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Jolly Rouge - Bring Back St. Pauli

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Gast





BeitragVerfasst am: 26 Jan 2011 16:00   Titel: Antworten mit Zitat


katschinho hat folgendes geschrieben:

idlesid hat folgendes geschrieben:

whisky0882 hat folgendes geschrieben:

Megget hat folgendes geschrieben:


@whisky: Es geht den Fans doch ums genau Gegenteil. Die lieben ihren Verein vermutlich mehr als viele Fans anderer Vereine.St. Pauli verstehe ich da fast mehr als Lebenseinstellung. Die wollen ihrer Linie treu bleiben und wollen sich dagegen wehren. Einfach nichts ins Stadion zu gehen ist da doch keine Alternative

gruß
Megget


dann gehen sie halt unter mit dem Verein. Der Verein macht genau das richtige, er versucht neue Wege zu finden und seriös zu wirtschaften das geht nunmal nur über die Leute die Geld geben, ansonsten ist sowas nicht zu finanzieren. Und genau das wollen diese Leute wieder begrenzen was den Verein der eh kein bzw. wenig Geld hat mit ziemlicher Sicherheit in den Abgrund reißt, und ob da einer nee Stripperin tanzen lässt in seinen Räumlichkeiten (mehr ist eine Loge nämlich nicht ein angemieteter Raum) oder nicht ist doch sein Problem oder nicht.

Das ist Sozialromantischer Unsinn den die verzapfen, das blöde daran ist das die den Quatsch den sie verzapfen auch noch wirklich glauben. Ich hoffe stark das der Verein nicht umfällt und wie gesagt, wenn die meinen das muss alles anders laufen sollen sie halt wegbleiben das ist der einfachste Weg daran.


Das Vereinslogo neben deinem Namen scheit schon das Richtige zu sein...


Huih und da ist ja mal wieder die Besonderheit der Paulianer manifestiert worden. Echter Tiefgang und absolut einzigartig!
Danke für diesen wertvollen Beitrag.


Nur weil ich meinen Beitrag nciht sonderlich ausgeschmückt habe, heißt es ja nicht, dass er ohne Teifgang ist. Fakt ist nun mal, dass Bayern München der absolute Kommerzverein hier in Deutschland ist, keiner verkauft mehr Rechte für irgendetwas und ist kommerzieller als der Fc Bayern. Und wenn ich mir die Beiträge von ihm durchlese bekomme ich das Gefühl, dass er diesen Weg auch für den Richtigen hält und die "friss oder stirb Mentalität" hinnimmt, bzw. sogar als gut empfindet. Oder sehe ich da etwas Falsch?

Also passt folglich sein Typ doch voll zu den Bayern. Und mehr sagt mein Satz letzten Endes nicht aus, der Rest zu seiner Meinung wurde denk ich schon genügend erläutert/wiederlegt...
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Gast





BeitragVerfasst am: 26 Jan 2011 16:15   Titel: Antworten mit Zitat


Megget hat folgendes geschrieben:

frankthe hat folgendes geschrieben:

rauuul hat folgendes geschrieben:

Da liegt für mich dann auch der Verdacht nah, dass hinter dieser ganz speziellen Forderung USP steht, und für mich ist USP nicht St.Pauli.


was ist den USP



Vielleicht sind USP ein großer Bestandteil der Sozialromantiker, vielleicht stammt von ihnen auch die Idee, so eine Initiative zu starten.


