Ich weiß, dass ich mit diesem Thema wohl 1 Monat zu spät bin, dennoch interessiert mich eure Meinung zu diesem Thema, da wir es bis heute in Deutsch durchgenommen haben und als Abschluss einen Kopmmentar dazu schreiben mussten. Dabei hab ich bemerkt, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt.
Wer gar nicht weiß, worum es geht sollte sich vielleicht diesen Artikel durchlesen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,554307,00.html
Dann poste ich hier auch mal meinen persönlichen Kommentar, der meine Meinung ziemlich gut widerspiegelt.
Chimäre, Perversion des Menschen ?
Die Zeiten, in denen die Stammzellenforschung aufgrund ethischer Gewissensfragen auf der Stelle trat, müssen in Deutschland endlich vorbei gehen.
Liebe Leser, betrachten wir einmal die neuesten Erkenntnisse in England. Als Vorzeigeland der genetischen Forschungsfortschritte haben die Engländer viele wichtige, bedeutende Erfolge verzeichnen können. Vom Klonschaaf Dolly bis zum ersten Retortenbaby Louise Brown - und ganz ehrlich, wem haben diese Fortschritte geschadet ? Vorausgesetzt man geht davon aus, dass ein 14 - Tage alter embryonaler Zellhaufen keine lebenswertigen Gefühle besitzt, kann man sagen, niemandem. Die eigentliche Problematik ist die Manipulierung des Volkes. Wenn eine bekannte in Frankfurt ansässige Tageszeitung vor einem Artikel über die neuesten Entwicklungen in der Chimärenforschung ein Bild von einem Pferdeleib mit menschlichen Oberkörper abbildet - ja , dann kann man von Manipulierung des Volkes sprechen. Denn so ein Mischwesen kann und wird niemals entstehen. Bei der Chimärenherstellung entleert man die tierische Zelle, in die man den menschlichen Zellkern transplantiert, bis nur noch das Zellplasma mit dem mitochondrialen Erbgut übrig bleibt. Nach Transplantation macht dieses tierische Erbgut dann nur 0,1% des Gesamterbgutes der gekreuzten Zelle aus. Außerdem werden diese Chimäre niemals in eine Gebärmutter eingepflanzt, sondern nach 14 Tagen zerstört. Sie dienen lediglich dazu embryonale Stammzellen zu gewinnen. Somit würde auch der in Deutschland herrschende Mangel an embryonalen Stammzellen umgangen werden.
Ein Mensch ist nach religiöser Ansicht durch seine Seele definiert, sie unterscheidet den Menschen vom Tier und acht ihn zum Ebenbild Gottes. Dieses Argument, also über das Leben eines Menschen zu entscheiden, dürften die Gegner der Chimärenforschung gar nicht anführen, da die Seele ihrer Ansicht nach durch die Existenz des Ichs definiert ist. Also die Fähigkeit Gefühle zu haben. Ein 14 - Tage alter Embryo besitzt allerdings keinerlei Nervensystem. In dieser Weise lassen sich viele Argumente gegen die Forschung relativieren, die Argumente für die Forschung allerdings sind weitaus stärker. Es würde Millionen Menschen auf der Welt helfen, wenn man die engstirnige Ansicht, dass Menschenforschung unnatürlich, ja geradezu pervers sei, ablegen würde. Menschen mit Diabetes Typ - 1 müssten nicht täglich bis zu 6 Mal ihren Zuckerwert messen, und auf Broteinheiten achten. Auch andere, bis jetzt unheilbare Krankheiten könnte man nach gründlicher Forschung möglicherweise lösen. Auf dieser Basis wirken die Argumente der Gegner geradezu lächerlich und teilweise menschenverachtender als die Zellforschung selber.[/u]