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Wie finanziell krank ist die LIGA

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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 15:13   Titel: Antworten mit Zitat


EagleSGE hat folgendes geschrieben:

Andrézen hat folgendes geschrieben:
Krank sind Teams wie Dortmund, K*ln und nicht zuletzt Schalke, die
immer gieriger werden...


Hertha nicht zu vergessen! Stark verschuldet und nun mit dem Abstieg am Rande der Liquidität. Das Todesurteil dürfte der Abstieg dieses Jahr gewesen sein. Der Genickbruch an sich dürfte folgen, wenn Hertha den direkten Wiederaufstieg verpassen sollte und somit erneute finanzielle Löcher aufreissen würden.


Wie siehst eigentlich bei Euch aus? Vor einigen Jahren konnte man die Insolvenz ja abschmettern und viele haben gesagt, dass wenn es nicht Eintracht Frankfurt gewesen wäre, Ihr schon längst weg gewesen wärt...

Stadion gehört der Stadt? Ihr zahlt Miete, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 15:18   Titel: Antworten mit Zitat

dortmund hat sich die letzden jahre meiner meinung nach wirklich gemausert. die geben auf dem transfermarkt nicht viel aus(die letzden 3 jahre nicht mal 5mio differenz)und setzen auf junge spieler die sich weiter entwickeln, das hat zukunft. zu hohe gehälter zahlen sie auch nicht wie zB der s04. dneke das der watzke alles richtig macht und der zorc findet super schnäppchen
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 15:20   Titel: Antworten mit Zitat


Andrézen hat folgendes geschrieben:
Wie siehst eigentlich bei Euch aus? Vor einigen Jahren konnte man die Insolvenz ja abschmettern und viele haben gesagt, dass wenn es nicht Eintracht Frankfurt gewesen wäre, Ihr schon längst weg gewesen wärt...

Stadion gehört der Stadt? Ihr zahlt Miete, oder?



EagleSGE hat folgendes geschrieben:
Dem Lizenzentzug aufgrund finanzieller Missstände vor einigen Jahren entgangen, kann sich die Eintracht nun glücklich schätzen einen Mann wie HB die finanziellen Strukturen leiten zu lassen. Er hat die Eintracht wieder in die Bahn gebracht und gibt wohl nur so viel Geld aus, wie aktuell auch verfügbar ist. Nicht selten in letzter Zeit sorgte dies für Zündstoff zwischen dem Trainer und Ihm. Die Stadionmiete mit rund 6 Millionen Euro im Jahr ist natürlich happig, dennoch denke ich nicht das die Eintracht aktuell in den roten Zahlen steht.


Die imensen Einsparungen in den letzten Jahren, das Erreichen des Finals im DFB-Pokal und den damit verbunden Einnahmen in Pokal und UEFA Cup war wie ein 6er im Lotto.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 17:50   Titel: Antworten mit Zitat

Wir sollten hier nicht von einem anderen zum anderen die Leute auseinandernehmen, wie toll doch der eigene Verein ist und der andere ist bestimmt der, der "sprichwörtlich" Pleite ist.

Fakt ist in München, der FCB hat massiv Schulden, aber wie soll es auch anders sein? Das Stadion baut sich nicht mit Legosteinen die aus den Kisten der Fans als Spende eingesammelt wurde. Nein man musste investieren, durch den Kauf der Anteile von 1859+1 wurden die Schulden noch mal mehr.

Aber alles das ist kein Problem, da die Schulden bedient werden können, durch die Einahmen aus Sponsoring, CL, TV Gelder etc.

Am Ende wird wieder was übrig geblieben sein und um das geht es doch.

Ob das bei anderen Vereinen anders ist, kann man nur spekulieren, Fakt ist die DFL will verschärfen, einen Grund dafür muss es auch geben. Der Soll in der Liquidität der Vereine liegen (einiger nicht alle).

Schalke hat das indirekt im letzten Herbst bestätigt für sich selbst, sollte aktuell wieder im grünen Bereich sein, aber wie lange.

Wenn die Schulden pro Jahr um 10% getilgt werden muss, und man ansonsten an die DFL zahlen muss, dann bedeutet das, man auf jeden Fall schon mal 2 Mio. an die Stadtwerke abdrücken kann (letzten Herbst der Kredit über 20 Mio.)