Nein, weder noch! Die "Sozialromantiker" sind seinerzeit entstanden als der Verein überlegte, den "Millerntaler" als bargeldloses Zahlungsmittel im Stadion einzuführen, vergleichbar mit dem "Schalker Knappen" (glaub ich wenigstens...). Damals haben sich die Ultras - wie auch jetzt - dieser Initiative angeschlossen, sie aber nicht initiiert. So ist das auch jetzt. Nach dem Mainz-Spiel, bei dem für viele das Fass überlief und sich für uns völlig unbekannte Szenen abspielten (Die Zuschauer der Business-Seats, die es auf der neuen Haupttribüne erst seit dieser Saison gibt, standen nach dem 2-4 Treffer ca. 5 Minuten vor Schluss zu ca. 2/3 auf und verließen das Stadion (Reaktionen der anderen Kurven u.a. "Das hat mit Fussball nichts zu tun", "Ihr seid scheiße wie der hsv", "haut ab, haut ab"), LED-Werbetafeln am Dach von drei Tribünen, auf denen auch während des Spiels pausenlos kostenpflichtige SMS-Nachrichten zu sehen waren, Präsentierung der Gäste-Aufstellung durch einen Sponsor), kam aus allen möglichen Ecken Protest und scharfe Kritik, die in diversen Blogs, Foren und bei Treffen von Fanclubs kundgetan wurde. Die Sozialromantiker bündelten diese Reaktionen, reaktivierten quasi ihre Internetseite und riefen die Petition ins Leben. Bei den Sozialromantikern handelt es sich weder um eine bestimmte Fangruppierung, einen Fanclub oder gar eine Ultra-Gruppe, sondern um Fans, die bewusst unorganisiert und anonym agieren. Letztendlich kann sich jeder, der die Petition unterzeichnet als "Mitglied" der Sozialromantiker bezeichnen.
Die Jolly-Rouge-Geschichte hat in ihrer Entstehung mit den Sozialromantikern gar nicht so viel zu tun. Die Idee entstand aus Diskussionen in einem Internet-Forum über die überbordende Kommerzialisierung beim FCSP, in deren Zusammenhang einige auch die Bedeutung des weißen Totenkopfes auf schwarzem Grund (das inoffizielle Vereinslogo) als Symbol für Freiheit, Kompromisslosigkeit und das Underdog-Image des Clubs ob der Tatsache, dass eben dieser Totenkopf bis zum erbrechen verkarktet und verkauft wird, in Frage stellten. Dabei wussten ein paar schlaue Füchse zu berichten, dass der schwarz/weiße Totenschädel früher bei den Piraten zwar oftmals Tod und Verderben brachte, aber auch Verhandlungsbereitschaft signalisierte und gekaperte Kaufleute sich und ihre Mannschaft freikaufen konnten. Anders sei dies gewesen, wenn Freubeuter einen roten Totenschädel auf weißem Grund oder umgekehrt am Mast hissten. Dies signalisierte demnach so etwas wie "keine Gefangenen", "keine Gnade", "keine Verhandlungen". Aus diesen Überlegungen heraus haben diverse Fangruppierungen dazu aufgerufen, den Jolly Rouge als Symbol für den Protest gegen die übertriebene Kommerzialisierung zu benutzen und das erst beste Spiel dazu auserkoren, den Protest dadurch sichtbar werden zu lassen. Daraufhin haben diverse Gruppen - USP ist dabei nur eine von vielen - Aktionen gestartet wie bspw. das Flaggen basteln im Gängeviertel in HH. Andere haben in Eigenregie Fahnen, Doppelhalter, Tapeten, Shirts, Aufkleber etc. hergestellt, alles innerhalb kürzester Zeit (ca. 2 Wochen zwischen Idee und Freiburg-Spiel). Ich selbst habe mir einen roten Kapuzenpullover mit einem roten Totenkopf und dem Schriftzug "Bring back Sankt Pauli" beflocken lassen und bin damit zum Spiel. Ich hätte nie erwartet, dass so viele Fans sich an der Aktion, zu der wie gesagt niemand offiziell aufgerufen hatte, beteiligen würden. Es war eine beeindruckende Demonstration einer in ihrer Meinung bzgl. der Veränderungen im Verein weitgehend geschlossenen Fanszene. Da muss man sich nur das youtube-Video im Startpost (beides übrigens sehr gelungen) anschauen. Der Verein hat inzwischen ja auch reagiert, ist vom Konfrontationskurs ab und will zukünftig sämtliche Marketing-Aktionen durch eine speziell dafür einzusetzende Kommission daraufhin überprüfen lassen, ob sie mit den Werten und Idealen von St. Pauli vereinbar sind. Über die Anzahl der Business-Seats soll nach der Saison verhandelt werden, vorerst sollen die Plätze dort, die an Spieltagen leer bleiben würden, zu normalen Sitzplatz-Preisen kurzfristig verkauft werden.

Hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen. USP hat bei uns durchaus seine Kritiker und wird gern für alles pauschal verantwortlich gemacht. In diesem Falle hat USP ursächlich aber nicht mehr mit der Aktion zu tun, als andere.

Aux Armes!
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Gast





BeitragVerfasst am: 26 Jan 2011 17:32   Titel: Antworten mit Zitat

@ idlesid
Hier im Thread haben sich diverse Teilnehmer mit gleichem Emblem zu Wort gemeldet, durchaus mit unterschiedlichem Ansatz, von daher erschien mir der Seitenhieb wenig passend!
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Sep 2012 21:17   Titel: Antworten mit Zitat

Beim nächsten Heimspiel wird das Millerntor wohl wieder von der Farbe Rot beherrscht werden.
Diesmal versucht unsere Fanszene hoffentlich erneut erfolgreich eine über 600 m² große Polizeiwache in den Räumen der sich gerade im Bau befindenden, neuen Gegengerade zu verhindern und stattdessen ein Vereinsmuseum dort zu errichten.
Es laufen daher viele Aktionen und es wurde folgendes Positionspapier veröffentlich:

Zitat:
Die Gegengerade des Millerntor-Stadions ist ein entscheidender Ort für die Geschichte des FC St. Pauli.

