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Verfasst am: 31 Aug 2011 21:42 Titel: Man City, Paris St. Germain, Malaga und co. |
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Es wird echt immer schlimmer mit Investoren (besonders aus den Emiraten, die wahrscheinlich nichtmal wissen wie ein Fußball aussieht)! Also kann heute eig. jeder Verein, egal ob groß oder klein, mit den Millionen der Investoren die CL stürmen.
Ein Lichtblick gibt es und das ist die Bundesliga! Die sich treu bleibt....klar gibt es auch Modelle wie Wolfsburg, Leverkusen oder RB Leipzig und 1860 München! Jedoch kann man das nicht mit den Ausgaben vergleichen die die anderen Investoren z.B. aus Serie A, Primera Div. und PL in die Wagschale werfen!
Und doch kämpfen sich die Bundesligisten tapfer durch die EL und CL und trotzen jeder finanzieller Gegenmacht! Natürlich hoffe ich das es bald das schon lang ersehnte und geforderte Financel Fairplay gibt.
Alleine wenn man sieht das in Ligen gestreikt wird,weil Gehälter nicht bezahlt wurden und die Primera Div. alleine 4 Mrd. Schulden hat....sollten doch auch mal die Bosse der internationalen " Topklubs" (eh meist nur durch Kohle geworden)nachdenklich werden.
Wie seht ihr die Sache?
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Gast
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Verfasst am: 31 Aug 2011 21:51 Titel: |
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Ich seh das so, dass mit der Aufweichung von 50+1 den beschriebenen Zuständen Tür und Tor geöffnet ist.
Ist doch nur ne Frage der Zeit bist die entsprechenden Möglichkeiten ausgeschöpft werden...
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Gast
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Verfasst am: 31 Aug 2011 22:21 Titel: |
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Ein sehr interessantes Thema mit einem allerdings sehr plakativen Aufhänger...
um dieses Thema auch nur annähernd zu erfassen müsse der Beitrag einige Seiten fassen...
Nur so viel: Die entwicklung die der Fussball in Europa nimmt ist doch mehr oder weniger nur eine kapitalistische Konsequenz.
Die Frage wir viel mehr sein, ob es den Kapitalisten unter den Fussball Mogulen es gelingt über einen Zeitraum von ca 10-15 Jahren eine Operettenliga zu installieren in der man dem Vorbild der Nordamerikanischen NBA oder NFL folgt.. und damit mehr oder weniger die Eventies von den Fussballfans absorbiert. zumindest ist es kaum vorstellbar das ein Invest in nationalen Ligen auf Lange sicht erfolgreich bleibt da sich solch ein Invest nur bei wenigen Vereinen wirklich lohnt und das wiederum zu monotonie führt
Soll es doch meinetwegen eine ESA (European Soccer Assosiation) die Kapitalisten und Eventies bedient....
Amateurfussball Ole
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Verfasst am: 31 Aug 2011 22:54 Titel: |
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Naja zu Investoren kann man auch nur sagen Geld schießt vielleicht Tore holt aber noch lange keine Titel.
Manchester United hat in England die letzten Jahre eher wenig ausgegeben und war tdem der erfolgreichste Verein . Kurzfristiger Erfolg kann vielleicht erkauft werden, wie bei Chelsea aber langfristig nutzt es eher wenig.
Financial Fairplay wäre super. Vereine mit Tradition und Fans können dann viel mehr Geld ausgeben da sie auch viel mehr einnehmen durch Mechardising und das was City und andere machen ist nicht mehr möglich.
Ich persönlich hab als United Fan sowieso ein sehr schlechtes Bild von Investoren da Glazer dieser ********* United die Kaufschulden aufgebürdet hat und die nun jedes Jahr 20mio Pfund an Schulden abzahlen müssen.
Also Financial Fairplay funktionier so : Wer sich sportlich für die Champions oder Europa League qualifiziert, darf in Zukunft nur teilnehmen, wenn er nach der „Breakeven-Rule“ nicht mehr ausgibt, als er einnimmt. Zudem müssen sich die Fußball-Unternehmungen selbst tragen - die Ausgaben dürfen nur noch aus den operativen Einnahmen und nicht mehr aus Zuwendungen reicher Eigentümer bestritten werden. Es handelt sich um eine extreme Verschärfung der bestehenden Lizenzierung.
