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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:08 Titel: Die Bundesliga steht finanziell ausgezeichnet da, ... |
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... warum sportlich also nicht auch?
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Habe grade einen Artikel von heute.de und ftd.de gelesen, der die finanzielle Situation der Bundesligisten mit denen der anderen europäischen Ligen vergleicht.
(klick) hier bei heute.de nachzulesenen (klick)
oder: (klick) hier bei ftd.de nachzulesenen (klick) (detaillierter)
Demnach, die Rangliste nach Gesamtumsatz:
1. England (Barclays Premier League): 2,3 Milliarden Euro
2. Deutschland (Bundesliga): 1,4 Milliarden Euro (+15% zu Vorjahr)
3. Spanien (Primera División): 1,33 Milliarden Euro
4. Italien (Serie A): 1,16 Milliarden Euro
5. Frankreich (Ligue 1): 0,97 Milliarden Euro
Beim Gewinn liegt die deutsche Liga mit 250 Millionen Euro sogar ganz vorne. Das entspricht einer Umsatzretabilität von 18%! Grund dafür unter anderem, die niedrigeren Lohn- und Gehaltskosten im internationalen Vergleich.
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Insgesamt hat Deutschland also eine sehr gute finanzielle Position. Vor allem sehen die Finanzen bei uns ja auch traditionell solider aus. Trotzdem wird oft gejammert, grade nach internationalem Ausscheiden, dass die anderen Topligen mehr Kapital zu Verfügung haben. Nun wird die Fernsehvermarktung zum Nachteil des Fans geändert und so weiter...
Nun meine Frage:
Warum diese große Differenz der Bundesliga zwischen sportlichem und finanziellem Erfolg?
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:15 Titel: |
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Weil es den Spielern nicht darum geht, welche Vereine den meisten wirtschaftlichen Gewinn erziehlen, sondern, wo sie die meisten Titel sammeln können und sich die ihre Kontos am besten füllen!
Bei ManU, Chelsea, Liverpool, Barca, Real, Inter oder Juve ist die Chance die CL zugewinnen größer, als bei München, Bremen oder Schalke. Außerdem zahlen diese Vereine mehr an Gehalt, als die Bundesligisten. Daher entscheiden sich die meisten Topstars gegen Angebote aus Deutschland und deshalb kann die bundesliga international nicht mithalten! _________________
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:21 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Weil es den Spielern nicht darum geht, welche Vereine den meisten wirtschaftlichen Gewinn erziehlen, sondern, wo sie die meisten Titel sammeln können und sich die ihre Kontos am besten füllen!
Bei ManU, Chelsea, Liverpool, Barca, Real, Inter oder Juve ist die Chance die CL zugewinnen größer, als bei München, Bremen oder Schalke. Außerdem zahlen diese Vereine mehr an Gehalt, als die Bundesligisten. Daher entscheiden sich die meisten Topstars gegen Angebote aus Deutschland und deshalb kann die bundesliga international nicht mithalten! |
Nemec´s Frage - und ich finde sie angesichts der Zahlen absolut berechtigt - zielt ja eben in genau diese Richtung. Die rage ist, weshalb die Ligavereine nicht bereit/in der Lage/was auch immer sind, Topstars in die Liga zu locken wenn doch die finanziellen Möglichkeiten dazu gegeben sind. Dass Vereine der Premier League oder der Primera División weitaus mehr zahlen ist ja bekannt. Die Frage ist, weshalb die Ligavereine nicht nachziehen.
Um ehrlich zu sein. ich hab auf diese Antwort auch keine handfeste Antwort. Was mir jedoch durch den Kopf geht ist, dass man diese Gewinne auch immer relativ und differenziert betrachten muss. Man muss sich fragen:
Welche Vereine der Liga genau erwirtschaften diese Gewinne in erster Linie?
Ist ein Gewinn im Bereich einer Viertelmillarde derart viel, als dass man mit diesem Überschuss bei insgesamt 18 Vereinen durch Anhebung der Gehalter einen Verein für Topspieler sooo viel attraktiver machen kann? So viel attraktiver, dass die Ligavereine etwa mit denen der Premier League mithalten könnte?
(ohne Anspruch darauf, dass die Proportionen stimmen. Es geht nur ums Prinzip: Teilt man die 250 Mio auf 18 Ligavereine gleich auf, sieht man, dass der Überschuss zwar durchaus da ist, aber sicherlich bei weitem nicht ausreicht um einen Kader durchgehend mit Topspielern zu verstärken sondern eher punktuell.)