Dies ist der Ort, wo die ersten Totenkopf-Fahnen wehten. Dies ist der Ort, wo eine vollkommen neue Art der Fankultur entstand. Dies ist die Keimzelle des „Mythos St. Pauli“.

Wir sollten diesen Ort Leben lassen. Wir sollten ihn nutzen, um diesen unglaublichen Verein zu feiern. Und alle zu würdigen, die ihn ausmachen.

Wir haben die Chance dazu. Wir haben sie jetzt und nie wieder. In der Gegengerade sind 600 zusammenhängende Quadratmeter frei. Direkt neben den Fanräumen. Direkt neben dem zukünftigen Sitz des Fanladens. Eine Fläche von unschätzbarem Wert.

Niemand im FC St. Pauli will, dass diese Fläche für einen vereinsfremden Zweck blockiert wird. Niemand will, dass eine Polizeiwache dort einzieht – als Ersatz für die alte Domwache, genutzt an allen Dom- und Spieltagen. Eine Nachbarschaft, die auch die Arbeit des Fanladens stark behindern würde.

Der FC St. Pauli steht im Wort. Sein Präsidium hat vor Jahren mündlich versprochen, der Stadt bei der Erneuerung der Domwache zu helfen. Im Gegenzug für Unterstützung bei der Stadion-Rekonstruktion.

Doch für den Standort einer Dom- und Stadionwache gibt es Alternativen. Für ein FC St. Pauli-Museum nicht. Auf einen solchen Ort zu verzichten, wäre eine historische Weichenstellung. Weg vom „Lebensgefühl St. Pauli“. Hin zu einer leeren Hülle.

Lange haben Fans auf dieses Risiko hingewiesen. Lange wurde intern verhandelt. Es ist spät, doch nicht zu spät. Darum machen wir Druck.

Und wir bieten unsere Hilfe an. Unsere Ideen. Unser Wissen. Unsere Hände. Unser Herz. Wir sind viele. Wir sind entschlossen. Und gemeinsam schaffen wir nahezu alles.

Wir fordern das Präsidium des FC St. Pauli auf, den Auftrag der Jahreshauptversammlung 2010 zur Einrichtung eines Vereinsmuseums umzusetzen:

Macht ein FC St. Pauli-Museum in der Gegengerade möglich, das diesen Namen auch verdient!
Nehmt unsere Hilfe an!
Entscheidet Euch für Identität und Geschichte des FC St. Pauli!
Entscheidet Euch für ein gemeinsames Ziel, das alle St. Paulianerinnen und St. Paulianer eint!
Entscheidet Euch für eine Realisierung der Domwache außerhalb des Millerntor-Stadions!

FÜR eine gemeinsame Lösung von Verein und Stadt!

GEGEN eine Goliathwache in der Gegengerade!

FÜR ein Museum, wie es die Welt noch nicht gesehen hat: Das FC St. Pauli-Museum. In der Gegengerade. Am Millerntor.
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Gast





BeitragVerfasst am: 20 Sep 2012 06:49   Titel: Antworten mit Zitat

ich bin ja mal gespannt, wie und in welchem Maß der Protest der Fans sich nächsten Dienstag äußern wird. Noch interessanter wird sein, ob der Verein sich davon wird beeindrucken lassen. Der Druck muss durch verschiedene Aktionen möglichst hoch sein, damit die Leute gar nicht anders können, als die ursprüngliche Planung nochmal zu kippen. Den Verantwortlichen muss soviel Wind ins Gesicht wehen, dass sie sich nicht mehr einfach auf irgendwelche Absprachen und Verträge mit Stadt und Polizei berufen können, sondern gezwungen sind, einen Plan B (Polizeiwache extern) irgendwie zu realisieren.
Den Jolly-Rouge sollte man nicht überstrapazieren, da er eine hohe Symbolkraft besitzt und den Widerstand der Fanszene sowie die ursprünglichen Werte des FC St. Pauli sinnbildlich verkörpert ohne große Worte zu brauchen. Inflationär darf man sich dieses Symbols also nicht bedienen. Hier und jetzt ist es aber allemal angebracht, den alten Schädel wieder auszukramen und ein Zeichen zu setzen. Hat schon mal geklappt und wird es auch jetzt!
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