Phaenomen der vergangenen Jahre. Die Pay-TV Anbieter als Urheber der entstandenen Nachteile fuer die Fangemeinschaft zu bezeichnen finde ich milde gesagt etwas simpel gedacht.

Holt man weiter aus ist es doch eigentlich so, dass Sky, Premiere, Arena oder wer auch immer, nur ein Instrument darstellen. Keine dieser Firmen finanziert sich von selbst. Ergo, die Anbieter funktionieren nur da auch entsprechend konsumiert wird. Die Konsumenten wiederum kennen wir alle, es sind wir selber....

Der Konsum ist Basis unserer Wirtschaft unseres Systems unserer Gesellschaft. All die jenigen die sich ueber eine Benachteiligung der Fangemeinschaft echaufieren sollten darueber nachdenken, dass sie selbst oft Teil oder mitunter auch Urheber dieser Benachteiligung sind nicht zwingend dadurch das man einen Pay TV Anbieter im Abo hat, mehr dadurch das man ein System unterstuetzt in dem Materielle Werte, Renditen oder positive Bilanzen mehr zaehlen als Tradition, Gemeinschaft oder Gerecihtigkeit

Soweit wollte ich eigentlich gar nicht ausholen, aber es ist nun einmal so. Der einzelne wird benachteiligt aber die breite graue Masse freud sich.
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guido81
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 29.06.2004
Beiträge: 2505
Wohnort: aus Spass an der Freud
BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 07:01   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

guido81 hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:

1. Das mitsprache Recht
Könnte man, in der Theorie, nicht davon ausgehen das das PayTV den deutschen Meister, zumindest in einem gewissen Maß mitentscheidet?
Sicherlich ist eine Saison lang, sicherlich lässt sich viel reparieren an 34 Spieltagen - dennoch: Lasse ich einen Favoriten um den Titel, dank meines Einflusses, zu Beginn der Saison in 4 von 5 Spielen gegen potentiell abstiegsgefährdete Teams spielen erhöhe ich die Chance das dieses Team, diese Spiele erfolgreich bestreitet. Lasse ich im Gegenzug ein Team, welches als Titel Kandidat ins Rennen geht, direkt gegen Mitkonkurrenten oder potentielle Überraschungsteams antreten senke ich dadurch, theoretisch, die Erfolgschancen des betroffenen Teams. Der ganze Effekt verstärkt sich dann zu Beginn der Rückrunde, dort spielt sich selbiges Szenario erneut ab.


was hat das pay TV mit der gestaltung des buli-spielplans zu tun?


Lies mal den ersten Post dieses Threads....


yo, hab ich gemacht.
da steht was von der zerstückelung des spielplans und der daraus resultierenden möglichkeit, mehrere spiele an einem WE live zeigen zu können.

deine theorie, dass das pay TV bestimmt, wer gegen wen an welchem spieltag spielt, wird da aber nicht mit einem wort erwähnt.
wüsste auch nicht, was sky davon haben sollte, wenn man bsp.weise wolfsburg erstmal 5 knaller zum start vor die nase setzt.

und daher meine frage.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 11:53   Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, hab dne Satz mit der "fragmentierten Spielansetzung" falsch gelesen - daher der Bezug zur Spielansetzung direkt.

Was Sky davon hätte? Setzen wir, aufgrund der vorrigen Jahre den Kreis der titelkandidaten auf den HSV, die Wölfe und Bayern fest und nehmen im Kreis der Überraschungen Bayern, Stuttgart und meinetwegen Team X auf. Mit passender Spielansetzung ist dann möglich diese Teams übers WE so zu verteilen, und auch die direkten Duelle so zu gestalten das für Leute die allgemein viel Fussball gucken ein WE entsteht an dem 2 - 5 TopSpiele im Bereich des möglichen sind (Freitag, Samstag 2 und Sonntag 2) was ein Abo für den interessierten Fussballgucker attraktiver macht als wenn die TopTeams alle zur selben Zeit spielen und man eine nervige Konferenz gucken muss.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 12:21   Titel: Antworten mit Zitat