Aber sowas belastet wieder die aktuelle Liquidität, der Ansatz der DFL, ist daher in meinen Augen falsch.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 20:08   Titel: Antworten mit Zitat

Schulden ist ja nicht gleich Schulden. Beinahe jedes Unternehmen, und sei es noch so erfolgreich, hat erstmal Schulden. Es ist einfach für die Unternehmen leichter Schulden aufzunehmen und etwaige Gelder/Werte und ähnliches dazu zu nutzen Erträge zu erzielen.
Um etwas über das Gesamtkonstrukt sagen zu können, müsste man Bilanzen oder ggf. die nötigen Kennziffern kennen. In München ist der Verhältnis Eigenkapital zu Schulden immernoch absolut vorbildlich - trotz der Schulden aus dem Stadionbau.

Am Ende gehts eben um die Fähigkeiten des Managements das Risiko zum Wohl des des Unternehmens abzuwägen und gezielt zu investieren. Bremen, Stuttgart, München und auch mittlerweile Dortmund leben diese Philosophie. Man macht keine verrückten Sachen und sieht sich auch nicht genötigt daran was zu ändern.
Andere Vereine sehen sich durch den Anspruch an sich selbst und/oder den der Fans zu Dingen gedrängt die ich persönlich nicht nachvollziehen kann - aber naja, das Resultat daraus wird man in den kommenden Jahren sehen.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 17 Aug 2010 21:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 21:10   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:


Andere Vereine sehen sich durch den Anspruch an sich selbst und/oder den der Fans zu Dingen gedrängt die ich persönlich nicht nachvollziehen kann - aber naja, das Resultat daraus wird man in den kommenden Jahren sehen.


Weil UNS Fans dieser Sport, dieser Verein gehört, wir sind es die den Verein oder die Vereine aufgebaut haben. Red Bull, VW, Bayer setzen sich ins Boot, um Ihr eigenes Unternehmen zu pushen, das hat nichts mehr mit dem Verein an sich zu tun...

Aber gut, als "Münchner" wundert mich diese Aussage auch nicht...
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 21:41   Titel: Antworten mit Zitat


Andrézen hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:


Andere Vereine sehen sich durch den Anspruch an sich selbst und/oder den der Fans zu Dingen gedrängt die ich persönlich nicht nachvollziehen kann - aber naja, das Resultat daraus wird man in den kommenden Jahren sehen.


Weil UNS Fans dieser Sport, dieser Verein gehört, wir sind es die den Verein oder die Vereine aufgebaut haben. Red Bull, VW, Bayer setzen sich ins Boot, um Ihr eigenes Unternehmen zu pushen, das hat nichts mehr mit dem Verein an sich zu tun...

Aber gut, als "Münchner" wundert mich diese Aussage auch nicht...


Erklär mal bitte was du versuchst zu sagen - oder markier Ironie oder sowas.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 22:14   Titel: Antworten mit Zitat


Andrézen hat folgendes geschrieben:
Weil UNS Fans dieser Sport, dieser Verein gehört....


Das sag ich demnächst, wenn ich ins Stadion will und jemand ne Karte sehen will. Mir gehört schließlich der Verein!
Ich merk grad ich bin damit Multimillionär ...

Zurück zur Realität, nimm bitte die Traditions/Vereinsbrille ab. Jeder muss sich wechselnden Rahmenbedingungen anpassen. WoB, RB, Leverkusen und Hoffenheim sind da und ich fang darüber keine neue Diskussion an, darüber hab ich schon mehrere Post in nem anderen Fred geschrieben. Die meisten Vereine wurden Anfang des 20.JH gegründet, ich glaube kaum, dass das noch ein Bundesligavereinfan für sich verbuchen kann, den Verein mitaufgebaut zu haben.
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AvL
Europa League
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Anmeldungsdatum: 22.07.2002
Beiträge: 1006
Wohnort: Bad Neuenahr
BeitragVerfasst am: 18 Aug 2010 06:09   Titel: Antworten mit Zitat

Geschäftsbericht 2009 von Borussia Mönchengladbach, möge sich jeder selber ein Bild machen :

Borussia Mönchengladbach hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Minus von 758.941 Euro abgeschlossen. Das gab der Bundesligist am Sonntag bei seiner Jahreshauptversammlung bekannt.

Im Jahr zuvor hatte die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH einen Überschuss von 13.762 Euro verzeichnen können. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 machte der Club einen Umsatz von 70 Millionen Euro.

Wegen der Zuführung einer Steuerrückstellung in Höhe von 1,194 Millionen Euro, die in die Bilanz eingehen, verzeichnet der Verein einen Fehlbetrag.

