Hi @ all
Ich habe lange überlegt und gesucht, wohin ich diesen Eintrag posten könnte, aber da ich nichts – abgesehen von negativem – fand, habe ich einfach diesen Threat geöffnet. Ich hoffe er trifft auf Resonanz und wird nicht gleich geschlossen.
Vorneweg soll gesagt sein, dass Comunio für mich mittlerweile mehr als nur ein Managerspiel geworden ist (vielen dank an dieser stelle an den Admin Fabian Loschek, meinen Respekt dafür, was du auf die Beine gestellt hast!). Mir gefällt das Forum sehr, in seiner Art, über Aufstellungen, einzelne Spieler, Teams, Beschwerden, etc. diskutieren zu können. Ich denke, ich habe eine weiträumige Meinung was Fußball angeht und spiele sehr hoch, aber auch ich lerne hier noch so einiges dazu und bekomme jede menge News mit und bin für jede einzelne dankbar.
Und wenn ich grade das betrachte, fällt mir auf, wie sehr es mir gefällt, mich mit Leuten – und Gleichgesinnten oder auch so ganz Fremden – zu unterhalten. Oftmals verfolgen wir das gleiche Interesse, aber ebenso oft auch ein völlig unterschiedliches. Aber genau das ist es, was comunio ausmacht.
Nun, vorhin habe ich im „anti-frauen-threat“ jede menge interessante Erlebnisse und Geschichten gelesen, bis hin zu den Problemen eines jüngeren Users. Und ich habe mir daraufhin gedacht, hey, laut „SZ-bericht“ sind wir 250.000 User, warum also sollten nicht mehr Leute hier Probleme haben und darüber sprechen wollen. Ich persönlich habe bspw. auch schon öfter das ein oder andere Problem mit der einen oder anderen (ex-)Freundin gehabt. Und wenn wir uns schon so tatkräftig helfen, wenn es gilt, irgendwelche fiktiven Aufstellungen oder Spieler (ver-)Käufe auszudiskutieren, warum also sollte es uns nicht auch möglich sein, über ganz reale und alltägliche Dinge und Probleme zu diskutieren. Okay, sicher wird es auch hier das ein oder andere schwarze Schaf geben, aber ich bin mir sicher, dass eine Menge Leute hier was zu sagen haben.
Ich für meinen Teil werde einfach mal damit beginnen.
Ich komme also aus einer 80.000 Mann Stadt nähe Bremen. Mein leben läuft eigentlich ziemlich klasse, was ich will, das erreiche ich normalerweise auch, soweit alles gut. Frauen, Technik, Party, Freunde ... what u got is what u get ... aber das soll jetzt nicht das thema sein.
Ich war also diesen Montag in unserer städtischen Diskothek - nennen wir sie einmal "Rattenloch". Da lief mir also eine Lady über den Weg, aber was für eine, und sie war echt wunderschön, nein, mehr als das, sie war bezaubernd. Und wenn ich "bezaubernd" meine, dann meine ich auch genau das. Ich bin mittlerweile 21 Jahre alt und habe nunmehr auch schon die ein oder andere hübsche Lady getroffen, aber SIE sprengte echt den Rahmen.
Ich war ehrlich gesagt schon ein wenig angeheitert (ungefähr so wie jetzt), aber dennoch – oder vielleicht grade deswegen – beobachtete ich sie erst einmal, wie in einem b-klasse-movie. Irgendwan sprach ich sie an, auf selten dämliche Weise: ich fragte sie, ob sie wüsste, wo ihr Freundin – die ich glücklicherweise auch kenne – wohl ist. Auch wenn’s eine echt dämliche Ansprache war, wir kamen ins Gespräch, und damit war ich wohl bei weitem der einzige überhaupt an diesem ganzen abend. Außer mir tat es kein anderer, scheinbar konnte keiner den mut dafür aufbringen!? Nun, dazu muss ich sagen, das sie mittlerweile kein unbeschriebenes Blatt mehr in unserer Stadt ist und seit neustem auch nicht mehr darüber hinaus – und damit sollten wir so langsam zu meinem Problem kommen.... . So, ich sprach sie an und fragte sie, ob sie was trinken wolle. Auf eine ziemlich unkonventionelle art, ich stellte sie vor zweimöglichkeiten: a) ich hole etwas zu Trinken und sie wartet so lange, bis wir zusammen trinken können, oder b) ich hole was, sie renne weg und ich stände alleine saudumm da. sie entschied sich glücklicherweise für Nummer a) und grinste mich dabei bis über beide Ohren an. Soweit so gut.
Wir verbrachten also einen wunderschönen Abend und meine Freunde unterstützen uns dabei, sei es durch etwas zu Trinken, durch Ruhe oder einfach durch An- oder Abwesenheit. Wir hatten unseren Spaß. Sprachen über unsere Hobbys, unsere Leben, Beziehungen und was es nicht sonst noch gäbe.
Jedoch muss ich hier ehrlich zugestehen, dass sie mir irgendwie bekannt vorkam, und sie mir erklärte, dass ich sie „vielleicht aus dem Fernsehen“ kenne, was ich für meinen Teil irgendwie als merkwürdig bis arrogant empfand. Aber sie sollte Recht behalten. Aber darauf will ich hier mal nicht weiter eingehen.
Nun, nach einer circa 3-stündigen Unterhaltung (und etlichen komischen bis neidischen Blicken später) wurde die Location gewechselt. Ich hatte mittlerweile einen recht interessanten Pegel erreicht und folgte ihr blind.
