Warum englische Fans regelmäßig zu Bundesliga-Spielen reisen

Hat zufällig noch jemand gestern Abend sport inside auf WDR gesehen?
Ein Beitrag handelte davon, dass immer mehr englische Fußball-Fans die Lust an der Premier League verlieren und vermehrt Spiele der Bundesliga besuchen (1. und 2. Liga). Am beliebtesten ist bei den Engländern der FC St. Pauli.

http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendungsbeitraege/2009/0316/pauli.jsp

Was sagt ihr dazu?
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Ich kann es nachvollziehen. Ich würde es zwar persönlich nie machen, aber wie schon im Artikel gesagt wird: In der Premierleague geht es nur noch um Vermarktung und Gewinn. Der Fan an sich rückt immer mehr in den Hintergrund. Der Fussball in England wird für mich persönlich immer mehr zu einem Kapitalanlagespiel für reiche Typen aus aller Welt.

Bin gespannt wann in England die Blase platzt, kann mir kaum vorstellen, dass es dort auf Dauer so weiter geht. Früher oder später werden immer mehr Fans erkennen, dass die CLubs in der Liga einer nach dem anderen seine Seele verliert!

Hab's gesehen und muss sagen, dass das allen hier zu Lande eine Warnung sein sollte. Fußball lebt von den Fans und wer die so wie in England vergrault, der kann auf lange Sicht nur verlieren. Das sollten auch alle beachten, die immer noch mehr Geld fordern, damit die Bundesliga endlich mit den ach so tollen Ligen in England, Spanien und Italien mithalten kann; also europäisch konkurrenzfähig wird.
Mir ist eine spannende Bundesliga (denn auch die fehlende Spannung war ein Argument der Entfremdung in England) auf jeden Fall wichtiger, als dass regelmäßig die Champions-League durch einen - vermutlich immer den gleichen - Bundesligaverein gewonnen wird. Nicht dass ich mich nicht freuen würde, wenn eine deutsche Mannschaft mal wieder einen Europapokal gewinnen würde, aber die Frage ist doch immer noch, welchen Preis man dafür bezahlt.
Ich fand den Bericht jedenfalls sehr gut, da man sehr eindrucksvoll die Kehrseite der ach so attraktiven Premier League zu sehen bekommen hat. Ich befürchte allerdings, dass die Bundesliga schon lange auf dem Weg in die gleiche Richtung ist und ob dieser Prozess noch auf zu halten ist, hängt wohl vor allem davon ab, ob und wie schnell die Zustände z.B. in England ausser Kontrolle geraten (Vereine gehen pleite, Fans kommen überhaupt keine mehr, etc.)... warten wir's ab.

Die Bundesliga ist soweit stabil, dafür sorgen die Traditionsclubs und ihre Fanmassen. 1 oder 2 Vereine vom Typ Bayer Leverkusen kann man notfalls mittragen.

Was die Kader der BL-Vereine angeht versteh ich das Genörgel sowieso nicht, es gibt in Deutschland in fast jedem Team starke und namhafte Spieler die überall mithalten könnten. Da steckt schon genug Geld drin...

Das einzige was unsere Idylle zerstören kann sind TSG und Trittbrettfahrer

Ja die Engländer sind seit der WM 2006 ziemlich beeindruckt von der Fankultur hierzulande.
Siehe beispielsweise die Choreo in Wembley, sowas hätte ich vorher nicht für möglich gehalten
Fand ich persönlich auch ne ganz große Geste.

Ich hoffe den Beitrag sehen vor allem diejenigen, die die 50+1-Regel kippen wollen.
Ich denke auch, dass in England die Blase platzen wird. Wenn der erste Investor keinen Käufer mehr für einen Club findet, gehts los. Die großen Clubs sind völlig überschuldet und wären wahrscheinlich ohne Investor nicht mehr lebensfähig...
Bei Chelsea z.B. fängt das große Sparen ja jetzt schon an, nachdem Abramowitsch nicht mehr das Defizit ausgleichen will...

Nein, die Bundesliga ist in meinen Augen vielleicht nicht die beste, aber definitiv die interessanteste Liga Europas. Bei uns kann eben der Tabellenletzte den Tabellenersten noch schlagen, das ist nicht überall so!

