Fußball oder Handball es ist doch egal.

diese art des spielens wird teilweise als "unpressing" bezeichnet.
man macht einfach überhaupt garkeinen druck auf den gegner, zu keinen zeitpunkt. selbst wenn der gegner in den sechzehner gelant, versucht man mit 8 mann hinter den ball zu kommen (bei chelsea teilweise gar 9 oder 10)
so sind imrückraum brutale räume offen, um zu schießen. der gegner wird also dazu geführt schlechte torschüsse abzugeben, anstatt wie vorher torschüsse zu verhindern.

diese spielweise wird natürlich von unterlegenen teams gespielt, die spielerisch nicht mithalten können. man holt das bestmögliche aus den spielern heraus, meist einen punkt o.ö. legitim, aber sicher nicht schön.

ob sich diese taktikverfestigen wird, kann man heute unmöglich sagen. weiter beobachten und hoffen.
eventuel an der unkonventionellen spielweise interesse gewinnen?

Das Problem ist doch eigentlich das die Spieler immer dynamischer und schneller werden, vorallem mit dem Ball!

Es gibt ja wirklich viele Stürmer Typen die 1 vs. 1 einfach nicht zu stoppen sind. Ob Ronaldo, Messi, Ribery, Robben etc.
Diese Spieler muss man einfach doppeln bzw. Tripeln um sie dauerhaft aus dem Spiel nehmen zu können. Das kann man aber nicht, wenn man selber wie bekloppt nach vorne spielt.

Die Offensivemanschaft hat aber auch genau dieses Problem. Sie muss anrennen und anrennen, aber darf dem Gegner auch nicht den entscheidenden Konter geben. Denn der hat genauso Spieler die man nicht fahrt aufnehmen lassen darf.

Früher war es doch öfters mal ein offener Schlagabtausch. Wenn man da am gegnerischen 16ner nen Ball verlor, mußte man nicht befürchten das es 5 Sekunden später im eigenen Tor einschlägt. Da konnte man dann auch mal mit mehr Leuten aufrücken und die eigene Ordnung was vernachlässigen.

Nur letztendlich gab es früher mit Sicherheit auch viele langweilige Spiele und da lag es nicht an der optimalen Ordnung der beiden Mannschaften, sondern eher an allgemein fehlender Dynamik!

Wobei ich auch nichts dagegen hätte, wenn es demnächst nur noch 9 Feldspieler gäbe und das Spielfeld dadurch wieder offener würde. Allerdings würde es dann wohl leider den Mittelstürmer erwischen...

Edit: Was ich wohl finde das die Spiele dadurch oft durch ganz ganz wenige entscheidende Situationen entschieden werden. Eben ob einer von 10 Distanzschüsse reingeht, dabei ist egal ob mit Glück oder wie auch immer. Oder ob man eben die 1ne entscheidende Situation nutzt!
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25 Mai 2013 London Calling!!!!

Trotz dieses vermeintlich unattraktiven Phänomens kann ich mich aber an kaum eine Vorrunde eines großen Turniers erinnern, die so unterhaltend war.
Es sind doch überwiegend packende, leidenschaftliche Spiele auf gutem Niveau und dazu noch relativ torreich.

Taktiktrends zur Europameisterschaft (1) – Defensive

Zitat:

Diese Europameisterschaft zeichnet sich durch viele Überraschungen, zahlreiche Tore und nur wenige restlos überzeugende Auftritte von gesamten Mannschaften aus. Woran das liegt, ist die versuchte Abkehr von vielen Faustregeln des modernen Fußballs. Die Teams versuchen ihre Gegner zu überraschen, alte Ideen wiederzubeleben oder sie gänzlich neu zu erfinden – mit Risiko für die Defensive, welche man mit simplen Mitteln aufgrund der fehlenden Zeit zum Einspielen auffangen möchte. Daraus entstehen einige interessante Trends, welche sich auf Vereinsebene wohl nur bedingt fortsetzen werden. Das extremste Beispiel dürfte vermutlich das Schlagwort des modernen Fußballs sein: „Kompaktheit“.

Ganz furchtbare Aneinanderreihung von Worthülsen.
Wurde diese Passage vom Bundeskabinett verfasst?

Das Gute am Handball ist ja, dass der Weg zwischen den Toren schneller zurück gelegt werden kann.
So kann die Defensive Mannschaft bei Ballgewinn was in Richtung Tor unternehmen. Hat eine Mannschaft wie Chelsea den Ball gibt es nen langen Pass und dann Lauf Torres.

Von daher hinkt der Vergleich natürlich etwas, da beim Handball beide Mannschaften eben mit 6 Mann um den Kreis verteidigen und beim Fussball dies nur eine Mannschaft ausübt und die andere dann wenig Chancen hat durchzukommen, aber auch wenig Angst haben muss, sich einen wirklichen Konter zu fahren.