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Verfasst am: 24 Sep 2008 09:02 Titel: Was haltet ihr von der Idee der Transferfonds? |
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Moin Moin!
Habe gerade in den Hot News diesen link gefunden:
http://www.goal.com/de/Articolo.aspx?ContenutoId=879181
Der HSV plant angeblich die Einrichtung eines Fonds, wo Investoren eine gewisse Summe eiinzahlen und aus diesem Fonds sollen dann " größere" transfers wie der von Thiago Neves zu machbaren Aufgaben werden!
Im Gegenzug erhalten die Investoren Prozente an dem Spieler und können somit Gewinn raushauen.
Am Beispiel eines Thiago Neves versuch ich mal es etwas anschaulicher darzustellen:
Der HSV hat 7.5 mios für Neves bezahlt. Vorher hat der Investor .:Max:. 750.000€ in den Fonds eingezahlt.
Da ich davon ausgehe, dass der HSV nicht 100% der Spielerrecht an die Investoren weitergibt, gehe ich jetzt mal[fiktiv] von 49 % aus.
da die Summe die investiert wurde 10 % der Ablöse beträgt, würde ihm nun 1/10 der weitergegebenen Spielerrecht zugestehen. wären 4.9 % des Spielers würden somit dem Investor .:max:. gehören.
Würde Neves in sagen wir mal 3 Jahren für 20mios verkauft werden. DAnn ständen nach meinem Beispiel dem HSV 50 % zu. Sprich ca. 10mios würde auf ein Konto gehen. und die anderen 10mios würden unter den Investoren aufgeteilt...Entsprechend Ihrer Anteile am Spieler.
Bei meinem Beispiel würde der INvestor .:max:. dann 1mio haben und hätte somit 250.000€ Gewinn gemacht.
Ich hoffe jetzt mal das mein Beispiel anschaulich und korrekt ist. Es ist wie gesagt nur fiktiv gewählt. Und ich gehe eigentlich davon aus, dass die Investoren mehr als 49 % der Rechte am Spieler fordern werden.
Auch wäre zu klären, ob der HSV die Spielre nur von Investorengeldern bezahlt, oder selbst noch etwas zuschießt. Wenn er komplett über inVestoren finanziert wird dann wären 100% wohl nur zu berechtigt. Vielleicht sogar 100% !? was denkt ihr ist realistisch, wenn diese Idee umgesetzt werden sollte?
Des Weiteren würde mich interessieren ob ihr denkt, dass diese Model eine wirkliche Alternative zu den Mulitmilliadären aus Russland und den Emiraten darstellt??
Oder führt das nur dazu dass die Investoren zuviel Druck auf die Spieler ausüben, damit diese möglichst schnell möglichst gut werden und somit eine hohe Rendite garantieren!?
und zu guter letzt, schränkt es den Verein doch schon extrem ein, wenn wirklich mehr als 49% der Spielerrechte bei den Investoren sitzen, dann könnten diese den HSV ja überstimmen und ihn meinetwegen in der WInterpause schon verkaufen. Wie seht ihr diese Problematik?
bin gespannt was ihr meint. ich werd meine Meinung dazu auch kundtun, aber ich dachte im Anfangspost erstmal nur die Fakten und ein (hoffentlich passendes) Beispiel und die Fragen die aufgeworfen werden!
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 09:12 Titel: |
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Ist das ganze in Brasilien nicht eh schon die Realität. Da haben doch auch Investoren die Rechte an den Spielern, was zum Teil auch dazu führt, das plötzlich verschiedene Spielerberater auftauchen (nur die dürfen ja verhandeln). Es gibt verschiedene Vorstellungen.
Investor 1 braucht Geld und will verkaufen
Investor 2 braucht keine Geld und will die Geldanlage eigentlich behalten
Verein hat auch noch ein Wörtchen mitzureden und will den Spieler eigentlich behalten, kann`s aber nicht weil 1 und 2 sich einigen.
Auch fließt in diese Fonds oft nicht ganz so legales Geld. Siehe Diskussion bei Werder letztes Jahr. Da ermittelte die Staatsanwaltschaft weil der Verdacht der Geldwäsche beim Investor in Brasilien bestand.
Von daher ist das ein System das ich nicht so toll finde.
Weiteres Problem
Alleine schon dieses weiterverkaufen oder Prämien wenn der Verein der den Spieler bekommt ein bestimmtes Ziel erreicht sind nicht glücklich, denn der Manipulation ist damit Tor und Tür geöffnet.
