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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:19 Titel: Doppelbelastung als Odium oder Erfordernis? |
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Mich würde interessieren, wie jeder einzelne die Doppel- bzw. Dreifachbelastung der Mannschaften sieht.
Ist es das Notwendige oder einfach nur eine Beeinträchtigung?
Sollte man vielleicht Champions-League Spiele, UEFA-Cup (Europapokal) oder DFB-Pokal Spiele lieber an Wochenenden erledigen, damit alle Teams die gleichen Voraussetzungen haben und nicht physisch und psychisch angeschlagene Teams gegen "ausgeruhte" ran müssen?
Ich denke da gerade an Nürnberg, die durch den DFB-Pokal in den UEFA-Cup gerutscht sind. Das Team konnte die Dreifachbelastung nicht einfach wegstecken, wohl auch, weil der Kader das einfach nicht hergab. Nach einer starken Saison, stiegen sie ab.
Muss sowas sein? Sollte man nicht vielleicht lieber, durch geschickte Terminlegung, die Mannschaften für die internationalen Turniere "schonen" damit man dort besser abschneidet? Ist das überhaupt möglich, ohne dass ausländische Ligen elementare Nachteile davontragen?
Ich finde, dass ist ein sehr interessantes und zugleich heikles Thema und Beispiele wie Nürnberg und Kaiserslautern zeigen mir immer, dass vorallem die Psyche, bei Niederlagen im internationalen Geschäft dafür sorgt, dass es national bergab geht!
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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:32 Titel: |
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Nürnberg und Lautern sind ja nun eher Beispiele die in der Form nur alle paar Jahre auftauchen. Teams die diese Doppelbelastung quasi jedes Jahr spielen können auch damit umgehen, seis durch einen wesentlich breiteren und stärkeren Kader oder einfach nur durch knallhartes Konditionstraining.
Grundsätzlich finde ich allerdings das die Doppelbelastung, sofern sie sich überhaupt auswirkt, zwar den Wettbewerb in der Liga etwas zerrt - aber zum Positiven.
Ich denke, würden die TopTeams immer ausgeruht am WE antreten können - hätten es die kleinen Teams schwere zu überraschen - im Endeffekt würde die Kluft in der Liga dann noch größer werden.
Und eine Änderung ist eh nicht möglich - wie auch? Die CL am WE? 34 Spieltage + 13 Spieltage (maximal) in der CL und nochmal X im Pokal...würde bedeuten das eine Saison nicht mehr 8 Monate, sondern länger als ein Kalenderjahr dauern würde.
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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:35 Titel: |
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Ich bin der Meinung, dass man die Englischen Wochen so belassen sollte, wie sie sind. Es ist ganz klar, dass es für die Spieler eine enorme Belastung ist, vor allem für die, die es nicht gewohnt sind, wie Beispiel Nürnberg, jedoch kann man diese hohe physische Belastung nicht als alleinigen Grund dafür nehmen, dass eine Mannschaft die in der Vorsaison erfolgreich war absteigt.
Hier ist immer der Vergleich mit anderen Sportarten sehr interessant. Eine Europameisterschaft im Handball wird in knapp 10 Tagen durchgezogen, mit 4-5 Spielen in dieser Zeit, für eine Fußballeuropameisterschaft wäre so ein Rhytmus undenkbar. Meiner Meinung nach haben Handballer in dieser Zeit eine deutlich höhere Belastung als Fußballer.
Zeitgleich wäre es termintechnisch gar nicht möglich internationale Spiele am Wochenende stattfinden zu lassen, vor allem in einem EM / WM Jahr.
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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:36 Titel: |
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Meiner Meinung nach wird diese Doppel- oder Dreifachbelastung oftmals gerne als Ausrede für schlechte Leistungen genommen. Klar gibt es bei UefaCup oder Championsleague Spielen gewisse Reisestrapazen wenn mann z.B in Kiew oder Moskau antritt.
Allerdings darf man auch nicht vergessen das die ganzen Mannschaften nunmal Profis sind und quasi jeden Tag 4 -8 Std trainieren.
Den Terminkalender kann man nur ganz schwer ändern lassen, da er jetzt schon vollgestopft ist mit Partien an Wochenenden und auch unter der Woche hinzu kommen noch die ganzen Nationalen Spiele in der Quali.
