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Haider tödlich verunglückt - was denkt ihr?

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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 11:09   Titel: Haider tödlich verunglückt - was denkt ihr? Antworten mit Zitat

Viele werden es mit Sicherheit schon gehört haben: Rechtspopulist Haider ist mit seinem Auto tödlich verunglückt, er selbst war anscheinend Schuld.

Jetzt stellt sich bei mir nur eine Frage: In Österreich sind nun viele über den Unfall bestürzt. Warum?

Natürlich tut mir seine Familie leid, dennoch:

er war für mich durchaus ein Rassist und bloß weil er jetzt tot ist, ist alles, was er gesagt, auf einmal richtig?

Ich kann einfach nicht verstehen, warum Menschen nach ihrem Tod immer förmlich zum Märtyrer gemacht werden.

Was haltet ihr davon?

Ein Beispiel für die Reaktionen: http://www.tagesschau.de/ausland/haider116.html
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 11:16   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, am Erfolg seiner Partei sieht man doch, dass Haider schon vor seinem Tod nicht gerade verhasst war...die rechte Partei ist in Österreich schon reltaiv viel gewählt und somit steht natürlich auch ihr Chef im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses...
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 11:58   Titel: Re: Haider tödlich verunglückt - was denkt ihr? Antworten mit Zitat


m.fenix hat folgendes geschrieben:


er war für mich durchaus ein Rassist und bloß weil er jetzt tot ist, ist alles, was er gesagt, auf einmal richtig?



Nein, ist es natürlich nicht. Und es würde mich auch wundern, wenn das stimmen würde, was du sagst.

In dem von dir genannten Link heißt es ja lediglich:

"Fischer würdigte den Kärntner Landeshauptmann als "Politiker mit großen Begabungen", der mit seinem politischen Wirken Begeisterung, aber auch entschiedene Kritik ausgelöst habe."

Da ist überhaupt keine Rede davon, dass alles so toll wäre. Ganz im Gegentiel.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 12:18   Titel: Antworten mit Zitat

Da muss man n bisschen zwischen den Zeilen lesen. Das ist halt die Sprache der Politiker. In so einer Situation kannst Du schlecht sagen: "Gut, dass das A******* endlich unter der Erde ist."
Auch wenn Du politisch am anderen Ende des Spektrums stehst, musst Du ja in irgendeiner Form Dein Bedauern über den Tod eines Menschen und Politikers zum Ausdruck bringen.
Dann sagst Du natürlich etwas Freundliches, bleibst dabei aber so vage wie möglich. Nichts anderes haben die gemacht.

Davon abgesehen ist es nunmal tatsächlich so, dass in Österreich die Grenzen zwischen rechts und Mitte fließender sind als in den meisten Teilen Deutschlands. Das lässt sich hier am ehesten noch in Bayern so erkennen. Damit will ich aber den Herren Fischer und Gusenbauer definitiv keinerlei Nähe zum rechten Spektrum Haiders unterstellen.
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BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 12:24   Titel: Antworten mit Zitat

Werner Faymann, nannte Haider einen "Ausnahmepolitiker", der die Politik in Kärnten und darüber hinaus in ganz Österreich über Jahre hinweg geprägt habe.

Ich finde diplomatischer, neutraler kann man es kaum formulieren und die Aussage ist richtig. Es wird nichts glorifiziert oder ähnliches. Außerdem wäre alles andere fehl am Platz und gegenüber der Familie nicht vertretbar.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 13:29   Titel: Antworten mit Zitat

natürlich habt ihr alle recht, und natürlich kann man nicht sagen: hey, was solls. das geht logischerweise nicht in den medien.

mich hat halt auch eure meinung etwas interessiert, wie ihr zum tod von haider denkt.

man kann seinen tod, bzw. deren umstände auch aus zwei perspektiven betrachten:

- zum einen war er ein umstrittener politiker
- zum anderen hat ihn wohl seine fahrweise umgebracht. da kann man dann auch sagen, dass er glücklicherweise niemand anderen verletzt hat.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 15:51   Titel: Antworten mit Zitat


Felitschce hat folgendes geschrieben:
Werner Faymann, nannte Haider einen "Ausnahmepolitiker", der die Politik in Kärnten und darüber hinaus in ganz Österreich über Jahre hinweg geprägt habe.

Ich finde diplomatischer, neutraler kann man es kaum formulieren und die Aussage ist richtig. Es wird nichts glorifiziert oder ähnliches. Außerdem wäre alles andere fehl am Platz und gegenüber der Familie nicht vertretbar.


Alles andere ist sogar unter Umständen gefährlich, man schafft sich so auch Märtyrer.