Dann kann man genau so argumentieren, dass man am liebsten an jedem Spieltag einen Kracher haben will (Derbys, usw.), aber am Ende der Saison die "Endspiele", also im Idealfall zwei Spiele mit mindestens drei Teams, die Meister werden können, zwei weitere Spiele, in denen es um die weiteren internationalen Plätze geht und natürlich eine Abstiegskonferenz. Dafür müßten die direkten Duelle aber spät in der Saison stattfinden und am Anfang könnten sich dann die großen Teams "einrollen".


Die Spielplangestalltung ist ganz alleine Sache der DFL und es gibt bestimmte Regeln und Kriterien, die sie einhalten (müssen), um für jedes team eine möglichst ausgeglichene Saison zu kreieren: In einem Fünferblock von Spieltagen darf man nur gegen eine bestimmte Anzahl von Mannschaften spielen, die international aktiv sind, die in der letzten Saison im Oberen-/Unterendritte gestanden haben, usw. Da man auch noch regionale Ereignisse (Leichtathletik-WM, Karnevall, zwei Teams aus der gleichen Stadt/Region möglichst nicht am gleichen Tag Heimspiel) berücksichtigen muß wird man bestimmt nicht auch noch Rücksicht auf ein Mitspracherecht von TV-Anstalten nehemn können, noch nicht...
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 12:27   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Die Spielplangestalltung ist ganz alleine Sache der DFL

Als Beweis dafür:
Wenn Sky da was zu sagen hätte, würden die Bayern wohl kaum so früh gegen Bremen und Wolfsburg spielen.
Wobei das frühe Duell gegen den Meister schon seinen Reiz hatte und man auch nachvollziehen könnte, das früh in den Spielplan einzubauen.
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 18:19   Titel: Antworten mit Zitat