Außerdem geht es den Buli Profis noch relativ gut.
In der Premierleague gibt es neben 38 Spielen in der Liga noch den FA Cup und den Ligapokal. Da können manche Spieler auf gut und gerne 70 Pflichtspiele im Jahr kommen.
Das einzige was ich immer als Nachteil sehe sind eigtl nur die Uefa Cup Spiele, die Donnerstags sind und dann evtl. noch auswärts. Oft kommt es vor das die Mannschaft am Samstag schon wieder in der Liga ran muss. Diese sollten generell nur Sonnntags spielen dürfen. Eiine andere Überlegung wären noch die Europaleague und Championsleague Spiele getrennt auszutragen, damit man im UefaCup auch Dienstags und Mittwoch spielen kann.
Jedenfalls wird die Belastung meistens doch übertrieben dargestellt. Wenn ich nur an Handballer denke, die sehr oft nur 1 Tag Pause haben obwohl deren Sport bestimmt genauso anstrengend ist. Da meckert zumindest niemand rum.
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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:39 Titel: |
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Aber man muss auch bedenken, dass die kleineren Vereine mit entsprechenden Leistungen national und international ihr Budget vergrößern könnten, den Kader verbreitern und somit sich im internationalen Geschäft integrieren könnten.
Aber es stimmt natürlich, mit der Dauer, wäre ein Problem, vorallem bei EM/WM-Jahren. Und gut ist es natürlich auch, dass der FC Bayern oder andere starke Vereine, dadurch die Liga spannender machen - wohl eher unabsichtlich
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Gast
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:44 Titel: |
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@ cOMMi_
schau mal hier rein. Wir brauchen noch Unterstützung für Sachsen-Anhalt
-- Sorry for Spam, ich weiß, dass dasnicht hierher gehört, aber hier kann ich mir sicher sein, dass der user reinschaut.
Sollte ja auch im Sinne von Comunio sein --
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 29 Jul 2009 12:57 Titel: |
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Das größte Problem an der Sache war ja oft, dass der DFB zu stur war und auf seinen Spieltplan bestanden hat, so dass es immer wieder zu Fällen kam, dass Mannschaften Donnerstags und Samstags rann mußten, also ohne wirkliche Regenerationsphase. Das kann man ja durch den neuen flexiblen Spielplan ändern.
Deinen Vorschlag mit internationalen und Pokalspielen am Wochenende halte ich für nicht durchsetzbar. In England gibt es ja schon alleine 38 Spieltage und zudem noch zwei Pokalwettbewerbe (maximal 6 Runden für die 1. Ligisten, insgesamt 8, bzw. 7 Runden - teilweise mit Wiederholungsspielen) und die internationalen Spiele (in der EL bis zu 19 Spiele für die Clubs der großen Ligen, insgesamt 23 Spielrunden - in der CL bis zu 15 Spiele für die Clubs der großen Ligen, insgesamt 21 Spielrunden).
Für den FC Fulham wären theoretisch 50 Spiele möglich, für den HSV immerhin noch 44! Wie soll man die alle nur an Wochenenden ausspielen?
Zudem sind die Jungs Profis und werden mehr als fürstlich dafür bezahlt, da sollen sie sich nicht so anstellen. In den Wochen mit zusätzlichen Spielen wird dafür weniger trainiert. 2 Spiele und 2-3 lockere Einheiten sind auch nicht anstrengender als 1 Spiel und 5 normale Trainingseinheiten... _________________
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 15:05 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Das größte Problem an der Sache war ja oft, dass der DFB zu stur war und auf seinen Spieltplan bestanden hat, so dass es immer wieder zu Fällen kam, dass Mannschaften Donnerstags und Samstags rann mußten, also ohne wirkliche Regenerationsphase. Das kann man ja durch den neuen flexiblen Spielplan ändern.
Deinen Vorschlag mit internationalen und Pokalspielen am Wochenende halte ich für nicht durchsetzbar. |
Sehe ich auch so.
