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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 11:36 Titel: Der Comuniotalk - Wer soll neuer DFB-Präsident werden? |
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Der aktuelle DFB-Präsident Dr.Theo Zwanziger hat seinen Rücktritt angekündigt. In seiner Amszeit wurden zwei Weltmeisterschaften ausgerichtet. Nun sieht er "keine wirkliche Herausforderung mehr als Präsident des DFB". Nun die spannendere Frage: Wer soll Nachfolger werden? Es stehen bereits einige Nachfolger zur Debatte. Aber wer ist am besten geeignet?
Wolfgang Niersbach
Schon lange beim DFB dabei und hat eine beachtliche Karriere hinter sich. Als Pressesprecher angefangen ging es über das Vize-Präsidium des OK für die WM 2006 zum Generalsekretär. Weiteres Plus ist, dass er international hohes Ansehen genießt und Franz Beckenbauer als Förderer hat. Allerdings scheint er im Amateurfussball nicht den besten Ruf zu genießen, dies könnte ein Nachteil sein. Desweiteren ist fraglich ob er seinen aktuell gut dotierten Posten dafür aufgeben würde.
Reinhard Rauball
BVB- und Ligapräsident. Das liest sich in einer Bewerbung schonmal recht ordentlich, denn das zeigt seine Kompetenz und Wertschätzung der Kollegen. Ebenfalls ein Manko für Rauball ist, dass er an der Spitze der Vereinigung des Profifussballs steht und somit Konflikte mit dem Amateursport vorprogrammiert ist.
Rainer Koch
Seit Jahren hoher Funktionär im bayrischen Amateurfussball. Das ist ein Pluspunkt, den die anderen Kandidaten bislang nicht hatten. In diesem Jahr übernahm er dann den Vorsitz des einflussreichen Süddeutschen Fußball-Verbandes. Zwanziger scheint kein Freund von Koch zu sein, denn in der Schiri-Affäre avancierte er zum Gegner für Zwanziger. Ein weiteres Plus für Koch ist die hervorragende Vernetzung unter den Landesverbänden. Schon seit Jahren wird ihm ein Platz auf dem Chefsessel nachgesagt. Davon will er aber nichts wissen. „Die Frage stellt sich nicht“, sagte Koch am Sonntag.
Erwin Staudt
Ehemaliger Präsident des VFB Stuttgart (2003-2011). So verwundert es nicht, dass Zwanziger ihn ins Gespräch bringt, denn machen wir uns nichts vor, Schwaben haben es nicht schwer beim DFB. Als Vertreter des Ligaverbandes sitzt er auch im Vorstand des DFB und hat somit auch häufiger Kontakt mit Zwanziger.
Steffi Jones
Eine Frau? Ja eine Frau! Steffi Jones organisierte die Frauen-WM in Deutschland und schaffte dies in den Augen des DFB in brillianter Art und Weise. Zweifel könnte jedoch aufkommen, ob sie für das harte Alltagsgeschäft beim DFB gerüstet ist und ob sie als Frau schon die nötige AKteptanz im "Männersport" findet. Man darf gespannt sein.
Dies sind fünf Kandidaten. Wer ist davon eurer Meinung nach am besten geeigent. Oder gibt es noch andere Kandidaten die ihr für fähiger haltet? Diskutiert sachlich und sagt nicht nur "Frauen sollen das nicht machen", sondern gebt eure fundierte Meinung mit schlagkräftigen Argumenten zum Besten!
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 12:10 Titel: |
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Meine Meinung zu den angegebenen Personen:
Niersbach - Der war mir irgendwie immer zu sehr als Ja-Sager im Kopf, der bewusst im Windschatten der anderen mitzog, um sich Pöstchen für Pöstchen hochzuarbeiten. Bei der Organisation der WM 2006 hat das Komitee, und damit auch er, gute Arbeit geleistet, aber wirklich mal Position bezogen hat er bislang nie. Dem typischen DFB-Klüngel entsprechend wäre er wohl der logische Nachfolger.
Rauball - DFL- und DFB-Präsident in Personalunion das geht einfach nicht. Da wären Interessenskonflikte Vorprogrammiert, weshalb er nicht in der Lage wäre beide Positionen vernünftig auszuüben. Und dazu hat er ja noch seine Aufgaben beim BVB. Ich halte ihn für einen hervorragenden Menschen und Repräsentanten, aber hier sollte unbedingt eine Art "Gewaltenteilung" bestehen bleiben.
Staudt - Ich hab die Nase voll von dieser schwäbischen Vetternwirtschaft beim DFB. Ich hoffe Löw und seine Bande haben nicht genug Macht dafür. Die Geschichte um Adrion hat mir persönlich schon gereicht. Ich denke da lassen sich bessere finden.