Ich weiß. Ne befriedigende Antwort ist was anderes aber vllt. sind die Überlegungen ja ein ganz brauchbarer Anfang hier.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 29 Mai 2008 11:31, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:28 Titel: |
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Ok, habe ich misverstanden...
Vielleicht, weil es in den letzten Jahren (sowohl in Deutschland, als auch international) einige Beispiele gegeben hat, die zeigen, daß man mit einem gewissen Risiko mehr verspielen kann, als das man gewinnen kann:
Borussia Dortmund hat viel Geld in die Hand genommen und stand vor dem Aus. Aktuell ist es in Spanien der FC Valencia, dem der Ausverkauf droht. Diesen gab es vor ein oder zwei Jahren schon in La Coruna.
Die Mentalität des Deutschen ist vielleicht einfach vorsichtiger, als die der anderen Europäer. Warum sollen wir mehr ausgeben, wenn es nicht sicher ist, daß mehr dabei herrausspringt?
Wieviel Geld haben die Bayern investiert und nicht den UEFA-Cup gewonnen? Die Vereine verdienen doch an den aktuellen Ergebnissen (national und international) sehr gut, wie die Statistik zeigt. Also warum mehr riskieren und eventuell alles verspielen, wenn der Status-Quo ok ist... _________________
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:34 Titel: |
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Dass es sicherlich nicht im Sine der seriosität wäre, den ganzen Gewinn für Spielergehälter auf den Kopf zu hauen ist ohnehin noch so ein Punkt.
In erster Linie kann man auf den Zahlen ja auch festhalten, dass die Ligavereine finanziell solide darstehen, was absolut schon mal ein Wert an sich ist.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:44 Titel: |
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Ein Vergleich zur italienischen Serie A an dieser Stelle:
Dort wird massig in die Gehälter investiert, um entweder die Top Stars in der Liga zu halten oder eben neue Top Stars reinzuholen. Da wird nichts in die Infrastruktur (was im übrigen mehr ist als ein modernes Stadion!!) investiert.
Die Bundesligavereine arbeiten im großen Ganzen viel seriöser und steigen bei Vertragsverhandlungen auch mal aus. Es ist auch ne Stärke, mal "Nein" zu sagen, wenn irgendein Möchtegern-Star unverhältnismäßig viel Gehalt fordert.
Und das mittlerweile selbst Regionalligisten top Stadien haben (Düsseldorf, Magdeburg etc.) ist ja auch bekannt. In Italien wird in zum Teil übelsten Barracken gespielt. Da wird kein Cent ins Stadion und Umfeld investiert.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:45 Titel: |
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Euch ist schon klar, dass der Gewinn nicht unbedingt mit der Finanzstärke eines Vereines zu tun haben muss?
Einem Verein kann es egal sein, wenn er einen kleinen Gewinn erziehlt, so lange ein Milliardär Geld hinein pumpt.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:59 Titel: |
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Meines Wissens ist die Deutsche Liga auch aus steuerlicher Sicht uninteressant für Topstars, da diese in Italien/Spanien wesentlich weniger Steuern zahlen müssen und die Spieler ja nicht auf ihr Bruttogehalt sondern aufs Nettogehalt schauen! Daher können die spieler in diese Ligen wesentlich mehr verdienen als in Deutschland!
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 11:59 Titel: |
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Und so lange wir in Sachen Spielergehäöltern und Ablösesummen schwierigere Steuerbedingungen haben als das Ausland können wir uns den Überschuss eh in den Arsch schieben.
Ausserdem ist es auch schwierig die Topstars an Land zu ziehen, weil die Masse an Topspielern in England und Spanien halt viel höher ist als hier.
Die haben einfach einen Vorsprung und sind interessanter.
Den Vorsprung aufzuholen oder zu verkleinern wäre ein langer Prozess. Die Spieler gehen halt nunmal lieber in die interesantere Liga
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 12:15 Titel: |
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ObiMikel hat folgendes geschrieben: |
Ein Vergleich zur italienischen Serie A an dieser Stelle:
Dort wird massig in die Gehälter investiert, um entweder die Top Stars in der Liga zu halten oder eben neue Top Stars reinzuholen. Da wird nichts in die Infrastruktur (was im übrigen mehr ist als ein modernes Stadion!!) investiert.