Mit ein bisschen mehr Flexibilität in den Spielplänen, kann man immer drei bis vier Tage zwischen zwei Spiele legen, was reichen sollte. Oft wird das Argument von Basketballern oder Handballern gebracht, die nur einen Tag Pause machen und keine Sommerpause haben, weil sie dauernd ne EM oder WM spielen.
Außerdem liegt an der Doppelbelastung auch ein gewisser Reiz. Erinnert euch mal daran wie langweilig die Liga in den Jahren war, als die Bayern früh aus CL rausgeflogen sind und ihre ganze Energie in den Ligabetrieb stecken konnten, sodass sie schon am 30. Spieltag Meister waren.
Und ohne Englische Wochen kann man sich nicht mittwochs abends in die Kneipe setzen mal ein paar live Spiele geniesen, also ich finde es recht gut so wie es ist.
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 15:42 Titel: |
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ed3lJoker hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach wird diese Doppel- oder Dreifachbelastung oftmals gerne als Ausrede für schlechte Leistungen genommen. |
Das seh ich ähnlich. Die Mannschaft kämpft das ganze Jahr darum, in den internationalen Wettbewerb zu kommen, feiert am Ende wie blöde dass es geklappt hat - und beschwert sich ein paar Monate später über die Doppelbelastung. Das ist doch irgendwo schizophren.
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HotDog
Europameister
Anmeldungsdatum: 24.11.2002 Beiträge: 4574
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Verfasst am: 30 Jul 2009 16:03 Titel: |
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ed3lJoker hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach wird diese Doppel- oder Dreifachbelastung oftmals gerne als Ausrede für schlechte Leistungen genommen. |
Genau so sehe ich es auch!
Okay, so ein Fall wie Nürnberg ist da vielleicht etwas anders gelagert, aber bei den "normalen" Europapokalteilnehmern ist mir oft zu viel Jammerei dabei.
Was ich an der Sache immer nicht verstehe ist folgendes:
VOR der Saison wollen immer alle in den Europapokal, alle wollen immer unbdeingt dabei sein!
Und in der Saison drauf jammern sie dann rum.... "Och, blöde Doppelbeladtung."
Das find ich immer richtig nervig und teilweise auch echt dumm. Wen´s stört, der kann ja sein Starterrecht abtreten!
Meine Meinung ist ja folgende:
Wenn eine Mannschaft durch die Doppel-/Dreifachbelastung in der darauffolgenden Saison abschmiert, dann hat sie in der Vorsaison enorm über dem eigentlichen Leistungsniveau gespielt.
Und noch was:
Wenn eine Mannschaft wenigstens in Europa weit kommt, dann hab ich noch eher "Verständnis" für die Jammerei....aber wenn sich ein bundesligist nach 4 Spielen direkt wieder aus dem UEFA-Cup z.B. verabschiedet, dann ist das für mich keine Doppelbelastung. _________________ https://www.xing.com/profile/Burkhard_Staubermann
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HotDog
Europameister
Anmeldungsdatum: 24.11.2002 Beiträge: 4574
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Verfasst am: 30 Jul 2009 16:06 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Zudem sind die Jungs Profis und werden mehr als fürstlich dafür bezahlt, da sollen sie sich nicht so anstellen. In den Wochen mit zusätzlichen Spielen wird dafür weniger trainiert. 2 Spiele und 2-3 lockere Einheiten sind auch nicht anstrengender als 1 Spiel und 5 normale Trainingseinheiten... |
Noch ein Punkt, den ich zu 100% unterschreibe!
Man hört ja oft genug, dass die Spieler lieber spielen als trainieren (bezogen auf englische Wochen). Nur wenn´s auf einmal nicht läuft, wollen sie davon auf einmal nichts mehr wissen und plappern in die Kameras "Puh, die englischen Wochen schlauchen ganz schön." _________________ https://www.xing.com/profile/Burkhard_Staubermann
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 16:22 Titel: |
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Bender² hat folgendes geschrieben: |
Hier ist immer der Vergleich mit anderen Sportarten sehr interessant. Eine Europameisterschaft im Handball wird in knapp 10 Tagen durchgezogen, mit 4-5 Spielen in dieser Zeit, für eine Fußballeuropameisterschaft wäre so ein Rhytmus undenkbar. Meiner Meinung nach haben Handballer in dieser Zeit eine deutlich höhere Belastung als Fußballer.