das ganze ist nur logische Konsequenz einer sich immer weiter kommerzialisierenden Geldmaschinerie, früher Fussball genannt. Dauert nicht mehr lange und wir haben englische Verhältnisse. Ich nehme in letzter Zeit immer stärker wahr, dass englische Fussballfans ans Millerntor kommen,weil sie die Zustände auf der Insel nicht mehr ertragen (und ein Flug samt Spiel und Übernachtung nach HH billiger ist, als ein Heimspiel in London...). Aber dafür ist die Premier League ja international top, Gott sei Dank...
Mir persönlich gehen die zerstückelten Spieltage extrem auf den Sack, mittags um 13 Uhr Zweite Liga - hallo?? Da wird für mich, der ich nicht in HH wohne, sogar ein ganz normales Heimspiel zum reinen Stress (und man ist mittags schon blau...). Das ganze, damit Sky/Premiere/wer auch immer non stop Fussball senden kann. Eine wie gesagt logische Konsequenz der xy-Arenen- und die "Auswechslung wird präsentiert von BILD"-Entwicklung - weil sich aber auch kaum jemand richtig wehrt. Bis auf ein paar Ultra-Gruppierungen höre und sehe ich gerade in der ersten Liga kaum wirklichen Protest gegen die Zustände. Und dann ist da ja noch das immer gern genommene Geld-Argument, weil wir ja alle Mittwochs schön im Pay-TV unfassbar bedeutende Gruppenspiele von Teams, die uns sonst am Arsch vorbei gehen, gucken wollen, man hat ja sonst nichts zu tun.
Leider ist es so, dass das ganze anscheind der Wille des Zuschauers ist, der nur noch als zahlender Glotzenhocker zählt, nicht als Stadiongänger. In sofern kriegt der Pöbel was er will/verdient. Ich persönlich sehe weiterhin die Zuschauer im Stadion als wichtiges Kapital eines Vereins, weil sie es sind, die mit Leidenschaft und Emotionen ihren Beitrag zum sportlichen Erfolg beitragen. Von der Couch aus lässt sich das eigene Team schlecht nach vorn peitschen und das letzte aus sich herausholen. In diesem Sinne: Scheiss DSF
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 18:32   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:
das ganze ist nur logische Konsequenz einer sich immer weiter kommerzialisierenden Geldmaschinerie, früher Fussball genannt. Dauert nicht mehr lange und wir haben englische Verhältnisse. Ich nehme in letzter Zeit immer stärker wahr, dass englische Fussballfans ans Millerntor kommen,weil sie die Zustände auf der Insel nicht mehr ertragen (und ein Flug samt Spiel und Übernachtung nach HH billiger ist, als ein Heimspiel in London...). Aber dafür ist die Premier League ja international top, Gott sei Dank...
Mir persönlich gehen die zerstückelten Spieltage extrem auf den Sack, mittags um 13 Uhr Zweite Liga - hallo?? Da wird für mich, der ich nicht in HH wohne, sogar ein ganz normales Heimspiel zum reinen Stress (und man ist mittags schon blau...). Das ganze, damit Sky/Premiere/wer auch immer non stop Fussball senden kann. Eine wie gesagt logische Konsequenz der xy-Arenen- und die "Auswechslung wird präsentiert von BILD"-Entwicklung - weil sich aber auch kaum jemand richtig wehrt. Bis auf ein paar Ultra-Gruppierungen höre und sehe ich gerade in der ersten Liga kaum wirklichen Protest gegen die Zustände. Und dann ist da ja noch das immer gern genommene Geld-Argument, weil wir ja alle Mittwochs schön im Pay-TV unfassbar bedeutende Gruppenspiele von Teams, die uns sonst am Arsch vorbei gehen, gucken wollen, man hat ja sonst nichts zu tun.
Leider ist es so, dass das ganze anscheind der Wille des Zuschauers ist, der nur noch als zahlender Glotzenhocker zählt, nicht als Stadiongänger. In sofern kriegt der Pöbel was er will/verdient. Ich persönlich sehe weiterhin die Zuschauer im Stadion als wichtiges Kapital eines Vereins, weil sie es sind, die mit Leidenschaft und Emotionen ihren Beitrag zum sportlichen Erfolg beitragen. Von der Couch aus lässt sich das eigene Team schlecht nach vorn peitschen und das letzte aus sich herausholen. In diesem Sinne: Scheiss DSF


Och Gott du Armer...wirste im Stadion gezwungen dich zu besaufen.

Und trotz der unerträglichen Bedingungen für Stadionbesucher sind die Stadien Woche für Woche voll. Falls das mal irgendwann nicht mehr der Fall ist, wird eventuell auch ein Umdenken einsetzen.

BTW: Suchste mir mal bitte nen Flug von London nach Hamburg und nen Hotel für unter 30 Euro?
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 18:49   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:

Och Gott du Armer...wirste im Stadion gezwungen dich zu besaufen.


war ja nicht ganz ernst gemeint, ist letztendlich der einzig positive Faktor des ganzen


brilloo hat folgendes geschrieben:
Und trotz der unerträglichen Bedingungen für Stadionbesucher sind die Stadien Woche für Woche voll. Falls das mal irgendwann nicht mehr der Fall ist, wird eventuell auch ein Umdenken einsetzen.


tja, genauso denken die wohl, solange der Wurm dem Fisch schmeckt, hält man die Angel rein... Kann man mal sehen, was man mit den Leuten alles machen kann. Andererseits - soll ich mir denn das Stadionerlebnis völlig kaputt machen lassen? Und wie bereits in diesem Thread beschrieben, haben ja nicht die Vereine, die darunter leiden würden, den Deal mit Sky, sondern die DFL.


brilloo hat folgendes geschrieben:
BTW: Suchste mir mal bitte nen Flug von London nach Hamburg und nen Hotel für unter 30 Euro?


zeigst du mir einen Verein in London, wo man für 30 Euro samt An-und Abreise ein Fussballspiel gucken kann?
Oder guckst du hier?

http://www.youtube.com/watch?v=7Yf04lyyD-g DAS ist Fussball
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 19:35   Titel: Antworten mit Zitat

In meinen Augen kann man kaum bestreiten, dass SKY und Co. die Zeiten zumindest mitbestimmen. Es ist doch wirklich mysteriös, dass plötzlich Sonntags und Samstags die Spiele nicht in 105 Minuten abgehalten werden, sondern sich über mindestens 210 Minuten erstrecken. Samstags sogar über 270.