Die Bundesligavereine arbeiten im großen Ganzen viel seriöser und steigen bei Vertragsverhandlungen auch mal aus. Es ist auch ne Stärke, mal "Nein" zu sagen, wenn irgendein Möchtegern-Star unverhältnismäßig viel Gehalt fordert.
Und das mittlerweile selbst Regionalligisten top Stadien haben (Düsseldorf, Magdeburg etc.) ist ja auch bekannt. In Italien wird in zum Teil übelsten Barracken gespielt. Da wird kein Cent ins Stadion und Umfeld investiert. |
kann mich dem nur anschließen, bei uns wird in stadien und umfeld wesentlich mehr investiert.
die bundesliga hat aber sportlich gesehen leider kein so gutes image wie italien oder spanien geschweige denn england.
wenn man an die bundesliga denkt, denkt man an tolle, volle stadien und vllt. auch noch an eine gute zweite liga. das wars.
die meisten spieler reizt das nicht!
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 12:18 Titel: |
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Ich will hier mal "einschreiten" und davor warnen den Gewinn nicht mit dem Kapital zu verwechseln!
Die ganzen Sponsorengelder und private Geldgeber zählen nicht zum Gewinn hinzu!
Macht euch das klar, bevor ihr hier weiterdiskutiert.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 13:03 Titel: |
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Wie schon offt gesagt wird in D wesentlich mehr Geld in Stadien und infrastruktur, Fanbetreuung gesteckt, als das in ITA oder ENG der fall ist.
Zudem stehen hinter deutschen Vereinen selten Miliardäre, im gegensatz zu Chelsea, Liverpool, ManU, Arsenal, Mailand ... wenn die Vereine Schulden machen, gleicht das der Besitzer mit seinem provatvermögen aus. In D. ist das weniger der Fall. (ausser vieleicht Hoffenheim und WoB).
Zudem sei gesagt, das viele ausländsche Vereine hoch verschuldet sind, das läst allein das deutsche Gesetz garnicht zu, finde das auch richtig.
(z.B. glaube Real Madrid ist mit 400 Mios. Verschuldet)
Allerdings sind auch die Einnahmen solcher "großen" Vereine in Europa auch wesentlich höher (TV-Rechte, Sponsoring, ect.) - allerdings würden einige dieser Vereine ohne ihre Geldgeber zusammenbrechen.
Um mithalten zu können, müssen wohl viele Reiche Investoren die Vereine Kaufen und den Aufsichtsrat glecih mit, oder es gibt eine regelung innerhalb der EU, da wird aber die UEFA sicherlich was dagegen haben, die scheffeln ja geld wie noch nie.
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mutherfuka
Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 13:10 Titel: |
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scheiß auf die Bundesliga
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Oeyni
Ehrencomunist
Anmeldungsdatum: 18.06.2004 Beiträge: 15246
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Verfasst am: 29 Mai 2008 13:12 Titel: |
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mutherfuka hat folgendes geschrieben: |
scheiß auf die Bundesliga |
Du bist schon gesperrt und postest weiterhin mit Zweitaccounts. Dein Hauptaccount kann auch komplett vom Spielbetrieb gelöscht werden, wenn du dich weiterhin nicht an deine Sperre hälst.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 15:47 Titel: |
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ich glaube, dass ganze liegt auch daran, dass die verteilung von, z.b., den tv-geldern in der bundesliga anders ist, als in england, spanien und italien. dort bekommen die spitzenclubs, meines wissens nach, größere anteile, als die in deutschland. und da die spitzenklubs das land international vertreten steht deutschland so schlecht da.
außerdem haben vor allem viele italienische und spanische vereine recht große schulden. in deutschland wird mit weniger risiko und seriöser gewirtschaftet.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 16:00 Titel: |
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Eine befriiedigende Antwort habe ich auch nicht, aber ich halte nichts davon, wenn etwa ein Uli Hoeneß immer wegen der TV-Gelder jammert. Vor einigen Monaten habe ich dazu mal einen Artikel gelesen, der im Kern sagte, dass ein Großteil der Differenz durch die viel höheren Sponsorenzahlungen ausgeglichen wird (weil die Bundesliga so häufig im Free-TV zu sehen ist).
Aber es stimmt wohl auch, dass deutsche Vereine einfach nicht so risikofreudig sind. Das finde ich im Grunde auch gut. Mal abwarten, ob sich daraus in zehn, 15 Jahren nicht ein großer Vorteil ergibt. Wie dem auch sei, ich denke, dass einfach ein Anfang gemacht werden muss(te) - sobald einige Stars da sind, kommen andere auch. Sieht man ja an Toni/Barzagli/Zaccardo.