Zeitgleich wäre es termintechnisch gar nicht möglich internationale Spiele am Wochenende stattfinden zu lassen, vor allem in einem EM / WM Jahr. |
Diese Quervergleiche liebe ich immer wieder.
Ich weiß, die NBA und NFL machen sogar 82 Spiele in einer Runde.
Aber dort haben alle Spieler die gleichen Voraussetzungen. Wer nach einer langen Saison und den Playoffs im Finale stgeht und davor ca. 100 Spiele gemacht hat, trifft auf Spieler die ebenfalls ca. 100 Spiele im Kreuz haben.
Chancengleichheit!!!
Die Mehrbelastung ist nunmal sowas wie eine Wettbewerbsverzehrung.
ABER, wie F360 schon so schön sagte, ändern kann man es nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, das anders zu terminieren.
Gruß Pit
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 17:09 Titel: |
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Pitschini hat folgendes geschrieben: |
Bender² hat folgendes geschrieben: |
Hier ist immer der Vergleich mit anderen Sportarten sehr interessant. Eine Europameisterschaft im Handball wird in knapp 10 Tagen durchgezogen, mit 4-5 Spielen in dieser Zeit, für eine Fußballeuropameisterschaft wäre so ein Rhytmus undenkbar. Meiner Meinung nach haben Handballer in dieser Zeit eine deutlich höhere Belastung als Fußballer.
Zeitgleich wäre es termintechnisch gar nicht möglich internationale Spiele am Wochenende stattfinden zu lassen, vor allem in einem EM / WM Jahr. |
Diese Quervergleiche liebe ich immer wieder.
Ich weiß, die NBA und NFL machen sogar 82 Spiele in einer Runde.
Aber dort haben alle Spieler die gleichen Voraussetzungen. Wer nach einer langen Saison und den Playoffs im Finale stgeht und davor ca. 100 Spiele gemacht hat, trifft auf Spieler die ebenfalls ca. 100 Spiele im Kreuz haben.
Chancengleichheit!!!
Die Mehrbelastung ist nunmal sowas wie eine Wettbewerbsverzehrung.
ABER, wie F360 schon so schön sagte, ändern kann man es nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, das anders zu terminieren.
Gruß Pit |
Ach man könnte schon was ändern, müsste nur entsprechen noch weitere Cups anbieten für die anderen Bundesligisten.
Dazu wäre auch eine Möglichkeit z.B. beim DFB Pokal die Spitzenteams erst ab Achtel oder Viertelfinale einsteigen zu lassen, das verringert deren Belastung. Auch die Nationalmannschaftstermine sind ein Witz. Ein Bulispiel und schon geht es für ein paar Tage auf Tour, was soll sowas. Nach der Saison wären 2 Termine frei gewesen, die nutzte man für Spiele in Asien. Das wären 2 Termine für Qualispiele gewesen und schon hätte man bis Ende Oktober keine Probleme mehr gehabt was die Doppelbelastung für die Spitzenteams angeht.
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Indi_
Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 17:25 Titel: |
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whisky1982 hat folgendes geschrieben: |
Pitschini hat folgendes geschrieben: |
Bender² hat folgendes geschrieben: |
Hier ist immer der Vergleich mit anderen Sportarten sehr interessant. Eine Europameisterschaft im Handball wird in knapp 10 Tagen durchgezogen, mit 4-5 Spielen in dieser Zeit, für eine Fußballeuropameisterschaft wäre so ein Rhytmus undenkbar. Meiner Meinung nach haben Handballer in dieser Zeit eine deutlich höhere Belastung als Fußballer.
Zeitgleich wäre es termintechnisch gar nicht möglich internationale Spiele am Wochenende stattfinden zu lassen, vor allem in einem EM / WM Jahr. |
Diese Quervergleiche liebe ich immer wieder.
Ich weiß, die NBA und NFL machen sogar 82 Spiele in einer Runde.
Aber dort haben alle Spieler die gleichen Voraussetzungen. Wer nach einer langen Saison und den Playoffs im Finale stgeht und davor ca. 100 Spiele gemacht hat, trifft auf Spieler die ebenfalls ca. 100 Spiele im Kreuz haben.