Die Kader dürfen nur noch eine Größe von 25 Spielern erreichen. Die Regelungen treten von der Saison 2013/2014 an in Kraft. In den dann jährlichen Finanzprüfungen wird stets ein Schnitt aus den vergangenen drei Spielzeiten gebildet.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 22:59 Titel: |
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-JanSchu- hat folgendes geschrieben: |
Naja zu Investoren kann man auch nur sagen Geld schießt vielleicht Tore holt aber noch lange keine Titel.
Manchester United hat in England die letzten Jahre eher wenig ausgegeben und war tdem der erfolgreichste Verein . Kurzfristiger Erfolg kann vielleicht erkauft werden, wie bei Chelsea aber langfristig nutzt es eher wenig.
Financial Fairplay wäre super. Vereine mit Tradition und Fans können dann viel mehr Geld ausgeben da sie auch viel mehr einnehmen durch Mechardising und das was City und andere machen ist nicht mehr möglich.
Ich persönlich hab als United Fan sowieso ein sehr schlechtes Bild von Investoren da Glazer dieser ********* United die Kaufschulden aufgebürdet hat und die nun jedes Jahr 20mio Pfund an Schulden abzahlen müssen.
Also Financial Fairplay funktionier so : Wer sich sportlich für die Champions oder Europa League qualifiziert, darf in Zukunft nur teilnehmen, wenn er nach der „Breakeven-Rule“ nicht mehr ausgibt, als er einnimmt. Zudem müssen sich die Fußball-Unternehmungen selbst tragen - die Ausgaben dürfen nur noch aus den operativen Einnahmen und nicht mehr aus Zuwendungen reicher Eigentümer bestritten werden. Es handelt sich um eine extreme Verschärfung der bestehenden Lizenzierung.
Die Kader dürfen nur noch eine Größe von 25 Spielern erreichen. Die Regelungen treten von der Saison 2013/2014 an in Kraft. In den dann jährlichen Finanzprüfungen wird stets ein Schnitt aus den vergangenen drei Spielzeiten gebildet. |
Naja das ManU wenig Geld ausgibt kann man auch nich grade sagen kommt nur so wenig vor weil se Snejider nicht bekommen haben. Aber allein für De Gea ham se doch schon hingeblättert.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 23:05 Titel: |
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KevXupX hat folgendes geschrieben: |
Naja das ManU wenig Geld ausgibt kann man auch nich grade sagen kommt nur so wenig vor weil se Snejider nicht bekommen haben. Aber allein für De Gea ham se doch schon hingeblättert. |
Naja wenn man das mit anderen Clubs und Transfers vergleicht trotzdem nicht wirklich viel und ich rede nicht nur von diesem Jahr im Vorjahr war Hernandez meine ich der teuerste Zugang. Und sie haben zwar 3 für 55 mio gekauft aber müssen auch für viele gewechselte Leute weniger Gehalt zahlen und haben auch noch 10-15 mio Transfererlös durch die erzielt.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 23:09 Titel: |
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-JanSchu- hat folgendes geschrieben: |
KevXupX hat folgendes geschrieben: |
Naja das ManU wenig Geld ausgibt kann man auch nich grade sagen kommt nur so wenig vor weil se Snejider nicht bekommen haben. Aber allein für De Gea ham se doch schon hingeblättert. |
Naja wenn man das mit anderen Clubs und Transfers vergleicht trotzdem nicht wirklich viel und ich rede nicht nur von diesem Jahr im Vorjahr war Hernandez meine ich der teuerste Zugang. Und sie haben zwar 3 für 55 mio gekauft aber müssen auch für viele gewechselte Leute weniger Gehalt zahlen und haben auch noch 10-15 mio Transfererlös durch die erzielt. |
Ja da hast du schon recht! Aber ich denke der Grund is Ferguson und auch Wenger...die Trainer der alten Schule. Die beiden kaufen nur ein wenn sie müssen..wie jetzt z.B. Arsenal! Doch wenn die beiden weg sind denke ich wird in Arsenal und ManU auch wieder richtig investiert und die Mio. verschleudert.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 23:21 Titel: Leider ist es nicht so einfach |
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F.F. tritt nicht sofort 13/14 in Kraft. Es wird vielmehr von Jahr zu Jahr angepasst. Außerdem ist es für City z.B. kein Problem! Zinslose Darlehen vom Investor zum Verein sind nicht mehr erlaubt, aber Schenkungen schon.
