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Giro d'Italia 2018 - der Forenmanager zum Rennen

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Zizkov
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9868
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 28 Mai 2018 14:49   Titel: Antworten mit Zitat

Ich will dann auch noch ein Fazit ziehen.

Aus Sicht des Managers:

Mit dem Sieg eine siebenjährige Durststrecke beendet, von daher alles richtig gemacht? Nicht unbedingt. Ich muss sicherlich anerkennen, dass ich viel Glück gehabt habe, was Froome anbelangt. Der sah zwischenzeitlich eher nach abandon aus denn nach Sieg. Allerdings habe ich ja bereits vorgerechnet, dass es mit Viviani entweder für den Sieg oder zumindest knapp Rang zwei gereicht hätte, insofern fühle ich mich deswegen nicht schlechter. Oomen hätte O'Connor am letzten Renntag genauso gut überholen können, da lagen ja nicht Welten zwischen und der Niederländer wurde zum Ende hin immer besser.

Im einzelnen muss man mit Froome natürlich mehr als zufrieden sein, wenngleich er mich früh schwitzen ließ. Das gleiche gilt für Carapaz, Bennett, Oomen und im Prinzip auch Chaves, der ja immer noch im besten Team landete und so oder so vollkommen irrelevant war.

Reichenbach und Mohoric haben immerhin in den Zwanzigern gepunktet, solche Leute hat man halt mal dabei. Ich fiebere lieber mit einem Mohoric, den ich als einziger habe, als mit einem Modolo oder sonst einer Lösung, die oft vorkommt. Das Risiko ist es mir wert. Da ich unmittelbar nach der Teamwahl lieber Polanc gehabt hätte, den ich öfter erwartete, muss ich da sehr zufrieden sein, wobei es nur um den Vorsprung für den Rest des Jahres geht.
Reichenbach war wie im Vorjahr einer der besten reinen Helfer, hat sich leider in der ersten Woche brutal Zeit eingefangen, sonst wäre er vielleicht nicht bei Pinot geblieben sondern in die Boni gefahren, drauf hätte er es dann sicher gehabt.

Einzig bei Hirt habe ich komplett ins Klo gegriffen. Der stand aber nie zur Disposition, ich finde das ist ein sehr guter Fahrer. Astana hatte halt einen Bilbao in Überform als Co-Kapitän, den hätte ich im Leben nicht genommen und soweit vorne erwartet. Von daher ein Nuller, der vor allem der Teamtaktik geschuldet ist, bei den Abständen hätte Hirt als letzter Helfer, wo ich ihn eher erwartet hätte, sicher zumindest anständige Punkte geholt.

Aus Sicht des Spielleiters:

Leider/Zum Glück sind bis auf Pinot zum letzten Tag keine Kapitäne ausgeschieden, sodass der Härtetest bezüglich der Ersatzregelung ausfiel. Ich denke ich kann schon jetzt sagen, dass wir sie auch bei der Tour haben werden und dann kann man sie auch für die Vuelta nehmen, damit das Jahr vergleichbar bleibt. Ich denke wo es alle mal gemacht haben und sich im Rennen damit auseinandersetzen konnten, was wäre wenn, sollte das kein Problem darstellen.
Ansonsten war die Etappeneinteilung soweit in Ordnung, hier und da kann man immer im Nachhinein Veränderungen vornehmen. Da kommt eh alles auf die Fahrer an. Die Langzeitwirkung der kleineren Teams muss hier sicherlich beobachtet werden.
Die Kapitänseinteilung war auch soweit OK, einzig Carapaz hätte vor Betancur stehen sollen, wie ich es lange überlegt hatte. Allerdings ist es ja nicht so, als sei er hier von jedem genommen worden, insofern war das jetzt auch keine brutal falsche Entscheidung.

Aus Sicht des Fans:

Der Giro bleibt meine Lieblingsrundfahrt. Es war eine coole Austragung, weil eigentlich jeder Favorit mindestens einmal schwächelte. Bei Dumoulin war es eher das Fehlen eines wirklich guten Tages, der hat ja bei so ziemlich jeder Etappe, auf der Froome verlor, auch Zeit liegen lassen. Und nicht mal das zweite Zeitfahren gewonnen. Denke er wird sich im Nachhinein nicht nur über die Etappe am Freitag ärgern. Der Sieg war sicher drin, wenn er auf dem Niveau vom vergangenen Jahr unterwegs gewesen wäre wäre er sogar eine ziemliche Sicherheit gewesen, denke ich.

Ansonsten gibt es natürlich das Damokles-Schwert zu Froome, wobei ich da pragmatisch bin: Er war nicht gesperrt, also durfte er fahren. Es gilt für jeden Fahrer die gleiche Unschulds- oder Schuldvermutung. Ich lasse mir diesen wundervollen Sport nicht durch Zynismus kaputt machen. Die Tatsache, dass einer schneller fährt als andere, reicht mir jedenfalls nicht dafür, dass es da zwingend mit falschen Dingen zugehen muss. Zumal gerade für die Etappe am Freitag ja gute Erklärungen vorliegen, die vor allem in der Taktik von Dumoulin und dem Zweikampf von Carapaz und López liegen. Den Vergleich mit Landis jedenfalls finde ich da wenig angebracht, es gäbe ihn im umgedrehten Fall auch schlicht nicht, wenn Dumoulin (oder Nibali oder sonst wer) Froome abgezogen hätte.
Ich für meinen Teil kann mich an solchen epischen Ritten nicht satt sehen, und habe dabei nullkommanull schlechtes Gewissen.

