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Comunio-Talk: FC Bayern und Katar - Ein skrupelloser Deal?

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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 12:26   Titel: Antworten mit Zitat

Dass man den Verein beliebig ersetzten kann, sehe ich auch nicht so.
Klar, gibt es ein paar eventuell vergleichbar handelnde Vereine in Europa, aber die breite Masse ist das sicherlich nicht.
Und der Verweis zu Daimler/Stuttgart passt eben nicht.
Das kann man gern auch diskutieren, aber in einem anderen Themenstrang und eben nicht nur, um andere Dinge vergleichbar und legitimer zu machen

Man findet wohl bei den meisten Vereinen über einen Sponsor etwas, dass ethisch diskutabel ist. Die Wirtschaft funktioniert aktuell eben leider so.
Aber Unterschiede zu Flughafen Doha/ Staat Katar und anderen großen Wirtschaftsunternehmen sind doch nicht diskutabel, oder? Die existieren doch.

Über die moralischen Verfehlungen von Daimler und Co kann man gerne diskutieren.
Hier in diesem Thread ist das mM aber deplatziert.
Es geht um den FC Bayern und Katar und gehören die anderen Unternehmen nicht rein. Als Vergleich eigenen Sie sich eben auch nicht.

Und wozu überhaupt so ein "Vergleich"?
Doch nur, um zu legetimieren, mit dem "Argument", die anderen sind ja genauso schlimm.
Dieses "wer ohne Fehl und Tadel ist, werfe den ersten Stein" - Argument kommt stets nur von denen, die verharmlosen wollen und die moralische Grenze eben da ziehen wollen, wo alles gleich sind, wo man selbst!!! sein Handeln nicht überdenken/verändern muss und will.
Solch eine Grenze wird ja auch immer so gezogen, dass alles gleich schlimm ist, Dinge eigenem Nutzen nie alleine auf der anderen Seite der persönlichen Grenze stehen.

Wie würde über ManCity und Paris bezüglich ihrer Geldgeber gewettert...


Es ist, wie überall im Leben.
Wer Vergleiche zu anderen heranziehen muss, um etwas zu verharmlosen oder legitimieren, der hat in der Regel keine treffenden Argumente.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 12:31   Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt einfach viele Menschen, die ziehen ihre persönliche moralische Linie eben da, wo sie zu den eigenen Vorteilen am besten passt.
Was einem selbst nützt ist ( gerade so) ok, was andere darüber hinaus machen wird verurteilt. Zumindest solange, wie man selbst nicht so zu Nutzen kommt, denn dann wird die Grenze wieder verschoben.
Und wenn man selbst etwas schwer rechtfertigen kann, was einem nützt, dann wird das "Argument" alle anderen machen das genauso gebracht. Es wird versucht, den Gegenüber genauso angreifbar zu machen. Es wird nicht mehr auf inhaltlicher passender Ebene argumentiert, es wird ein "aber du"-Ansatz benutzt, um die Diskussion zu sabotieren.
Kann überall und immer wieder Gaudi beobachten.


Sollte nicht eigentlich jeder eine persönliche moralische Grenze haben und davon ausgehend, Dinge werten?
Nunja...
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 12:43   Titel: Antworten mit Zitat


da18 hat folgendes geschrieben:

Sollte nicht eigentlich jeder eine persönliche moralische Grenze haben und davon ausgehend, Dinge werten?
Nunja...


Ansolut. Die Frage ist halt nur:

- in welcher Situation und unter welchen Voraussetzungen wurde diese Grenze erstmals gezogen
- wie starr oder flexibel ist diese Grenze - bzw. wer definiert, was überhaupt darunter fällt oder vielleicht subjektiv gesehen eine ganz andere Baustelle ist.

Jeder Mensch handelt emotional, nicht rational. Daher haben Sympathien in die ein oder andere Richtung immer einen gewissen Einfluss. Ich persönlich halte es für ein Ding der Unmöglichkeit, da einen wirklich objektiven Bewertungsrahmen zu finden.

Wie gesagt, nachdem F und selbst Al klar formuliert haben, dass sie sich eine Reaktion der Bayernverantwortlichen wünschen, seh ich in der Sache ansich einen weitgehenden Konsens und lediglich einen Unterschied in der Schärfe der Darstellung.
Der Rest ist auch in meinen Augen nichts weiter als Relativierung, die mit dem Thema ansich nicht viel zu tun hat. Speziell F unterstell ich da sogar, dass ihm das durchaus bewusst ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 12:49   Titel: Antworten mit Zitat

Der FC Bayern ist doch das Flaggschiff des Kapitalismus.

Völlig wertfrei. Das kann man gut finden oder eben nicht.

In der Politik hinters ja auch FDP-Wähler und Linke-Wähler.

Was aber mM nach eher nicht geht, ist so zu tun, als ob beim FC Bayern moralische oder soziale Werte irgendwo über wirtschaftliche Interessen gestellt werden.
Die "Angriffe" auf ManCity oder Paris sind da genauso deplatziert, wie der Versuch sich als moralische Instanz zu deklarieren, wie es bei der aktuellen Doha-Debatte ja versucht wird, statt zu sagen, rein wirtschaftlich Günde. Punkt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 12:56   Titel: Antworten mit Zitat


da18 hat folgendes geschrieben:
Der FC Bayern ist doch das Flaggschiff des Kapitalismus.