Ein Scheich der eh nie damit rechnet die 100te von Millionen wieder zu verdienen, kann also dem Verein in unbegrenzter Höhe Geld schenken. Probleme werden eher die Vereine haben, welche Investoren haben die auch etwas verdienen wollen.
Das sind dann Manu, Liverpool usw. die amerikanischen Geldgeber werden dem Verein kein Geld schenken, weil sie keinen direkten Einfluss haben was damit passiert.
Das ist jetzt alles sehr oberflächlich beschrieben. Bei Interesse sollte man sich etwas ins Thema einlesen, sonst ist die Diskussion umsonst.
Im großen und ganzen wird die Macht der Vereine gegenüber den Investoren gestärkt. City, Chelsea, Malaga und co. werden keine Probleme haben.
Probleme bekommen kleinere Vereine ohne Geldgeber die über ihre Verhältnisse leben und vielleicht Manu und co. wo sich die Investoren ausklinken.
Deine Meinung zu Glazer ist auch sehr streitbar, aber anderes Thema.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 23:24 Titel: |
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Ichs bins nochmal mit nem andren Account.
Hoffe das passiert nicht auch deswegen liebe ich den Club, weil sie eher wenig investieren und wenndann nur in junge Spieler ( abgesehn von Berbatov)
Und deshalb ist Arsenal wohl auch der einzigeste Topclub vor dem ich Respekt hab weil sie nicht wie City und Chelsea nur kaufen, auch wenn das nun nach hinten losging am Sonntag. Liverpool war jetzt mal nicht dazugezählt weil sie die letzen Jahre ja eher wenig erfolgreich gestalten konnten.
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Verfasst am: 31 Aug 2011 23:30 Titel: |
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Man City, Paris St. Germain, Malaga und co.sind alles söldnervereine. ich bin sonst kein freund solcher verallgemeinerungen und unsachlicher beiträge, aber wenn ich sehe, wie solche vereine das geld verbrennen kommts mir als fußballfan einfach hoch.
paar dahergelaufene scheichs kommen und denken, wenn sie mit den millionen (milliarden) wedeln, können sie ein bisschen fußballmanager spielen und den erfolg kaufen (klappt sogar meistens -.-)
wie gesagt ich bin normalerweise ein mensch der differenziert, beide seiten betrachtet und abwägt, aber was da läuft hat nichts, aber auch gar nichts, mit sport zu tun.
sieht man mal wieder, geld regiert die welt...
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 1 Sep 2011 08:40 Titel: |
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KevXupX hat folgendes geschrieben: |
Es wird echt immer schlimmer mit Investoren (besonders aus den Emiraten, die wahrscheinlich nichtmal wissen wie ein Fußball aussieht)! Also kann heute eig. jeder Verein, egal ob groß oder klein, mit den Millionen der Investoren die CL stürmen.
(...)
Natürlich hoffe ich das es bald das schon lang ersehnte und geforderte Financel Fairplay gibt.
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Das FFP ist diesen Sommer in Kraft getreten. Allerdings erst in einem sehr kleinen Umfang und wird sich ab jetzt jedes Jahr mehr steigern, bis es dann in 5 Jahren vollständig greift! Das Problem ist nur, dass man es relativ leicht umschiffen kann, wie u.a. Man City heute schon vormacht. Da kauft die hauseigene Fluggesellschaft des Investors einfach die Namensrechte am Stadion für eine Summe, die dem Verein auf der einen Seite erlaubt weiter Unsummen in Spieler zu stecken und auf der anderen Seite erfüllen sie durch diesen offiziellen Werbevertrag auch alle Auflagen des FFP.
Wenn also in Leverkusen Bayer in Zukunft wieder mehr Geld investieren will, dann nennen sie die BayArena einfach für eine Summe von 150 Millionen die nächsten 5 Jahre Aspirin-Arena und man hat jedes Jahr eine Zusatzeinnahme von 30 Millionen...