Die Strecke war in Ordnung, den Start in Israel hätte es nicht zwingend gebraucht. Ich finde auch, es reicht langsam mit Sizilien. Schön wäre eine schwere Klassikeretappe gewesen, auch das Wetter hätte gerne mal schlecht sein dürfen. Darum bleibt es mir eher als ein 7/10 Giro in Erinnerung denn als etwas höheres.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Mai 2018 16:17   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Aus Sicht des Spielleiters:

Leider/Zum Glück sind bis auf Pinot zum letzten Tag keine Kapitäne ausgeschieden, sodass der Härtetest bezüglich der Ersatzregelung ausfiel. Ich denke ich kann schon jetzt sagen, dass wir sie auch bei der Tour haben werden und dann kann man sie auch für die Vuelta nehmen, damit das Jahr vergleichbar bleibt. Ich denke wo es alle mal gemacht haben und sich im Rennen damit auseinandersetzen konnten, was wäre wenn, sollte das kein Problem darstellen.



Hierzu noch kurz etwas: Ich hatte das mit Pinot auch gar nicht angemerkt, weil mir da auch die Regel einfach nicht ganz klar war. Angenommen ich hätte Froome gehabt, dann hätte ich ja bspw deutlich mehr Punkte einfahren können, als mit Pinot. Ist das dann noch so gewollt? Also dass ich quasi am letzten Tag noch so viel mehr Punkte sammeln kann?
Natürlich kommt es nicht häufig vor, dass Kapitäne so spät aussteigen, aber man könnte damit ja auch ganz neue Taktiken fahren und bspw einen Sprinter nehmen, bei dem man davon ausgeht, dass er die Tour nicht zu Ende fährt und dann den stärksten GK Fahrer für Woche 3 und die Bonuspunkte haben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Mai 2018 17:03   Titel: Antworten mit Zitat

das hatte ich vor dem rennen auch angesprochen dafür musste aber auch einen finden der nicht durchfährt und der dann auf grund von verletzung/krankheit ausscheidet - und nicht weil er kein bock hat über den berg zu fahren oder aus der Karenzzeit fällt.

Und ja, wenn niemand sonst Froome als Kapitän gehabt hätte, wäre er eine zulässige Wahl als Ersatz Kapitän gewesen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Mai 2018 20:55   Titel: Antworten mit Zitat

Glückwunsch zum Sieg Zizkov!

Auch an die Podiumsplatzierten!

Mein Fazit fällt wieder einmal ernüchternd aus. Habe mir viel mehr vorgenommen. Aber mit zu vielen nullern kannste nichts gewinnen.
Polanc und Pantano hab ich nicht so erwartet. Sanchez hat es wenigstens versucht und war aktiv. Da braucht man dann auch mal Glück.

Vielleicht fehlt mir beim Giro auch etwas die Qualität. Dort sind oft Fahrer dabei die ich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte. Einen Carapaz muss man dann auch haben, wenn er auf der GT explodiert.

Ansonsten muss ich weiter daran arbeiten und mich möglichst gut auf die Tour vorbereiten. Noch so eine Enttäuschung kann ich nicht hinnehmen.
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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2018 21:39   Titel: Antworten mit Zitat

ich gehe davon aus, dass die tour deutlich leichter wird, was die fahrerwahl angeht die teams haben einiges an fahrern aufgespart für die tour...
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 02:20   Titel: Antworten mit Zitat

Da in der NHL grad Drittelpause ist, auch von mir noch ein paar Worte.

Mit meiner Platzierung bin ich absolut zufrieden, dafür, dass ich eine halbe Stunde vor Abgabetermin angefangen habe, mir überhaupt mal Gedanken zu machen... Ich muss ehrlich zugeben, dass ich geneigt bin zu sagen, dass ich mich als moralischer Sieger, oder zumindest moralisch auf dem Treppchen stehend fühle. Ob man sich über einen Sieg mit Froome freuen kann/soll, nun ja, ich könnte es nicht. Aber nun gut. Dennoch Glückwunsch an die drei auf dem Podest und herzlichen Dank für die Leitung. Freue mich auf die Tour.
Für die Jahreswertung sind über 260 Punkte Rückstand auf Rang 1 natürlich schon ordentlich, das Treppchen ist aber in Reichweite und nun auch mein Ziel.
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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 09:12   Titel: Antworten mit Zitat


Weylin hat folgendes geschrieben:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich geneigt bin zu sagen, dass ich mich als moralischer Sieger, oder zumindest moralisch auf dem Treppchen stehend fühle. Ob man sich über einen Sieg mit Froome freuen kann/soll, nun ja, ich könnte es nicht.


Jetzt wollen wir doch aber auch die Kirche im Dorf lassen. Vor dir sind ja immerhin noch zwei weitere Spieler die nicht Froome gewählt haben und Zizkov hat soviel Vorsprung auf dich, dass er auch mit Viviani, Dumo oder Lopez noch vor dir gelandet wäre. Ich kann deine Antipathie gegenüber Froome ja durchaus nachvollziehen, aber Ich glaube wir haben es jetzt langsam alle verstanden.
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Spanish
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Anmeldungsdatum: 30.04.2004
Beiträge: 173
BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 10:08   Titel: Antworten mit Zitat

Dann will ich auch noch gerne kurz meinen Senf dazu geben!

Herzlichen Glückwunsch an Zizkov zum verdienten Sieg!
Und natürlich in einem Atemzug DANKE für die Orga!

Den anderen Podiumsplatzbelegern auch meinen Glückwunsch!

Ich bin natürlich recht enttäuscht mit meinem vorletzten Platz, vor allem aufgrund des großen Rückstands in der Jahreswertung.

Die Entscheidungen Konrad statt S.Bennett und Stybar (wie kam ich nur auf den ) statt Carapaz und S.Modolo überhaupt zu nominieren waren wohl einfach schlichtweg falsch...

Dann heißt es wohl Attacke bei der Tour, ich freu mich drauf, bis dahin allen ein paar schöne heiße Sommertage
_________________
Was auch immer geschieht, Wir stehen Dir bei, bis in den Tod, Wir singen für Dich,
für dich Borussia, Borussia BVB!!
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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 11:14   Titel: Antworten mit Zitat


Körsche3 hat folgendes geschrieben:

Weylin hat folgendes geschrieben:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich geneigt bin zu sagen, dass ich mich als moralischer Sieger, oder zumindest moralisch auf dem Treppchen stehend fühle. Ob man sich über einen Sieg mit Froome freuen kann/soll, nun ja, ich könnte es nicht.