Völlig wertfrei. Das kann man gut finden oder eben nicht.

In der Politik hinters ja auch FDP-Wähler und Linke-Wähler.

Was aber mM nach eher nicht geht, ist so zu tun, als ob beim FC Bayern moralische oder soziale Werte irgendwo über wirtschaftliche Interessen gestellt werden.
Die "Angriffe" auf ManCity oder Paris sind da genauso deplatziert, wie der Versuch sich als moralische Instanz zu deklarieren, wie es bei der aktuellen Doha-Debatte ja versucht wird, statt zu sagen, rein wirtschaftlich Günde. Punkt.


Wie gesagt, hier unterstelle ich (zumindest bei der Mehrheit) lediglich eine gewisse Diskussionsrhetorik und keinen ernstzunehmenden Standpunkt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jun 2016 16:59   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:

Die Beteiligung an Waffenlieferungen, die es gibt, wurden schließlich vorab nach Prüfung durch die Bundesregierung erlaubt. Glaubst Du, Du kannst hier legal ne Waffe oder eine waffenfähiges Bauteil irgendwohin verkaufen, ohne dass die Bundesregierung davon weiß? Das lässt mich nicht schlecht schlafen.

Ziemlich am Anfang dieses Threads hast du genau das Gegenteil dieser Behauptung geschrieben, eben mit der Begründung: Der Deal ist ja legal, das heißt aber nicht, dass er ethisch vertretbar bleibt.
Der Deal mit Katar war/ ist auch legal.

Es geht mir auch weniger darum, hier Vergleiche mit anderen Vereinen oder Institutionen anzustellen. Wenn hier aber Leute wie Muppets mit einem Post a la "In Katar ist, was schlechtes passiert, dann muss ja der FCB schuld sein oder man muss diesen zumindest anprangern.", dann stößt mir das persönlich auf. Insofern ist es vollkommen richtig, wenn hier Vergleich mit Stuttgart oder Daimler oder wem auch immer gezogen werden, um zu verdeutlichen, wie unpassend ein solcher Beitrag ist.
Ich glaube, man ist sich ziemlich einig, dass jeder hier auf eine Reaktion des FCB wartet. Aber diesen Thread immer wieder hochzuholen, weil ich Katar irgendwas passiert, ist doch schwachsinnig.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 09:43   Titel: Antworten mit Zitat


Determi hat folgendes geschrieben:

Ziemlich am Anfang dieses Threads hast du genau das Gegenteil dieser Behauptung geschrieben, eben mit der Begründung: Der Deal ist ja legal, das heißt aber nicht, dass er ethisch vertretbar bleibt.
Der Deal mit Katar war/ ist auch legal.

Es geht mir auch weniger darum, hier Vergleiche mit anderen Vereinen oder Institutionen anzustellen. Wenn hier aber Leute wie Muppets mit einem Post a la "In Katar ist, was schlechtes passiert, dann muss ja der FCB schuld sein oder man muss diesen zumindest anprangern.", dann stößt mir das persönlich auf. Insofern ist es vollkommen richtig, wenn hier Vergleich mit Stuttgart oder Daimler oder wem auch immer gezogen werden, um zu verdeutlichen, wie unpassend ein solcher Beitrag ist.
Ich glaube, man ist sich ziemlich einig, dass jeder hier auf eine Reaktion des FCB wartet. Aber diesen Thread immer wieder hochzuholen, weil ich Katar irgendwas passiert, ist doch schwachsinnig.


Hast Du einen einzigen Beitrag auf den letzten beiden Seiten ernstlich gelesen? Was hat der VfB mit den Rüstungsdeals des Daimler Konzerns zu tun? Der FCB verhandelt direkt mit einem Staat, der eine Flughafengesellschaft sein Eigen nennt, die als Sponsor fungiert. Und dieser Staat missachtet konsequent Menschenrechte. Muss ich den Unterschied wirklich nochmal erklären? Daimler verletzt keine Menschenrechte. Die Inhaber/ Gründer von Doha Airport schon.

Und da deutsches Recht sehr wohl der Maßstab ist, an dem man sich hier messen lassen muss, kommt es auf die Frage, ob die Rüstungsdeals legal sind, ebenso an, wie auf die Frage, ob sei moralisch vertretbar sind. Und Waffenhandel und -herstellung sind nicht per se verwerflich. Illegaler und unkontrollierter Waffenhandel hingegen schon.

Und warum ich den FCB hier so hart angehe, hat vor allem damit zu tun, dass Rummenigge den Mund ganz schön voll genommen und versucht hat, das in den Medien so zu verkaufen, als würde man das große Ganze berücksichtigen und den Deal nicht nur wegen des Geldes abschließen, sondern auch für eine Verbesserung der Situation nutzen. Von Beginn an habe ich ihm das nicht abgekauft und nach weiteren 6 Monaten kauft es ihm wohl auch der Rest der Welt nicht mehr ab. Es ging nur ums Geld und Menschenrechte und Lebensbedingungen in Katar sind Rummenigge und der Führung des FCB schlicht nicht wichtig.