Klar, es gibt den Passus "marktübliche Preise", aber 1. wer soll das genau bestimmen? Und 2. da die übertriebenen Summen heute schon gezahlt werden wird in 5 Jahren keiner mehr sagen können,dass diese Summen nicht mehr üblich sind...
naqmp hat folgendes geschrieben: |
Man City, Paris St. Germain, Malaga und co.sind alles söldnervereine. ich bin sonst kein freund solcher verallgemeinerungen und unsachlicher beiträge, aber wenn ich sehe, wie solche vereine das geld verbrennen kommts mir als fußballfan einfach hoch. |
Ach, das ist beim HSV, bei Schalke oder bei Frankfurt ganz anders? 1. Jeder Verein besteht heute zu über 90% aus Söldner! Da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen wie Barca oder auch den Bayern. 2. Auch in Hamburg (schau dir doch an, was da momentan los ist, weil man eigene Talente ziehen lässt und dafür andere Talente teuer kauft) und Schalke wird viel geld verbrannt... Es gibt hier den Schuldenthread der Schalker im Talk. Auch viele andere Vereine in Deutschland haben zum Teil große Schulden, egal ob Köln, Bielefeld oder 1860 München. Auch Dortmund wird noch nicht von seinem Schuldberg von vor 10 Jahren runter sein!
Klar, Man City, PSG und Malaga machen es in einer ganz anderen Dimension, aber schwingt für mich da immer auch eine Portion Neid mit, weil diese Vereine es können, während in Deutschland Hamburg, Frankfurt oder Mönchengladbach weiter vor sich hin dümpeln müssen... _________________
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Gast
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Verfasst am: 2 Sep 2011 14:39 Titel: |
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ich denke, dass Paris es niemals soweit bringen wird wie Chelsea oder Man City, dafür ist im Verhältnis die franz. Liga zu schwach.
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W.Zevon
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 12.07.2005 Beiträge: 6725 Wohnort: Berlin-Capital of Talents
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Verfasst am: 2 Sep 2011 14:56 Titel: |
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Physical hat folgendes geschrieben: |
ich denke, dass Paris es niemals soweit bringen wird wie Chelsea oder Man City, dafür ist im Verhältnis die franz. Liga zu schwach. |
Mhm, das spielt mittlerweile (leider) entgegen vieler Meinungen doch kaum noch eine Rolle. Paris ist ne schöne Stadt, die Liga hat zwar nicht den Megaruf, gehört aber auch zu den größten Europas, ferner bringt sie derzeit sehr viele "Übertalente" heraus. Wenn Du dazu noch nen richtig üppiges Gehalt bekommst, dann ist es den meisten doch egal, ob sie vor halb leeren Tribünen auf irgendwelchen Äckern in (sorry Nantes) oder auf selbigen in Birmingham spielen müssen. Dazu hat Paris per se ja nun auch kein ganz schlechtes Renommee... _________________ Schluss mit der Spoxal Noten-Qual!
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Verfasst am: 4 Sep 2011 17:31 Titel: |
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von wegen wild durcheinander werfen und so, sollte man manche sachen vielleicht trotzdem mal aufdroeseln.
Man kann nicht alle gekauften Vereine einfach so zusammenschmeissen, auch wenn das manche aus Wut (oder anderen Emotionen heraus) gerne machen wuerden. Warum? Weil manche Vereine trotz allem enormes wirtschaftliches Potential haben.
In meinen Augen haben gute Moeglichkeiten: PSG und Chelsea
Schlechtere Chancen: City, Anzhi, Malaga, etc.
PSG: Paris ist ne riesen Stadt mit ziemlich viel Kohle (anders als zB Berlin und die Hertha) allerdings hat es Paris nie richtig geschafft dieses anzuzapfen. Wenn man jetzt aber PSG mit einem Startinvestment in die CL hievt und anfaengt ordentlich die Preise hochzutreiben, dann laesst sich da schon was machen.
