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Spielabsage Köln-Mainz wegen Suizidversuchs

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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 13:26   Titel: Antworten mit Zitat


RajonR9 hat folgendes geschrieben:
Wozu schützen? Theo macht doch sicherlich wieder eine PK und lässt die Welt an seinen Infos teilhaben.


Wieso? Er hat uns doch freundlichweiser mit detaillierten Beschreibungen der Situation verschont. Wir wissen noch immer nicht ob da jetzt hell- oder dunkelrotes Blut in der Wanne war.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 14:26   Titel: Antworten mit Zitat


fummi hat folgendes geschrieben:
Noch schlimmer sind jene, die etwas als peinlich bezeichnen, es aber nicht richtig stellen

Wenn mein Wissensschatz zu einem bestimmten Thema begrenzt ist, dann halte ich mich mit Äußerungen und Mutmaßungen zurück, um mir gewisse Peinlichkeiten zu sparen. Das ist z.B. beim Krankheitsbild "Depressionen" meinerseits so, und selbst da weiß ich gerade noch soviel, um sagen zu können, dass hier sehr viel Schwachsinn geäußert wurde.
Und was Du als "Vermutung" bezeichnest, sind einfach haltlose Unterstellungen, oder kannst Du diese Vermutungen mit irgendwas belegen. Und ich meine damit nicht einfach nur weitere Vermutungen!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 18:48   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bild.de/sport/fussball/babak-rafati/rafati-private-gruende-selbstmordversuch-21142972.bild.html

Ich hoffe jetzt schämen sich all diejenigen, die viel zu früh von zuviel Druck im Schiedsrichterwesen gefaselt haben: Er hatte private Gründe! Und damit meine ich in erster Linie nicht dieses Forum (wobei hier natürlich auch wild spekuliert wurde), sondern vor allem die Presse und den DFB-Präsidenten...
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 19:34   Titel: Antworten mit Zitat

Geil war auch gerade RTL-Aktuell. Erst sagen sie die neuesten News, dass es eben wohl private Gründe waren und dann kommt der Einspieler mit irgendeiner Sportpsychologin über den Druck auf Schiris und der Kicker-Chef über die Berichterstattung über Schiris.

Das wirkte so, als wäre der Bericht halt heiute morgen oder so fertig gewesen und dann wollten sie die Arbeit nicht umsonst gemacht haben. Also erst die News und dann der sinnlose Bericht.
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BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 19:38   Titel: Antworten mit Zitat

Nachholtermin ist übrigens der 13. Dezember.
Falls es hier wirklich jemanden interessiert.
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BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 20:20   Titel: Antworten mit Zitat


AiS hat folgendes geschrieben:
Nachholtermin ist übrigens der 13. Dezember.
Falls es hier wirklich jemanden interessiert.


Ja, mich. Danke.
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BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 20:37   Titel: Antworten mit Zitat


Ferm79 hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/sport/fussball/babak-rafati/rafati-private-gruende-selbstmordversuch-21142972.bild.html

Ich hoffe jetzt schämen sich all diejenigen, die viel zu früh von zuviel Druck im Schiedsrichterwesen gefaselt haben: Er hatte private Gründe! Und damit meine ich in erster Linie nicht dieses Forum (wobei hier natürlich auch wild spekuliert wurde), sondern vor allem die Presse und den DFB-Präsidenten...


Ich will nicht sagen, ich hätte es von Anfang an gesagt .. aber. Ich wills doch sagen ... ich habs gesagt!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 21:01   Titel: Antworten mit Zitat


fummi hat folgendes geschrieben:

Ferm79 hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/sport/fussball/babak-rafati/rafati-private-gruende-selbstmordversuch-21142972.bild.html

Ich hoffe jetzt schämen sich all diejenigen, die viel zu früh von zuviel Druck im Schiedsrichterwesen gefaselt haben: Er hatte private Gründe! Und damit meine ich in erster Linie nicht dieses Forum (wobei hier natürlich auch wild spekuliert wurde), sondern vor allem die Presse und den DFB-Präsidenten...


Ich will nicht sagen, ich hätte es von Anfang an gesagt .. aber. Ich wills doch sagen ... ich habs gesagt!



Unabhängig von dem Abschiedsbrief...
Es wird ja wohl keiner ernsthaft bestreiten, dass der Druck auf die Schiedsrichter zu groß ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 21:08   Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Jobs mit weniger Druck, aber auch sehr viele mit mehr. Ich find die Diskussion ehrlich gesagt albern.
Da die Gründe ja scheinbar nichts mit Fußball zu tun haben, bietet der Selbstmordversuch auch keinen Anlass für diese Diskussion.
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BeitragVerfasst am: 21 Nov 2011 21:33   Titel: Antworten mit Zitat