Chancengleichheit!!!
Die Mehrbelastung ist nunmal sowas wie eine Wettbewerbsverzehrung.
ABER, wie F360 schon so schön sagte, ändern kann man es nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, das anders zu terminieren.
Gruß Pit |
Dazu wäre auch eine Möglichkeit z.B. beim DFB Pokal die Spitzenteams erst ab Achtel oder Viertelfinale einsteigen zu lassen, das verringert deren Belastung. Auch die Nationalmannschaftstermine sind ein Witz. Ein Bulispiel und schon geht es für ein paar Tage auf Tour, was soll sowas. Nach der Saison wären 2 Termine frei gewesen, die nutzte man für Spiele in Asien. Das wären 2 Termine für Qualispiele gewesen und schon hätte man bis Ende Oktober keine Probleme mehr gehabt was die Doppelbelastung für die Spitzenteams angeht. |
Das würde aber insbesondere dem DFB-Pokal einen großen Reiz rauben: nämlich den, dass ein Dorfverein einen Bundesligisten rauskegelt. Das diese Spiele auch gefragt sind, zeigt auch der stete Umzug in ein größeres Stadion, wenn ne Bundesligatruppe anrückt. Von einer derartigen Lösung profitiert wirklich niemand.
Was die Nationalmannschaft angeht, da gebe ich dir 100% Recht. Deren Termine sind wirklich dämlich gelegt, sind meist denkbar überflüssig und sorgen wirklich nur dafür, dass die Spieler entweder verletzt oder körperlich geschlaucht wiederkommen. Hier muss der DFB einfach mehr Fingerspitzengefühl beweisen, was ich Blindgängern wie Löw, Bierdorf etc. jedoch nicht zutraue. Das ist jedoch ein anderes Thema.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 30 Jul 2009 17:39 Titel: |
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whisky1982 hat folgendes geschrieben: |
Ach man könnte schon was ändern, müsste nur entsprechen noch weitere Cups anbieten für die anderen Bundesligisten.
Dazu wäre auch eine Möglichkeit z.B. beim DFB Pokal die Spitzenteams erst ab Achtel oder Viertelfinale einsteigen zu lassen, das verringert deren Belastung. Auch die Nationalmannschaftstermine sind ein Witz. Ein Bulispiel und schon geht es für ein paar Tage auf Tour, was soll sowas. Nach der Saison wären 2 Termine frei gewesen, die nutzte man für Spiele in Asien. Das wären 2 Termine für Qualispiele gewesen und schon hätte man bis Ende Oktober keine Probleme mehr gehabt was die Doppelbelastung für die Spitzenteams angeht. |
Naja, die Asienreise hat sich ja noch mit Wettbewerben wie CL-Finale, FA-Cup Finale, DFB-Pokal Finale, spanisches Pokalfinale und Relegationsspielen überschnitten, so dass man nicht die beste Elf am Start gehabt hätte. Zumal sie an keinen offiziellen Spielterminen für Nationalmannschaften abgehalten wurde. Die wären erst eine Woche später gewesen und Aserbaidschan hat an diesem Spieltag schon gegen Wales gespielt (0:1), so dass ein Spiel gegen die Deutschen nicht möglich gewesen wäre
Am 10.6. hätte man zwar ein Spiel machen können, aber dass ist ja für einige Vereine schon wieder kurz vor Vorbereitungsstart, da dann doch lieber der Termin zu Saisonbeginn, zumal man da ja eh keine nationalen Pflichtspiele abhalten darf.
@ Pit: In der NFL kann ein Team maximal auf 20 Spiele kommen _________________
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 18:01 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
@ Pit: In der NFL kann ein Team maximal auf 20 Spiele kommen |
Ohh sorry, ich meinte natürlich die NHL und nicht die NFL.
Ich wollte damit nur sagen, dass ich durchaus weiß, das Sportler zu solchen Leistungen fähig sind, aber ihre Gegner haben "alle" das selbe Programm.
Es ist schon ein Unterschied, wenn ich ca. doppelt soviele Spiele habe wie meine Gegner im selben Zeitraum.