Jones - Sie war das Mediengesicht der Frauen-WM, aber wieviel eigene Entscheidungen beteiligt waren kann man nicht beurteilen. Ich denke ihr würde die Akzeptanz in der Männerdomäne Profifußball fehlen, ausserdem wäre sie wohl auch noch etwas jung.
Koch - Der Name sagt mir bislang nicht viel, aber wenn ich mir den Text von dir durchlese, dann klingt das doch gar nicht so schlecht. Er scheint jemand zu sein, der nicht zu allem ja und amen sagt und auch bei der Basis anscheinend einen guten Ruf genießt. Genaueres kann ich aber nicht dazu sagen, dafür fehlen mir einfach die Informationen.
Es gibt allerdings noch 2 Namen, die ich gerne in die Diskussion einwerfen würde. Da wäre zum einen Uli Hoeneß, der sicherlich eines der Gesichter des Profifußballs in Deutschland ist, zum anderen Matthias Sammer, der als DFB Sportdirektor eine gute Arbeit leistet und auch weiter nach oben aufrücken könnte. Ersterer wäre eine externe Lösung, wobei man ausloten müsste, inwieweit er den Job mit seinem Amt bei Bayern München parallel ausüben könnte, ohne dass ein Interessenskonflikt entsteht. Letzterer wäre eine interne Lösung, wie sie häufig beim DFB bevorzugt wird. Allerdings ist auch er noch nen ganzes Stück von Rentenalter entfernt.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 5 Dez 2011 12:26 Titel: |
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Was man denke ich berücksichtigen muss, ist die Tatsache, dass das Amt des DFB-Präsidenten ein Ehrenamt ist. Man bekommt für die Ausübung nur die Unkosten erstattet, aber eben kein Gehalt. Daher werden einige Leute in meinen Augen schon relativ schnell rausfallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Niersbach oder eine Jones es sich leisten können DFB-Präsident zu werden. Bei Sammer sieht es finanziell vermutlich besser aus, doch auch hier denke ich nicht, dass er seinen aktuellen Posten bei DFB (und Sky) aufgeben würde für den Posten des Präsidenten.
Daher denke ich, wird es auf eine Person hinauslaufen, die schon älter ist und vielleicht auch schon einiges an Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat. Neben Koch wäre da Hermann Korfmacher als Präsident des WFLV.
Dazu kommen dann natürlich (ehemalige) Vereinsfunktionäre, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass beim DFB, anders als bei der DFL, ein aktueller Vereinsfunktionär das Präsidentenamt übernimmt.
Neben Staudt wären das dann Leute wie Beckenbauer, Seeler, Overath, Netzer oder auch Lothar Matthäus _________________
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 5 Dez 2011 14:36 Titel: |
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Letzten Endes ist es auch eine Machtfrage. Immerhin ist der Präsident maßgeblich daran beteiligt, in welche Richtung der größte Sportdachverband der Welt steuert. _________________
Dedê - DANKE!
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 14:57 Titel: |
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sace82 hat folgendes geschrieben: |
Staudt - Ich hab die Nase voll von dieser schwäbischen Vetternwirtschaft beim DFB. Ich hoffe Löw und seine Bande haben nicht genug Macht dafür. Die Geschichte um Adrion hat mir persönlich schon gereicht. Ich denke da lassen sich bessere finden.
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Möchte ich nochmal fett unterstreichen.
Sammer macht im Moment einen sehr guten Job. Diesen Posten sollte er nicht aufgeben. Kann mir auch nicht vorstellen, dass er daran interessiert ist.
Zu Niersbach und Rauball hast du schon alles gesagt.
Rainer Koch? Keine Ahnung. Kann ich nicht beurteilen.
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 17:25 Titel: |
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ich würde mir einen ehemaligen Profi wünschen, der schon mal Weltmeister war und überdies organisieren kann und strukturen entwickel usw.
Als Jürgen Klinsmann. Das Schwabernargument passt auch auf ihn.
Oder vlt Jupp Heynkes (schreibt man den so?). er hatte ja egtl letzte Saison schon sein Karriereende als Trainer angekündigt. Er ist reich genug für ein Ehrenamt, sehr erfahren und weise (nicht nur wegen seines hohen alters...) und scheint mir sehr gut mit menschen umgehen zu können. Gegenteil von Felix Magath ^^
Wenn ich Geld wetten müsste, würde ich 10% auf Heynkes setzen, 10% auf Rauball und 80% auf Staudt.
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 17:45 Titel: |
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ich schätze, dass man heynckes da gut ausschließen kann, weil er noch nie ne große organisatorische position auf verbandseben hatte. der is in den belangen trotz des alters unerfahren. mal ganz davon ab, könnt ich mir den auch nicht als sesselpupser beim dfb vorstellen.