Ist ja nicht so, dass er nicht auch genug Anhänger gehabt hätte. Auch wenn man von denen halten kann was man will (eher weniger halten ist sicherlich richtig, andererseits ist das Demokratie).

Ich würde sogar fast wetten, das in etwa 2-3 Wochen die ersten Mordtheorien gestreut werden.

Alles in allem Beileid an die Familie, soviel Anstand gehört dazu, egal was man von dem Mann hielt.
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Zizkov
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9948
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 16:24   Titel: Antworten mit Zitat


whisky1982 hat folgendes geschrieben:


....

Ich würde sogar fast wetten, das in etwa 2-3 Wochen die ersten Mordtheorien gestreut werden.

....


Ich gehe felsenfest davon aus, dass es der Mossad war ...

Was soll man schon großartig sagen,
wenn er als Politiker mehrmals großen Erfolg feiert, dann kann man von ihm nicht wenig halten. Man kann ihn als verschwendetes Talent erachten, aber sollte ihn nicht als Rassisten im engeren Sinne geißeln. Denn dann würde man gleichzeitig Millionen Wähler (In Österreich vllt auch nur Hunderttausende), die Ihn bei zwei Parlamentswahlen sowie einer Landtagswahl mit großartigen Ergebnissen beschieden haben mit ab-urteilen.
Nicht umsonst galt in Kärnten ewig der Spruch: "Nur durch Haider wird Kärnten g'scheiter"
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 16:59   Titel: Antworten mit Zitat


Zizkov hat folgendes geschrieben:

whisky1982 hat folgendes geschrieben:


....

Ich würde sogar fast wetten, das in etwa 2-3 Wochen die ersten Mordtheorien gestreut werden.

....


Ich gehe felsenfest davon aus, dass es der Mossad war ...

Was soll man schon großartig sagen,
wenn er als Politiker mehrmals großen Erfolg feiert, dann kann man von ihm nicht wenig halten. Man kann ihn als verschwendetes Talent erachten, aber sollte ihn nicht als Rassisten im engeren Sinne geißeln. Denn dann würde man gleichzeitig Millionen Wähler (In Österreich vllt auch nur Hunderttausende), die Ihn bei zwei Parlamentswahlen sowie einer Landtagswahl mit großartigen Ergebnissen beschieden haben mit ab-urteilen.
Nicht umsonst galt in Kärnten ewig der Spruch: "Nur durch Haider wird Kärnten g'scheiter"


Das war nicht als Verschwörungstheorie gedacht, sondern sollte lediglich die Realität wiederspiegeln, es wird immer Leute geben die nicht glauben das sowas bei einem Unfall passieren kann.

Die englische Krone kann ein Lied davon singen und die Amerikaner haben ja auch die Türme selber in die Luft gejagt.

Solche sagen werden einfach kommen, auch wenn 99,9% nicht daran glauben, in diesem Fall so wie bei den beiden dargestellten wohl zurecht.
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Zizkov
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9948
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 11 Okt 2008 17:09   Titel: Antworten mit Zitat

Schon klar.
Ich hab auch als erstes scherzhaft gesagt, "ob da alles mit rechten Dingen zugeht?". War nicht nur ein Riesenbrüller in Sachen Wortspiele.
An sich ist es ja tatsächlich auch möglich, dass da jemand seine Finger im Spiel hatte (wobei so eine Art Unfall schwer zu preparieren ist). Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, aber, wie du schon sagst:
Es kann bei einem Unfall passieren; kann aber auch nicht.
Solch schillernde Persönlichkeiten, die ihr ganzes Leben in der Öffentlichkeit zutragen sind per se immer gefährdet, zumal wenn es um einen Populisten, wie Haider einer war, geht.
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BeitragVerfasst am: 12 Okt 2008 22:01   Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

im http://alles-schallundrauch.blogspot.com/ Blog findet man unter den News vom 11. Oktober 2008 sehr interessante Details zum Vorfall.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Okt 2008 22:29   Titel: Antworten mit Zitat

Es war mir etwas unangenehm, aber ich habe mich die Nachricht seines Todes fast schon positiv aufgenommen.

"Es gibt doch noch etwas Gerechtigkeit auf der Welt"

Solche oder ähnliche Gedanken sind mir da durch den Kopf gegangen. Naja. Mitleid? Keine Spur.