Ausserdem, gibt es noch einen 2. sehr guten Grund PSG zu kaufen - es gibt schon Gruende wieso zB Colony Capital und Morgan Stanley vorher in PSG investiert haben. Das Stadion liegt im 16 Arrondissement und der Eigentuemer von PSG wird 2014 das Erstrecht auf den Kauf des Stadions bekommen (zu einem reduzierten Preis). Der Grund und Boden ist mehr wert als der Verein es im Moment ist. Man kann jetzt schon voraussagen, dass es eine sehr leichte Erpressung wird - Ihr, der frz Staat, zahlt den Ausbau fuer 2016 oder wir reissen das Ding ab und stellen hier Buerotuerme hin (der Plan von Colony Capital). Dann zieht man ins Stade de France und voila. Das ganze gilt in Frk als offenes Geheimnis. Alles in allem also ein relativ sicheres Geschaeft.
(Hier ein Link zu dem Grundstuecksding: http://english.aljazeera.net/sport/football/2011/06/20116694615738901.html)
Chelsea: Aehnlich wie PSG, in einer riesien Stadt mit viel Kohle. Wenn man mal das Stadion ausbaut (man hat wahrscheinlich auf die W gehofft), dann wird es zu einer Gelddruckmaschine wie das Emirates. Durch die Gelder der PL und First Mover advantage hat Abramovich aber eigentlich ne ganz gute Grundlage das ganze in der Zukunft noch rentabel zu gestalten.
Man City: Late to the game wie so schoen sagt. Wenn FFP streng angewandt wird, dann bekommen sie Probleme, weil sie soviel Kohle fuer Vertraege rausballern. Ihr Problem sind gar nicht mal mehr die Transfersummen. Sie geben 88% ihres Etats fuer Gehaelter aus und man sieht, dass sie Probleme haben Abnehmer fuer Ihre Spieler zu finden. Sie werden entweder neue Einnahmequellen erschliessen muessen oder ihre Gehaltsstruktur anpassen.
Anzhi: Was soll man sagen - es ist einfach kein Geschaeftsmodell, sondern ein Spielzeug. Man wird FFP einfach nicht erfuellen koennen. Und dann werden sich Spieler ueberlegen ob sie hingehen. Oder wieviel Schmerzensgeld man ihnen fuer CL Verzicht bezahlt.
Malaga: Wenn man nicht das Duopol von Barca und Real bricht, dann sieht es finanziell bitter aus. FFP wird schwierig, wenn man alterenden Stars Vertraege gibt, die dann spaeter keiner mehr haben will. Und warum ploetzlich alle Malaga im Fernsehen sehen wollten, ist noch nicht so klar.
@Bo.2884: Was meinst du mit Problemen wenn sich die Investoren ausklinken bei United?
@KevXupX: Fuer die Kohle die United generiert geben sie wenig aus. Ohne die Uebernahme haetten sie in den letzten 5 Jahren ca 100mio Pfund mehr gehabt. Man United ist eigentlich Man City, nur dass sie das Geld selber erwirtschaften. Eigentlich koennen alle anderen Vereine nur hoffen, dass den Glazers irgendwelche daemlichen Ideen einfallen weiter die Kohle aus United zu quetschen.
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Verfasst am: 5 Sep 2011 09:07 Titel: Re: Leider ist es nicht so einfach |
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Bo.2884 hat folgendes geschrieben: |
Das sind dann Manu, Liverpool usw. die amerikanischen Geldgeber werden dem Verein kein Geld schenken, weil sie keinen direkten Einfluss haben was damit passiert. |
Also soweit ich das als Manchester United Fan weiß hat Glazer dem Verein sowieso nie Geld gegeben, geschweige denn geschenkt würde also sowieso nichts verändern. Er hat dem Verein nur Schulden gebracht.
Bo.2884 hat folgendes geschrieben: |
vielleicht Manu und co. wo sich die Investoren ausklinken. |
Glazer ist kein Investor sondern einfach nur der Besitzer des Clubs. Er hat nie Geld in den Verein investiert außer für den Kaufpreis. Den hat er dann aber gleich auf den Verein überschrieben weshalb der Verein Geld abzahlen muss. United hat das Geld eines Investors sowieso überhaupt nicht nötig, die haben auch so genug Einnahmen und ohne den tollen "Investor" Glazer wäre in den letzten Jahren mehr Geld dagewesen.
Bo.2884 hat folgendes geschrieben: |
Deine Meinung zu Glazer ist auch sehr streitbar, aber anderes Thema. |
Da ist nix streitbar. Frag mal jeden anderen Man.United Fan was er von ihm hält. Er ist ein Mensch der übelsten Sorte dem man wirklich nur alles schlechte wünschen kann.