Für die kommende Spielzeit plant Borussia Mönchengladbach mit einem Umsatz von etwa 65 Millionen Euro. In der Bilanz von 2009 wurden die höchsten Einnahmen im Sponsorenbereich (19,87 Millionen Euro) sowie bei den Fernseh- (15,43) und Eintrittsgeldern (13,39) verbucht. Die Kosten für den Personalaufwand im Lizenzspielerbereich betrugen 27,5 Millionen Euro.

Präsident Rolf Königs versprach den mehr als 1100 Mitgliedern im Borussia-Park, dass der Club die Namensrechte am Stadion nicht um jeden Preis vermarkten werde. „Wir suchen einen langfristigen Partner und wollen Herr im eigenen Haus bleiben. Die Existenz des Clubs hängt nicht von einem Namenssponsor ab“, sagte Königs. Zukünftig soll das Gelände um den Stadion-Park erweitert werden mit neuen Trainingsplätzen, einer Fußballhalle, einem Museum und eventuell einem Hotel. „Das ist unser Paket für die Zukunft“, sagte der Clubchef.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Aug 2010 06:52   Titel: Antworten mit Zitat

@Gladbach

Da kann man sagen was man will, im Gegensatz zu anderen, haben die zumindest noch die Möglichkeit durch den Stadionnamen 2-5 Mio. pro Jahr zu erwirtschaften. Das haben viele viele andere nicht mehr.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Aug 2010 09:36   Titel: Antworten mit Zitat

Sie haben überhaupt erstmal ein eigenes Stadion, das ist schon ein riesen Vorteil. Ich hab gerade gelesen, dass die Stadt Mönchengladbach für den Bau 40 Millionen über ein zinsfreies (!) Darlehen beigesteuert hat, und das Land NRW ein weiteres Darlehen zu 80% durch eine Bürgschaft abgesichert hat. Das ist natürlich an sich schonmal eine fantastische Unterstützung, die der Verein im Rücken hat sollte es mal nicht so gut laufen. Irgendwie bezweifel ich, dass Köln oder andere Vereine der Region ein ähnliches Standing haben (zumindest steht die Stadt bei Weitem nicht so dahinter).
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Aug 2010 10:36   Titel: Antworten mit Zitat

Passend zum aktuellen Fredthema eine qualitativ gute Berichtsanalyse hinsichtlich der Jahresbilanzen der 36 Profivereine in Deutschland.

Vereine wollen Wirtschaftskrise hinter sich lassen

Nur jeder dritte Klub (33 Prozent) hat in der abgelaufenen Saison nach eigener Einschätzung Gewinn gemacht – im Vorjahr lag der Anteil noch bei 38 Prozent, 2008 sogar bei 63 Prozent. Der Anteil der Klubs, die rote Zahlen schreiben, stieg gleichzeitig im Vergleich zu 2009 von 35 auf 44 Prozent. Der Anteil der Klubs mit hohen Verlusten stieg dabei von 3 auf 12 Prozent.

Das spiegelt dann wohl auch das Transferverhalten dieser Vereine wieder. Wirklich große Ausgaben gab es eigentlich nur bei Wolfsburg, ansonsten wurde relativ vernünftig und preisgünstig eingekauft bzw. relativ gut verkauft.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Aug 2010 20:07   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich es richtig verstehe ist der Artikel nicht mehr als eine Umfrage unter Managern. Ist das der Fall ist der Artikel absolut bedeutungslos.
Ob jetzt 38% der Manager mit steigenden Einnahmen aus dem Sponsoring rechnen oder nicht spielt keine Rolle. Ins Gewicht fällt lediglich ob es am Ende tatsächlich so kommt.

Der Artikel zeigt nur einmal mehr wie sehr die Herren mit Zahlen jonglieren müssen, die noch nicht ansatzweise feststehen, um die Planung für das nächste Jahr bzw. die nächsten Jahre aufzustellen.

Sind unter den genannten 38% noch einige die ebenfalls auf höhere TV-Gelder und/oder ähnliches setzen und sie liegen daneben entstehen ganz schnell Löcher. Natürlich muss nicht jeder Manager seine persönlichen Meinungen über Steigerungen bestimmter Einnahmequellen in die Planung einbeziehen aber es gibt sicher welche die das tun und die Gefahr dabei auf die Nase zu fallen ist halt nicht gering.
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