Gruß Pit
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Gast
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Verfasst am: 30 Jul 2009 18:04 Titel: |
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Indi_ hat folgendes geschrieben: |
Das würde aber insbesondere dem DFB-Pokal einen großen Reiz rauben: nämlich den, dass ein Dorfverein einen Bundesligisten rauskegelt. Das diese Spiele auch gefragt sind, zeigt auch der stete Umzug in ein größeres Stadion, wenn ne Bundesligatruppe anrückt. Von einer derartigen Lösung profitiert wirklich niemand.
Was die Nationalmannschaft angeht, da gebe ich dir 100% Recht. Deren Termine sind wirklich dämlich gelegt, sind meist denkbar überflüssig und sorgen wirklich nur dafür, dass die Spieler entweder verletzt oder körperlich geschlaucht wiederkommen. Hier muss der DFB einfach mehr Fingerspitzengefühl beweisen, was ich Blindgängern wie Löw, Bierdorf etc. jedoch nicht zutraue. Das ist jedoch ein anderes Thema. |
Ich sprach von Spitzenteams, nicht alle Bulivereine, aber warum sollten die meinetwegen ersten 4 oder ersten 8 Mannschaften der Liga sich nicht gleich fürs Achtelfinale, bzw. Viertelfnale qualifizieren. Die Spitzenteams, haben ja meistens auch die meisten Natiospieler. Dorfverein gegen Verein X aus der Bundesliga wäre also weiterhin möglich, nur halt nicht gegen die, die sich sportlich durch die Platzierung in der Liga für einen späteren Einstieg qualifiziert haben.
Insgesamt würde ich persönlich die Nationalmannschaftsspiele auf den Sommer/bzw. Frühjahr legen. Sprich jedes Jahr ein Turnier, halt Qualifikation für WM oder EM oder das entsprechende Endturnier. Das hätte den Vorteil das in der Saison die Teams alleine agieren können, ohne Störung, was auch die Ligadauer verkürzen würde.
Insgesamt gibt es sicherlich Möglichkeiten, nur will man das nicht garnicht auch bei UEFA und FIFA. Guckt man sich an das die U20 WM nun in Ägypten im September stattfindet, kann man nur mit dem Kopf schütteln, klar im Sommer ist es zu heiß, aber mal ehrlich da ist in Europa (und das ist numal der Hauptkontinent) überall Liga, dass dort Talente zurückgehalten werden um für die Vereine zu spielen ist schlicht logisch.
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Gast
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Verfasst am: 31 Jul 2009 00:40 Titel: |
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Man sollte dies lassen und außerdem sagen ja auch Fußballer manchmal, wenn sie nicht spielen, kommen sie aus dem Spielfluss, also sollte man es so lassen.
Ich sag nur ein Mathijsen ist das beste Forbild wie gut ein Fußballer mit der Doppelbelastung umgehen kann, ok, er hatte ein paar schlechte spiele dabei letzte Sasion aber ansonsten Topfit die ganze Sasion und fast immergut gespielt.
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Gast
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Verfasst am: 31 Jul 2009 00:50 Titel: |
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das ist echt nur ne ganz blöde ausrede. zwei spiele in der woche muss für einen professionellen fußballer über mehrere wochen absolut drin sein. dieses gequatsche, dass das zu anstrengend ist, kann man echt nicht mehr hören!
ich zieh bei solchen diskussionen gern das argument NBA hinzu. in der nba werden innerhalb von 6 monaten 82 (!!!) spiele absolviert, und da sind die playoff spiele, die noch folgen können nicht mit drin (dann kannes mal gern über 100 spiele in 7 monaten werden). die spielen zum teil 4 mal die woche, und dann nach dem vierten spiel, kommt dann vllt mal ne klitzekleine anmerkung, dass es hart war, aber dann trainieren sie wieder und spielen am nächsten tag wieder ein spiel! und basketball ist mMn um einiges anstengender als fußball (hab beide sportarten in der jugend gespielt), wo man sich oft zwischendrin mal 5min ausruhen kann. beim basketball muss man von anfang bis zum schluss RENNEN, da hast du keine chance dich mal auszuruhen und die top-spieler spielen da auch 40min pro spiel, aber wie gesagt, voll power rennen ohne pause. ein stürmer kann sich an der mittellinie mal ausruhen, wenn der gegner am ball ist, beim basketball verteidigen alle 5 spieler und man muss pausenlos vom einen ende des courts zum anderen rennen!