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Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 16:18 Titel: Mirco |
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Es ist einfach nicht zu verallgemeinern, dass in England und Spanien, sowie Italien mehr bezahlt wird. Aber ich frage mich warum wird ein großer Investor nie auf einen deutschen Verein aufmerksam, Abramovich ist in England und viele seines Kalibers auch. Es gibt doch Bayern als deutschen Topclub, genau wie Schalke und Bremen, aber auch HSV, Stuttgart oder Leverkusen haben ihren Reiz. Jemand der vielleicht nicht so viel Geld hat wie Abramivich, aber in etwa finanzstark wie der freundlich alte Mann der Hoffenheim mit seinen Geldern geholfen hat, warum kommen solche Leute nicht nach Deutschland. Ich habe mal gelesen, dass deutsche Verein bei den Saudis beliebt sind, Gott weiß warum, aber warum kommt so einer nicht und pumpt Bayern damit voll oder Schalke etc. . Meiner Meinung nach Verein die oben mitspielen können und das internationale Geschehen noch interessanter machen würde, weil dann nicht immer nur Spanien, England oder Italien um den CL Titel spielen würde. Das wirklich schade das man nur mit sehr viel Mühe gute Spieler in Bulli bekommt. Bayern kann durchaus Spieler wie Nasri, Diarra oder Gattuso locken. Nur dazu muss man auch solche starken Investoren haben um die Vereine attraktiver zu machen. Wolfsburg macht es ja vor, auch Italiener wollen Bulli spielen, sonst würde er da nicht hingehen, klar spielt der Faktor Geld auch eine Rolle, aber das wäre zumindest ein Anfang, nur wer interessiert sich für Bulli Clubs im Ausland und ist bereit zu investieren, aber gleichzeitig seinen Spaß am Verein zu haben.
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Gast
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Verfasst am: 30 Mai 2008 09:57 Titel: |
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Spanien und Italien ist wärmer (sollte man nicht unterschätzen), England attraktiver, da hier Titel zu gewinnen sind.
Dazu kommen noch die großen Namen, die (ausser Bayern vielleicht, kann es aber nicht abschätzen, ob selbst Bayern im Ausland als "Großer" zählt) natürlich locken.
Ich denke, wenn man nur die großen 2 oder 3 Namen nehmen würde, würden die deutschen Vereine schlechter dastehen. Deutschland hat ne relativ gute "Mitte", ich schätze nächste Saison haben wir 10-12 "gute" Mannschaften, die um die internationalen Plätze mitspielen können. Selbst Absteiger/2t-Liga-Teams sind deutlich stärker als Teams im Ausland auf den gleichen Plätzen. (siehe Nürnberg diese Saison oder Aachen vor paar Jahren im UEFA Cup)
Es hat sich auch durch die neuen Stadien viel geändert, ich denke Deutschland ist schon ein wenig im Aufschwung, auch wenn man das in Zahlen nicht sieht (Wobei diese Saison ganz ok war international, siehe 5Jahres Regelung)
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Gast
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Verfasst am: 30 Mai 2008 10:02 Titel: |
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Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube das ein Investor in der BuLi höchstens 49% von einem Verein kaufen kann. Waren da nicht vor ca. 2-3 Monaten Wolfsburg und Hannover die gerne gehabt hätten, dass sie gerne mehr als 49% verkaufen würden...?
Ich denke aber auch (wie Flori1983 angesprochen hat), dass Vereine es schwer haben werden, wenn gewisse Geldgeber (Chelsea, Liverpool, Banken bei Madrid etc.) ihr Eigenkapital aus dem Verein rausziehen werden. Wenn dann kein Nachfolger gefunden werden sollte, steht der Verein vorm Konkurs. Natürlich wird es nie passieren das Madrid, Mailand etc. Konkurs gehen werden, weil bevor dies passiert werden sie aufgekauft. Sobald aber ein neuer Kapitalgeber kommt, will der auch andere Mitspracherechte als sein Vorgänger und es muss wohl im operativen Geschäft viele neue Verträge abgeschlossen werden. Dies ist nicht immer einfach, dass Aufsichtsrat, Trainer, Führungsstab und Geldgeber sich schnell einig werden. Denke deshalb das die "typisch deutsche" Philosophie wie mit dem Geld umgegangen wird richtig ist. Es werden Internate gegründet, die Schulden bzgl. Stadion oder auch andere Verbindlichkeiten getilgt, und auch Rücklagen für schlechtere Zeiten gebildet. Dies kann man sich in Italien oder Spanien gar nicht vorstellen, denn man denkt einfach nicht das schlechtere Zeiten kommen werden....so ist nun mal die Philosophie und das war schon immer so. Selbst zu Seefahrer Zeiten, war es so, dass die Spanier viel Geld aufgewendet haben um Ihre Schiffe in die Welt zu entsenden, währenddessen bei dem Germanen eher effektiv gewirtschaftet wurde.