Und damit bricht man nicht nur das eigene Wort, sondern es zeigt auch, dass der Führungsriege des FCB sportliche Werte wie Gleichheit, Fairness und Zusammenhalt nur so lange etwas bedeuten, wie es für den eigenen Erfolg nötig und erforderlich ist. Und das läuft den Grundwerten des Sports massiv zuwider. Und ich wiederhole: Ich bin mir sehr sicher, dass es unter Hoeneß Leitung diesen Deal nicht oder nicht in dieser Form gegeben hätte. Aber so ein paar (gratis?) Urlaube und Uhren verklären scheinbar den Blick in ausreichendem Maße, um über solche Dinge hinwegsehen zu können.

Und jedes Mal, wenn wieder in Katar irgendein menschenrechtswidriger Vorfall aufkommt, ist es deshalb erforderlich dem FCB den Wortbruch vor Augen zu führen. Der FCB hat nämlich Einflussmöglichkeiten, aber er nutzt sie nicht. Das ist der Inbegriff von "käuflich sein".
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 12:22   Titel: Antworten mit Zitat

Na ich denke da gehst du den FC Bayern zu hart an.
Stimme dir in allem was du sagst vollkommen zu,
aber man muss auch mal betrachten wie groß diese Einflussmöglichkeiten des FC Bayern wirklich sind.

Der FC Bayern ist letztlich nichts anderes als ein UNternehmen, dass im Kapitalismus versucht zu überleben, sich an die Spitze im besten Fall zu setzen und - dem Kapitalismus eben immanent - zu wachsen. Um Konkurrenzfähig zu bleiben müssen sie neue (Geld-)quellen erschließen und da sind die Möglichkeiten begrenzt. Im internationalen Markt gibt es aber noch einige Möglichkeiten und die werden - um konkurrenzfähig auch international im Wege der Globalisierung zu bleiben - eben genutzt.

Die Grundsatzdebatte, die dahinter steht lässt sich doch beliebig auf jedes Unternehmen/Institution, vermutlich sogar jeden einzelnen Bürger runterbrechen.

Letztlich ist es eine Systemfrage; Um in dem uns beherrschenden System zu überleben, bleibt einem kaum was übrig, als im Rad mitzulaufen und zu handeln wie der FC Bayern.

Klar gibt es moralisch weniger verwerfliche Sponsoren und Geldquellen, aber im Kern sind das Abstufungen des "Bösen".

Die Augenwischerei die Rumenigge betreibt ist allerdings fehl am Platze und schlciht gelogen. Das ist aber Teil des Plans, Notwendigkeit im System, das sieht man so auch bei allen anderen Institutionen, Regierung, Firmen und auch den Einzelpersonen, geschuldet dem System, was nunmal nur funktionieren kann, wenn einige wenige, andere viele ausbeuten.

Solange das System nicht wechselt oder zusammenbricht, wird es auch immer so weiterlaufen.

So Aluhut wieder ausziehen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 12:32   Titel: Antworten mit Zitat

Es mag ja sogar sein, dass der FCB nur äußerst geringen Einfluss hat. Aber der FCB hat sich selbst - medial hoch wirksam - verpflichtet, auch einen geringen Einfluss geltend zu machen. Aber nicht mal das scheint zu geschehen.

Daneben ist der FCB als deutsches Unternehmen m. E. ohnehin verpflichtet, sich für eine Verbesserung der Situation der Menschenrechte einzusetzen, wenn er mit derlei staatlichen Unternehmen Vereinbarungen schließt.

Das ist umfassend vorgelebte Doppelmoral, das ist absolute Käuflichkeit. Ich sage aber auch: Sobald der FCB sich ernstlich einsetzt, werde ich meine scharfe Kritik zurücknehmen, aber auch erst dann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 16:40   Titel: Antworten mit Zitat

@Muppets: Ich muss dir hier vorwerfen, dass du meine Beiträge nicht lesen kannst, oder zumindest unfähig bist, diese zu verstehen.
Ich habe auf dieser Seite keine Verbindungen zwischen FCB und Katar angezweifelt, noch will ich Daimler und den VfB hiermit vergleichen.

Wenn du Daimler und den VfB mit der Argumentation eines legalen Deals herunterspielst, dann kann ich hier nur wiederholen: Der Deal vom FCB mit Katar ist auch legal.
Der ethische Hintergrund oder gar die Doppelmoral vom FCB ist hierbei insoweit irrelevant, da sie von keinem hier angezweifelt wird.

Und um mich nochmal zu wiederholen: Der VfB agiert hier über Daimler natürlich nicht genauso wie der FCB, aber egal. Es ist hier sowieso relevanter, wenn in Katar ne Frau vergewaltigt wird, als wenn in Kuwait duch Waffen 2Mio Menschen ermordet werden
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 17:55   Titel: Antworten mit Zitat


Determi hat folgendes geschrieben:

Ich habe auf dieser Seite keine Verbindungen zwischen FCB und Katar angezweifelt, noch will ich Daimler und den VfB hiermit vergleichen.
...