Das ist doch schon sehr eigenartig, dass die Spielansetzungen urplötzlich so gelegt werden, dass jeder seinen Fussballnachmittag von 15:30 bis 20:15 bei SKY verbringt!

Dennoch denke ich, dass man das Thema immer etwas zeigeteilt sehen muss. Einerseits ist es sicherlich nicht schön, dass die zunehmende kommerzielle Entwicklung so extrem voranschreitet, andererseits kann man das Konsumieren nicht abstellen - jeder macht es und deshalb werden die Gelder immer lockerer fließen, wenn die Nachfrage stimmt. Genau so ist es mit der Champions League, es wird immer welche geben die sowohl Stuttgart als auch Wolfsburg als deutsches Team "unterstützen" (wenn man das vor dem Fernseher so nennen kann).
Sicherlich interessiert mich Wolfsburg gegen ZSKA Moskau weniger, als Bayern gegen Barcelona. Und genau die Kehrseite davon ist, dass mir Wolfsburg sympatischer ist und ich deshalb, zumindest vom Denken her, eher ein Spiel gucken würde, wo die Sympatie überwiegt.

Und außerdem muss ich immernoch sowas wie SKY gut finden, da bei uns in der unmittelbaren Nähe nichtmal ein Bundesligaclub spielt - das nächste ist Wolfsburg, wo ich mit dem Auto - bei günstiger Anbindung - immerhin auch 1 Stunde und 30 Minuten fahre.

Und aus dem einfachen Grund der Unterhaltung und damit verbundenen Nachfrage, finde ich es gut, dass der Spieltag so aufgesplittet wurde - auch wenn es in meinen Augen nur geschah, weil die Sender mehr Geld durch höhere Einschaltquoten und Abonnements verdienen wollten. Aber in diesem Sinne ist es einfach legitim, dass "Geld die Welt" regiert und die Freie Marktwirtschaft der Grund dafür ist, dass Fussball Kommerz wird. Und genau das finde ich nicht verwerflich, da die Bandenwerbung direkt im Stadion genau so mitbezahlt, wie ich, wenn ich SKY abonniere! Wenn ich also ins Stadion gehe und die 20 Euro bezahle, habe ich im Endeffekt auch keinen Anteil am Klub an sich. Entweder Fanclub und das ganze Programm, oder Stadionbesuche sind für mich mehr Schein als Sein!
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BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 19:39   Titel: Antworten mit Zitat

[quote="wremen"]


brilloo hat folgendes geschrieben:
BTW: Suchste mir mal bitte nen Flug von London nach Hamburg und nen Hotel für unter 30 Euro?


zeigst du mir einen Verein in London, wo man für 30 Euro samt An-und Abreise ein Fussballspiel gucken kann?


Naja, ein Ticket der teuersten Kategorie Ligaheimspielen von Chelsea kosten 65 Pfund, keine Ahnung wie der derzeitige Kurs genau ist. Aber wenn ich überlege das in den Stadien der großen Vereine die DK ausserhalb der Fanblocks schon fast rein zum verticken gekauft werden muss ich doch deutlich sagen:
Da hab ichs lieber das mein Verein direkt 100 EUR fürn Ticket kassiert und damit die Gewinnspanne der Schwarzhändler senkt, als das die Tickets 60 Euro kosten und sich lauter muntere Händler nen netten Reihbach machen. Bei Topspielen sind 150 Eur/Ticket ausserhalb des regulären Verkaufs keine Seltenheit.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 8 Sep 2009 21:09   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

wremen hat folgendes geschrieben:



brilloo hat folgendes geschrieben:
BTW: Suchste mir mal bitte nen Flug von London nach Hamburg und nen Hotel für unter 30 Euro?


zeigst du mir einen Verein in London, wo man für 30 Euro samt An-und Abreise ein Fussballspiel gucken kann?