Beispiel letztes Jahr Bremen- Hannover, hätte Bremen verloren wären villeicht Millionen für Hannover verloren gewesen.
Gab es eine Manipulation, soweit würde ich nicht gehen, aber problematisch ist das schon und liefert Gründe für Spekulationen die den Sport kaputt machen. Vor allem das dies ja immer häufiger in die Verträge geschrieben wird. Was im internationalen Spielerverkehr noch kein Problem ist, sollte national verboten werden.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 09:30 Titel: |
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Ich find die Idee an sich eigentlich nich schlecht, allerdings sollte man wirklich sagen, dass der Verein weiterhin 51% am Spieler behält, damit eben NICHT wenn sich Investor 1 und 2 einigen, der Verein ihn aber behalte will, der Spieler trotzdem verkauft wird!
Daher fände ich eine 100% Regel nicht gut! Somit müsste natürlich auch geklärt werden, dass der HSV bei Spielereinkäufen immer ein bisschen mehr als die Hälfte dazu schießt. Sonst wäre es für die Investoren ja nicht rentabel.
Finde es interessant zu lesen Whiskey, dass du von event. nicht ganz legalem Geld sprichst. Daran hab ich nicht wirklich gedacht. Würde natürlich wieder erhebliche Bürokratischen Aufwand bedeuten. vor allem in Deutschland
Das große Problem daran sehe aber einfach darin. Gibt es in jedem Team diesen Fonds, dann wird es nichtwirtschaftlich und somit nicht interessant für mögliche INvestoren. DEnn wenn man einen Neves für 20mios kauft, kann der Investor des Käuferteams ja schlecht drauf spekulieren dass der neue klub den für nochmal teurer weiterverkauft. kommt zwar vor, ist aber in der Realität meist selten der Fall.
Ich glaube einfach das dieses System für Investoren schlichtweg nicht interessant ist um Gewinnbringend zu spekulieren. De Einsätze sind realtiv hoch, die Verlustchancen ebenfalls und der zu erwartende Gewinn ist auf die 2-3 Jahre (hab mich jetzt mal an vdv orientiert) Anlagezeit doch relativ klein!
Da es noch andere Einflüsse auf den Spieler gibt, ist es sehr unsicher.Wenn der Trainer zB. das System umstellt dann ist der Spieler Neves vllt ganz schnell auf der Bank. kann nichts zeigen-->verliert an Wert und bringt dem Investor verlust.
hier setzt auch direkt mein nächster Kritikpunkt an, den hattest du ja schon mehr oder weniger genannt Whiskey. Sollte die Investoren dort 100% der Spielerrecht haben, werden sie auch versuchen Einfluss auf den Trainer zu nehmen, für den Fall das IHR Spieler nur noch auf der Bank sitzt.
ich halte es sogesehen für keinen schlechten Ansatz, allerdings ist er meiner Meinung nach zuunrentabel und auch sehr gefärhlich für den Verein. Da man die "geschenkten Millionen" doch mehr oder weniger als Bestechung sehen kann.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 09:36 Titel: |
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Das System greift eigentlich auch nur für Jugendspieler. Die kann man ja schließlich mit der größten Spanne dann weiterverkaufen. Gestandene Spieler lohnen sich eben, weil der Preis nicht genug steigt nicht.
Also ist das Beutespektrum alles zwischen 15 und 21-22 Jahren. Wie gesagt, in Südamerikan wohl der Stand der Dinge das die Spieler da fast alle Investoren gehören. Insofern wäre das für solche Spieler eher ein weiterverkauf an neue Investoren.
Soweit ich weiss gehört ja auch Neves nicht 100% dem HSV. Sind nicht 20-30% beim Investor verblieben?
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 09:39 Titel: |
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Bei Neves weiß ich es nicht genau!
Aber bei Reanto von Leverkusen bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht die volle Ablöse zahlen mussten und meine dort auch etwas von einem Investor gehört zu haben!
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 10:02 Titel: |
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Ist das Ganze nicht total sinnfrei
Was macht man denn, wenn ein Spieler schlicht nicht wechseln will und seinen Vertrag bis zum Ende erfüllt?