Jetzt wollen wir doch aber auch die Kirche im Dorf lassen. Vor dir sind ja immerhin noch zwei weitere Spieler die nicht Froome gewählt haben und Zizkov hat soviel Vorsprung auf dich, dass er auch mit Viviani, Dumo oder Lopez noch vor dir gelandet wäre. Ich kann deine Antipathie gegenüber Froome ja durchaus nachvollziehen, aber Ich glaube wir haben es jetzt langsam alle verstanden.


jepp, so langsam wirds unfair. ich mache keinen hehl daraus, dass es mir missfällt, dass froome trotz laufendem verfahren am giro teilgenommen hat und vermutlich auch an der tour teilnehmen wird. für mich selbst war er moralisch ebenfalls keine option! aber das ist dann eine geschichte, die muss ich mit mir selbst ausmachen und nicht anderen mit meiner missgunst gegenüber froome den sieg kaputt reden.

das Bergtrikot finde ich persönlich dafür etwas fragwürdig. ist aber dem geschuldet, dass dieses Trikot häufig an Ausreißer geht. Froome war mit seinem Husarenritt nun mal ein Ausreißer...
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 16:33   Titel: Antworten mit Zitat

So, jetzt komme ich auch endlich zu einem abschließenden Fazit.

Zuallererst aber nochmal herzlichen Dank an Zizkov für die wie immer sehr gute Leitung! Ohne dich wäre das alles nicht möglich und dem Giro würde etwas fehlen. Gleichzeitig natürlich auch Glückwunsch zum ersten Platz, das war wirklich sehr stark, vorallem da du ja auch mit deiner zweiten Kapitänswahl gewonnen hättest! Selbstverständlich auch an die beiden anderen Podiumskandidaten Rotauge und Körsch. Besonders Körsch hat es geschafft auch ohne Froome, der ja dann doch min. 100 Punkte Vorsprung hatte auf die anderen Kapitäne, aufs Podium zu kommen, sehr starke Leistung.

Erstmal ein allgemeines Fazit zum Giro:
Hab ihn dass allererste Mal so richtig verfolgt und muss sagen, er war sehr unterhaltsam! Die Strecke hat mir gut gefallen und da kein Team völlig übermächtig war, mussten die Kapitäne allesamt auch selbst Courage beweisen. Spätestens seit der Salbutamol-Affäre bin ich auch kein großer Freund mehr von Froome, aber wie er in der letzten Woche gefahren ist, war absolut beeindruckend und mutig. Natürlich war es der Situation geschuldet, aber gerade diesen Mut ist man ja von ihm eig nicht gewohnt. Allgemein war es sehr abwechslungsreich, da alle ihre Schwächephasen hatten. Lopez und Carapaz vor allem im Zeitfahren, Froome in der ersten und Yates in der dritten Woche. Dass er so komplett einbricht, hätte ich nie und nimmer erwartet, aber daraus wird er sicherlich lernen. Der einzige ohne schlechten Tag war Dumoulin, aber ihm fehlte eben auch ein herausragender Tag bzw. hatte er am entscheidenden Tag nicht genügend Unterstützung.
Ansonsten waren die Sprintankünfte wie erwartet nicht sonderlich spektakulär, im Endeffekt war es doch immer mehr oder weniger ein Zweikampf Viviani/Bennett.
Dass quasi überhaupt keine Ausreißer durchkamen, überraschte mich dann doch, gerade durch die verkleinerten Teams hätte ich mit weniger Kontrolle gerechnet. Mal schauen, ob das bei der Tour auch so sein wird..

Dann zum Manager: Gemischte Gefühle, am Ende war es quasi ein Fehler, der mich um das Podium gebracht hat, aber einerseits muss ich ehrlich sein, Modolo schon vor Bennett gesehen zu haben (gerade beim Giro daheim, bei ner anderen Rundfahrt hätte ich wohl länger nachgedacht) und andererseits war dieser Fehler einfach auch so groß, dass das mit Platz 7 schon in Ordnung geht. In der Jahreswertung sind zwar schon Abstände da, alles verloren ist aber noch lange nicht.

Vergleich Erwartungen/Ergebnis:


marci 1995 hat folgendes geschrieben:


Zur Kapitänswahl: Habe zwischen Lopez, Dumoulin und Froome geschwankt. Gegen Dumoulin sprach seine bisherige Saison, zudem fährt er in den Bergen doch eher kontrolliert mit, anstatt aggressiv zu sein und fightet nicht um jede Platzierung, außerdem wollte ich Oomen ganz gern. Froome hab ich aus ähnlichen Gründen wie Kehl/Dynaball nicht genommen. Einerseits ist die ganze Geschichte schon recht unappetitlich, andererseits weiß man auch nie, wie sich sowas auswirkt. Zudem will Froome ja das Double mit der Tour und da ist dann wieder die Frage nach der Formaufbau.
Bei Lopez gibt es zwar auch Fragezeichen, aber ich fand ihn letztes Jahr bei der Vuelta herrlich erfrischend, so aggressiv wie er fuhr! Ein extrem starker Kletterer bei vielen Anstiegen, zudem sollte er, wie Kehl sagte, die Nachwuchswertung sicher haben, wenn er durchkommt. Im GC traue ich ihm trotz der schlechten Zeitfahrqualitäten schon min. Top 5 zu.