Es ist hier sowieso relevanter, wenn in Katar ne Frau vergewaltigt wird, als wenn in Kuwait duch Waffen 2Mio Menschen ermordet werden


Das ist doch - wie schon einiges zuvor - eben jenes "vergleichen". In ein und dem selben Post!
Ich will nichts vergleichen, aber... -
Stilmittel des Abersatzkonstruktes, welches alles vor dem aber negiert und das darauf folgende unterstreicht.

Wenn du - wie du selbst sagst - FCB/Katar nicht mit dem VFB/Daimler vergleichen willst, dann lass es doch einfach. Es ist jetzt nicht so schwer, diesen Vorsatz auch in die Tat umzusetzten, und die Begriffe VFB, Daimler, Waffen oder Kuwait einfach nicht zu benutzen, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jun 2016 18:37   Titel: Antworten mit Zitat


da18 hat folgendes geschrieben:
Wenn du - wie du selbst sagst - FCB/Katar nicht mit dem VFB/Daimler vergleichen willst, dann lass es doch einfach.

Ist halt eher so die Rummenigge-Version von "wollen".
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BeitragVerfasst am: 20 Jun 2016 06:45   Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist FcB/Dohar Airport und VfB/Daimler nicht vergleichbar, alleine der VfB und der Fc Bayern sind nicht vergleichbar. Es geht auch nicht darum eine moralische Grenze zu ziehen, sondern darum aufzuzeigen das Muppets´ heißgliebter "lieber steige ich ab" VfB dem selben Kapital nachjagd wie jeder andere Verein auch. Die Moral die Muppets´ da für sich in Anspruch nimmt ist nichts anderes als die fehlende Attraktivität der Stuttgarter für wirklich potente Partner. Ich muss wohl keinem hier erzählen, dass die Menge des zu verdienen Geldes steigt während im gleichen, mglw. höheren Maß, die moralischen und ethischen Fragen nach seiner Herkunft steigen.

Es geht dabei längst nicht um "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" sondern um die Art mit der hier "argumentiert" wird. Es werden aberwitzige Kausalitäten hergestellt und ohne Umschweife nach der Verantwortung des Fc Bayern gefragt.

Den Kern stellt Muppets in diesem Zusammenhang selbst heraus


Zitat:
Sobald der FCB sich ernstlich einsetzt, werde ich meine scharfe Kritik zurücknehmen, aber auch erst dann.


Aktuell fußt die Kritik auf - richtig - gar nichts. Es ist doch niemand so naiv zu glauben das der Fc Bayern, oder irgendein anderer Fußballverein, die Möglichkeit hat da großartig Einfluss zu nehmen oder? Die vorhandenen Möglichkeiten beschränken sich auf die Gründung und den Betrieb von Fußballschulen und eventuell Sozialen Einrichtungen, die allerdings immer auf das vorhandene Rechtssystem angewiesen sind.
Es gibt natürlich auch einen zweiten Weg, man könnte die Partnerschaften ad acta legen und sich aus dem Bereich zurückziehen. Zu diesem Punkt liegt aber sicher schon die eine oder andere Kausalkette in manch einer Schublade die auch hier die richtigen moralischen Fragen aufwerfen wird.
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BeitragVerfasst am: 21 Jun 2016 13:21   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:


Aktuell fußt die Kritik auf - richtig - gar nichts. Es ist doch niemand so naiv zu glauben das der Fc Bayern, oder irgendein anderer Fußballverein, die Möglichkeit hat da großartig Einfluss zu nehmen oder? Die vorhandenen Möglichkeiten beschränken sich auf die Gründung und den Betrieb von Fußballschulen und eventuell Sozialen Einrichtungen, die allerdings immer auf das vorhandene Rechtssystem angewiesen sind.


Ich denke aus Muppets Anführungen geht recht eindeutig hervor, dass seine Kritik auf der Diskrepanz zwischen KHRs Aussagen und seinem Handeln basiert.

Welchen Einfluß man ernsthaft nehmen kann, weiß wohl niemand, aber wenn in diese Richtung überhaupt nichts passiert, hat KHR mal wieder hart gelogen. In Kombination mit seinen erhaltenen Geschenken entsteht da ein ganz seltsames Bild, bei dem entsprechende Kritik durchaus angebracht ist. In meinen Augen sogar am ehesten durch die eigenen Fans, aber das ist jedem selbst überlassen.
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BeitragVerfasst am: 21 Jun 2016 14:43   Titel: Antworten mit Zitat

Der FCB hätte auch Einfluss nehmen können, indem er einen solche Verbindung nicht eingeht. Finanzielle Vorteile waren einem dann aber wichtiger. Das wäre an sich schon diskussionswürdig. Dass KHR es dann aber so darstellt, als würde der FCB damit im Grunde soziales Engagement zeigen, ist dann eben die Krönung.

Die Sache mit den Uhren passt da einfach genau in den Eindruck, den man als neutraler Beobachter bekommt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jun 2016 15:20   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:

Ich denke aus Muppets Anführungen geht recht eindeutig hervor, dass seine Kritik auf der Diskrepanz zwischen KHRs Aussagen und seinem Handeln basiert.

Welchen Einfluß man ernsthaft nehmen kann, weiß wohl niemand, aber wenn in diese Richtung überhaupt nichts passiert, hat KHR mal wieder hart gelogen. In Kombination mit seinen erhaltenen Geschenken entsteht da ein ganz seltsames Bild, bei dem entsprechende Kritik durchaus angebracht ist. In meinen Augen sogar am ehesten durch die eigenen Fans, aber das ist jedem selbst überlassen.