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 10:20 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Ist das Ganze nicht total sinnfrei
Was macht man denn, wenn ein Spieler schlicht nicht wechseln will und seinen Vertrag bis zum Ende erfüllt? |
Da steht mir Sicherheit was in den Verträgen drin. Die jungen Spieler werden von Managern aufgesucht, man zahlt ihnen größere Summen, die die ganze Familie aus den Slums rausholen. Dafür sind die Spieler bereit (was auch verständlich ist) bei einem Verein X irgendwo in Südamerika zu unterschreiben. Der Investor zahlt also den aufnehmenden Vereinen auch Geld damit der Spieler da spielen kann.
Der nächste Schritt geht Richtung Europa und da man da noch mehr Geld verdient wird wohl kaum einer sagen, nein ich bleibe in Südamerika. Auch weil es problematisch sein dürfte wenn der Spieler die Kohle an den Investor zurückzahlen soll, denn der hat ja vorher investiert.
Was in Europa passiert ist dann eine andere Sache, die großen Teams kaufen den großteil der Rechte und so bekommt der Spieler sein Recht wieder selber zu bestimmen.
Das die Familie nicht ganz gefahrlos lebt, könnte ich mir aber auch vorstellen, also wenn Investoren ihr Geld in Gefahr sehen, wenn ein Spieler nicht wechseln wird (bei Spielern wo die Investoren noch ein paar % halten).
Insgesamt klingt das nach moderenen Sklavenhandel und das ist es wahrscheinlich auch. Die Investoren sind allerdings alles andere als arm und sorgen wohl so auch dafür das die Praktiken von der FIFA nicht so genau durchleuchtet werden. Sowas wie Korruption soll es ja durchaus auf der Welt geben. Auch wenn die FIFA Delegierten natürlich über jeden Zweifel erhaben sind
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 10:34 Titel: |
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Um das Ganze mal etwas näher zu durchleuchten, stelle ich mal zwei andere Links rein. Dieser Randartikel von goal.com führt leicht zu Verwirrung, weil er nur die halbe Wahrheit wiedergibt.
http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-hsv-boss-plant-fonds-fuer-spielereinkaeufe_aid_335481.html
http://www.abendblatt.de/daten/2008/09/24/942114.html
In beiden Artikeln steht u.a. dass der Verein nach wie vor darüber entscheiden wird, ob ein Spieler wechselt oder nicht. Heißt also, dass man nicht von der Meinung irgendwelcher Sponsoren abhängig ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hoffmann als erfahrener Geschäftsmann den HSV bewusst von externen Geldgebern abhängig machen würde. Ich meine mich auch erinnern zu können, dass es (ist aber schon lange her) schon mal sowas wie ein Übernahmeangebot oder eher gesagt ein Beteiligungsangebot eines Großinvestors beim HSV gab und dies abgelehnt wurde. Das hat jetzt zwar nichts mit den Fonds zu tun, aber halt zum Thema externer Geldgeber.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 11:03 Titel: |
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Also das System lohnt sich auf jeden Fall für die Investoren.
Man investiert in 10 Jugendspieler und wen sich einer von denen nur durchsetzt, rappelt es so hohe Gewinne, dass dieser die anderen 9 Jugendspieler refinanziert und dazu noch gutes Stück vom Kuchen für den Investor übrigbleibt.
Bei Renato Augusto hatte der Verein 60% der Rechte. Da gingen dementsprechend 6 Mille an den Verein und 4 Mille an die Investoren.
In Brasilien jedenfalls ist das gut angelegtes Geld, denn eigentlich fast jeder Brasilianer der sich in der 1.Liga durchsetzt findet einen Vertrag in Europa. In Europa muss man mal sehen wie hoch die Erfolgsquote in so einem Fall wäre. Es ist ja nicht so, dass der HSV nur Erfolgsgeschichten zu erzählen hat.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 11:22 Titel: |
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Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, gehts dem HSV aber nicht um junge Spieler, die sind ja meistens leicht zu finanzieren. Der HSV will vielmehr gestandene Spieler mit dementsprechendem MW in den Norden locken. Hier frage ich mich, wo die Renditechance für einen Investor sein soll, den wenn ein Spieler schon teuer gekauft wird, ist die Chance in noch teuerer wieder zu verkaufen nicht wirklich groß, spielt der Spieler wirklich so stark, will ihn der Verein ja sicher nicht verkaufen. Will aber der Verein einen Spieler verkaufen, ist er meistens kaum noch was wert.