Da bin ich ziemlich Gefühlskalt.
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BeitragVerfasst am: 12 Okt 2008 23:00   Titel: Antworten mit Zitat

ich frag mich wie jemand der kärnten systematisch runtergewirtschaftet hat so einen zulauf haben konnte aba hey er hat ja bürgerbriefkästen aufgestellt da kann man auch mal nen haushalt aufstellen dessen defizit sich auf 100% der vorhandenen gelder beläuft

zu den verschwörungtheorien das is mein absoluter liebling:
Auto mit besten Insassenschutz
Da haben wir sein Auto, einen VW Phaeton, mit dem besten Insassenschutz laut Auto–Motor-Sport gebaut wie ein Panzer, der von vielen Politikern verwendet wird. In so einem Fahrzeug tödlich zu verunglücken ist schon sehr unwahrscheinlich.


manchmal glaubt man gar nicht was für einen schwachsinn sich leute auf die fahne schreiben.

@gawelczyk3
ich würde aufpassen auf was für seiten ich mich rumtreibe und was für einen scheiss ich mir dort durchlese denn eine paranoidere und dümmere seite als schall und rauch muss man im internet lange suchen.
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2008 10:34   Titel: Antworten mit Zitat


ibmeistr hat folgendes geschrieben:
ich frag mich wie jemand der kärnten systematisch runtergewirtschaftet hat so einen zulauf haben konnte aba hey er hat ja bürgerbriefkästen aufgestellt da kann man auch mal nen haushalt aufstellen dessen defizit sich auf 100% der vorhandenen gelder beläuft

zu den verschwörungtheorien das is mein absoluter liebling:
Auto mit besten Insassenschutz
Da haben wir sein Auto, einen VW Phaeton, mit dem besten Insassenschutz laut Auto–Motor-Sport gebaut wie ein Panzer, der von vielen Politikern verwendet wird. In so einem Fahrzeug tödlich zu verunglücken ist schon sehr unwahrscheinlich.


manchmal glaubt man gar nicht was für einen schwachsinn sich leute auf die fahne schreiben.

@gawelczyk3
ich würde aufpassen auf was für seiten ich mich rumtreibe und was für einen scheiss ich mir dort durchlese denn eine paranoidere und dümmere seite als schall und rauch muss man im internet lange suchen.


Wenn ich ehrlich bin, war mein erster Gedanke auch, hey normalerweise ist das ein gepanzerte Karre mit der die fahren. 2. Gedanke war, warum zum Teufel hat der eigentlich keinen Chauffeur, so ein Panzer ist nämlich ohne Training wohl eher schwieriger zu handhaben im Grenzbereich. Dazu zähle ich auch die Straße da. Mal ehrlich einen Wagen auf der Autobahn zu halten ist wohl einfacher als irgendwo durch die Karpaten (sprich Bundes und Landestraßen) zu gondeln.

Als ich sah, das er sich mit Beton angelegt hatte, war aber auch klar das das Auto dann wohl so aussieht. Sowas hält wohl auch ein gepanzertes Fahrzeug nicht wirklich aus, zumal die Geschwindigkeit mit 146km/h angegeben wurde. Wenn man bedenkt das da 50km/h erlaubt waren, ist es schon ein wenig drüber. Wie Atze sagen würde, 3% runter und dann passt das schon. In diesem Fall allerdings gings nicht gut aus.
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2008 15:43   Titel: Antworten mit Zitat

die sache mit dem gepanzerten wagen kann ziemlich schnell in die irre führen. die sind vll dafür gebaut beschuss und kleinere sprengsätze abzuhalten aber sicherlich nicht dafür so einen unfall abzufangen. ganz im gegenteil wenn so eine enorme masse auf beton und ähnliches prallt werden da unglaubliche kräfte frei und da ist es egal ob die stahlverstärkungen nun dick sind oder nicht da einfach die gesamte statik des fahrzeugs einfach nachgeben muss da sie für solche belastungen nicht konzepiert ist.
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2008 15:54   Titel: Antworten mit Zitat


ibmeistr hat folgendes geschrieben:
die sache mit dem gepanzerten wagen kann ziemlich schnell in die irre führen. die sind vll dafür gebaut beschuss und kleinere sprengsätze abzuhalten aber sicherlich nicht dafür so einen unfall abzufangen. ganz im gegenteil wenn so eine enorme masse auf beton und ähnliches prallt werden da unglaubliche kräfte frei und da ist es egal ob die stahlverstärkungen nun dick sind oder nicht da einfach die gesamte statik des fahrzeugs einfach nachgeben muss da sie für solche belastungen nicht konzepiert ist.


Das ist sicherlich richtig.

Trotzdem würde ich lieber in so einem Auto einen Crash haben, als in einem Trabbi. Die Chancen steigen schon, nur 100km/h schneller als gedacht gegen ein wirklich festes Ziel (nämlich der Pfahl aus Beton) wird wohl auch sonst kein Wagen aushalten.

Naja, OK mit nem Leo2 hätte man vielleicht überlebt, aber das würde wohl komisch aussehen und vor allem wäre er dann auch nicht so schnell unterwegs gewesen.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 09:43   Titel: Antworten mit Zitat

Und es ist passiert.

