Vuelta a España 2024 - der Forenmanager zum Rennen

Zunächst vielen Dank an alle, die zur Orga beigetragen haben, insbesondere Kehl, Eddi und Zizkov für die Auswertungen!

Dann Glückwunsch an Kehl zum Sieg, Zizkov zum denkbar knappen zweiten Platz (so knapp war es in meiner Erinnerung noch nie) und an körsch zum Podium sowie zum Sieg in der Jahreswertung!

Irgendwie hat mich die Vuelta weniger gefesselt als Giro und Tour dieses Jahr, obwohl es von den Zeitabständen her recht lange ziemlich knapp war. Aber irgendwie hatte ich recht früh dass Gefühl, dass Roglic nicht zu schlagen sein wird und dass er O'Connor irgendwann aus dem roten Trikot fahren wird (ohne O'Connor in rot wäre es noch langweiliger gewesen). Und die Fahrer dahinter haben zwar hier und da auch mal etwas versucht, aber irgendwie ist der Funke bei mir nicht richtig übergesprungen.


Aus Managersicht war die Vuelta auch recht früh gelaufen, nachdem sich abgezeichnet hat, dass Roglic sich gut von seinen Tour-Verletzungen erholt halt. Trotzdem noch der kurze vorher nachher Vergleich

Rotauge hat folgendes geschrieben:

007 Wout van Aert Van Aert ist für mich der stärkste Sprinter hier im Feld, d.h. wenn er immer reinhalt, sollte er alleine auf den flachen Etappen schon einiges an Punkten holen können, dazu auf vielen weiteren Terrains, eventuell heute direkt im Zeitfahren mit dem roten Trikot. Das waren zu viele mögliche Punkte und damit vor Uijtdebroeks für mich. Dass es 11:1 ausgeht, hatte ich dennoch nicht erwartet.

Van Aert hat mir bis zu seinem Ausstieg richtig Spaß gemacht (insbesondere aus Zuschauersicht, für den Manager war er ja mehr oder weniger irrevelant), sein Sturz und Ausstieg haben dann weitere Freude gekillt. Uijtdebroeks komplett enttäuschend, keine Ahnung, was mit ihm los war.

Zitat:

016 Adam Yates Yates hatte ich in allen Teams erwartet (ebenso wie Almeida, wenn ich die Kapitäne andersrum festgelegt hätte), beide mit der starken Tour, Almeida einen Tick konstanter und insgesamt sehe ich bei ihm mehr Punktepotenzial hier bei der Vuelta. Isaac del Toro hätte ich sehr gerne ins Team genommen, freue mich richtig drauf, ihn bei der Vuelta zu sehen, aber Yates konnte ich einfach nicht draußen lassen. Aber auch Vine und McNulty wären, wenn sie in anderen Teams fahren würden, ernsthafte Alternativen gewesen.

Merkwürdige Vuelta von UAE. Sie hatten sicher ganz andere Erwartungen (ok, mit Almeida ist wohl der Fahrer mit der besten Form früh raus), aber am Ende haben sie mit Sivakov und Yates immerhin die Plätze 9 und 12, mit Yates und Soler mit Etappensiegen und mit Vine das Bergtrikot geholt. Aber gerade von Yates hätte ich mir doch deutlich mehr erwartet.

Zitat:

026 Carlos Rodriguez Nächster No-Brainer, wie bei UAE 2 kommunizierte Leader, habe Arensman genommen wegen der längeren Pause seit des Giro. In die Top5 können beide fahren.

Richtig enttäsuchende Vuelta von INEOS. Arensman komplett unter ferner Liefen und auch Rodriguez deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Zitat:

043 Tao Geoghegan Hart Sollte eigentlich die Tour fahren, war da dann wegen Covids raus, mal gucken, ob er bei der Vuelta seine Saison retten kann. Ciccone hat die Tour in den Knochen, das hat hier den Ausschlag gegeben.

Das war mal absolut nichts...

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058 Valentin Paret-Peintre Er hat mir beim Giro (nicht nur aus Managersicht) richtig viel Spaß gemacht, daher wollte ich ihn hier gerne wieder haben. Gall sollte der letzte Mann bei O'Connor sein, erhoffe mir dadurch einige Freiheiten für VPP.

Durch das rote Trikot für O'Connor natürlich mit viel weniger Freiheiten. Helferdienste solide verrichtet, aber für den Manager wäre Gall dann die bessere Option gewesen (aber auch nicht so krass, wie es zwischenzeitlich aussah, bevor Gall komplett aus dem Klassement gefallen ist).

Zitat:

067 Daniel Felipe Martinez Roglic ist bei der Vuelta immer stark. Ich war mir aber zu unsicher, wie fit er ist (ähnliches gilt für Vlasov), um ihn als Kapitän zu nehmen, daher bin ich bei Daniel Felipe Martinez gelandet, der der Backup sein dürfte und beim Giro ordentlich Eindruck hinterlassen hat. Lipowitz ist auch sehr spannend, war aber dieses Mal keine ernsthafte Option, dafür haben Vlasov und Martinez schon zu viel nachgewiesen in GTs.

Joa, Martinet war nur die Nummer 4, damit hätte ich nie gerechnet. Lipowitz mit ner bockstarken Vuelta, da bin ich mal gespannt, wie er sich die nächsten Jahre weiterentwickelt und wie es aussieht, wenn er als Kapitän in einer große Landesrundfahrt geht.