Naja, ein Ticket der teuersten Kategorie Ligaheimspielen von Chelsea kosten 65 Pfund


Wie gesagt, teuerste Kategorie und solche Preise zahlt man in Hamburg auch, wenn die Bayern oder Bremen beim HSV zu Gast sind.
Und für 30 Euro kannst du in London ohne Probleme Fußball schauen, auch wenn es mit der Thematik Pay-TV wenig zu tun hat.
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BeitragVerfasst am: 9 Sep 2009 04:03   Titel: Antworten mit Zitat

Ihr vergesst, dass das Geld von Sky, dass die DFL bekommt an die Vereine fliesst. Durch den neuen Spielplan bekommt jedes Team mehr Geld bzw. durch die Finanzkrise nicht weniger Geld. Wenn ihr also den alten Spielplan haben wollt, müsst ihr von jeden der 18 Bundesligamannschaften einen Topspieler wegstreichen.

Bayern ohne Ribery, HSV ohne Elias, Wolfsburg ohne Dzeko, Leverkusen ohne Barnetta und so weiter...

Ohne Moos nix los. Wenn die Vereine immer noch ihre Stars halten wollen und das Geld nicht aus TV-Gelder kommen, dann muss Sponsoring, Merchandising oder Ticketpreise herhalten. Seid ihr also bereit für den alten Spielplan höhere Ticketpreise zu bezahlen? Oder seid ihr bereit, auf Stars in der Liga zu verzichten?

Aufgrund des Steuersystems wird es dennoch die Bundesliga niemals schaffen gleiche Voraussetzungen für Topclubs zu schaffen wie in England, Italien oder Spanien.
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BeitragVerfasst am: 9 Sep 2009 06:46   Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Finanzen der Bundesliga im Vergleich zu den gerade eben genannten hier mal ein interessanter Artikel: http://www.blicklog.com/2008/10/17/kickt-die-finanzkrise-den-europaischen-profifusball-in-die-2-liga/

Da ist mir als Fussball-Fan eine gesunde und stabile Finanzpolitik der deutschen Vereine langfristig doch lieber als das, was in Italien, Spanien und England abgeht. Korruption, Verschuldung, drohende Insolvenzen... In der Bundesliga lediglich geringere Einnahmen durch allgemein etwas schlechetere Werbeverträge bedngt durch die allgemeine Lage. Dazu deutlich mehr Spannung innerhalb der Liga durch eine höhere Chancengleicheit, was ja nun die Basis des Spielbetriebs ist.
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BeitragVerfasst am: 9 Sep 2009 08:21   Titel: Antworten mit Zitat


binhpac hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr also den alten Spielplan haben wollt, müsst ihr von jeden der 18 Bundesligamannschaften einen Topspieler wegstreichen.

Bayern ohne Ribery, HSV ohne Elias, Wolfsburg ohne Dzeko, Leverkusen ohne Barnetta und so weiter...
(...)
Seid ihr also bereit für den alten Spielplan höhere Ticketpreise zu bezahlen? Oder seid ihr bereit, auf Stars in der Liga zu verzichten?