Es ist aber nicht nur das Nationalteam, wenn man sich mal anguckt, was in Dortmund oder Schalke im Stadion los ist, wenn da die Stimmung richitg abgeht, dann gibt es Weltweit kein Team, dass da in der Form rankommt.
Alleine die Emotionen bei dem Dortmunder 2:0 gegen Schalke, was den Blauen die Meisterschaft gekostet hat, sowohl von den Borussen als auch von den Schalkern kam eine atemberaubende Stimmung.
Nach dem Spiel hat man auch Emotionen auf beiden Seiten gesehen. Ok das ist ein exremer Fall, aber das gehört nunmal zur Bundesliga.

Auch Vereine, wie Frankfurt, Nürnberg, St. Pauli haben eine super Stimmung, obwohl ihre Stadien deutlich kleiner sind.
In England verfliegt nach und nach der Mythos Wembley oder Arnfield Road, es gibt keine Stehplätze mehr, dafür verdammt viele VIP-Logen, da macht Fußball nur halb so viel Spaß, auch wenn es der beste der Welt ist.

Das ganze hate ich von den englischen Fans für eine gute Sache, weg von der Kommerzialisierung und zurück zum Feeling Fußball .

helgederh. hat folgendes geschrieben:

Das sollten auch alle beachten, die immer noch mehr Geld fordern, damit die Bundesliga endlich mit den ach so tollen Ligen in England, Spanien und Italien mithalten kann

Das seh ich mittlerweile auch so!
Nicht wir müssen (finanziell gesehen) auf die Premier League aufholen, sondern eher umgekehrt: Die Premier League sollte (finanziell gesehen) mal wieder auf ein "normales" Niveau zurückkommen.

Warum müssen Bundesligaspieler unbedingt noch mehr verdienen??
Warum sollen 37 Mio Haushalte 2 Euro dafür abdrücken? Nur damit ein Bundesligaspieler dann 5 Mio statt 4 Mio im Jahr verdienen kann?
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JBGH hat folgendes geschrieben:

Es ist aber nicht nur das Nationalteam, wenn man sich mal anguckt, was in Dortmund oder Schalke im Stadion los ist, wenn da die Stimmung richitg abgeht, dann gibt es Weltweit kein Team, dass da in der Form rankommt.

Das ist doch Legendenbildung, gerade Dortmund und vor allem Schalke sind doch die besten Beispiele für Vereine, die früher für ihre tolle Stimmung bekannt waren und heute aufgrund der Eventisierung kaum noch Stimmung in der Bude haben. Schalke ist im Vergleich zu früher zuhause quasi tot.
Bei Spielen der Nati wird das dann noch auf die Spitze getrieben, wo dem Klatschpublikum der Balljunge von Coca-Cola präsentiert wird. Das sind die Spitzen der Bewegung hin zu englischen Verhältnissen.

rauuul hat folgendes geschrieben:

JBGH hat folgendes geschrieben: Es ist aber nicht nur das Nationalteam, wenn man sich mal anguckt, was in Dortmund oder Schalke im Stadion los ist, wenn da die Stimmung richitg abgeht, dann gibt es Weltweit kein Team, dass da in der Form rankommt. Das ist doch Legendenbildung, gerade Dortmund und vor allem Schalke sind doch die besten Beispiele für Vereine, die früher für ihre tolle Stimmung bekannt waren und heute aufgrund der Eventisierung kaum noch Stimmung in der Bude haben. Schalke ist im Vergleich zu früher zuhause quasi tot. Bei Spielen der Nati wird das dann noch auf die Spitze getrieben, wo dem Klatschpublikum der Balljunge von Coca-Cola präsentiert wird. Das sind die Spitzen der Bewegung hin zu englischen Verhältnissen.

Warst du schon mal in Dortmund, wenn die Hütte da so richitg abgeht? Klar ds ist nicht immer der Fall, aber wenn dann gibt es einfach nichts besseres.
Klar kommen auch viele, um sich das nur anzugucken, das ist auch ein bisschen das Problem, meistens mach nur die Süd was, und der Rest guckt nur zu, darum bin ich auch fast lieber bei Auswärtsspielen, als bei Heimspielen (es sein denn, man hat mal eine Karte für die Süd gekriegt).
Aber es gibt halt auch die anderen Augenblicke, wenn alle mitgehen, dann kanneinfach alles andere einpacken.
Wie das bei Schalke ist, kannich nicht beurteilen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da so anders ist.

Aber zu sagen, dass da kaum noch Stimmung in der Bude ist ist absoluter Quatsch. Dortmund wurde von den Spieler zur besten Stimmung in der Liga gewählt. Vielleicht sehe ich das etwas extrem durch die Vereinsbrille, aber du genauso.