Seit der Reise und dem Deal sind keine 6 Monate ins Land gezogen, welche Erwartungshaltung wird denn da aufgebaut? Das auf KHRs markige Aussagen was folgen muss bestreitet doch absolut niemand. Es ist allerdings absolut sinnentleert jede, für uns so bewertete, Ungerechtigkeit mit diesem Thema in Verbindung zu bringen. Aktuell sind wir soweit das neben den Arbeitsbedingungen auch die Frauenrechte verwurstet werden. Ich verspreche euch heute in die Hand: Daran wird der Fc Bayern nichts ändern.
Man hat die Möglichkeit, wie gesagt, div. Einrichtungen ins Leben zu rufen und im Rahmen einer möglichen Bauphase, auf die Einhaltung westlicher Standards achten. Bringt das den Frauen mehr Rechte? Verbessert das die Arbeitsbedingungen grundsätzlich? Wohl kaum. Juckt es die Katarer (Kataries?) wirklich was der Fc Bayern denen erzählt?
Was bei aller stumpfen Verwurstung nicht einmal formuliert wurde: Was muss der Fc Bayern, KHRs Worten folgend, tun um am Ende tatsächlich zu hören zu bekommen: „Jaowhl, gute Sache – die Kritik hat man angenommen und reagiert“. Nicht mal ein Abbruch der Geschäftsbeziehungen würde dazu führen, denn dann hieße die Kritik noch immer „Hätten se auch von vorn herein so machen können, wenn sie nix tun wollen“ und den Teil kann Muppets garantiert noch ein wenig „besser“ formulieren, lässt der Teil immerhin auch ein Schwanzeinziehen aus monetären Gesichtspunkten zu.


Zitat:
Der FCB hätte auch Einfluss nehmen können, indem er einen solche Verbindung nicht eingeht. Finanzielle Vorteile waren einem dann aber wichtiger. Das wäre an sich schon diskussionswürdig. Dass KHR es dann aber so darstellt, als würde der FCB damit im Grunde soziales Engagement zeigen, ist dann eben die Krönung.


Wo wir wieder bei dem bereits erwähnten Teil wären das kein Verein und kein Unternehmen darauf achtet. Compliance Regeln in Großunternehmen sind wahnsinnig tolle Sachen, enden aber beim ersten Zulieferer. Solang der die nötigen Zertifikate vorlegt kratzt es nicht ob sein Produktionsmaterial von Kindern hergestellt/abgebaut wird oder die Herstellung giftig ist.
Glaubst du nicht? Der größte Anteilseigner von Turkish Airlines ist der Staat mit fast 50% der Stimmen, der Rest wird frei gehandelt. 50% sind keine 100%, dennoch ist die Airline ein Spielball des Staates. Hast du konkrete Erwartungen an deinen BVB etwas gegen die Menschenrechtsverletzungen der Türkei zu unternehmen? Über Huawei reden wir besser nicht. Ist das legitimer weil nicht darüber gesprochen wird?

Und es geht mir dabei noch immer nicht darum eine biblische „Wer ohne Sünde ist…“-Diskussion zu starten. Mir persönlich ist auch völlig Latte welche Verbrecher in welchem Verein wie als Sponsor tätig ist, wobei der BVB wahrscheinlich nur noch existiert weil gleich 2 Verbrecher ihn gerettet haben. Sachliche Kritik ist absolut angebracht, was KHR in Katar veranstaltet hat geht auch keine Kuhhaut, völlig klar. Es ist aber eben keine Exklusivdisukussion sondern ein Grundsatzproblem des Kapitalismus.

Seit der Reise ist quasi nichts passiert, richtig. Es muss was kommen, richtig. Hätte das Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen oder auf den Fall der Niederländerin? Nur in völlig verschrobenen Weltanschauungen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jun 2016 16:52   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:

Ich denke aus Muppets Anführungen geht recht eindeutig hervor, dass seine Kritik auf der Diskrepanz zwischen KHRs Aussagen und seinem Handeln basiert.

Welchen Einfluß man ernsthaft nehmen kann, weiß wohl niemand, aber wenn in diese Richtung überhaupt nichts passiert, hat KHR mal wieder hart gelogen. In Kombination mit seinen erhaltenen Geschenken entsteht da ein ganz seltsames Bild, bei dem entsprechende Kritik durchaus angebracht ist. In meinen Augen sogar am ehesten durch die eigenen Fans, aber das ist jedem selbst überlassen.