Haider - KO Tropfen vor dem Unfall??

Frau von Haider veranlasst 2. Obduktion, Einäscherung verschoben.

Quelle ist wie sollte es anders sein, die bild (den Link rauszusuchen habe ich jetzt keinen Bock)

War eigentlich klar das noch etwas kommen musste in der Richtung.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:31   Titel: Antworten mit Zitat

Man braucht bei 1,8 Promille noch KO-Tropfen ?
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:46   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Man braucht bei 1,8 Promille noch KO-Tropfen ?


Das Problem soll sein, das er in der Zeit in der er in der Bar war, wohl kaum überhaupt Zeit hatte sich 1,8 anzutrinken. Daher die Vermutung da wurde ebenfalls nachgeholfen.

Indiz soll auch sein, das er nichtmal gebremst hat.


--------

Insgesamt werde ich mal keine Meinung dazu abgeben, da ich schlicht das nicht beurteilen kann. Wollte nur deutlich machem, dass meine Vermutung stimmte und die ersten anderen Theorien, nachdem eigentlich alles abgeschlossen war nicht lange auf sich warten haben lassen.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:47   Titel: Antworten mit Zitat

Bei der EM war die Karre noch ganz...



Der Österreicher hat sich lieber in Klagenfurt (immerhin in Kärnten) Deutschland - Polen angeguckt, als sein Land gegen die Kroaten in Wien zu unterstützen.

Trotz seiner teilweise doch merkwürdigen Ansichten war Haider ein Politiker der Österreich und v.a. Kärnten massiv geprägt hat.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:57   Titel: Antworten mit Zitat


whisky1982 hat folgendes geschrieben:
Das Problem soll sein, das er in der Zeit in der er in der Bar war, wohl kaum überhaupt Zeit hatte sich 1,8 anzutrinken. Daher die Vermutung da wurde ebenfalls nachgeholfen.


Gott wie ich diese Verschwörungstheorien hasse. Wer richtig miese Laune hat schafft 1,8 Promille in 20 Minuten. Wenn jemand volltrunken Auto fährt und sich dann mit 140 Sachen zerlegt is da rein gar nichts Mysteriöses dran. Zumal ja momentan in der Presse über Dinge spekuliert wird, die dazu geführt haben können, dass sich Haider in kurzer Zeit extremst betrunken hat.

http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/joerg-haider-und-die-maenner/
Zitat:
"Nach Haiders spektakulärer Todesfahrt im Vollrausch - der Kärntner Landeshauptmann hat sich mit 142 km/h und 1,8 Promille Blutalkohol "derschlagen", wie man hierzulande sagt - kocht das Thema wieder hoch. Aus zwei Gründen: Erstens stilisiert sich Stefan Petzner, sein Sprecher und Nachfolger als Chef des Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), auf bizarre Weise als Nebenwitwer. Zweitens steht die Frage im Raum, was genau in den eineinhalb letzten Lebensstunden Haiders geschehen ist. Stefan Petzner, 27, Haiders engster Getreuer der letzten Jahre, heult seit einer Woche in jede Kamera, die er finden kann. Er spricht, wenn er nicht gerade die Fassung verliert, von einer Beziehung, die weit über ein freundschaftliches Maß hinausgegangen sei. "Immer Sorgen gemacht" habe sich der Jörg, erzählt er, "wegen dem Altersunterschied" - Haider war 31 Jahre älter als Petzner. "Wie weit" die Beziehung über Freundschaft hinausgegangen sei, ließ Petzner offen, fügte aber hinzu, dass Haiders Witwe Claudia daran keinen Anstoß genommen hätte. Und ob er Haiders Liebhaber gewesen ist, wagt kein Interviewer aus Pietätsgründen direkt zu fragen, was den erschütternd zweideutigen Gesprächen erst recht den Charakter schmierigen Herumgedruckses verleiht. Spekulationen wurden auch genährt durch irreführende Angaben, die Petzner zunächst über den letzten Abend Haiders gemacht hatte - ursprünglich sagte er, er habe sich von Haider unmittelbar vor dessen Todesfahrt getrennt. Später wurde klar, dass Petzner und Haider am Abend eine Party in Velden besucht hatten, diese aber - offenkundig streitend - zwischen 22 und 23 Uhr verlassen hatten. Haider war da noch nüchtern. Der Landeshauptmann fuhr dann in das Lokal "Zum Stadtkrämer", Klagenfurts bekannteste Schwulenkneipe. Dort wurde er zufällig fotografiert, als er mit einem bisher unbekannten jungen Mann an der Bar saß und sich ausgiebig betrank. "
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