Letzteres!! Ist mir persönlich total Latte, ob da ein Dzeko oder ein MeierMüllerSchmidt spielt. Wir könnten bei St. Pauli auch mehr Geld in "Stars" investieren, wenn man z.B. den Stadionnamen verkaufen und da eine x-beliebige Arena draus machen würde. Damit verkauft man aber auch ein Stück weit die Seele eines Vereins und das ist es nicht wert! Da dümpel ich lieber in Liga 2 rum, Geld ist nunmal nicht alles. Aber ich weiß, dass ich mit der Meinung wohl relativ allein bin...
Dennoch muss man natürlich sagen, dass es in England z.B. weitaus schlimmer zugeht. Solche Eskapaden finanzieller und größenwahnsinniger Art, wie sie letztlich die Fans ausbaden müssen, gibt es in Deutschland (noch) nicht.Der Gipfel sind Entwicklungen wie bei ManU oder ManCity, wo irgendwelche Milliardäre sich die Vereine als Spielzeug und/oder Schwanzverlängerung kaufen und die Tradition mit Füssen treten.
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BeitragVerfasst am: 10 Sep 2009 20:51   Titel: Antworten mit Zitat


Förm hat folgendes geschrieben:

Zum Thema: Die Anstoßzeiten wurden natürlich für das Fernsehen gemacht, um das Produkt "Bundesliga" noch interessanter zu machen. Generell ist es mir ziemlich egal - ich habe zwar Sky, gucke aber eh nie die Konferenz, sondern suche mir lieber ein Spiel aus. Ob das andere jetzt parallel läuft oder nicht... wen interessierts. Was ich nicht okay finde, sind 2 Dinge:

Für mich als Hamburger HSV-Fan find ichs für die nächsten Wochen genial!
16:30 in Richrung Stadion aufbrechen, 18:30 Heimspiel, anschließend auf den Kiez mit Freunden 1,2 Bierchen trinken um den Sieg zu feiern oder die Niederlage zu verdauen, danach nach Hause oder ausnahmsweise mal Feiern gehen.
Weltklasse!

jangeorg hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe ja mal, dass die Polizei anfängt ungünstig kurzfristig angelegte Termine nicht länger zu akzeptieren - und dann solche Großveranstaltungen abzulehnen. Das wäre mal eine angemessene Maßnahme auf diese Profitgier der Bundesliga. Schließlich wird von unseren Steuergeldern sehr viel Einsatz bezahlt (was auch gut und richtig ist), aber andere Großveranstaltungen werden einfach mal nicht genehmigt, wenn die Kapazität an Polizei nicht dafür ausreicht - warum sollte es beim Fußball anders sein? Entweder langfristig planbar machen oder damit rechnen, dass nicht jeder gewünschte Termin akzeptiert wird.


Das hat nicht unbedingt mit Sky zu tun. Vielmehr auch mit der Unfähigkeit der DFL.
Da muss man ja nur mal schauen, wo die beiden Hamburger Vereine in der nächsten Runde des DFB-Pokals spielen. Auf dem Rückweg wird es leider zwangsläufig knallen.

HSVULTRA hat folgendes geschrieben:
@ERKL:
Auch vermisse ich die Zeiten, wo man einach für 5-10 Mark !!! ins Stadion ging und sich ein Fussballspiel ansah. Das waren noch Zeiten.

Als unser Dorfverein verdient in die Oberliga aufgestiegen und dort sang- und klanglos untergegangen ist, kosteten die Karten 7€.
7€ für schlechten Amaterufussball der Heimmannschaft.


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, teuerste Kategorie und solche Preise zahlt man in Hamburg auch, wenn die Bayern oder Bremen beim HSV zu Gast sind.
Und für 30 Euro kannst du in London ohne Probleme Fußball schauen, auch wenn es mit der Thematik Pay-TV wenig zu tun hat.

Bei uns zahlt man leider viel mehr! (Bei meinem Stand von 1 Pfund = 1,10€) 94 € gegen die Bayern...


Zum Thema "Diktatur" von sky des "objektiven" Interviewten:
In meinen Augen bezieht es sich darauf, dass bin jetzt nur bis zum 10. Spieltag terminiert wurde und nicht bis zum 17., was aufgrund der Auslosungen durchaus möglich wäre. Da will sky mitreden und "unerwartete Topspielen" als Einzelspiel zeigen.