Gegenfrage:
Warum fahren/fliegen so viele Deutsche nach England, um sich Fußballspiele (nicht nur in der PL) anzuschauen? Groundhopping ist ein Lebenseinstellung und macht Spaß! Durch die Billigflieger ist das heute einfacher und billiger als noch vor 10 Jahren!

Hier in Deutschland werden immer die Fans gelobt, die tolle Stimmung und so, aber ich persönlich bin von der Stimmung in deutschen Stadien über weite Strecken enttäuscht! Echte Emotionen hat man doch nur noch im harten Kern in den Fankurven, also bei den Fans die auch auswärts mit dabei sind! Ansonsten hat man im Stadion über 75% Zuschauer für Platz und Ränge! Und jetzt kommt mir nicht mit der tollen Stimmung bei bestimmten Spielen. Natürlich brennt bei Dortmund gegen Schalke der Baum, bei Hamburg gegen Bremen, bei Köln gegen Mönchengladbach. Aber was ist bei Dortmund gegen Cottbus, Hamburg gegen Leverkusen, Köln gegen Berlin? Nichts! Man hört nach dem Tor kaum noch Jubel, weil direkt die Torhymne über die Lautsprecher hallt! Wenn nach dem Spiel die Mannschaft ausgepfiffen wird, wird sofort Musik eingespielt, so dass man es kaum noch wahrnimmt.
Und die ganze Kommerzialisierung ist in deutschen Stadien viel weiter als in England: Der Spielball wird präsentiert von XXX! Die Restspielzeit (ab der 15 Minuten im 5 Minutentakt) wird präsentiert von XXX! Das Leibchen der Auswechselspieler wird präsentiert von XXX! Dieser Freistoß wird präsentiert von XXX! Die Gelbe Karte wird präsentiert von XXX! Die Dopingkontrolle wird präsentiert von Epo!
Vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel gibt es "Fan-TV" - 2 Minuten Beitrag und dann 5 Minuten Werbung!

Hier sieht es in England ganz anders aus. Hier gibt es diese ganze Werbung nicht. Hier gibt es keine Torhymne. Hier sitzen keine Anpeitscher mit dem Megaphon vor der Fankurve, um wenigstens etwas Stimmung zu bekommen. Wer die Stimmung in einem englischen Stadion mal live erlebt hat (also vor Ort, nicht im TV - hier kann jeder Tontechniker es so manipulieren, wie er will), weiß wovon ich spreche. Liverpool ist leider nur ein Mythos mit der guten Stimmung, die lebt nicht mehr, aber an der White Hart Lane, im Goodison Park, im Stadium of Light oder im Upton Park ist die Stimmung immer sensationel und steht z.B.: Frankfurt (ist glaube ich Stimmungsmäsig aktuel die Nr.1 in Deutschland) nicht um viel nach! Und auch in den meisten anderen Stadien, in denen ich dort war kann ich nicht sagen, dass die Stimmung schlechter ist als in der Bundesliga! Offiziell gibt es keine Stehplätze, aber Sitzplätze werden in England einfach zu Stehplätzen gemacht und es wird gehüpft und gesprungen wie in Deutschland auch.



Und bevor hier jetzt (irgendwann wird die Diskussion eh kommen) die Preise im Stadion angesprochen werden. Wenn ihr Preise vergleichen wollte, dann bitte richitg. Es bringt nichts Arsenal oder ManU mit den Preisen von Cottbus oder Bielefeld zu vergleichen, ebenso wenig macht es Sinn Stehplätze zum Vergleich ranzuziehen, da es ja keine gibt (was ich in England auf Grund der Katastrophen von Heysel und Hillsborough nachvollziehen kann). Auch sollte man nicht den regulären Preis in Deutschland mit den Kategorie A Spielen in England vergleichen, sondern regulärer Preis mit regulärer Preis und Top-Zuschalg mit Top-Zuschlag. Dann sieht man, dass die Preise gar nicht so weit auseinander klaffen, wie immer behauptet wird
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Zuletzt bearbeitet von Alo Atog am 17 März 2009 12:35, insgesamt einmal bearbeitet

In Bezug auf Dortmund hab ich glaub ich keine Vereinsbrille auf, denen stehe ich relativ neutral gegenüber, bei Schalke ist das durchaus anders, das gebe ich zu . Ich war schon öfter im Westfalenstadion, "richtig ab" ging da in letzten Jahren nicht mehr viel, die Süd, die zu Beginn optisch sehr beeindruckt hab ich im Laufe des Spiels meistens eher als schweigende Wand wahrgenommen.
Aber sich über einzelne Vereine zu streiten bringt eh nichts, vielleicht kann man sich ja darauf einigen, dass sich die Stimmung in den Stadien allgemein in Richtung englischer Verhältnisse entwickelt .

