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Spieltagsvorschau, 19. Spieltag

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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
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BeitragVerfasst am: 21 Jan 2010 12:37   Titel: Spieltagsvorschau, 19. Spieltag Antworten mit Zitat

Mit einigen kleineren Überraschungen endete der erste Spieltag der Rückrunde. Eintracht Frankfurt konnte erneut gegen Werder Bremen gewinnen und so in der Liga auf Platz 7 klettern. Auch der Sieg des VfL Bochums in Mönchengladbach war nicht unbedingt zu erwarten und die Borussia muss die nächsten Wochen den Blick doch wieder Richtung Tabellenkeller wenden, wenn man am Ende nicht böse erwachen will. Doch die in meinen Augen größte Sensation war der deutliche Sieg der Berliner in Hannover. Die Berliner haben jetzt zwei Siege (beide gegen Hannover) und mit Mönchengladbach und Bochum kommen jetzt zwei weitere direkte Konkurrenten ins Olympiastadion.
Ganz anders sieht die Welt in Hannover aus. Dort hat man bereits die Reißleine gezogen und einen weiteren Trainerwechsel vollzogen. Mit Mirko Slomka kehrt ein alter Bekannter nach Hannover zurück und soll die Weichen wieder auf Klassenerhalt stellen.


Zum Auftakt des 19. Spieltages steigt ein Derby im Südwesten der Nation. Der große VfB trifft auf den kleinen Sportclub aus Freiburg. Auch wenn sie in der Tabelle nur durch einen Punkt getrennt sind, sind die Rollen klar verteilt. Der Gastgeber aus Freiburg hat auswärts zwar immer wieder für Aufsehen gesorgt, aber im heimischen Stadion sorgt man in der Regel für Gastgeschenke. Zudem zeigt die Formkurve in den letzten Wochen deutlich nach unten mit zwei Unentschieden und zuletzt zwei Niederlagen.
Ganz anders bei den Stuttgartern. Unter dem neuen Trainer Christian Gross konnte man in der Champions League überwintern und hätte Jens Lehmann nicht seinen Ausraster in Mainz, wären sogar alle vier Spiele unter Gross gewonnen worden. Sollte diese Serie gehalten werden, so würde sich der VfB weiter aus dem Abstiegssumpf befreien können.

In diesen Sumpf drohen die Fohlen aus Mönchengladbach doch wieder zu rutschen, sollte man am Samstag in Berlin nicht punkten oder im Idealfall sogar zu siegen. Die Berliner hingegen haben letzte Woche Blut geleckt und die ganze Stadt scheint noch an den Klassenerhalt der alten Dame zu glauben. Mit einem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage der Nürnberger könnte man zumindest die rote Laterne weiter reichen.

Das will der Club aber vermeiden. Auf Schalke hat man gut mitgespielt und unterm Strich zu Unrecht verloren. Ob da ein Gegner wie Eintracht Frankfurt gerade richtig kommt? Selber haben sie glücklich gewinnen können und man steht in der Tabelle besser da, als man es erwarten konnte. Solche Ergebnisse beflügeln in der Regel und die Adler wollen zu alten Höhenflügen der frühen 90er ansetzen - das internationale Geschäft ist so nah, wie schon lange nicht mehr.

Ebenfalls um den Abstieg geht es am Mainzer Bruchweg. Der Gastgeber hat zwar noch ein Polster von sieben Punkten, aber das Primärziel Klassenerhalt ist noch lange nicht erreicht. Da man zu Hause aber noch ohne Niederlage ist, kann das Spiel gegen Hannover eigentlich locker kommen.
Die bringen jedoch einen neuen Trainer mit. Allerdings hat er noch nicht lange mit der Mannschaft arbeiten können und einer der wenigen Lichtblicke der letzten Spiele, Ya Konan, wird die nächsten Wochen wegen eines Innenbandrisses im Knie fehlen.