Ich denk, dass die Beteiligung nicht an einen Verkauf sondern an ne laufende Rendite/Erfolgsbeteiligung gekoppelt sein soll. Anders machts keinen Sinn find ich.
Gruß
Sebastian
Zuletzt bearbeitet von Gast am 24 Sep 2008 14:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 11:34 Titel: |
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Was man natrülich nicht ganz ausser Acht lasssen sollte, ist der Werbeeffekt.
Beim 1. FC Köln gab es ja ähnlich Überlegungen im Fall Podolski. Wenn sich in der Region ein Finanzstarker Investor findet, der sagen wir mal 5mios beisteuert und im gegenzug dafür immer in verbindung mit einer "rückholaktion Poldis" geanannt wird ist das woh ein nicht zu unterschätzender Werbeffekt. Zumindest für alle FC fans und die Region hier. gut das mit Poldi hat sich erstmal erledigt.
Denke das das ähnlich auch bei den Hamburger ausgelegt ist. Und wenn man mal ehrlich ist. Man ist Manager eines guten mittelständischen unternehemens in Hamburg und dann steht in der Presse HSV holt C. Ronaldo ( natürlich unrealtistisch) mit Hilfe seiner INvestoren X , Y und Z. Ich deke schon das das bei den HSV fans zu einem positiven Denken über das jeweilige Unternehemn oder jeweiligen Investor führt.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 12:07 Titel: |
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Ich habe das Projekt so verstanden, als ob die Sponsoren lediglich einen Teil des Gelds für Spielertransfers zur Verfügung stellen, den Rest zahlt der HSV. Somit wären die Ausgaben der Unternehmen nicht unbedingt immens hoch, da man ja wohl keine Spieler für 20 Mio kaufen will, sondern eher sowas im Bereich plus minus 10 Mio. Da stand in dem einen der beiden oben geposteten Artikel, dass Hoffmann schon überlegt hatte, in diesem Sommer Gebrauch von dem Projekt zu machen, aber dann haben ihm die Verkäufe von van der Vaart und Kompany die Entscheidung abgenommen.
Allerdings würde das schon ins Bild passen, wenn das Modell in der nächsten Transferperiode vielleicht bereits Anwendung findet, es halten sich ja hartnäckig Gerüchte, dass der HSV im Winter nochmal etwas investieren will. Da geistern die Namen Andreasen und Kuyt durch die Zeitungen...vor allem bei Kuyt sagt sich doch jeder, dass er für Hamburg unbezahlbar wäre.
Und was den Gewinn der Unternehmen angeht, können sich doch die letzten Transfererlöse des HSV durchaus sehen lassen. Einen van Buyten hat man für 4.5 gekauft und für eine zweistellige Millionensumme verkauft, genauso hat man Boulahrouz und van der Vaart vergleichsweise günstig bekommen und sie weit über diesem Wert weitertransferiert. Selbst ein Sanogo, der für 3,8 Mio kam und ein Totalausfall war, konnte für 6 Mio weiterverkauft werden. So unattraktiv ist das nicht für Investoren.
Immerhin steht der HSV angeblich schon mit 3 Sponsoren in engem Kontakt.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 13:04 Titel: |
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Was dem HSV auch in die Hände spielt gerade bei den zuletzt genannten Transfers ist die inflationäre Steigung der Fernsehgelder was somit automatisch eine Marktwertsteigerung der Spieler ohne eine besondere Entwicklung bedeutet.
Wenn man heute die Transferrechte der kompletten U18-Nationalmannschaft aufkauft, dann ist die Transfersumme ein Witz wenn man überlegt was in 10 Jahren bei den steigenden Fernseheinnahmen da rausspringen könnte.
Man stelle sich vor, wieviel Gewinn man gemacht hätte, wenn man vor 10 Jahren so investiert hätte als die Fernsehgelder noch nicht so hoch waren.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 14:16 Titel: |
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Wir dürfen glaube ich nicht die Begriffe hier durcheinander bringen. Investoren und Sponsoren sind 2 Paar Schuhe.
Investoren investieren Geld um Rendite zu bekommen in Form von Geld.
Sponsoren sponsern Mannschaften um über die Werbung die Rendite zu bekommen.
Ein Sponsor würde also Geld geben, sich nennen lassen und hoffen das durch diese Werbung er selber mehr Kohle macht.