Seit der Reise und dem Deal sind keine 6 Monate ins Land gezogen, welche Erwartungshaltung wird denn da aufgebaut? Das auf KHRs markige Aussagen was folgen muss bestreitet doch absolut niemand. Es ist allerdings absolut sinnentleert jede, für uns so bewertete, Ungerechtigkeit mit diesem Thema in Verbindung zu bringen. Aktuell sind wir soweit das neben den Arbeitsbedingungen auch die Frauenrechte verwurstet werden. Ich verspreche euch heute in die Hand: Daran wird der Fc Bayern nichts ändern.
Man hat die Möglichkeit, wie gesagt, div. Einrichtungen ins Leben zu rufen und im Rahmen einer möglichen Bauphase, auf die Einhaltung westlicher Standards achten. Bringt das den Frauen mehr Rechte? Verbessert das die Arbeitsbedingungen grundsätzlich? Wohl kaum. Juckt es die Katarer (Kataries?) wirklich was der Fc Bayern denen erzählt?
Was bei aller stumpfen Verwurstung nicht einmal formuliert wurde: Was muss der Fc Bayern, KHRs Worten folgend, tun um am Ende tatsächlich zu hören zu bekommen: „Jaowhl, gute Sache – die Kritik hat man angenommen und reagiert“. Nicht mal ein Abbruch der Geschäftsbeziehungen würde dazu führen, denn dann hieße die Kritik noch immer „Hätten se auch von vorn herein so machen können, wenn sie nix tun wollen“ und den Teil kann Muppets garantiert noch ein wenig „besser“ formulieren, lässt der Teil immerhin auch ein Schwanzeinziehen aus monetären Gesichtspunkten zu.


Genau an dieser Stelle befinden wir uns wieder an dem Punkt, der sich in der Sache tatsächlich kontrovers diskutieren lässt.
Mir ging es in erster Linie erstmal nur um dieUnterstellung, dass jegliche Kritik daran grundlos wäre.

Und schön, dass Du den Turkish - Airline Deal des BVB's ansprichst. Genau das wurde damals im BVB Forum auch recht kontrovers diskutiert. Und wenn mich nicht alles täuscht, hatte insbesondere Fonzie dazu eine ähnliche Meinung wie zum Katar - Airport Deal des FCB.
Der entscheidende Unterschied dabei ist aber neben der etwas anderen Ausgangslage, dass das ganze klar und deutlich als das, was es tatsächlich ist, nämlich als wirtschaftlicher Deal verkauft wurde. Übrigens wurde diese Zusammenarbeit vorzeitig beendet. Über den Grund dafür wurde geschwiegen.

Beim Thema, in wieweit man als Verein da tatsächlich Einfluss nehmen kann, bin ich theoretisch sogar sehr nahe bei Dir. Entsprechende Ausagen hätten aber wohl zumindest bei uns einen Inpact dahingehend, dass darüber gesprochen wird. Was das am Ende bringt, steht in der Tat in den Sternen. Dewegen finde ich das Verhalten des FC Bayern nicht unbedingt als zutiefst verächtlich, sondern viel mehr als unglücklich. Andere Ansichten sind aber aufgrund der Faktenlage durchaus legitim.

Was sich aber nicht wegdiskutieren lässt, ist das recht zweifelhafte Verhalten von KHR. Und genau das ist mein persönlicher Kritikpunkt in dieser Sache. In solchen Punkten wünscht man sich tatsächlich einen UH zurück. Denn egal was man ihm alles vorwerfen kann, in solchen Dingen handelt und reagiert er idR äusserst vorbildich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jun 2016 19:50   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist FcB/Dohar Airport und VfB/Daimler nicht vergleichbar, alleine der VfB und der Fc Bayern sind nicht vergleichbar. Es geht auch nicht darum eine moralische Grenze zu ziehen, sondern darum aufzuzeigen das Muppets´ heißgliebter "lieber steige ich ab" VfB dem selben Kapital nachjagd wie jeder andere Verein auch. Die Moral die Muppets´ da für sich in Anspruch nimmt ist nichts anderes als die fehlende Attraktivität der Stuttgarter für wirklich potente Partner. Ich muss wohl keinem hier erzählen, dass die Menge des zu verdienen Geldes steigt während im gleichen, mglw. höheren Maß, die moralischen und ethischen Fragen nach seiner Herkunft steigen.


Du versuchst hier wirklich bei jeder sich bietenden Gelegenheit, das Verhalten des FCB als notwendiges Übel darzustellen, dem auch alle anderen Vereine erlegen sind. Das ist einfach unzutreffend. Der FCB ist nicht "Einer von Vielen", sondern der "Eine", der die Grenze überschritten hat.

Der VfB überlegt nun eine Aktiengesellschaft zu gründen, um Geld hereinzuholen und da kann es natürlich passieren, dass auch Aktionäre auftauchen, die einen problematischen Hintergrund haben. Aber Katar aktiv als Sponsor anwerben? Das würde beim VfB keiner machen und auch bei vielen anderen Vereine, sähe es ganz sicher so aus.

Deine ständigen Relativierungen und Vergleiche täuschen nicht über das wahre Problem hinweg: Der FCB hat eine neue Dimension betreten, was Sponsorengelderbeschaffung betrifft. Und damit steht er weit überwiegend allein da und muss sich jetzt eben was anhören und das völlig zu Recht.

Und jede Menschenrechtsverletzung, die in Katar nun auftritt, muss man dem FCB auch vor Augen führen, damit der FCB sich auch immer daran erinnert fühlen darf, von wem man da die Kohle an die Säbener Straße holt und dabei das eigene Wort jeden Tag aufs neue bricht.