Ein weiteres Derby, und erneut auch Abstiegskampf, findet im Ruhrgebiet statt, wenn er VfL Bochum Schalke 04 empfängt. Das Hinspiel und das Aufeinandertreffen im DFB-Pokal entschieden beide die Schalker mit 3:0 für sich. Nach Marcel Koller (2. Spieltag) und Frank Heinemann (DFB-Pokal) versucht sich jetzt Heiko Herrlich als dritter VfL Trainer an Schalke, aber auch für ihn stehen die Zeichen nicht all zu gut.

Der Kracher des Nachmittags findet ohne Zweifel an der Weser statt. Dort empfängt zum 44. Mal der SV Werder die Münchner Bayern. Die Norddeutschen sind durch die Niederlage in Frankfurt unter Zugzwang und müssen gegen die Bayern eigentlich gewinnen. Bei denen hat Louis van Gaal zum ersten Mal die Qual der Wahl. Olic und Gomez oder doch Klose? 4-4-2 oder 4-3-3? Mit Ribery und Robben oder bleibt doch einer auf der Bank? Egal, wie er sich entscheidet. Er hat immer noch zwei Optionen auf der Bank und kann so jeder Zeit neuen Schwung in seine Offensive bringen.

Den Abschluss am Abend macht ein weiterer Klassiker der Bundesliga: Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV. In der letzten Saison ging es bei dieser Paarung ums internationale Geschäft, dieses Jahr sind beide aktuell etwas weiter. Der 5. empfängt den 4. der Liga. Nur ein Sieg zählt, wenn man weiterhin oben dabei sein will.
Jürgen Klopp wird auch weiterhin mit seinem Erfolgssystem 4-2-3-1 und mit Schmelzer für Dede als linker Verteidiger spielen. Sein Gegenüber hat da etwas mehr Probleme. Immer noch fehlt Zé Roberte verletzt und so richtig hat sich eine Stammformation noch nicht gefunden. Wie sieht die Abwehr aus, wie das Mittelfeld und wie der Sturm? Trotz der permanenten Wechsel im Team hat man seit fünf Spieltagen nicht mehr verloren und die letzten drei Spiele gewonnen.

Den Auftakt am Sonntag machen zwei aktuelle Krisenclubs. Wolfsburgs Trainer Armin Veh hat angeblich schon ein Ultimatum gestellt bekommen. Das Auftreten seines Teams war zuletzt desolat. Der letzte Sieg liegt schon zehn Wochen zurück (2:1 in Hoffenheim) und man hat sich seitdem aus der Champions League gespielt und eine erneute Teilnahme in einem internationalen Wettbewerb rückt von Woche zu Woche in weite ferne.
Vom internationalen Wettbewerb träumt man in Köln schon lange nicht mehr (auch wenn sie noch im Pokal vertreten sind). Zu groß sind die Enttäuschungen, die die Fans Woche für Woche erleben müssen - besonders bei Auswärtsspielen. Schöner Fußball ist wirklich etwas anderes. Lediglich auf das verhindern von Toren verstehen sich die Kölner: seit sechs Spielen hat man in fremden Stadien kein Tor mehr kassiert, da man aber selber auch nur drei erzielt hat auch nur zehn Punkte geholt. Zehn Punkte gegen den Abstieg, ohne die es sehr finster wäre in Köln, wo man die nächsten Wochen auf den Star Lukas Podolski verzichten muss - vielleicht eine Befreiung für die Mannschaft!

Beendet wird der Spieltag vom Tabellenführer Leverkusen, der in Hoffenheim antreten darf. Mit einem Torverhältnis von 10:3 und 9 Punkten aus drei Spielen zeigt die Statistik, dass die Werkself der Angstgegner der Hoffenheimer ist. Gegen jedes andere Team konnte man schon punkten, aber gegen das Offensivfeuerwerk vom Rhein ist ihnen noch kein Mittel eingefallen. Ob der noch angeschlagene Carlos Eduardo spielen kann wird sich erst kurzfristig entscheiden. Anders in Leverkusen, wo sich Heynckes erneut den Luxus leisten kann Rolfes, Helmes und Renato Augusto auf die Bank zu setzen.
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