Wenig später befanden wir uns bei ihrer Freundin, wo es auch nicht sonderlich interessanter war, weil alle dort Anwesenden so ganz und gar auf ihre eigentliche persönliche Art und Weise miteinander beschäftigt waren.
Es war nun auch schon spät geworden, so um 4 Uhr und wir unterhielten uns mittlerweile seit etwa 5 stunden.Ich wusste nicht mehr so ganz, wie ich in meinem Zustand noch nach Hause kommen sollte, aber glücklicherweise fragte sie mich – ob sie mich nach Hause bringen sollte. Juhu, das war ungefähr das, was ich in den letzen Stunden erreichen wollte – ein wenig Zeit mit ihr alleine. Super, klasse, endlich. Schade, klappte leider nicht, schließlich hatte sie nach wie vor ihre Freundin bei sich. Mir nichts dir nichts fand ich mich also auf dem Rücksitz ihres Wagens wieder. War aber auch schon mal eine interessante Erfahrung, von einer netten Lady mit 90 durch eine 30er Zone kutschiert zu werden.
Irgendwann kamen wir dann – nach dem einen oder andrem Umweg - wahrlich doch noch bei mir zu Hause an, ein wenig mehr durcheinander als noch kurz zuvor, aber immerhin hatte ich einen schönen Abend erlebt und das Taxigeld gespart. Wir tauschten noch unsere Nummern aus, na ja, eigentlich gab ich ihr nur meine. Ich verabschiedete mich von ihrer Freundin – die freundlicherweise ausstieg und hatte nun noch die Wahl zwischen a) den Wagen zu verlassen und b) den Wagen zu verlassen. Ich entschied mich dafür, den Wagen zu verlassen. Jedoch nicht ohne mich zuvor von ihr, dieser süßen Miss Lady, zu verabschieden. Ich nahm sie in den Arm und guckte ihr ein weiteres Mal tief in die Augen. So tief in die Augen, wie ich es den ganzen Abend über tat. Sie lächelte mich an und küsste mich. Auf die rechte Wange, die linke Wange und letzen Endes auf den Mund.
Nun, das sollte leider unser vorerst erstes und letztes Treffen gewesen sein, ich besuchte sie zwei Tage später noch bei ihrem Nebenjob in unserem hiesigen Schwimmbad , wo sie mich im ersten Moment auch genau so anschaute, wie sie es wenige Tage zuvor durchgehend tat. Ich war wieder absolut nüchtern und stammelte vorwiegend uninteressante Geschichten vor mich her und sprach sie immer wieder auf ihre angehende Weltreise, ihre vergangene Urlaube, ihre ehemalige Schule und die Hochzeit ihrer großen Schwester, die ich bis dahin ehrlich gesagt nicht einmal kannte, an. Nunja, ich war eben wieder absolut nüchtern und sie immer noch bildhübsch. Willkommen in der Wirklichkeit. Leider wusste ich bereits alles, was sie mir sagen könnte, da genau das wenige Tage zuvor auch einige unserer Hauptgesprächsthemen gewesen war. Nachdem wir nicht mehr sonderlich weiter kamen und ich „nach Hause musste“, gab sie mir nun auch endlich ihre Nummer und ich fuhr nach Hause. Einigermaßen froh, aber doch auch irgendwie verwirrt. Das sollte bis heute unser letztes Treffen gewesen sein.
Nun mittlerweile ist es fast 7 Uhr am Sonntagmorgen und ich bin immer noch nicht schlauer. Ich habe diese reizende Dame kennen gelernt und wir haben uns auf Anhieb super verstanden, haben jede menge gleicher Interessen entdeckt und jede menge Spaß miteinander gehabt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in meinem 21-jährigem Leben schon die eine oder andere Dame kennen gelernt habe, aber ich wurde noch nie von einer Frau so angesehen, wie von ihr, und habe auch ich mich selbst nicht zurückgehalten oder zurückhalten können, was das angeht.
Ich weiß nicht, ob überhaupt irgendjemand meine Geschichte, bzw. meinen Bericht bis hierhin gelesen hat, gerne würde ich auch mehr über sie berichten, aber das wäre zu eindeutig und ihr gegenüber nicht fair. Sie ist eine wunderbare Person und ich habe sie echt gerne. Aber mein – unsere – Problem(e) liegen auf der Hand. Anfang Oktober geht sie definitiv für ein Jahr weg. Rechnet es euch selber aus, was kann passieren, es funktioniert zwischen uns, alles ist super für einen Monat und dann ist sie weg. Möglichkeit Nummer 2, es klappt über diesen Zeitpunkt hinaus, trotzdem ist sie ein Jahr weg. Was kann passieren, Sehnsucht, Trauer, Verlangen oder gar Eifersucht? Ich studiere ab Oktober Jura, all zu oft werde ich sie auch – wo auch immer sie seinen wird - nicht besuchen können. Zudem bin ich Mitte September für knapp zwei Wochen in Florida.
Oder was ist, wenn es gar nicht klappt, dann ist das Gefühl da, aber nicht die Erfüllung. Oder sollten wir es gar über diesen großen, fast schon riesigen Zeitraum probieren?
Oder bilde ich mir das alles letzten Endes nur ein, und ich war nur "ein einfacher Flirt" ?
Ich weiß es nicht. Und ebens wenig weiss auch nciht weiter, ich habe diese Lady echt gerne und ich bin mir sicher – oder auch mehr – dass sie mich ebenso gerne hat.
Was also sollen oder sollten wir tun. Ich schätze euren Rat sehr, also bitte helft mir, uns.
Danke,
Lexi
Zuletzt bearbeitet von Gast am 28 Aug 2005 15:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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