Ein Investor würde bezahlen um dann später bei Weiterverkäufen Geld zu verdienen. Eventuell wäre auch ein Art Miete denkbar, also wenn z.B. der Investor die gesamte Summe übernimmt, eine Grundmiete (blöder Name bei Menschen) und Erfolgsprämie z.B. bei Toren usw.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 14:28 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 17:19 Titel: |
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Nachdem ich jetzt 2-3 Meldungen im V- Text dazu gelesen habe, muss ich sagen ich verstehe den Vorteil der Sponsoren (im V Text werden die als Sponsoren bezeichnet) nicht.
Werbewirksam ist das kurzfristig, wenn man das längerfristig nutzen will muss ja schon der Reporter im Stadion das aufgreifen
Und der Pass von der NR.14 wurde präsentiert von der Rügenwalder Mühle
Nee im ernst der Vorteil ist nicht wirklich so da.
Der Sponsor zahlt Betrag X an den Verein der damit Spieler 1 kauft. Der Sponsor bekommt einen Teil der Transferrechte. Kann damit aber nur bei Weiterverkauf was mit anfangen.
Was passiert wenn der Verein den Spieler bis zum Karriereende behält, bekommt der Sponsor dann das eingezahlte Geld wieder? Wäre eine schlechte Geldanlage oder müsste ordentich verzinst werden.
Was passiert wenn ein Verein den Spieler will (für viel Kohle) und der Abgebene Verein (in dem Fall der HSV) will nicht. Riskiert man da nicht schlechte Stimmung mit den "Sponsoren" aus der Region, die vielleicht auch Bandenwerbung usw. betreiben.
Andersrum, der Verein will, aber der Sponsor will nicht, weil er den Spieler zum regionalen Gesicht seiner Firma gemacht hat. Wäre ja peinlich wenn ein Dortmunder Unternehmer plötzlich einen Schalker Spieler als Werbefigur hätte. Das Spieler durchaus bei gutem Angebot von Dortmund zu Schalke wechseln soll ja vorgekommen sein, auch umgekehrt sicherlich schon mal passiert.
Gibt also viele Risiken und für Sponsoren ist das eher nichts. Eher für Investoren, die auf Werbung verzichten können/ bzw. sie nicht brauchen. Diese aber wollen sicherlich ihr Geld auch wieder haben mit Rendite, also wird man intern im Vertrag was vereinbaren. Meinetwegen wir zahlen für Spieler 2 40% der Ablöse von 10 Mio. Wenn ein anderer Verein 20 Mio. bietet ist das Angebot anzunehmen.
Aber auch da würden sicherlich noch Klauseln drin stehen, das der Verein zu Not die restlichen 40% an den Investor zahlen muss. Ein Spieler kann ja durchaus auch mal Invalide werden. Dann wäre das Geld futsch.
Die von mir oben beschriebene Investoren in Brasilien gehen anders vor, sie verpflichten 12-13 jährige oder sogar noch jünger. Bezahlen eine Ausbildung in einer Fussballschule (die sie am besten auch noch selber betreiben) und zahlen dem Spieler und seiner Familie ein wenig, so dass es denen durchaus besser geht. Sollte da von 10 Spielern 9 ausfallen, kein Problem da ein Spieler Richtung Europa genug einbringt.
Bin zwar kein Experte aber ich vemute mal das selbst bei einem Verkauf von 500 00€ Richtung Europa (also nicht die Granate) noch ein Plus beim Investor übrig bleibt, selbst wenn 9 von 10 ausfallen.
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Gast
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Verfasst am: 24 Sep 2008 18:17 Titel: |
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Also ich halte die Sponsoren auch für eher unwahrscheinlich:
Denn bei einer hohen Ablösesumme und einem TopSpieler ist es sehr schwer, das ausgegebene Geld wieder reinzuholen, auch wenn die Fußball-HSV-Fans der Umgebung das klasse finden und vielleicht besonders viel bei dem Sponsor ausgeben werden.
Bei einer kleinen Ablöse ist der Werbeeffekt nicht so dolle, aber das Geld wird höchstwahrscheinlich wieder reingeholt.
Generell finde ich die Idee sehr klasse, vor allem weil die Bundesliga und besonders der HSV( ) große Vorteile bekommen könnten im Vergleich zu PremierLeague zum Beispiel, da es dort augenscheinlich nicht vergleichbar durchführbar ist.