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 17:57 Titel: |
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Spontan würde mir auch noch ein Name einfallen: Klaus Allofs
Sollte er bei Werder Bremen seinen Vertrag nicht verlängern (Was ich nicht hoffe), dann wäre er meiner Meinung nach ein geeigneter Kandidat für die Stelle. Er ist ein ruhiger sachlicher Typ, der sich nicht künstlich in den Mittelpunkt stellt und der über Jahre hinweg im Management von Werder Bremen gute Leistungen gebracht hat.
Ich weiß halt bloß nicht wie es bei Allofs finanziell aussieht und ob er sich eine solche ehrenamtliche Arbeit leisten kann.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 5 Dez 2011 18:20, insgesamt einmal bearbeitet
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 5 Dez 2011 18:16 Titel: |
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Allofs wäre sicherlich ein interessanter Mann.
Wenn man Staudts Aussagen so liest, halte ich den für einen ziemlichen Unsympath.
Wie sehen ihn denn die VFB Anhänger hier? _________________
Dedê - DANKE!
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 19:19 Titel: |
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Kenn wegen meines Wohnortes ein paar Stuttgarter und die sprechen von Staudt und Hundt (Aufsichtsrat VFB) immer als "Dummbacke" und "Fettbacke".
Glaub also nicht, dass er da hoch angesehen ist
Das Argument, dass der zukünftige Präsi wie allen anderen quasi umsonst arbeitet, darf aber nicht übersehen werden, wie Alo schon sagte.
Das spricht gegen Niersbach und vor allem Jones. Niersbach wäre aber mein persönlicher Favourit. Rauball hoffe ich nicht, den will ich beim BVB halten.
Denke, es wird auf jeden Fall ein Süddeutscher, alles andere würde mich stark verwundern.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 20:14 Titel: |
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Allofs wäre auch meiner Meinung nach ein sehr interessanter Mann. Er hat in Bremen bewiesen, dass er die Orga beherrscht.
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 21:02 Titel: |
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In "Blickpunkt Sport" haben sie gerade über Lemke spekuliert. Gott bewahre
Im Grunde isses mir egal wers wird, schlechter als 20er kann mans eh nicht machen...
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Gast
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Verfasst am: 5 Dez 2011 21:32 Titel: |
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Ich hätte mir ja glatt den Uli gewünscht. Schade, dass er schon dementiert hat. Er stößt zwar ab und an auf Unverständnis mit seinen Aussagen, ich halte ihn aber für einen ehrlichen, guten Menschen. Besonders für einen, der gegen Korruption etc. zielstrebig vorgehen würde.
Allofs würde ich mir auch gefallen lassen. An ihm gefällt mir besonders seine ruhige Art.
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Zizkov
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 16.02.2006 Beiträge: 9868 Wohnort: Bonn
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Verfasst am: 5 Dez 2011 23:48 Titel: |
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Wer sich ein wenig mit Verbandsstrukturen auskennt wird mir zustimmen wenn ich behaupte, dass nie im Leben auf einmal irgendein Ex-Profi ohne jede administrative Erfahrung so einen Job übernehmen wird. Zudem sind nahezu Alle ausgeschlossen, die momentan einen Job außerhalb des Verbandes haben. Man wechselt nicht von einem Job in das Amt des Präsidenten des größten nationalen Sportverbandes der Welt.
Es würde mich arg wundern, wenn Niersbach es nicht wird. Er hat Erfahrung in der Arbeit im Verband und sich dabei keine Feinde gemacht, genießt weitgehend hohes Ansehen. Im Übrigen verdient man als Präsi nebenbei auch ganz gut, das sollte kein Problem sein. Allenfalls Rainer Koch kann da noch mithalten, der wäre in jedem Fall ein streitbarer Mann für die Rolle. Dass ihm Ambitionen nachgesagt werden ist noch untertrieben, das letzte was ich gehört habe auf einer Tagung war, dass er kräftig hinter den Kulissen am Stuhl sägt.
Kurz zu den anderen genannten Kandidaten:
- Rauball als Präsident vom BVB könnte nur schwerlich direkt wechseln, zudem ist er glücklich mit der Aufgabe bei der DFL. Hat ja auch schon dementiert.
- Staudt ist in meinen Augen kein ernsthafter Kandidat, gegen ihn spricht zu vieles. Kaum bekannt, ohne Erfahrung in der Führungsebene eines Sportverbands (was überhaupt nichts damit zu tun hat, dass man irgendwas organisieren kann).
- Steffi Jones wäre ja wohl eine absolute Quotennominierung und wird zum Glück nicht passieren. Das hat im Übrigen nichts mit Männerdomäne oder so zu tun sondern mit den Fähigkeiten. Im WM-OK Flugzeug in die Teilnehmerländer zu fliegen hat übrigens nichts mit besonderen Organisationskompetenzen zu tun, die wichtigste Arbeit wird im Hintergrund gemacht.