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111 Richard Carapaz Die Kapitänswahl fand ich dieses Mal echt schwierig, keine klaren Favoriten in meinen Augen, häufig eine sehr gute Doppelspitze (UAE, INEOS) oder starke Helfer (Visma, Bora), so dass ich am Ende bei Carapaz vs Landa stand. Eigentlich war ich recht lange bei Landa, weil ich mir für ihn endlich mal den ganz großen Wurf wünschen würde. Seine Tour war gut (bis sehr gut), da könnte hier schon einiges drin sein. Am Ende hatte ich bei Carapaz etwas das bessere Gefühl, seine letzte Woche bei der Tour war richtig stark. Außerdem ist er spritziger, so dass mehr Etappenpunkte rausspringen dürften.

Carapaz war solider als Landa, ohne herauszuragen. Roglic war wegen Team und Verletzungen leider nie eine richtig ernsthafte Option und ohne ihn ging hier wohl nichts (und selbst wenn, hätten es Mas oder O'Connor sein müssen, die ich im Leben nicht gewählt hätte).

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148 Filippo Zana War der letzte Fahrer im Team. Sehr solider Giro, er könnte im Klassement oder aus Gruppen heraus punkten.

Joa, etwas hinter den Erwartungen geblieben.

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Knapp nicht im Team: -Landa, Ciccone. s.o., Alternativen als Kapitän bzw zu Geoghegan Hart. - Bittner, Pelayo Sanchez: Waren die ernsthaftesten Kandidaten am Ende gegen Zana. Sanchez hatte einen starken Giro, der kann schon auf einigen Etappen punkten. Bittner hat 2 Etappen bei der Burgos-Rundfahrt gewonnen und ob des schwachen Sprinterfeldes kann er hier durchaus auch ein paar Punkte mitnehmen. -Coquard: Ähnliche Argumentation wie bei Bittner, aber war dann noch einen Tick dahinter -Rubio: Trotz seiner guten letzten Grand Tour Ergebnisse war er gar nicht so nah dran. Kann es nicht richtig begründen, aber hatte bei ihm dieses Mal einfach kein gutes Gefühl.

Hier war auch nichts wirklich gutes dabei, Bittner wäre wahrscheinlich besser als Zana gewesen. Die beste Wahl für den letzten Spot wäre aber Castrillo gewesen, der tatsächlich ganz am Anfang auf der ersten Liste stand, aber doch recht schnell wieder runter war, weil es doch genug vermeintlich "sicherere" Alternativen gegeben hat.


In diesem Sinne, toll dass der Manager noch lebt und nächstes Jahr auf ein Neues!

So, dann nochmal etwas ausführlicher:

Bestes Team:
1. Roglic 456
2. van Aert 228
3. Soler 168
4. Carlos Rodriguez 115
5. Castrillo 109
6. Schmid 85
7. Vacek 82
8. Küng 63
Summe 1306

Mit etwas über 300 Punkten haben sowohl Zizkov, als auch ich das beste Team deutlich verfehlt.
Und Lipowitz + O'Connor ging am Ende nicht auf, wobei Lipowitz der zweit beste nicht Kapitän war. Aber selbst wenn van Aert durchgefahren wäre und Roglic dann nur dritter in der Punktwertung geworden wäre, hätte das nichts geändert.

Was kann ich noch zu meinem Team sagen? Roglic, Rodriguez, van Aert waren dann tatsächlich No Brainer. Geoghegan Hart war leider ein Totalausfall und hat mich lange zweifeln lassen, ob das alles aufgeht. Aber ich glaube jeder hatte so einen Fahrer mit dabei, von daher nicht allzu tragisch.
Gall, Zana und Woods waren ok, hatte mir von allen etwas mehr erhofft. Aber am Ende haben sie Punkte geholt. Insbesondere bei Gall natürlich ärgerlich, dass O'Connor so lange in rot gefahren ist. Wobei es zumindest fraglich ist, ob er die Form über 3 wochen gehalten hätte.
Und bei Yates war es ein solider Auftritt, mehr aber auch nicht. Hat mich am Ende ganz schön zittern lassen

alles in allem schön nach Jahren mal wieder eine Grand Tour im Manager gewinnen zu können - auch wenn mir die Jahreswertung erneut verwehrt bleibt. Immerhin noch ein guter dritter Platz.

Ich wünsch euch dann allen ne schöne Winterpause

Ich möchte auch noch ein paar Worte verlieren.

Durch mein Nicht-Wout Team habe ich mir den Spaß an der Rundfahrt selber stark genommen. Das war deutlich zuviel Risiko. Sowas werde ich nicht wieder machen. Abgeschlagen letzter ist auch blöd
Dementsprechend habe ich außer einigen Etappen am Anfang gar nichts gesehen.

Das Ergebnis ist aber brutal. Mit einem Punkt zweiter zu werden, ist wirklich das schlimmste. Da guckt man bestimmt öfter in die Tabelle und sucht nach Fehlern

Demtsprechend: Glückwünsch an Kehl zum Sieg der Vuelta.
Zizkov zum Sieger der Herzen mit Silber und Körsch zu Bronze!

Glückwunsch an Körsch zum Sieg der Jahreswertung. Die fehlte noch in der Sammlung! Dynaball nach einem erneut starken Jahr, Glückwünsch zu Silber und Kehl geht auch hier nicht leer aus, Glückwunsch zu Bronze!

Ich werde natürlich versuchen beim Giro wieder anzugreifen. Strategien habe ich genug ausprobiert. Jetzt muss ich reflektieren

In dem Sinne, ich werde dann sicher die Erinnerungen beim Giro verschicken und auch die neuen mit einpflegen

Euch allen eine schöne Zeit - bleibt gesund und sportlich!

Respekt an Pogacar!

50 Jahre nach Eddy Merckx und 37 Jahre nach Stephen Roche ist er erst der dritte Mann der die "Triple Crown of Cycling" holt (Giro+Tour+WC in einem Jahr)