Bis auf Froomes Explosion am Ende ist das auch alles mehr oder weniger so eingetreten, auch wenn Lopez natürlich gegen Ende noch unverhofft 1-2 Plätze gut machen konnte. Von Lopez hätte ich mir gerade in den Bergen aber doch noch etwas mehr erhofft, gerade Dumoulin hätte ich da deutlicher hinter ihm gesehen, sodass ich keinen Abstand von 4 min zwischen den beiden im GC erwartet hätte. Punktetechnisch hab ich mir aber nichts vorzuwerfen. Auch wenn Dumoulin Bilbao erlaubt hätte, wäre dann ja Oomen weggefallen, was unterm Strich fast aufs Gleiche rauskam.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Oomen: Ein sehr starker und gleichzeitig junger Fahrer, der eine Rolle um Platz 2 in der Nachwuchswertung spielen sollte. Zudem hoffentlich in den GC-Punkten und mit wenigen Helferleistungen, dann sollte das passen.


Da ich Carapaz nicht wirklich so brutal stark erwartet hätte, war es dann "nur" Platz 3 in der Nachwuchswertung, wo ich auch ein wenig Glück mit O'Connors Ausfall hatte. Er musst eben doch auch einige Helferdienste leisten, dafür ein mehr als respektables Ergebnis. War einer derjenigen, die hintenraus einen Formanstieg zu verzeichnen hatte, das war schon stark. Zurecht im perfekten Team!


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Chaves: Braucht man nicht viel zu sagen, Pflichtpick, da das Potenzial zu groß, falls er abgehen sollte. Kann natürlich trotzdem ein Rohrkrepierer werden, wie einige andere Pflichtpicks letztes Jahr.


Genauso stark wie er begonnen hat, hat er dann auch abgebaut. Hätte ehrlicherweise beides so nicht erwartet. Trotzdem vernünftig gepunktet, auch wenn es für den Manager egal war.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Carapaz: Noch ein junger Wilder. Ähnliche Argumente wie bei Oomen, sollte sogar noch wesentlich mehr Freiheiten haben, da ich von Betancur wenig erwarte.


Einfach nur wow. Der nächste Lopez mit scheinbar noch etwas besseren Zeitfahrqualitäten, Erwartungen weit übertroffen!


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Modolo: Der einzig echte Sprinter, bei 8 Teammitgliedern aber auch erwartbar. Zudem das Sprinterfeld ziemlich dünn besetzt. Sehe eig bei Sprintankünften nur Viviani wirklich vor ihm, Bennett und van Poppel auf einer Stufe. Im Gegensatz zu den beiden aber stärker am Berg, sodass er eher bis zum Schluss (fit) durchzieht. Hier sollten Punkte in der Sprinterwertung drin sein


Da ist wohl der Mantel des Schweigens angebracht. Bin wirklich sehr enttäuscht von ihm, auch wenn man es wohl besser hätte wissen müssen. Mein Highlight immer noch, wo er nahe seines Heimatorts Platz 2 wegschmeißt, weil er sieht, dass der Sieg weg ist. Definitiv auf der Blacklist.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Gesink, Pantano, Atapuma: Alles drei Fahrer mit großem Potenzial, aber unklarer Form. Tendenziell aber sehr starke Fahrer, die jederzeit ne Etappe abschießen können. Da das Feld wirklich recht dünn besetzt war und es wenig Pflichtpicks gab, wie man an der Verteilung sehen kann, finde ich das Risiko, dass hier von vllt 2 nichts kommt, noch vertretbar.


Das war ein ziemlicher Griff ins Klo. Einzig Gesink mit einer superstarken Etappe, aber am Ende stehen bei ihm eben auch „nur“ 28 Punkte. Atapuma hat es meines Wissens nach noch ein- oder zweimal versucht, da wurde die Gruppe aber nicht weggelassen. Pantano völlig unsichtbar. Ich werde mir wohl sehr stark überlegen, wie ich in Achterteams zukünftig mit potenziellen Ausreißern verfahre, selbst der enttäuschende Modolo holt noch mehr Punkte als die drei zusammen...


marci 1995 hat folgendes geschrieben:

Von den mehrfach gepickten Fahrern hatte ich O'Connor und Reichenbach nicht wirklich auf dem Schirm, der Rest war auch in den Überlegungen, die einen mehr, die anderen weniger. Von den Sky-Bots hätte eig definitiv jemand reingehört, aber da stellt sich halt mal wieder die Frage, wer Froomes letzter Mann wird.
Hatte jetzt aber allgemein bei keinem Fahrer wirklich große Bauchschmerzen ihn nicht zu nehmen, dafür ist das Feld wirklich zu schwach. Hatte eher Probleme 8 mit gutem Gewissen zu wählen.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie meine erste Grand Tour ohne Froome als Kapitän verläuft...


Diejenigen, die wohl am nahsten dran waren an meinem Team hätten mir wohl auch nicht weitergeholfen. Das Fahrerfeld war schwach, dadurch aber eben auch sehr ausgeglichen, was es spannend gemacht hat. In diesem Fahrerfeld hätte man dann aber die wenigen Perlen wirklich treffen müssen. Dies ist mir insbesondere bei Bora überhaupt nicht gelungen, hier wäre ja auch Konrad eine sehr smarte Wahl gewesen. Unterm Strich somit Mund abputzen und bei der Tour wieder angreifen! Werde auch mal versuchen mich in den nächsten Tagen/Wochen vorzubereiten, da ich Anfang Juli ziemlich im Stress sein werde, also macht euch auf etwas gefasst.
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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 18:28   Titel: Antworten mit Zitat


Kehl05 hat folgendes geschrieben:
das hatte ich vor dem rennen auch angesprochen dafür musste aber auch einen finden der nicht durchfährt und der dann auf grund von verletzung/krankheit ausscheidet - und nicht weil er kein bock hat über den berg zu fahren oder aus der Karenzzeit fällt.

Und ja, wenn niemand sonst Froome als Kapitän gehabt hätte, wäre er eine zulässige Wahl als Ersatz Kapitän gewesen.