In dem Zusammenhang ganz interessant:

http://sport.ard.de/sp/weitere/news200903/17/interview_finanzkrise.jsp

Vöpel: "Ja. Die Klubs haben in der Vergangenheit zu sehr auf zahlungskräftiges Eventpublikum gesetzt. Die echten Fans bleiben zunehmend aus, die Fanbindung geht verloren. Das ist auch eine Art Protest gegen den Kommerz in modernen Stadien und Multifunktionsarenen. Natürlich hat man auch neue Zuschauergruppen erschlossen, doch langfristig gesehen haben die Klubs womöglich aufs falsche Pferd gesetzt."

Ich bin kein Freund des englischen Fußballs.
Primär weil mich der Hype darum tierisch nervt. Solche Leute, die denken sie wären furchtbar alternativ wenn sie für Liverpool sind, von der Ursprünglichkeit des Fußballs schwärmen, die tolle Stimmung loben und die Qualität des englischen Fußballs loben.
Aber es ist eben nicht alles Gold was glänzt.
Die Investorensache, die hohe Verschuldung der Klubs, die hohen Preise in den Stadien (Ja, ich hab's gelesen ), die hochgelobte Stimmung, die gar nicht da ist, die nervtötenden 4, die hohe Anzahl der ausländischen Spieler und daraus resultierende Qualität der Nationalmansnchaft,usw.
Das muss man eben auch mal beachten, viele verschweigen gern die negativen Seiten bzw. beschäftigen sich gar nicht damit.

Ich denke der Trend wird in nächster Zeit noch stärker. Kann es mir durchaus vorstellen, dass die BuLi in den nächsten 10 oder 20 Jahren zur wichtigsten Liga der Welt aufsteigt. Die Gründe dafür liegen für mich auf der Hand:

- regelmäßig überdurchschnittlich viele Zuschauer in denStadien, u.a. durch vergleichsweise günstige Ticketpreise
- moderne Sportstätten
- gesunde Mischung zwischen "Zuschauern" (Familien etc.) und den stimmungsvolleren "Fans"
- Sicherheit für Spieler & Fans (wenig Gewalt z.B. in den Stadien)
- ausgezeichnete Trainingsbedingungen für die Spieler
- finanzielle Sicherheit, die die Vereine bieten
- Deutschland als wiedererstarkte Fußballnation (EM 08 Platz 2, WM 06 Platz 3)
- eine starke 2. Liga

Natürlich ruft in der englischen, italienischen oder spanischen Liga das größere Geld, nur ist die Frage, wie lange noch. Was passiert z.B. wenn sich ein Abramowitsch von Chelsea loseist und einen Schuldenberg von mehreren hundert Millionen Pfund hinterlässt?

Ansonsten zeigt sich in den letzten Jahren ein Trend auf, dass wieder international angesehene Spieler wie z.B. ein Ribery, Toni oder Peti in die Bundesliga wechseln.

Wichtig ist jetzt natürlich noch, dass die deutchen Vereine wieder international erfolgreich spielen. Ein Gewinn des Uefa Cups und ein erfolgreiches Abschneiden in der Champions League (Halbfinale) sind in meinen Augen dieses Jahr durchaus realistisch. In den letzten Jahren konnte eigentlich nur der FC Bayern international überzeugen. Das muss sich in den nächsten Jahren ändern. Soll heißen, dass auch Vereine (ausgehend von der aktuellen Tabellensituation) wie Berlin, Wolfsburg, Hoffenheim, Stuttgart oder Leverkusen es schaffen in den internationalen Wettbewerben einige Runden bzw. die Gruppenphase zu überstehen.