Und nebenbei kein United Fan hört es gerne wenn der Verein Man.U genannt wird.
@ Lido: Guter Kommentar. Sowohl der Teil über United als auch über die anderen. Find auch das der Kauf von zB Paris viel mehr Sinn macht als der von dem zweiten Verein aus Manchester oder Anzhi.
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Verfasst am: 5 Okt 2011 00:17 Titel: |
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Lido hat folgendes geschrieben: |
Malaga: Wenn man nicht das Duopol von Barca und Real bricht, dann sieht es finanziell bitter aus. FFP wird schwierig, wenn man alterenden Stars Vertraege gibt, die dann spaeter keiner mehr haben will. Und warum ploetzlich alle Malaga im Fernsehen sehen wollten, ist noch nicht so klar. |
Sorry, dass ich mich in die Diskussion einmische, aber...
Hier wird wirklich zuviel vorverurteilt. Ich denke von allen Scheichvereinen ist Málaga zumindest der, der mit Geld umzugehen versteht. Für die Kohle, die z.B. Real Madrid mal für einen Ersatz-Abwehrspieler ausgibt, verstärkt Málaga die komplette Mannschaft.
Dabei wird eben nicht nur auf Altstars gesetzt. Das einzige Problem ist, dass eben in Deutschland nur diese Altstars bekannt sind.
Van Nistelrooy kam umsonst und hat einen 1-Jahres-Vertrag beim FC Málaga, der nur verlängert wird, wenn beide Parteien das gemeinsame Jahr als zufriedenstellend erklären. Van Nistelrooy bringt seine Erfahrung in der Nistelrooy-Nachwuchsakademie mit ein, denn der FC Málaga baut gerade Spaniens größte Nachwuchsakademie für 600 Fußball-Internatsschüler, die in Zusammenarbeit mit der UNESCO unterrichtet werden.
Nebenbei errichtet Málagas Scheich die neue Privat-Universität von Marbella, den neuen Yachthafen von Marbella, der auch für Kreuzfahrtschiffe groß genug sein wird und mittelfristig das Qatar-Stadium in Málaga, welches deshalb den Namen tragen wird, weil es auf die WM in Katar aufmerksam machen soll.
Das sei nur erwähnt, um die Verbundenheit mit der Region zu zeigen und dass gg. diese mehr als 1 Millarde teueren Investitionen die 57 Mio., die für Spieler ausgegeben werden lächerlich sind. Will heisen:
1. ALLE Spieler wurden weit unter Marktwert eingekauft, die Wintereinkäufe für 30% unter dem Wert der Spieler im Sommer, die Sommereinkäufe teilweise bis 50% unter dem noch vor Monaten gehandelten Marktwert, Cazorla ausgenommen.
2. Man hätte viel mehr für Spieler ausgeben können, jedoch wurde rein nach den Vorstellungen des Trainers eingekauft und der steht auf Mannschaftsdienlichkeit.
3. Pastore, Alexis Sánchez oder Sneijder waren kurz vor der Unterschrift, doch passten die finanziellen Forderungen nicht ins Konzept. Zum Vergleich deshalb o.g. Aufstellung, die zeigen soll, dass es am Geld nicht mangelt, jedoch kein Geld zum Fenster herausgeworfen wird.
Mathijsen/Demichelis: diese beiden, die für ca. 2 Jahre bei Málaga sein werden erhöhen den GESAMTBETRAG von Van Gol (CL-Torschützenkönig bis vor kurzem), Mathijsen (WM-Finalteilnehmer) und Demichelis auf FÜNF Mio. Euro. Zusammen!
Alle Altstars haben kurze Verträge, können abdanken, ohne dass der Verein sich deswegen übernommen hat. Doch Mathijsen und Demichelis haben schon jetzt für 480 Minuten ohne Gegentor gesorgt. Vereinsrekord. Van Nistelrooy hat den Trikotverkauf um 900% steigen lassen. Der 0-Euro-Einkauf war maßgeblich daran beteiligt, wichtige Spieler nach Málaga zu holen. Cazorla ist der derzeitige Freistoßtorschützenkönig der Liga. Keiner seiner früheren Trainer wusste, dass Cazorla überhaupt gut Freistöße reinmacht.