Die Erklärungen von Rummenigge waren nichts als Heuchelei und auch die Tatsache, dass Rummenigge in weiblicher Begleitung in Katar war, war nichts mediale Heuchelei. Willst Du mir erzählen, es hätte Rummenigge inzwischen ernstlich was gekostet, mal anzurufen und seine großmäuligen Ankündigungen in die Tat umzusetzen? Wenn der FCB bereits was zu verkünden hätte, dann hätte man das doch schon längst auf dem Münchner Rathausplatz getan und sich danach wieder selbst gefeiert. Da ist nichts. Und einen etwaigen Gegenbeweis muss ohnehin euer Uhrensammler erbringen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2016 09:55   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Sachliche Kritik ist absolut angebracht, was KHR in Katar veranstaltet hat geht auch keine Kuhhaut, völlig klar. Es ist aber eben keine Exklusivdisukussion sondern ein Grundsatzproblem des Kapitalismus.


Da sich der FC Bayern als exklusiver Klub sieht, dann werden auch entsprechende Maßstäbe an ihn angelegt. Entsprechend kann eine Grundsatzdiskussion über den Kapitalismus im Sport anhand des Beispiels Bayern München sehr wohl geführt werden. Verweise auf andere Vereine helfen nicht weiter, weil sie a) entweder nicht das Standing haben (Dortmund und der Rest der Liga) oder b) ihr Geld durch Mäzen einkassieren (United, City, Chelsea, ...). Verweise auf andere Industrie- und Wirtschaftszweige verbieten sich ebenfalls, haben sie doch nichts mit der Kapitalismusentwicklung im Sport zu tun.
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BeitragVerfasst am: 24 Jun 2016 12:02   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Seit der Reise und dem Deal sind keine 6 Monate ins Land gezogen, welche Erwartungshaltung wird denn da aufgebaut?


Ich möchte nur diesen einen Punkt nochmal aufgreifen. Meiner Meinung nach ist die Erwartungshaltung keineswegs überzogen. Niemand erwartet ja hier, dass Bayern im Alleingang die katarische Kultur revolutioniert. Auch nicht dass innerhalb von 6 Monaten ein Fußballcamp für Frauen und Kinder oder eine sonstige soziale Einrichtung aus dem Boden gestampft wird. Aber bei allem Verständnis: Wo sind die Pläne? Man hätte die versprochenen Maßnahmen längst planen oder zumindest konzipieren können. Man hätte einen Arbeitskreis bilden können. Man hätte die Kataris zu einem Heimspiel einladen können und öffentlichwirksam über Politik und Menschenrechte diskutieren können. Irgendetwas, irgendein Signal, dass man tatsächlich an der Sache dran ist. Dafür hätten zwei Monate gereicht, geschweige denn sechs.
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callsaul
1. Bundesliga
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Anmeldungsdatum: 22.07.2014
Beiträge: 654
BeitragVerfasst am: 24 Jun 2016 12:26   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Wo sind die Pläne? Man hätte die versprochenen Maßnahmen längst planen oder zumindest konzipieren können. Man hätte einen Arbeitskreis bilden können. Man hätte die Kataris zu einem Heimspiel einladen können und öffentlichwirksam über Politik und Menschenrechte diskutieren können. Irgendetwas, irgendein Signal, dass man tatsächlich an der Sache dran ist. Dafür hätten zwei Monate gereicht, geschweige denn sechs.


ich verstehe nicht inwiefern der fcb verpflichtet ist etwaige unternehmungen zu kommunizieren? als wenn die nichts anderes zu tun haben, als irgendwelche hysterischen kritiker zu besänftigen, ohne schon ein ergebnis einer eventuellen arbeitsgruppe zu haben. wenn es was zu sagen gibt, werden die das schon machen zur gegebenen zeit. so eine nachricht wird der verein ja auch nicht nebenbei raushauen, sondern im entsprechenden rahmen. bis dahin ist doch alles nur spekulation, schwarzmalerei und fischen im trüben, auch nach 6 monaten. wenn man sich vor augen führt wie lange in der politik sachen dauern bis etwas spruchreif ist oder umgesetzt wird...da sind 6 monate nichts gegen.

zu einer einladung von offiziellen aus katar wird es doch auch eher frühestens in dieser sommerpause kommen können, wenn der fcb sein vorbereitungsturnier in der arena ausrichtet (falls es das noch gibt) oder eventuell ein testspiel gegen ein katarisches team oder einer mannschaft mit großem namen (milan, real, barca fallen mir da aus den letzten jahren spontan ein) ansteht (kenn den sommerfahrplan nicht). in der rückrunde würde ich so eine einladung als eher störend empfinden für die abläufe in der entscheidenden phase der saison. falls es eine einladung gegeben hat, warum muss der fcb diese dann in der öffentlichkeit publik machen?

bis zum nächsten wintertrainingslager wird da eh nichts passieren. sollten die bayern nach ende des trainingslagers nichts mehr zu der sache sagen, kann man anfangen mit seinen theorien. jetzt ist es dafür meiner meinung nach noch zu früh.