unsere fußballer sind einfach zu verwöhnt!!!! es sollte jede woche englische woche sein, dass sie sich mal dran gewöhnen, dass fußball ihr beruf ist und sie unter umständen nur 90min am tag arbeiten müssen, wo normal sterbliche 8 std beschäftigt sind
natürlich haben alle die gleichen voraussetzungen in der nba, weil jede mannschaft das gleiche programm absolvieren muss! es soll einfach nur verdeutlichen, dass berufssportler im allgemeinen auf jeden fall mehr leisten können, als unsere fußballer es wahr haben wollen und man sich nicht beschweren sollte, wenn man 2 mal die woche 90 minuten laufen muss....die habens noch gut im vergleich zu anderen
Zuletzt bearbeitet von Gast am 31 Jul 2009 00:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 31 Jul 2009 00:54 Titel: |
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Ist halt schwer, weil manche Ligen mehr Spiele haben und manche weniger.
Ein perfekten Ausgleich kriegt man wohl nie hin, aber warum z.B. die rusische Liga über ein Kalenderjahr verteilt wird anstatt wie in anderen EU Ländern bis zum Sommer, verstehe ich nicht. Zumidest das könnt man mal gleich stellen.
Das ist wie die Politik in Deutschland. Jedes Bundesland hat nochmal ihre eigene Politik, sprich es entstehen Vorteile und Nachteile.
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Gast
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Verfasst am: 31 Jul 2009 08:13 Titel: |
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Löschi17 hat folgendes geschrieben: |
Ist halt schwer, weil manche Ligen mehr Spiele haben und manche weniger.
Ein perfekten Ausgleich kriegt man wohl nie hin, aber warum z.B. die rusische Liga über ein Kalenderjahr verteilt wird anstatt wie in anderen EU Ländern bis zum Sommer, verstehe ich nicht. Zumidest das könnt man mal gleich stellen.
Das ist wie die Politik in Deutschland. Jedes Bundesland hat nochmal ihre eigene Politik, sprich es entstehen Vorteile und Nachteile. |
Würde mal behaupten, da der Winter hinter dem Ural in Sibirien es doch deutlich schwerer macht im Winter Fussball zu spielen. Bei Minus 20°C hätte ich dazu auch nicht wirklich Lust.
Die spielen dann halt von März bis Ende November, sprich nicht in der kältesten Zeit.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 31 Jul 2009 15:22 Titel: |
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whisky1982 hat folgendes geschrieben: |
Löschi17 hat folgendes geschrieben: |
Ist halt schwer, weil manche Ligen mehr Spiele haben und manche weniger.
Ein perfekten Ausgleich kriegt man wohl nie hin, aber warum z.B. die rusische Liga über ein Kalenderjahr verteilt wird anstatt wie in anderen EU Ländern bis zum Sommer, verstehe ich nicht. Zumidest das könnt man mal gleich stellen.
Das ist wie die Politik in Deutschland. Jedes Bundesland hat nochmal ihre eigene Politik, sprich es entstehen Vorteile und Nachteile. |
Würde mal behaupten, da der Winter hinter dem Ural in Sibirien es doch deutlich schwerer macht im Winter Fussball zu spielen. Bei Minus 20°C hätte ich dazu auch nicht wirklich Lust.
Die spielen dann halt von März bis Ende November, sprich nicht in der kältesten Zeit. |
So schauts aus. Schau dir doch mal die Biathlon oder Langlauf Wettbewerbe in Russland, Schweden oder Finnland an, wie willst du dort bei den Temperaturen und den Witterungsbedingungen von November bis März Fußball spielen? Da hilft auch keine Rasenheizung mehr... _________________
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Gast
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Verfasst am: 8 Aug 2009 00:30 Titel: |
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Pitschini hat folgendes geschrieben: |
[...]
Chancengleichheit!!!
Die Mehrbelastung ist nunmal sowas wie eine Wettbewerbsverzehrung.
ABER, wie F360 schon so schön sagte, ändern kann man es nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, das anders zu terminieren.