Das was hier abgeht ist, dass eine Mannschaft aus vermeintlichen Bankdrückern zeigt was sie kann, wenn man ihnen nur die Chance dazu gibt. Der HSV wäre froh um Mathijsen, Villareal, die dem Top-Talent Isco (aus Málaga) mit der Amateurmannschaft drohte, auch. Mit Pellegrini als Trainer kämpfte Real Madrid wenigstens bis zum letzten Spieltag um den Titel, mit Mou nicht mehr. Mit Baptista und Van Gol konnte Real auch noch Meisterschaften feiern. Das ist keine Söldnertruppe sondern ein Haufen talentierter Fußballer, die ohne Rückhalt des Vereins keine Leistungen bringen, wie z.B. Demichelis.
Jetzt zu den Namen, die in Spanien und Málaga klingen, jedoch in Deutschland unbekannt sind: Isco, Juanfran, Brahim. Das ist die Zukunft Málagas und Spaniens. Isco hat dieses Jahr von U19-U21 alles gespielt. Ist amtierender U19-Europameister und für viele der neue Iniesta Spaniens. Juanfran wurde im Sommer U18-Weltmeister. Brahim ist 10 Jahre alt und wurde vom FC Barcelona abgeworben. Daraufhin kam es zum Kleinkrieg zw. beiden Vereinen, woraufhin Barça nachgab. Er wird als der zukünftige Messi angesehen und er selbst musste seine Eltern, die viel Geld von Barça zugestanden bekamen überzeugen, dass seine Zukunft in Málaga liegt.
Klingt für Euch wahrscheinlich unerheblich. Doch was in Málaga passiert ist eines: Toptalente werden nicht mehr weggekauft, wie meist von Sevilla, Barça oder Villareal-Seite aus oder damals der aus Málaga stammende Fernando Hierro, für den kein Geld da war, sondern sehen Zukunft in einem Projekt, welches gerade begonnen hat.
Kapitän des FC Málaga ist auch kein Van Gol oder sonst wer, sondern Jesús Gámez, Malagueño. Neben den Altstars wurden Leute wie Isco (19, aus Málaga, war jedoch bei Valencia unter Vertrag) geholt, ohne dass dies natürlich bis nach Deutscland durchdrang.
Statt wie Man-City 1.000.000.000 Euro in Spieler zu stecken und doch keinen internationalen Titel zu holen, steckt man beim FC Málaga mehr in den Nachwuchs als in Neuzugänge.
Die Nachwuchsarbeit wird andalusienweit synchronisiert. Kleine Vereine, wie Jaén oder Córdoba wurden vom Scheich vor der Pleite gerettet und es wurden Freundschaftsspiele, Ausleihen und Kooperationen vereinbart. Selbst das Thema Sevilla (Erzrivale) ist kein Tabu. Es soll eine provinzübergreifende Nachwuchsschmiede geschaffen werden, die im Frühsommer fertig gestellt sein wird. Dazu kommen 5 FC-Málaga-Fußballschulen in weiteren Städten entlang der Costa del Sol hinzu.
FFP: im Kleingedruckten steht dort, dass die Rechnung nicht 0 auf 0 aufgehen muss, sondern es gibt sehrwohl einen Spielraum. Dennoch: mittelfristig soll das Ganze tragfähig sein. Das Stadion wird in Zusammenarbeit mit Stadt, Landkreis und dem Bundesland (Andalusien) errichtet, fällt also nicht unbedingt dem FC Málaga zu lasten. Ebenso andere Bauvorhaben, wie die Akademie.
Ich meine: der FC Bayern München lagert 350 Mio. Schulden in eine Stadion-AG aus. Viele Bundesligisten spielen in Städtischen Stadien (z.B. Nürnberg). Das kann man woanders auch, ohne dass das FFP da eine Handhabe hat.
Weiter: es wurden diesen Sommer für 57 Mio. 10 neue Spieler geholt. Gleichzeitig wurden ca. 14 Spieler verkauft bzw. stehen nicht mehr auf der Gehaltsliste. Der Trikotverkauf stieg um 900%, das Stadion ist jetzt schon für die komplette Saison praktisch (bis auf 1000 frei verkäufliche Karten pro Spiel) ausverkauft. Dazu kommen neue TV-Verträge in Spanien (Erhöhung von 14 auf 20 Mio.) und international (Aljazeera bietet 20 Mio. jährlich) und am FC Málaga besteht aus Südamerika und den arabischen Ländern ein enormes Interesse.