Bin bei rauuul. Abwegig jetzt zu großen Druck auf Schiedrichter zu monieren...
Jeder Arbeitnehmer (naja fast jeder) ist einer Bewertung seiner Arbeit/Leistung ausgesetzt. Und bei einigen Berufen (Politiker, Sportler, Medienleute, Künstler) geschieht diese Bewertung in der Öffentlichkeit, bzw. ist von dieser einsehbar. Das allein ist völlig normal und für sich genommen kein Grund von zu großem Druck zu sprechen

Es zwingt niemand die Spitzenschiedsrichter ihren Nebenjob zu tun. Die stehen alle auf eigenen Beinen und verdienen sich durch ihren Nebenjob ein goldenens Näschen...
Ich hab ehrlich gesagt viel mehr Respekt vor den unzähligen Schiedrichtern im Amateurbereich an der Basis, die sich für nen Appel und ein Ei regelmäßig angehen und bepöbeln lassen müssen...
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BeitragVerfasst am: 22 Nov 2011 08:54   Titel: Antworten mit Zitat


WilhelmFCB hat folgendes geschrieben:

AiS hat folgendes geschrieben:
Nachholtermin ist übrigens der 13. Dezember.
Falls es hier wirklich jemanden interessiert.


Ja, mich. Danke.


Mich auch .
Damit ich weiß wann ich die Kölner & Mainzer kaufen muss
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BeitragVerfasst am: 24 Nov 2011 15:44   Titel: Antworten mit Zitat

Ist auf jeden Fall eine traurige angelegenheit, aber auch ein Stück weit natürlich Privatsache des Schiedsrichters.
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sanipine
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 2765
BeitragVerfasst am: 25 Nov 2011 12:50   Titel: Antworten mit Zitat

Es deutet nun wohl doch einiges darauf hin, dass der Selbstmordversuch Babak Rafatis (auch) unmittelbar mit dem Druck im Fußballgeschäft zu tun hat. Eine entsprechende Erklärung ließ zumindest dessen Anwalt jetzt verlautbaren.

FR: Rafati leidet unter Depressionen

"Rafatis Anwalt Sven Menke erklärte, die mit der Depression einhergehenden Symptome seien nach Einschätzung seines Mandanten vor etwa eineinhalb Jahren das erste Mal aufgetreten und hätten sich seither in ihrer Intensität immer weiter verstärkt. „Im persönlichen Empfinden von Herrn Rafati wurde vor allem ein wachsender Leistungsdruck für ihn als Schiedsrichter und der damit verbundene mediale Druck in Kombination mit der ständigen Angst, Fehler zu machen, zu einer immer größeren Belastung. Eine Belastung, die irgendwann selbst Alltagsprobleme unlösbar erscheinen ließ und der er sich am Ende nicht mehr gewachsen fühlte“, hießt es in der Erklärung. Rafati habe sich dafür entschieden, „offen mit der Krankheit umzugehen und sich ihr zu stellen“. Er wolle damit auch dem durch Medienberichte möglicherweise fälschlich entstandenen Eindruck entgegentreten, private Gründe beziehungsweise familiäre Probleme seien die Ursache für den Suizidversuch."

Insofern lag wohl auch Zwanziger nicht so völlig falsch, als er dies in dem Zusammenhang thematisierte...
_________________
Aus Protest AfD zu wählen ist das gleiche wie in der Kneipe an einer Klobürste zu lutschen, weil man sich über das Bier ärgert.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Nov 2011 13:18   Titel: Antworten mit Zitat

Er liegt insofern falsch, als dass er denkt, dass hoher Druck eine dem Fußball recht exklusive Eigenschaft ist.
Druck gibt es überall, in vielen Berufen weitaus mehr. Genau wie bei dem Fall Enke geht die Diskussion wieder fehl. Man muss nicht über den ganz schlimmen Druck im Fußball reden, sondern über die Volkskrankheit Depression.
Stattdessen stellt sich Zwanziger hin und mißbraucht diese Fälle, um sich über "ganz schlimme Plakate in den Stadien" zu beschweren.
Das finde ich nur schwer aushaltbar.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Nov 2011 13:30   Titel: Antworten mit Zitat


sanipine hat folgendes geschrieben:
Es deutet nun wohl doch einiges darauf hin, dass der Selbstmordversuch Babak Rafatis (auch) unmittelbar mit dem Druck im Fußballgeschäft zu tun hat. Eine entsprechende Erklärung ließ zumindest dessen Anwalt jetzt verlautbaren.

FR: Rafati leidet unter Depressionen

"Rafatis Anwalt Sven Menke erklärte, die mit der Depression einhergehenden Symptome seien nach Einschätzung seines Mandanten vor etwa eineinhalb Jahren das erste Mal aufgetreten und hätten sich seither in ihrer Intensität immer weiter verstärkt. „Im persönlichen Empfinden von Herrn Rafati wurde vor allem ein wachsender Leistungsdruck für ihn als Schiedsrichter und der damit verbundene mediale Druck in Kombination mit der ständigen Angst, Fehler zu machen, zu einer immer größeren Belastung. Eine Belastung, die irgendwann selbst Alltagsprobleme unlösbar erscheinen ließ und der er sich am Ende nicht mehr gewachsen fühlte“, hießt es in der Erklärung. Rafati habe sich dafür entschieden, „offen mit der Krankheit umzugehen und sich ihr zu stellen“. Er wolle damit auch dem durch Medienberichte möglicherweise fälschlich entstandenen Eindruck entgegentreten, private Gründe beziehungsweise familiäre Probleme seien die Ursache für den Suizidversuch."