Viel schlimmer als die Anstoßzeiten (der 1. Buli) find ich die absolut miserable Bildqualität, die Sky den Kabelkunden zumutet!
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BeitragVerfasst am: 10 Sep 2009 22:22   Titel: Antworten mit Zitat


Preez hat folgendes geschrieben:
Interessanter Ansatz der da beschrieben wird. Die Liga ist nun mal angewiesen auf diese TV-Gelder, die Sky da zahlt. Man kann sich nicht auf der einen Seite beschweren, es gebe zu viele Anstoßzeiten und auf der anderen Seite zu reklamieren, Deutschland würde international nicht mithalten, weil kein Geld vorhanden ist. Man schaue nach England, wo seit Jahren mit diesem Prinzip der vielen verschiedenen Anstoßzeiten und dem damit verbundenen finanziellen Luxus große Erfolge erzielt werden.


Das ist des Pudels Kern. Weil alle großen Länder Pay-TV haben, MÜSSEN wir das auch haben, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Das einzige Problem: Wenn es in allen Ländern Pay-TV gibt, dann haben zwar alle Vereine mehr Geld, aber kein Verein einen Vorteil, da einfach die Preise für die Spieler steigen (Das alte Spiel von Angebot und Nachfrage). Der Pay-TV-Kunde hingegen darf die Abo-Gebühren bezahlen und muss fragmentierte Anstoßzeiten hinnehmen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht begrüsse ich Pay-TV, aus der Sicht des Fans ärgere ich mich.
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BeitragVerfasst am: 11 Sep 2009 12:30   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:

binhpac hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr also den alten Spielplan haben wollt, müsst ihr von jeden der 18 Bundesligamannschaften einen Topspieler wegstreichen.

Bayern ohne Ribery, HSV ohne Elias, Wolfsburg ohne Dzeko, Leverkusen ohne Barnetta und so weiter...
(...)
Seid ihr also bereit für den alten Spielplan höhere Ticketpreise zu bezahlen? Oder seid ihr bereit, auf Stars in der Liga zu verzichten?


Letzteres!! Ist mir persönlich total Latte, ob da ein Dzeko oder ein MeierMüllerSchmidt spielt. Wir könnten bei St. Pauli auch mehr Geld in "Stars" investieren, wenn man z.B. den Stadionnamen verkaufen und da eine x-beliebige Arena draus machen würde. Damit verkauft man aber auch ein Stück weit die Seele eines Vereins und das ist es nicht wert! Da dümpel ich lieber in Liga 2 rum, Geld ist nunmal nicht alles. Aber ich weiß, dass ich mit der Meinung wohl relativ allein bin...
Dennoch muss man natürlich sagen, dass es in England z.B. weitaus schlimmer zugeht. Solche Eskapaden finanzieller und größenwahnsinniger Art, wie sie letztlich die Fans ausbaden müssen, gibt es in Deutschland (noch) nicht.Der Gipfel sind Entwicklungen wie bei ManU oder ManCity, wo irgendwelche Milliardäre sich die Vereine als Spielzeug und/oder Schwanzverlängerung kaufen und die Tradition mit Füssen treten.


Sehr gesunde Einstellung, muss man mal sagen!

Aber dennoch: Geld ist nunmal ALLES! ...und das ist sicherlich der Preis dafür, dass beispielsweise der Einzug in die Champions League soviel Geld bringt, dass jeder Club aufrüstet um genau diesen Sprung zu schaffen - und da spielt das Geld an sich nunmal die größte Rolle um erstmal diesen Punkt zu schaffen, nämlich international zu spielen!