Ach stimmt, sie müssen sich ja verletzen. Ja gut, da spielen dann wohl so viele Eventualitäten rein, dass das ein eher unrealistisches Szenario ist
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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2018 20:28   Titel: Antworten mit Zitat


kleoh hat folgendes geschrieben:

Kehl05 hat folgendes geschrieben:
das hatte ich vor dem rennen auch angesprochen dafür musste aber auch einen finden der nicht durchfährt und der dann auf grund von verletzung/krankheit ausscheidet - und nicht weil er kein bock hat über den berg zu fahren oder aus der Karenzzeit fällt.

Und ja, wenn niemand sonst Froome als Kapitän gehabt hätte, wäre er eine zulässige Wahl als Ersatz Kapitän gewesen.


Ach stimmt, sie müssen sich ja verletzen. Ja gut, da spielen dann wohl so viele Eventualitäten rein, dass das ein eher unrealistisches Szenario ist


Ich hatte es am Anfang auch mal geschrieben, wenn sich ein neuer Cippolini herausbildet könnte die Regel kritisch werden. Also ein Sprinter, der erwartbar dominiert und dann ziemlich sicher vor den Bergetappen aussteigt. Wenn man sich dann noch in einen Kapitän verliebt, den ziemlich sicher keiner hat, von dem man aber überzeugt ist (Yates dieses Jahr zum Beispiel), könnte das zum taktischen Manöver werden. Aber das Szenario sehe ich derzeit wirklich nicht. Auch wenn die Ersatzkapitänregel dieses Jahr kaum gegriffen hat, fand ich sie übrigens gelungen. Es wurde doch ein ganzer Blumenstrauß an Ersatzkapitänen nominiert und sich Gedanken darüber zu machen fand ich auch ganz interessant.


Zum Fazit:
Danke erstmal an Zizkov. Du machst immer einen super Job und für mich gehört das ganze hier mittlerweile zu den Grand Tours dazu. Ich freue mich auch immer sehr auf die Teamvorstellungen und die ausführlichen Fazits hier. Und dieses mal darf man auch noch Glückwünsche an zizvoc ausrichten, das war ein sehr überzeugender Sieg. Hast du dir verdient! Gratulation auch an Rotauge und Körsch zu den Plätzen.

Fazit zum Team:
Der elfte Platz ist doch etwas enttäuschend. Lange hatte ich mit einem Podiumsplatz spekuliert, oder sogar mit einem Sieg wenn Pantano, Ulissi oder Visconti eine Etappe abgeschossen hätten. In den letzten drei Bergetappen bin ich dann von Platz 4 aber gnadelos abgeschmiert und als Froome dann in Rosa war, die Bergwertung gewonnen hatte und Lopez auch noch auf Platz 3 hochfuhr weil Pinot und Yates sich verabschiedeten war es das dann. Es gibt natürlich schlimmeres, leider habe ich in die Teamzusammenstellung dieses mal doch einiges an Aufwand betrieben und war etwas ehrgeizig, das ist dann doch irgendwo bitter.

Die einzelnen Fahrer:


Zitat:
Also Froome oder Dumoulin. Ich habe mir das nicht einfach gemacht, am Ende war es mehr eine Bauchentscheidung. Dumoulin kennt den Giro und weiß wie er ihn gewinnt, auch wenn sein Team nicht mit Sky und Astana mithalten kann. Er ist 27, kommt also jetzt in seine beste Zeit als Radfahrer. Froome fällt mit seinen 32 da langsam aber sicher raus. Dumoulin kommt zudem smart und ehrgeizig genug rüber, seinen Titel zu verteidigen und nicht auf halber Strecke auszusteigen, weil er die Tour zu sehr im Hinterkopf hat. Aber ein guter Start wäre natürlich hilfreich, verliert er in der ersten Woche zu viel Zeit ist Dumoulin vermutlich der falsche Pick. Aber er verfällt in kritischen Situationen eigentlich nicht in Panik und kann besser (?) Zeitfahren als Froome. Seine wenigen Renntage dieses Jahr machen mir keine Bauchschmerzen, sein Programm war letztes Jahr exakt das selbe.

Froome hingegen schien mir auch letztes Jahr trotz Tour- und Vueltasieg an Explosivität an längeren Anstiegen eingebüßt zu haben. Seine Performance bei der Tour of the Alps bestätigte mir eigentlich nur mein Bild. Er war da zu oft der berühmte Dieselmotor, der lange brauchte um ins Rollen zu kommen. Dann kam er auch immer wieder heran und genau das kennt das ja von Froome, aber das war doch noch mal ne Spur härter als die letzten Jahre. Aber er wird in der dritten Woche des Giro peaken wollen und das mit Sicherheit auch tun, professionell und erfahren genug ist er ja.
Sein Doping-Verfahren kann Froome auch jederzeit einholen. Ich bin gespannt wie er auf das reagiert, für mich ist am Ende ein Fragezeichen zu viel gewesen, auch wenn sein Team natürlich wieder unfassbar gut ist.
Am Ende also Dumoulin. Ich traue ihm den Girosieg letztendlich zu und glaube auch, dass sein Bust-Potential letztendlich gering ist. Er wird es allen einmal mehr zeigen wollen und Froome besiegen, darauf setze ich einfach mal.


Warum ich Aru, Lopez etc. nicht gewählt habe, zitiere ich jetzt nicht mit. Glaube so falsch lag ich da mit den meisten Einschätzungen nicht. So falsch lag ich im Grunde genommen auch mit Dumoulin / Froome nicht. Dumoulin verfiel nie in Panik, ist nicht auseinandergebrochen und hatte bessere Zeitfahren als Froome. Letzterer hat auch eindeutig an Explosivität eingebüßt und brauchte nicht nur auf den Anstiegen eine ganze Weile um in Schwung zu kommen. Am Ende haben aus unterschiedlichen Gründen 40 Sekunden gefehlt, das liegt für mich im Bereich des „nicht einschätzbaren.“ Ich würde denke ich wieder so entscheiden.
Am Ende bleibt die Serie, das Froome immer dann gewinnt wenn ich ihn nicht nehme und er dann verliert wenn ich ihn nehme. Man hätte es also wissen können Mal sehen wie ich bei der Tour entscheide.