Insofern lag wohl auch Zwanziger nicht so völlig falsch, als er dies in dem Zusammenhang thematisierte...


Das alles ändert aber nichts an der Geschmacklosigkeit dieser PK, in der Zwanziger innerhalb weniger Stunden mit brühwarmen Details um sich schmiss.

Die Kausalität ist hier außerdem nicht ganz klar. Ich sehe es ähnlich wie rauuuuuuuuuuul. Im Fokus sollte die Krankheit Depression stehen. Dass der Leistungsdruck im Bundesligageschäft, unter den gegebenen Umständen einer Depressionserkrankung, sicher nicht unbedingt förderlich ist, sollte offensichtlich sein.

Allerdings sollte man daraus nicht direkt schließen:

Leistungsdruck -> Depression

Wenn ich allerding sage, Depression sollte im Fokus der Diskussion stehen, dann meine ich damit sicher nicht im Fall Rafati im Fokus der Öffentlichkeit.
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sanipine
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 2765
BeitragVerfasst am: 25 Nov 2011 13:34   Titel: Antworten mit Zitat

Okay, da gehe ich mit dir mit. Dennoch ist der Druck in bestimmten Berufen / auf bestimmten Ebenen schon größer als auf anderen.
Generell kommt es auch auf die Persönlichkeitsstruktur an, wie gut (bzw. wie lange) man damit umgehen kann und ob sich dies schließlich in einem Suizidversuch, über hohen Alkol- oder anderen Drogenkonsum, erhöhte Reizbarkeit und Aggresivität oder "einfach" in einem Herzinfarkt oder Schlaganfall äußert (oder eben auch gar nicht in diagnostizierbarer Form).

Insofern denke greift die "Volkskrankheit Depression" hier vermutlich auch zu kurz, da sich der Umgang mit Druck (bzw. generell die Auswirkungen von Stress) eben ganz unterschiedlich äußern kann/können... Was nicht heißen soll, dass (versteckte) Depressionen nicht ein sehr entscheidender und häufiger Befund sind.

Edit: was die Details zum "Blut in der Badewanne" etc. angeht denke ich müssen wir nicht lange diskutieren - so etwas verbietet sich in einer solchen Situation! Habe auch nur gesagt, dass Zwanziger damit nicht Unrecht hatte, im Fall von Rafati über großen Druck und Depression zu sprechen. In einigen Zeitungsartikeln wurde nämlich sehr gern und sehr schnell auf die "persönlichen Probleme" Rafatis eingegangen und in anderen Kommentaren sofort von der "Steuer-Untersuchung" oder von der "Wettmafia" geschrieben - ursächlich scheint im Fall Rafatis aber tatsächlich der Leistungsdruck zu sein...
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2011 15:03   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.reviersport.de/175477---belgien-linienrichter-selbstmordversuch.html

"Eine Woche nach dem Suizidversuch des Schiedsrichters Babak Rafati in Köln hat in Belgien ein Linienrichter versucht, sich selbst zu töten......"

http://www.rp-online.de/sport/fussball/international/nationalcoach-speed-begeht-selbstmord-1.2618554

"Cheshire (RPO). Der walisische Fußball steht unter Schock: Nationaltrainer Gary Speed hat im Alter von 42 Jahren in seinem Haus Selbstmord begangen. Nach Angaben der Polizei in Cheshire im Nord-Westen Englands wurde der Ex-Profi um 07.08 Uhr (Ortszeit) erhängt aufgefunden. Die Identität Speeds wurde offiziell bestätigt....."

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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Nov 2011 17:45   Titel: Antworten mit Zitat

Bitter, aber auch kein typisches Phänomen des Leistungssports. Allein in Deutschland nehmen sich im Schnitt 10.000 Menschen (alle 47 Minuten einer) aus unterschiedlichsten Gründen das Leben. Dazu kommen an die 100.000 weitere Suizidversuche.

Ab und zu sind dann auch mal mehr oder weniger prominente Vertreter des Leistungssports dabei.

Linienrichter, Nationaltrainer, Schiedsrichter ist beliebig austauschbar mit LKW-Fahrer, Supermarktkassiererin oder Banker. Allein der Leistungsdruck kann dafür keine Erklärung sein. Da steckt meist mehr (in Form von psychischen Erkrankungen aufgrund vieler Einflussfaktoren) dahinter.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Dez 2011 16:09   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch, dass man dabei auch einfach Gründen suchen muss, die in dem Menschen selbst liegen. Jeder Fall ist anders und man kann nicht alles generalisieren.
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