Alleine damit ist die Investition für dieses Jahr ziemlich ausgeglichen. Vom Abschneiden dieser Saison hängen die Investitionen für nächste Saison ab. Kommt man auf einen europäischen Platz hat man auch deutliche Mehreinnahmen. Wenn das neue Stadion gebaut wird - das wie gesagt nicht unbedingt vom Verein zu tragen ist - erhöht man die Kapazität auf 65.000 Zuschauer, was ebenfalls ettliche Mio. Mehreinnahmen beschert.
Soweit zum Geld. Nun zum Scheich: Scheichs gibt es seit jeher an der Costa del Sol. Genau genommen stammt der Name Andalusien vom Kalifenreich Al-Andaluz ab und Scheichs gehören zu den noblen Ecken der Costa del Sol wie Biergärten zu München. Traditionell.
Der Scheich kam jetzt nicht zum FC Málaga und wollte ein neues Spielzeug sondern der Verein (mit damals für spanische Verhältnisse lächerlichen 17 Mio. Schulden) ging auf Al-Thani zu, dessen Familie seit Jahren an der Costa del Sol angesiedelt ist und die dort viel Grundbesitz besitzt und der auch in Katar einen Fußballverein besitzt.
Von Anfang an wurde klar definiert: Nachwuchsarbeit geht vor Neueinkäufen. In der jungen Truppe Málagas sind eine Reihe an Jungnationalspielern. Was dort fehlte, waren erfahrene Routiniers. Und es kamen einige, wie z.B. Baptista, der weder bei Madrid oder Rom einschlug, für 3 Mio. nach Málaga kam - dabei auf 30% Gehalt verzichtete - und dort in der Rückrunde die beste Serie (9 Tore in 11 Spielen) seiner Karriere machte.
Zukunft: die kann niemand voraussehen und weder Chelsea noch Man-City konnten z.B. bislang die CL gewinnen. Doch gehen wir davon aus, dass der Scheich - im Gegensatz zu allen Fußball-Scheichs bislang - die Schnautze voll hat und weggeht, den Yachthafen und seine Besitztümer an der Costa del Sol verkauft, seine Universität schließt, die Fußballschulen, das Stadion zum Einkaufszentrum umbaut und die Fliege macht.
Ich wäre ihm trotzdem - wie alle Malagueños - enorm dankbar für das, was er hier entfacht hat. Spieler wie Buonanotte, Baptista oder Van Nistelrooy haben bescheinigt, dass sie noch nie so ein explodierendes Publikum sahen, dass auch bei einer (vermeintlichen bis zur 89. Minute) Niederlage nicht aufhört, die Truppe anzufeuern. Das selbe hat Demichelis in einem Interview in Argentinien in der Sommerpause auch gemeint.
Was der Investor/Scheich/Präsident in Málaga bislang - ohne Zwang oder Vorgabe - machte, geht über alles weit hinaus, was ich in meinen Jahren von irgendeinem Fußballpräsidenten gesehen habe. Fragt beim FC Jaén nach, wo der Scheich am letzten Tag der Galgenfrist den Verein vom Zwangsabstieg rettete, oder beim 10jährigen Brahim, den der Scheich in seiner ärmlichen Familie persönlich besuchte und ihm seine Luxuskarrosse versprach (für den 18. Geburtstag), wenn er dem Verein treu bleiben würde.
Wie gesagt: wir reden hier von Gesamtausgaben für die Mannschaft, die z.B. Vereine wie Barcelona neben ihren hunderten von Mio. Umsatz ebenfalls aus Katar zugeschustert bekommen (Katar-Foundation) oder die Bayern von Adidas und Audi, Wolfsburg von VW, Leverkusen von Bayer, Schalke vom Russengas, etc. etc.
Ich sehe da keinen Unterschied. Einzig, dass er der Besitzer der Aktienmehrheit ist, jedoch für die Region mehr macht und mit ihr mehr verbunden ist als Adidas, Audi, VW, Bayer und Gazprom mit ihren jeweiligen dortigen Regionen zusammen.
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