Zitat:
Esteban Chaves (Michelton Scott): Hatte hier eigentlich Yates abschickt, bevor mich zizkov freundlicherweise daraufhin wies, dass der Kapitän ist. Naja, klassischer no-brainer. Beide werden eine gute Rolle spielen, beide können weit nach oben fahren. Haben ja auch alle gepickt, von daher muss man das nicht groß erklären.

Irrelevant für das Spiel. Der Pick war aber nicht falsch.


Zitat:
Diego Ulissi (UAE): Aru hatte ich ja ausgeschlossen, Ulissi wurde dadurch frei. Er bringt die nötige Explosivität und er wird Freiräume bekommen und nutzen. Sind ja in der ersten Hälfte des Giro einige Etappen, die danach schreien, von den Ulissis dieser Welt gewonnen zu werden. Jan Polanc von UAE hatte ich natürlich ebenfalls überlegt.

Hatte nicht die nötige Explosivität. Zeigte sich zwar öfter vorne, war am Ende aber ohne Erfolg / Ausreißerglück. Lag auch daran das Michelton - Scott alle Ausreißer stets zurückholten für ihre Bonussekunden. Vielleicht aber auch am geschrumpften Fahrerfeld. Keine Ahnung, muss man weiter beobachten und seine Taktik ggf. abändern. Jan Polanc wäre auch ein Nuller geworden.


Zitat:
Jarlinson Pantano (Trek-Segafredo): Nach seinem verdammt starken 2016 folgte ein weniger starkes 2017. Zwei schlechte Jahre sind bei seiner Klasse eigentlich nicht erwartbar. Bei der Katalonienrundfahrt mit einem Sieg, dazu denke ich ohne große Helferdienste da Contador ja aufgehört hat. Ich denke da könnten einige Resultate drin sein.

War in der letzten Woche durchaus in Ausreißergruppen zu finden, aber die wurden nie ziehen gelassen. Hatte dann aber auch nicht den Ehrgeiz / die Form aus der Favoritengruppe mal zu attackieren und hat sich dann immer zurückfallen lassen. Enttäuschend. Hinter seiner von mir attestierten Klasse mache ich mal ein Fragezeichen. Null Punkte.


Zitat:
Ben O'Connor (Dimension Data): Mit 22 ein junger Fahrer, bei der Tour of the Alps aber schon mit Etappensieg und einem richtig guten siebten Endresultat. In Katalonien ebenfalls 11. Eine „Grand Tour“ wird er kaum in den Top 10 beenden können, wohl aber denke ich hinter Lopez durchaus Ehrgeiz im Kampf um das ‚Maglia Bianca‘ entwickeln können. Ich hoffe halt er wird nicht zu viel Helferdienste für Meintjes verrichten müssen. Kann aber natürlich sein.

Hätte ohne Sturz den Giro in den Top 10 beendet denke ich. Mit Lopez und Carapaz konnte er nicht mithalten, aber er wäre ins perfekte Team gefahren. Schade!


Zitat:
Giovanni Visconti (Bahrain - Merida): Denke er kann auf das Bergtrikot gehen, wenngleich das immer sehr schwer zu prognostizieren ist. Kann aber eine Etappe abschießen, hat glaube ich eine freiere Rolle im Team und war auch zuletzt angriffslustiger. Ich erwarte von ihm einfach ein aktiveres Rennen.

Hat immerhin 23 Punkte geholt. Ich denke es wäre mehr drin gewesen, aber bei Fahrern wie ihm sind es auch oft Lotterien. Zum Beispiel nach Gran Sasso d'Italia hat er in der Führungsgruppe am Ende keine Arbeit gemacht weil Boaro (?) angegriffen hatte.


Zitat:
Pello Bilbao (Astana): Wie weiter oben erwähnt: Einen Fahrer von Astana wollte ich unbedingt im Team haben, da mir das Team doch sehr stark erscheint. Ich vermute einfach mal, für einen Sieg beim Giro muss man zwingend den richtigen Astana-Fahrer picken. Ob Bilbao das ist, weiß ich natürlich nicht. Louis Leon Sanchez, Lutsenko, Vivella oder Hirt hätte man auch problemlos wählen können. Aber Bilbao ist bei der Baskenlandrundfahrt und der Tour of the Alps einfach unfassbar konstant in die Top 20 gefahren und hat bei der Tour of the Alps zudem einen Etappensieg geholt. Ich erwarte Astana sehr aggressiv und Bilbao wird vielseitig in Erscheinung treten.

Vielseitig war er jetzt nicht, aber doch sehr erfolgreich. Da hat es sich gelohnt, mal einen Blick in die Ergebnislisten der Vorbereitungsrennen zu wagen. Sehr konstant, war die richtige Wahl.


Zitat:
Sam Bennett (Bora-Hansgrohe): Einen Sprinter wollte natürlich ich im Team haben. Viviani wird die Sprints denke ich am ehesten dominieren, dahinter ist das Feld total offen. Sam Bennet kann durchaus zweitbester Sprinter dieses Jahr sein und so ins beste Team fahren. Er hat Resultate bei Grand Tours geholt und war diese Woche in Frankfurt gut dabei. Kann aber auch gut sein, dass er 5x Sechster wird. Bei den Sprintern ist wie so oft eine Lotterie.

Vivant war der beste Sprinter, Bennet der zweitbeste. Da lag ich mit meiner Einschätzung doch richtig. Starke Rundfahrt, auch wenn eigentlich nur die dritte Garde der Sprinter am Start war.