Gruß Pit |
Ich frag mich gerade so´n bisschen worum es in der ganzen Diskussion eigentlich geht. Die zusätzlichen Spielen durch Championsleague oder UEFA-Cup jetzt als Wettbewerbsverzehrung darzustellen find ich etwas übertrieben, fast lächerlich. Natürlich mag es eine Mehrbelastung darstellen, aber es ist ja eine freiwillige Mehrbelastung denen die Clubs ja anscheinend nicht aus dem Weg gehen wollen. Ansonsten könnten sie ja einfach nicht antreten oder 18 Amateure zu allen Spielen schicken.
Um dieses Argument mal zu entschärfen kann man doch sagen, dass die Mannschaften in den europäischen Pokalwettbewerben ausreichend für ihre Mehraufwendungen kompensiert werden. Mit den Einnahmen können sie sich locker einen breiteren Kader auf entsprechendem Bundesliganiveau leisten.... nur: Meiner Meinung nach nutzen das nicht viele Vereine in der richtigen Art. Welche Mannschaften rotieren denn heute noch systematisch die Spieler zwischen BuLi und CL. Bei den meisten Mannschaften sieht es doch so aus, dass die ca. 15 Spieler von denen 11 auf dem Platz stehen egal ob es nun gegen Real Madrid oder Freiburg geht. Da brauch sich dannn auch niemand mehr wundern.
Zweitens muss man auch mal sehen wie es wirklich aussieht. Nürnberg ist sicherlich eine Ausnahme. Die haben 1 Jahr über ihrem Leistungsvermögen gespielt und hatten dann einen Kader der weder qualitativ noch quantitativ für die Doppelbelastung geeignet war. Genausogut hätten sie auch ohne Cup Spiele absteigen können.... da sind einfach mehrere unglückliche Umstände aufeinander gestoßen. In den meisten Fällen ist es doch aber so, dass die Mannschaften die international spielen trotzdem wieder auf den vorderen Plätzen landen!!
War Bremen in der letzten Saison in der Liga so schlecht, weil sie so lange im UEFA-Cup mitgespielt haben? Ich glaube nicht, an die Belastung müssten sie ja gewohnt gewesen sein.
Andersrum muss man auch sagen, dass ähnlich starke Mannschaften eine ähnliche Belastung haben. Z.B. Bayern und Wolfsburg spielen beiden CL, da kann man also nicht von Wettbewerbsverzehrung sprechen. Probleme ergeben sich da höchstens bei Mannschaft die um Platz 4-8 in der Liga spielen, weil die leistungsmäßig ziemlich eng beieinander liegen und die Kader nicht über Jahre auf internationale Teilnahmen ausgerichtet wurden.
Ändern kann man daran aber eh nichts. Das ist halt einfach so und ich finde die Jammerei von einigen Vereinen echt übertrieben, während sie auf der anderen Seite das dicke Geld aus Europa holen. Die einzige Möglichkeit wäre ne richtige Europaliga zu gründen, in der dann 20 Vereine spielen, die dann an den nationalen Meisterschaften nicht mehr teilnehmen..... oder einfach die internationalen Klubwettbewerbe ganz einzustellen. Ich denke, dass sind beides (noch) keine gewollten Alternativen.
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Gast
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Verfasst am: 8 Aug 2009 02:21 Titel: |
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felix magath hat glaube ich mal gesagt das englische wochen das beste sind was seinen spielern passieren kann, weil sie in der zeit nicht trainieren müssen
mehrfachbelastung bedeutet oftmals auch mehreinahmen wodurch ein größerer kader möglich ist
einmalphänomene wie die genannten nürnberger haben da einfach pech gehabt
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Gast
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Verfasst am: 8 Aug 2009 03:15 Titel: |
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Belgrano hat folgendes geschrieben: |
Natürlich mag es eine Mehrbelastung darstellen, aber es ist ja eine freiwillige Mehrbelastung denen die Clubs ja anscheinend nicht aus dem Weg gehen wollen. |
Nicht nur das. Der FCB hat im deutschen Fußball den Top-Status erreicht, weil er fast immer auf der europäischen Ebene vertreten war und ist. Einen Ribery kann man ohne CL-Gelder nicht verpflichten.
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