obenstehendes ist übrigens genauso spekulation, wie die untergangsszenarien, die hier seit 10 seiten vermutet werden
_________________
Fußball ist einfach: Rein das Ding – und ab nach Hause.
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BeitragVerfasst am: 24 Jun 2016 14:27   Titel: Antworten mit Zitat


callsaul hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wo sind die Pläne? Man hätte die versprochenen Maßnahmen längst planen oder zumindest konzipieren können. Man hätte einen Arbeitskreis bilden können. Man hätte die Kataris zu einem Heimspiel einladen können und öffentlichwirksam über Politik und Menschenrechte diskutieren können. Irgendetwas, irgendein Signal, dass man tatsächlich an der Sache dran ist. Dafür hätten zwei Monate gereicht, geschweige denn sechs.


ich verstehe nicht inwiefern der fcb verpflichtet ist etwaige unternehmungen zu kommunizieren? als wenn die nichts anderes zu tun haben, als irgendwelche hysterischen kritiker zu besänftigen, ohne schon ein ergebnis einer eventuellen arbeitsgruppe zu haben. wenn es was zu sagen gibt, werden die das schon machen zur gegebenen zeit. so eine nachricht wird der verein ja auch nicht nebenbei raushauen, sondern im entsprechenden rahmen. bis dahin ist doch alles nur spekulation, schwarzmalerei und fischen im trüben, auch nach 6 monaten. wenn man sich vor augen führt wie lange in der politik sachen dauern bis etwas spruchreif ist oder umgesetzt wird...da sind 6 monate nichts gegen.

zu einer einladung von offiziellen aus katar wird es doch auch eher frühestens in dieser sommerpause kommen können, wenn der fcb sein vorbereitungsturnier in der arena ausrichtet (falls es das noch gibt) oder eventuell ein testspiel gegen ein katarisches team oder einer mannschaft mit großem namen (milan, real, barca fallen mir da aus den letzten jahren spontan ein) ansteht (kenn den sommerfahrplan nicht). in der rückrunde würde ich so eine einladung als eher störend empfinden für die abläufe in der entscheidenden phase der saison. falls es eine einladung gegeben hat, warum muss der fcb diese dann in der öffentlichkeit publik machen?

bis zum nächsten wintertrainingslager wird da eh nichts passieren. sollten die bayern nach ende des trainingslagers nichts mehr zu der sache sagen, kann man anfangen mit seinen theorien. jetzt ist es dafür meiner meinung nach noch zu früh.

obenstehendes ist übrigens genauso spekulation, wie die untergangsszenarien, die hier seit 10 seiten vermutet werden


Und gleich kommt Muppets um die Ecke und erklärt dir, dass der FCB zu 99,9% schon die kleinsten Anfänge von Plänen diesbezüglich plakativ herausposaunt hätte.

Ohne hier jemandem zu nahe treten oder gar das Wort verbieten zu wollen: Selten hat sich eine Diskussion so im Kreis gedreht wie hier.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jun 2017 07:23   Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema dürfte wieder heißer werden:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katar-arabische-koalition-kappt-beziehungen-a-1150694.html

In einer Erklärung der staatlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA hieß es, Katar verbreite die Botschaften zahlreicher Terrorgruppen über seine Medien. Dazu zählten neben der Muslimbruderschaft auch al-Qaida und die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Das gefährde die Stabilität in der Region.

Wenn schon Staaten wie Saudi-Arabien und Bahrain davon ausgehen, dass das Maß voll ist, dann sollte auch der FCB Konsequenzen ziehen.

Der FCB und der Terror? Das klingt doch nach einer vielversprechenden Sackgasse für Rummenigge und seine Uhren.
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addicted
Europa League
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 1398
BeitragVerfasst am: 5 Jun 2017 11:54   Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema hat ganz andere Ursachen. Dass Saudi Arabien Katar beschuldigt, Terrorismus zu finanzieren, das ist so, als ob Manchester City schreien würde, dass Investoren den Fußball zerstören.

Das heißt nicht, dass Katar nicht ein ekliger Sauhaufen ist. Das hat aber derzeit viel damit zu tun, dass das in Katar beheimatete Al Jazeera sich in letzter Zeit medial auf die dreckigen Geschäfte der Saudis eingeschossen hat. Dazu kommt noch, dass den Saudis der Kurs, den Katar bezüglich des Irans fährt, nicht gefällt.

Das hat nichts mit Terrorismus zu tun, sondern mit Regionalpolitik und der Verteidigung der eigenen Interessen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jun 2017 14:59   Titel: Antworten mit Zitat

Der Vorwurf, dass Katar Terrorismus finanziere und fördere, ist nicht neu und wurde auch schon in der deutschen Politik erhoben. Dass nun auch andere Golfstaaten dies in dieser Weise artikulieren, ist ein sehr deutliches Signal. Ob es in der Region jemanden gibt, der wirklich saubere Hände hat, wage ich mal zu bezweifeln, aber es ist immer noch ein Unterschied, ob Dreck oder Blut an den Händen klebt.

Dass diese Vorwürfe aus taktischem Kalkül erhoben werden, schließt im Übrigen nicht aus, dass sie zutreffen. Schon im Mai gab es dazu einen interessante Meldung des Tagesspiegels:

http://www.tagesspiegel.de/politik/islamistischer-terrorismus-warum-deutschland-sich-von-katar-distanzieren-muss/19777516.html

Viele Optionen bleiben dem FCB hier nicht, so wie ich das sehe.
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