Wenn dann erst einmal Italien von Platz 3 in der 5-Jahres-Wertung der UEFA geschoben wird, sehe ich die Bundesliga vor einer rosigen Zukunft

Achja, hier weiß ich nicht, ob es eine Ausnahme ist/war oder ob das auch mittlerweile an der Tagesordung ist. Als ich zum Rückrundenauftakt beim Spiel Dortmund gegen Leverkusen war, saßen um mich rum zwei komplette Reisebusse. Der eine kam aus Polen, der andere aus Holland. Es sind also nicht nur die Engländer, die nach Deutschland pilgern
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aaaaah ich wollte heute die whd sehen, habe aber verschlafen

hat wer das per zufall aufgenommen und kann das auf youtube hochladen oder weiß wer einen link zu einem podcastportal von dem wdr auf dem das ist?

mist

danke für eure hilfe

SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Ich bin kein Freund des englischen Fußballs. Primär weil mich der Hype darum tierisch nervt. Solche Leute, die denken sie wären furchtbar alternativ wenn sie für Liverpool sind, von der Ursprünglichkeit des Fußballs schwärmen, die tolle Stimmung loben und die Qualität des englischen Fußballs loben.

Genau das will mir schon seit Jahren nicht in den Kopf.
Hier rennen alle mit Barca, Liverpool oder Real Trikots rum - im Internet schreibt jeder dass diese Ligen viel besser sind, die Stadien wären ja ach so Wahnsinnig toll und vorallem die Stimmung eine ganz andere....

Dass diese Leute, wenn es hochkommt, 5 mal im jahr im Stadion sind und von europäischen Stadien meistens nur aus dem TV Bilder kennen stört da wenig.
Ich frage mich da ernsthaft, wie kann man, wenn man in Stuttgart, im Ruhrpott etc aufwächst....für Barca oder ähnliches sein aber keinen Schimmer haben, was dort eigentlich los ist?

Für mich sind solche Leute nicht ernstzunehmen!

Und genau dieses Thema hier, ist die Schlussfolgerung aus diesen Ligen, die sich niemals die Besten der Welt schimpfen dürfen!

nach St. Pauli fährt man ja auch nicht nur wegen einem Fussballspiel

nur mal so am Rande

Also ich als Hamburger muss auch sagen, dass man ein Pauli Heimspiel nicht mit einem HSV Heimspiel vergleichen kann. Bei Pauli ist einfach noch mehr Flair, noch mehr Fußball und weniger Event. Das liegt aber wohl vor allem auch an den Fans und daran, dass der Verein den Fans vieles ermöglicht, worauf bei anderen Vereinen weniger Wert gelegt wird. So gibt es beispielsweise auf drei der vier Tribünen unten Stehplätze, was natürlich der Stimmung zu Gute kommt.
Also ich war schon bei beiden Klubs mehrmals im Stadion und finde beide auf ihre Weise klasse. Aber wer nur für den Fußball kommt, wie jetzt beispielsweise die Engländer, der wird sicher bei Pauli genau das finden, was in England verkümmert. Bierchen, Stehplätze und gute Stimmung. Dazu alles erschwinglich. Von daher kann ich die schon ganz gut verstehen.

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Achja, hier weiß ich nicht, ob es eine Ausnahme ist/war oder ob das auch mittlerweile an der Tagesordung ist. Als ich zum Rückrundenauftakt beim Spiel Dortmund gegen Leverkusen war, saßen um mich rum zwei komplette Reisebusse. Der eine kam aus Polen, der andere aus Holland. Es sind also nicht nur die Engländer, die nach Deutschland pilgern

Ich habe in Bochum auch schon das eine oder andere mal holländisch gehört, ich glaube dass die kommen ist kein Einzelfall^^ Nur haben die andere Motive als die Engländer, die Bundesliga hat eben ein viel höheres Niveau als die Eredivisie. Die Stadien sind (von Ajax, Feyenoord und PSV vielleicht mal abgesehen) teilweise kleiner als die Stadien der zweiten Liga in Deutschland und ich behaupte, dass selbst ein Tabellenletzter der Bundesliga 3/4 der holländischen Clubs problemlos besiegen könnte... Ausserdem haben die Holländer es nicht ganz so weit wie die Engländer

ChrisRUB08 hat folgendes geschrieben:

aaaaah ich wollte heute die whd sehen, habe aber verschlafen hat wer das per zufall aufgenommen und kann das auf youtube hochladen oder weiß wer einen link zu einem podcastportal von dem wdr auf dem das ist? mist danke für eure hilfe

http://www.youtube.com/watch?v=7Yf04lyyD-g&feature=channel_page

rauuul hat folgendes geschrieben:

JBGH hat folgendes geschrieben: Es ist aber nicht nur das Nationalteam, wenn man sich mal anguckt, was in Dortmund oder Schalke im Stadion los ist, wenn da die Stimmung richitg abgeht, dann gibt es Weltweit kein Team, dass da in der Form rankommt. Das ist doch Legendenbildung, gerade Dortmund und vor allem Schalke sind doch die besten Beispiele für Vereine, die früher für ihre tolle Stimmung bekannt waren und heute aufgrund der Eventisierung kaum noch Stimmung in der Bude haben. Schalke ist im Vergleich zu früher zuhause quasi tot. Bei Spielen der Nati wird das dann noch auf die Spitze getrieben, wo dem Klatschpublikum der Balljunge von Coca-Cola präsentiert wird. Das sind die Spitzen der Bewegung hin zu englischen Verhältnissen.

genau so sieht es aus.
es gibt doch gar nicht mehr die möglichkeit sich so zu entfalten wie man es mag. die auswärtsblöcke sind ein witz und ein hohn. (mit ausnahmen natürlich) der generelle fan wird als böllerwerfender haudrauf abgestempelt.
gewollt sind, die eventzuschauer. die mit 5 mann anrücken, 10 minuten vor dem spiel da sind. schick klatschen, 100 euro im fanladen lassen, ihre payback karte und ihre weihnachtsbonuskarte der allianz haben, kein bargeld benutzen sondern so schicke karten, die ne fahne wedelen wo hinten coca cola drauf steht und die welle machen.
*hexenkessel*

wer hat gerade was über die nationalmannschaft geschrieben mit choreos etc?
die choreos sind alle gekauft.... lächerlich ist das.
die nationalmannschaft ist der vorreiter der kompletten vermarktung.
wenn wir das nächste mal die vorrunde überstehen und dann ausscheiden machen wir bestimmt auch wieder nen riesen event auf der fanmeile.
wo teens kreischen wie toll doch die taft frisur des herrn bierhoff ist oder der herr lahm seine pickelcreme werbewirksam in die cam hält und das x te adidas t-shirt promotet wird.
das hat alles nichts mehr mit fußball zu tun.

england ist nen beispiel. und wir sind auf dem richtigen weg dahin.
beispiel? aachen.
nur das letzte beispiel ....

feiert mal eure t.com sachen auf der tribüne ...
dann lieber keinen ribery und 11 m. fink die dazwischen hauen.
bei mir geht es um den verein und nicht um alles andere.

morph0 hat folgendes geschrieben:

(..) http://www.youtube.com/watch?v=7Yf04lyyD-g&feature=channel_page

Cool, danke!

Aber ich frag mich doch, warum grad Leverkusen bei den Engländern hoch im Kurs stehen soll. Stimmungsmäßig ist da ja gar nix los. Ok, attraktiver Fußball wird da gespielt, aber für gute Stimmung sollte man ein paar Kilometer weiter nach Köln fahren;)

Aber schon kurios, dass es für die Jungs günstiger ist, am Millerntor ein Spiel zu gucken als in England..

Zuletzt bearbeitet von Gast am 17 März 2009 16:37, insgesamt einmal bearbeitet

JBGH hat folgendes geschrieben:

Aber zu sagen, dass da kaum noch Stimmung in der Bude ist ist absoluter Quatsch. Dortmund wurde von den Spieler zur besten Stimmung in der Liga gewählt. Vielleicht sehe ich das etwas extrem durch die Vereinsbrille, aber du genauso.

ganz wertfrei.... doertmund gehört noch zu den vereinen die absolut akzeptabel sind.
der gästeblock ist in ordnung und auch das stadion hat noch was von fußball.
keine chipkarten und bier in der bude.
kein *danke bitte* und ne vernünftige aufstellung durch norbert dickel.
aber mit dem stadion hat man natürlich auch seine leiden. dadurch das es sooo groß ist, ist es schwer einen koordinierten support zu schaffen. das war früher im kleinen westfalenstadion besser und dadurch auch viel lauter.

ich bin gerne in dortmund. wenn mein verein da mal wieder spielen würde....

ich finds einfach hammer, diese fußballstimmung in deutschland. Selbst in Stadien unterklassiger Vereine wie Mannheim, Braunschweig, Union und Magdeburg sind lauter als die Topklubs vieler anderer europäischen Ligen (dazu würde ich auch Frankreich zählen )
Also da kann man schon verstehen, warum die engl. Fans sich deutsche Buli-Spiele anschauen, auch wenn ich die Hauptursache bei den Investoren in England sehe. Aber die Engländer sind vor allem seit der WM 2006 schon sehr beeindruckt von der tollen deutschen Fankultur
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1. FC Magdeburg - Blau-Weiß!!!