Nachteil ist natürlich an dieser Philosophie, dass wir uns keinen Ronaldinho, Christiano Ronaldo, Ballack, Van Nistelroy etc. um nur ein paar Top Verdienen zu nennen, leisten können. Der große Vorteil ist aber, dass man nachts gut und unbesorgt schlafen kann. Ich persönlich hätte es nicht gerne, wenn ich dauernd dran denken müsste, einen neuen Sponsor zu besorgen damit meine Bilanz aufgeht und mir die Finanzbehörde nicht auf die Pelle rückt....dann doch lieber ein langsam stetiges Wachstum um nach und nach Top Spieler in BuLi zu locken.
Eine Frage zum Schluss:
In der Premier League spielen sehr sehr viele Afrikaner und teilweise auch in Spanien. Wenn man dann Deutschland vergleicht, sind es hier eher deutlich weniger. Ist die Scoutingabteilung der Dt. Vereine in Afrika nicht gut (den dort bekommt man schließlich für wenig Geld viele Spieler) oder interessieren wir uns nicht für diesen Spielertyp in der BuLi?
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Gast
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Verfasst am: 30 Mai 2008 10:24 Titel: |
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Na ja, man muss auch einfach sagen dass die Premier League sich international ausgezeichnet verkauft. Was unsere vereine gerade durch werebtouren in Asien aufholen, haben die englischen vreine schon lange hinter sich.
Die TV Rechte gehen international weg wie geschnitten Brot.
Mal zum Vergeich, stammt von Januar 2007:
Die englische Fußball-Premier League stößt bei der Fernsehvermarktung in neue Dimensionen vor. Die Liga hat einen neuen Auslands-TV-Vertrag abgeschlossen, der ihr in den nächsten drei Jahren 2,7 Milliarden Pfund (4,12 Milliarden Euro) einbringen wird.
«Dieser Vertrag hebt uns auf eine andere Ebene. Große Clubs in anderen bedeutenden europäischen Nationen wie Real Madrid schließen solche Verträge für sich selbst ab, aber bei uns wird die Summe unter allen Teams der Liga verteilt», sagte Liga-Chef Richard Scudamore.
81 separate Vereinbarungen in 208 Ländern werden der Liga im Vertragszeitraum von der Saison 2007/2008 an insgesamt 625 Millionen Pfund einbringen. Dazu kommen 1,7 Milliarden aus den Verträgen mit Sky TV und dem irischen Kanal Setanta sowie 400 Millionen Pfund aus
Internet- und Mobilfunk-Verträgen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) liegt beim Verkauf der TV-Rechte ins Ausland weit hinter der englischen Premier League zurück. Rund zwölf Millionen Euro hat die Liga in der Saison 2005/2006 mit der Auslandsvermarktung eingenommen, in dieser Spielzeit sind es geschätzte 20 Millionen Euro. Die Bundesliga ist weltweit hinter England, Spanien und Italien nur die Nummer vier.
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Gast
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Verfasst am: 30 Mai 2008 10:58 Titel: |
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speedpiet hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage zum Schluss:
In der Premier League spielen sehr sehr viele Afrikaner und teilweise auch in Spanien. Wenn man dann Deutschland vergleicht, sind es hier eher deutlich weniger. Ist die Scoutingabteilung der Dt. Vereine in Afrika nicht gut (den dort bekommt man schließlich für wenig Geld viele Spieler) oder interessieren wir uns nicht für diesen Spielertyp in der BuLi? |
Ich glaub die meisten Afrikaner die in England oder Spanien spielen waren vorher in Frankreich. Und was den französischen Vereinen Afrika ist, das ist den deutschen Vereinen zumeist Osteuropa. Wobei die Vereine da jetzt auch finanzkräftiger werden und die Ablösesummen entsprechend steigen.
Als nächstes dann vllt. Asien?
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