Aber ich will jetzt St. Pauli nicht zu nahe treten, aber ich denke dennoch, dass bei einem Wiederaufstieg sich einiges ändern würde. Man kann in der Bundesliga einfach nicht bestehen, wenn man nicht eine bestimmte finanzielle Stütze hat, die sich die "kleinen" Clubs nunmal nur durch den Verkauf des Stadionnamens o.ä. erreichen können. Ohne Geld geht einfach nichts, schau dir doch Cottbus oder Rostock an, die Ostclubs sind nunmal vom Etat her weit unter dem Durchschnitt und haben einfach keine Chance, sich über Jahre zu behaupten (wie Bochum beispielsweise).

Aber ich denke, es ist eine Frage der Zeit, bis es ähnliche Züge wie in England geben wird. Und damit meine ich nicht Hoffenheim, die in meinen Augen noch vernünftig ihr Geld ausgeben (bzw. Hopp's Geld) sondern da werden dann eher Summen im Stile von ManCity gezahlt um die Spieler zu holen. Ich denke als Beispiel dafür dient RB Leipzig. Für mich schändlich und mit Sicherheit auch ein Beispiel dafür, dass es in Ostdeutschland einfacher ist, die Vereine zu überzeugen, da es für Städte, Arbeitslosigkeit und Regionen großen Aufschwung bringen kann. Zudem sehe ich da die Politik, zumindest die Länder, im direkten Zusammenhang, da sie sich sowas mit Sicherheit wünschen um erstmal ein paar Jahre Ruhe zu haben und sich "zurücklehnen" zu können, da sie nunmal einen Geldgeber haben, der alles macht, was in der Öffentlichkeit Anerkennung findet!
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Sep 2009 14:11   Titel: Antworten mit Zitat

Hier fehlt eine Definition vom Fussball-Fan.

Ist es jemand der regelmäßig ins Stadion geht oder jmd der ab und zu mal Fussball konsumiert? Jeder Fussballinteressierte ist in gewisser Weise ein Fussball-Fan.

Die gesplitterten Anstosszeiten kommen ja in erster Linie daher, weil es eine Nachfrage vom "Fussball-Fan" gibt, womit sich Geld machen lässt. Wenn also keiner diese gesplitterten Anstoßzeiten im TV annimmt, so würde es auch kein Geld bringen.

Es gibt also einen hohen Bedarf der Fussball-Fans spiele zu jeder Zeit am Fernseher zu verfolgen und zwar nicht zeitversetzt, sondern LIVE. Und genau diese Nachfrage stillt Sky, denn diese bezahlen ja nicht einfach aus Boshaftigkeit Geld dafür, dass sie mehr Spiele am WE übertragen können.

Diejenigen, die sich hier also aufregen, sollten auf das Massenphänomen Fussball schimpfen und verlangen, dass Fussball nur noch für die Stadiongänger bereitstehen soll und damit die Mehreinnahmen von den Fans, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht ins Stadion können, sauer sein, dass diese bereit sind Geld für Fussball am eigenen Fernseher auszugeben.

TV-Gelder sind Eintrittskartengelder der Fussball-Fans, die nicht ins Stadion können und diese Mehreinnahmen übersteigen die Stadiontickets. Hier gibt es aber keine Lobeshymnen, dass durch die gesplitterten Zeiten mehr für die Fans getan werden. Wie gesagt, Sky deckt nur einen Nachfrage der Fans. Es gibt Fussball-Fans die das wollen und bereit sind, dafür Geld auszugeben und genau deswegen gibt es das nur.

Hier gehts eigentlich nicht um Sky gegen Fussball-Fans, sondern Stadiongänger gegen TV-Gucker. Die Kapazitäten der Stadien sind in den meisten Fällen völlig ausgelastet und an höheren Eintrittspreisen traut man sich nicht ran, also wird hier die Nachfrage der TV-Gucker für mehr Exklusivität befriedigt. Schimpft also auf die ganzen Leute, die bereit sind für Fussball im TV sind, soviel Geld auszugeben, dass es sich für Sky lohnt und nicht pauschal auf Sky.

Fazit: Sky bietet mehr für den Fussball-Fan an und diese schimpfen dass Sky sich nicht um die Interessen des Fussball-Fans kümmert.
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