Zitat:
Auf der Shortlist standen noch Kirylenka, Poels, Jos van Enden, Modolo, die erwähnten Jungs von Astana, Martin, Valls, Gesink Stybar oder auch Polanc. An Carapaz hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht.
Insgesamt kann es sein, dass mein Team zu sehr auf Etappenjäger setzt und zu wenig auf das Gesamtklassement. Aber mal abwarten, ich freue mich jedenfalls auf die kommenden drei Wochen.

Den entscheidenden Satz habe ich mal fett markiert. Der ist mir komplett durchgerutscht und damit auch eine gute Platzierung im Manager. Mist. Die Befürchtung mit den Etappenjägern hat gestimmt, auch wenn nicht zu erwarten war das so wenig Ausreißer durchkommen. Der Rest der auf der Liste stand wäre auch keine besonderes gute Wahl gewesen. Battaglia und Schachmann hätte ich nie genommen, Oomen fiel durch Dumoulin aus.


Zitat:

Meine Tipps:

Gesamtwertung:
1. Dumoulin
2. Froome
3. Pinot
4. Lopez
5. Bennett

Sprint:
1. Viviano
2. Bennett
3. Froome


Berg:
1. Visconti
2. Ciccione
3. Aru

Naja, hat ja keiner behauptet das ich Ahnung habe


Ansonsten: Es war ein spannender Giro, bei dem ich glücklicherweise einiges gucken konnte. Den Start in Israel hätte ich nicht gebraucht, gerade die Etappen doch auch eintönig waren. Sizilien war nett, aber das war es dann auch. Ich habe eine kurze Bergetappe vermisst, die kommen ja in Mode. Und eine richtige Berg- und Talfahrt. Und eine klassikerähnliche, nur schwer zu kontrollierende Etappe hätte es auch noch sein dürfen. Aber schön, dass man den Finestre und den Zoncolan mit eingebaut hat.

In diesem Sinne freue ich mich auf die Tour in 4 Wochen und meinem Ehrgeiz geschuldet werde ich versuchen mit noch besser vorzubereiten. Auch wenn ich jetzt schon sehe das ich bei dem Sprinterfeld mit Anlauf in die Scheiße greife
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BeitragVerfasst am: 30 Mai 2018 01:53   Titel: Antworten mit Zitat


Kehl05 hat folgendes geschrieben:
das hatte ich vor dem rennen auch angesprochen dafür musste aber auch einen finden der nicht durchfährt und der dann auf grund von verletzung/krankheit ausscheidet - und nicht weil er kein bock hat über den berg zu fahren oder aus der Karenzzeit fällt.

ich gehe davon aus, dass die tour deutlich leichter wird, was die fahrerwahl angeht die teams haben einiges an fahrern aufgespart für die tour...



muss ein ausstieg wirklich 100% an verletzung/krankheit liegen, damit die ersatzkapitänsregel greift?

puh, also bei dem, was teilweise an vorläufigen aufgeboten für die tour angekündigt ist weiß ich nicht, ob das wirklich deutlich leichter wird^^
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BeitragVerfasst am: 30 Mai 2018 23:02   Titel: Antworten mit Zitat

ich wüsste nicht, wie sonst eine ersatzkapitän regel greifen soll. wenn ein fahrer mist zusammenfährt und dann frühzeitig aussteigt um sich für die weitere saison vorzubereiten, ist das eine fehleinschätzung des spielers gewesen, ich denke nicht dass hier von außen eingegriffen werden sollte. ein ausstieg sollte einigermaßen unverschuldet sein, sprich: sturz oder krankheit.
das kann man eventuell nochmal im vorfeld der tour klären. interessant find ich in dem zusammenhang auch, was passieren würde (wird es eh nicht, da es der tour schadet), wenn froome wegen dopings während der tour zum ausstieg gezwungen sein sollte. und was disqualifikationen angeht, z.b. sagan letztes jahr, wobei das hier ja eigentlich schnell klar war, dass die DSQ nicht ok war.

naja, bei der tour geht die kader wahl dann in die andere extreme. was ich bislang sehe, gibt es teils 2-3 interessante fahrer je team.
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BeitragVerfasst am: 30 Mai 2018 23:20   Titel: Antworten mit Zitat

Beim ersten find ich, dass du absolut Recht hast Kehl, aber in der Praxis kann das ganz schön knifflig werden. Schließlich weiß man nie 100%, ob jemand verletzt ist. Vllt ist er leicht angeschlagen, aber auch schlecht in Form und steigt dann aus. Wie will man das abschließend objektiv klären?

Bei DSQ ist es mMn hingegen ganz klar. Wenn jemand disziplinarisch ausgeschlossen wird, sei es Doping oder selbst sowas wie bei Sagan letztes Jahr, sollte keiner mehr nachrücken dürfen.
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BeitragVerfasst am: 3 Jun 2018 10:32   Titel: Antworten mit Zitat

What? Sehe ich ganz anders. Bei Verletzungen oder Disqualifikation sollte der Ersatzkapitän ins Spiel kommen. Zu spekulieren, wer vielleicht disqualifiziert wird, kann man ja nicht. Da wäre hier ja derjenige gestraft, der einen Fahrer wählt, der wegen eines Aussetzers nicht mehr weiterfahren darf. Dann guckt man in die Röhre? Und der Fahrer, der evtl. durch den Blödian, den man im Team hatte, wegen einer Verletzung ausscheidet, der darf ersetzt werden?
Nur mal als extremes Beispiel.
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pepe1985
Europameister
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Anmeldungsdatum: 06.11.2005
Beiträge: 4428
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: 3 Jun 2018 15:43   Titel: Antworten mit Zitat


Weylin hat folgendes geschrieben:
What? Sehe ich ganz anders. Bei Verletzungen oder Disqualifikation sollte der Ersatzkapitän ins Spiel kommen. Zu spekulieren, wer vielleicht disqualifiziert wird, kann man ja nicht. Da wäre hier ja derjenige gestraft, der einen Fahrer wählt, der wegen eines Aussetzers nicht mehr weiterfahren darf. Dann guckt man in die Röhre? Und der Fahrer, der evtl. durch den Blödian, den man im Team hatte, wegen einer Verletzung ausscheidet, der darf ersetzt werden?
Nur mal als extremes Beispiel.