Bei den Investoren habe ich schon Angst, dass sie Druck ausüben werden, aber ich denke nicht, dass die bei solchen Summen so blöd sind, ihr "Kapital" psychologisch fertig zu machen. Klasse wäre mal ein Investor der sich mit dem HSV voll identifizieren kann und nicht nur auf den Gewinn aus ist, trotzdem in der Öffentlichkeit nicht als Mäzen alá Hopp dasteht. Ich hab übrigens nichts gegen Herrn Hopp.
Das ein Verein mehr als 50% der Transferrechte an Sponsoren/Investoren verkauft halte ich für fast unmöglich. Da würde ein Klub ja nicht nur jegliche wirtschaftliche Autorität sondern auch noch den Wert eines "Traditionsklubs" oder gar als Lieblingsverein vieler verlieren...geht gar nicht.
Zudem denke ich dass da auch von der DFL oder kein Plan wer das kontrolliert, ziemlich schnell ein Riegel vorgeschoben wird, weil, wie Whisky es schon sagte, sehr lukrative Möglichkeiten der Manipulation gäbe.
Bei Neves hat der HSV ja schon damit begonnen, 20% blieben bei der Investment-Gruppe, dafür musste nur ein Teil der Ablösesumme bezahlt werden.
Die Zielgruppe sehe ich auch etwa in dem Alter von Neves, je nach Spielerentwicklung eher früher oder später, ein Toni zum Beispiel hat sich erst sehr spät zum Weltklassestürmer entwickelt.
Spieler wie Robinho, die eindeutig ein festes Niveau haben, steigen sowieso im MW bis sie ihren Zenit erreichen. Ich sehe die Investoren ganz sicher nicht bei Alteisen alá Sorin-Transfers und auch nicht bei Shootingstars oder Youngsters wie Ibisevic oder damals einem Sahin beim BVB.
Also ich fände folgende Lösung realisierbar und optimal für einen Verein:
Ein konstanter junger Spieler wird durch 51% Vereinsgeld und 49% Investorengeld geholt. Das Vertragsverhältnis bleibt wie bei "normalen" Profis.
Der Spieler wird in näherer Zukunft (also wenn der HSV noch nicht CL-Sieg-Anwärter ist ) an einen größeren Verein für mehr Geld wieder verkauft. Der HSV hat vom Spieler profitiert, wirtschaftlich als auch sportlich, der Investor wirtschaftlich genauso. Zudem reduziert sich das finanzielle Risiko bei Flops um fast 50%.
Wunderbare Lösung für den HSV (die übrigens gerade gegen Bochum in Führung gegangen sind )
Der neue (sympathische) und rein sportliche FC BAYERN heißt HAMBURGER SPORTVEREIN^^
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 11:49 Titel: dann kann der rummenigge in ruhe schlafen.... |
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was ist denn aus dem fussball geworden, sieht so der europäische standard aus?! jetzt sind die spieler schon so teuer, oder man ist gezwungen solch teure spieler zu holen, daß man investoren benötigt?! ist zwar kein geheimnis das das geld den fussball lenkt, aber bald hat es die ganze herrschaft übernommen und dann wirds unmenschlich!
aber hauptsach wir erreichen die europäische spitze, dann kann der rummenigge in ruhe schlafen....
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 12:43 Titel: |
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mhhh bei vdv wurde das genau so gemacht .. 20% gingen an Ajax ...
auch Alex Silva hat irgendwie so ein vertrag *einfach mal in Hotnews blättern*
bei einem angebot von 10-16mio kann der verein sein veto einlegen für einen weiterverkauf
und ab 20mio kann der investor sagen "jo wir nehmen angebot an" wobei er 20% an den 20mios beteiligt wäre
was in der grauzone ist also zwischen 16 und 20mio ... keine ahnung
/edit hier der artikel
http://www.abendblatt.de/daten/2008/08/27/927648.html?cmf=1
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 13:22 Titel: |
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Ich finde das totalen Blödsinn.
Zum einen, weil man ja quasi in einen Fond einzahlen soll, aus dem der HSV dann entscheidet, wer geholt wird (oder hab ich das falsch verstanden).
Zum anderen finde ich dieses rumgeschacher mit Spielern unmoralisch. Jeder versucht sich irgendwie einen Teil des Kuchens zu schnappen, wobei der Spieler dann irgendwann notgedrungen auf der Strecke bleibt.
Kompany hat doch schon rumgeheult, dass ihm vom Beidersdorfer immer vorgehalten wurde, wie teuer er war, und das ihn das (logischerweise) gehämmt hat. Wenn das dann noch verschiedenste Investoren machen kann das doch nichts werden.