Froome wird nicht disqualifiziert
_________________
Nur der BSC!!!

Läuft.....
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BeitragVerfasst am: 3 Jun 2018 15:57   Titel: Antworten mit Zitat


Weylin hat folgendes geschrieben:
What? Sehe ich ganz anders. Bei Verletzungen oder Disqualifikation sollte der Ersatzkapitän ins Spiel kommen. Zu spekulieren, wer vielleicht disqualifiziert wird, kann man ja nicht. Da wäre hier ja derjenige gestraft, der einen Fahrer wählt, der wegen eines Aussetzers nicht mehr weiterfahren darf. Dann guckt man in die Röhre? Und der Fahrer, der evtl. durch den Blödian, den man im Team hatte, wegen einer Verletzung ausscheidet, der darf ersetzt werden?
Nur mal als extremes Beispiel.


Na zum Glück reden wir da nochmal drüber

Verletzung bin ich definitiv bei dir! Aber DSQ? Das wird ja nicht aus Spaß an der Freude gemacht, sondern weil sich ein Fahrer nach Ansicht der Jury ein grobes Fehlverhalten geleistet hat. Ich hatte das mit der Ersatzregelung so verstanden, dass möglichst Fahrer ersetzt werden dürfen, die nichts dafür können, dass sie ausscheiden (ok ne gewisse Unschärfe gibt es bei Stürzen). Und bei Doping sollte man erst Recht nicht ersetzen dürfen.

Deshalb fände ich persönlich die Regelung in deinem Beispiel voll in Ordnung. Fahrer 1 verhält sich grob unsportlich, ist also selbst schuld auszuscheiden und darf nicht ersetzt werden. Fahrer 2 ist das Opfer von Fahrer 1, ist unschuldig und darf deshalb ersetzt werden.
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BeitragVerfasst am: 13 Jun 2018 21:35   Titel: Antworten mit Zitat

Ulissi nutzt auf High-Speed-Etappe seine gute Giro-Form
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BeitragVerfasst am: 14 Jun 2018 17:31   Titel: Antworten mit Zitat


Kehl05 hat folgendes geschrieben:
Ulissi nutzt auf High-Speed-Etappe seine gute Giro-Form


heute kein Sieg aber immerhin ein 8. Platz bei der Tour de Swiss ... das ist doch bekloppt, Ulissi ist einfach mal 3 Wochen zu spät dran ...
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BeitragVerfasst am: 25 Jun 2018 13:41   Titel: Antworten mit Zitat

So Ich melde mich einfach mal hier im Thread, da es für die Tour ja noch keinen gibt. Wir sollten denke Ich relativ bald mal über die genaue Regelung der Ersatzkapitäne reden, denn da gibt es ja scheinbar noch Uneinigkeiten.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Und bei Doping sollte man erst Recht nicht ersetzen dürfen.


Das zum Beispiel sehe Ich komplett anders. Ich wähle einen Fahrer ja aufgrund seiner gezeigten Leistungen und mit einer generellen Unschuldsvermutung aus. Dementsprechend gehe Ich ja davon aus, dass dieser Fahrer nichts mit Doping am Hut hat. Wenn dieser Fahrer nun wegen Doping-Missbrauch gesperrt wird, dann passiert dies ja aufgrund einer Tatsache von der Ich als Spieler des Managers vorher keine Ahnung habe und die Ich daher auch nicht einschätzen oder vorhersehen kann. Da fände Ich es nur fair, wenn in diesem Fall die Regelung für den Ersatzkapitän genutzt werden kann.
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BeitragVerfasst am: 25 Jun 2018 20:07   Titel: Antworten mit Zitat

Wie gesagt beuge ich mich da gern einer Mehrheit.

Ist halt die Frage des Sinn und Zwecks der Ersatzregel: Will man nur diejenigen Spieler schützen, dessen Kapitäne einfach nur Pech hatten oder einfach jegliche Spieler.

Und inwieweit man zumindest bestimmte Dopingfälle vorhersehen kann, lass ich jetzt mal unkommentiert.
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BeitragVerfasst am: 25 Jun 2018 21:46   Titel: Antworten mit Zitat

Inwieweit im diesem Spiel moralische Grenzen gezogen werden sollten ist ohnehin eine haarige Debatte.
Immerhin sind grundsätzlich einzelne Picks schon verwerflich - je nach Position des Urteilenden.

Da würde ich für Konsequenz plädieren und positive Proben wie unverschuldete Stürze werten - dazwischen gibt es wahrscheinlich keine konsistente Grenze.
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Zizkov
Weltmeister
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9868
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 26 Jun 2018 11:39   Titel: Antworten mit Zitat

Thread kommt am Donnerstag.
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BeitragVerfasst am: 26 Jun 2018 17:49   Titel: Antworten mit Zitat


Dr.Exel hat folgendes geschrieben:
Inwieweit im diesem Spiel moralische Grenzen gezogen werden sollten ist ohnehin eine haarige Debatte.
Immerhin sind grundsätzlich einzelne Picks schon verwerflich - je nach Position des Urteilenden.


Das Fass wollte ich eig gar nicht aufmachen, sehe das genauso. Jeder Pick ist hier absolut in Ordnung! Es hat mich nur in den Fingern gejuckt, dass man diese bösen, bösen Dopingfälle ja nie vorhersehen könne.


Dr.Exel hat folgendes geschrieben:

Da würde ich für Konsequenz plädieren und positive Proben wie unverschuldete Stürze werten - dazwischen gibt es wahrscheinlich keine konsistente Grenze.


Naja, da gibt es eig schon eine konsistente Grenze. Hat der Fahrer grob unsportlich gehandelt?
Ja - er wird nicht ersetzt.
Nein - er wird ersetzt.
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