Ich finde es eigentlich sehr positiv, wie das in Bremen gehandhabt wird. Die lehnen (bis jetzt) jeden deal, bei dem es nicht um 100% der Transferrechte geht ab. Das schafft Vertrauen, und man hat volle entscheidungsfreiheit.
Wie gesagt, ich halte da gar nichts von. Viele Köche verderben den Brei!
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 13:33 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 14:39 Titel: |
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Ja, das stimmt. Mögliche Nachzahlungen gibt es auch bei Özil, z.B. wenn er in die Nationalmannschaft kommt und wenn er über eine gewisse anzahl von Spielen kommt.
Aber die Zahlung ist eben abhängig von der Leistung, nicht von der Ablöse. Es wird also nicht weiterhin mit dem Spieler gehandelt.
Es ist auch klar, dass man Spieler von Investoren kauft, anders geht es in Südamerika ja leider gar nicht mehr.
Das wichtige dabei ist, dass man dann so schnell wie möglich nichts mehr mit denen zu tun hat.
In dem Fall Carlos Alberto wäre es von Finanziellen her besser gewesen, wenn da Investoren mit drin gehangen wären, aber gerade desshalb sind die Prizipien ja bemerkenswert.
Durch Investoren wird halt das Risiko gesenkt. Auf der anderen Seite werden aber auch der mögliche Gewinn minimiert, und der Druck auf den Spieler erhöht.
Das ganze System ist in meinen Augen auch einfach gefährlich. Dieses ganze Investorengehabe hat ja im Bankengeschäft schon gut sein Fett weg bekommen. Sollte sowas dann auch bei den Fußballinvestoren passieren kann es ganz schnell abwärts gehen.
Da ist mir solides Wirtschaften wesentlich sympathischer. Im Endeffenkt ist es ja so, dass dadurch große Schritte bei den Transfers gemacht werden sollen, die sonst nicht möglich sind.
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 15:20 Titel: |
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ich denke, dass keiner so genau weis, wie das im detail ablaufen soll.
wäre mal gut beiersdorfer oder so im doppelpass zu sehen und er das genau erklärt.
andernfalls wird hier doch nur wild spekuliert, vor allem bezüglich der gefahren.
beiersdorfer is ja auch nkein vollidiot, der wird sich schon was dabei denken,
wäre halt wie gesagt mal gur wenn ers genau erläutern würde.
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 15:56 Titel: |
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Ayatolla hat folgendes geschrieben: |
Ja, das stimmt. Mögliche Nachzahlungen gibt es auch bei Özil, z.B. wenn er in die Nationalmannschaft kommt und wenn er über eine gewisse anzahl von Spielen kommt.
Aber die Zahlung ist eben abhängig von der Leistung, nicht von der Ablöse. Es wird also nicht weiterhin mit dem Spieler gehandelt.
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Genau solche Sachen, in München gibt es die auch halte ich aber für potenziell sehr gefährlich.
Mal als Beispiel.
Mannschaft A verpflichtet von Mannschaft C einen Spieler mit Zahlung wenn Mannschaft A die CL erreicht kriegt Mannschaft C noch einen Bonus von 500 000€.
Soweit so gut. Nun will der Zufall es das A und C gegen Ende der Saison gegeneinander spielen. Ebenfalls ist C jenseits von gut und böse irgendwo im Mittelfeld. Jede Niederlage von C ist irgendwie ja ein Erfolg von C (500 000€ +). A ist auch glücklich 3 Punkte mehr und durch die Quali sind die Gelder ja auch schnell wieder drin. Pech ist das natürlich für Mannschaft B die auch gerne die Quali schaffen würde.
Was ich damit sagen würde, diese Spiele hätten zu 99% ohne Grund einen Negativentouch, ganz einfach weil der Verlierer stark profitiert und man sich fragen muss, ob das Spiel mit rechten Dingen abgeht.
Wenn nee Klausel drin ist, wird Spieler Z Nationalspieler ist das egal, das hängt von jemanden fremden Dritten ab.
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Gast
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Verfasst am: 25 Sep 2008 17:23 Titel: |
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Ja, genau sowas wurde ja bei Werder - Hannover spekuliert.
Ich finde auch, dass solche Klauseln was negatives haben. Eigentlich könnte da ruhig mal die Fifa was gegen machen.
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