- Klaus Allofs hat mit Sicherheit und logischerweise keinerlei Ambition auf so ein Amt und wäre auch vollkommen ungeeignet. Nicht nur, dass er direkt von einem Vereinsjob käme, sondern auch noch nur Teil eines Geschäftsführung gewesen wäre. Wenn er wenigstens Präsident wäre ... wäre es immer noch nicht genug.
- Uli Hoeneß fänden ein paar Leute geil und der Rest würde ihn automatisch mehr hassen als MV zu schlimmsten Zeiten. Ein reiner FC-Bayern Präsident ist nicht durchsetzbar.
- Mathias Sammer ist der absurdeste Vorschlag überhaupt, der will seine Karriere doch nicht mit Mitte 40 beenden ohne irgendwann mal Bundestrainer geworden zu sein.
Man muss sich auch mal Gedanken über die Aufgaben eines Verbandspräsidenten machen und das nicht gleichsetzen mit einem Manager der ein paar Transfers abschließt. Es ist nahezu auszuschließen, dass der DFB, der sich in halbwegs guter Position befindet was alles außer das Schiedsrichterwesen anbelangt, irgendeinen Kandidaten ohne jede Erfahrung im Führungswesen eines Verbandes hat.
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Gast
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Verfasst am: 6 Dez 2011 02:56 Titel: |
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Denke dass es wohl auf einen Zweikampf Niersbach gegen Staudt hinausläuft! Alle andere genannten sind wohl eher unwahrscheinlich! Rauball, Allofs und Hoeness haben besseres zu tun, Jones und Koch wären in meinen Augen absolute Witznummern!
Ich persönlich bin für Niersbach! Er macht seinen Job seit Jahren ganz ordentlich - und ich bin davon überzeugt dass er einiges bewegen kann!
Aber am Ende machts doch eh wieder der Kaiser
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Gast
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Verfasst am: 6 Dez 2011 13:41 Titel: |
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Meine Traumlösung wäre Bruchhagen, aber das würden die Bayern wohl zu verhindern wissen.
Es wird wohl Niersbach werden. Eine durchaus ertragbare Lösung in meinen Augen.
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 6 Dez 2011 18:19 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 6 Dez 2011 18:38 Titel: |
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Im Grunde die logische Wahl und jedenfalls eine weitaus bessere Entscheidung als Staudt "im Schaufenster".
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 7 Dez 2011 00:18 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 7 Dez 2011 09:12 Titel: |
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Das lassen sie ihm hoffentlich nicht durchgehen. Reinste Realsatire der Mann.
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Gast
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Verfasst am: 7 Dez 2011 15:49 Titel: |
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Wolfgang Niersbach wird neuer DFB-Präsident
Zwanziger erklärte, er arbeite seit 20 Jahren freundschaftlich, eng und vertrauensvoll mit Niersbach zusammen. "Ich bin daher überzeugt, dass er den Verband in Zukunft optimal führen und dabei die ehrenamtliche Basis nicht aus den Augen verlieren wird." Niersbach habe am Dienstagabend in einem persönlichen Gespräch seine Zusage gegeben.
Der Noch-Präsident wechselte damit schneller als von ihm selbst gedacht seinen Favoriten. Nach seiner überraschenden Rückzugsankündigung am Freitag hatte Zwanziger noch Erwin Staudt, den früheren IBM-Manager und Präsidenten des VfB Stuttgart, ins Rennen geschickt. Doch der Rest der DFB-Spitze dürfte ihm schnell und deutlich klargemacht haben, dass allein Niersbach für die Nachfolge in Frage kommt. Und da Zwanziger seine Ämter in Uefa und Fifa behalten will, benötigt er künftig den Beistand des DFB.
Die üblichen heuchlerischen Äußerungen von 20er. Und an seinem Stuhl klebt er entgegen früheren Äußerungen natürlich auch, schließlich würde er sich gerne den EM-Titel ans Revers heften
"Ich bitte um Respekt, dass ein Mensch selbst bestimmt, wann er sein Amt aufgibt. Und das mache ich im Oktober."
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Gast
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Verfasst am: 8 Dez 2011 00:36 Titel: |
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Der treffendste Kommentar dieser Tage kommt vom DLF:
Das Gegenteil von Zwanziger - Wolfgang Niersbach übernimmt Chefposten des Deutschen Fußballbundes
Es kann mit Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident nur besser werden, nach all den Krisen unter Theo Zwanziger. Sogar das im DFB mächtige Amateurlager gibt dem Generalsekretär seinen Segen. Dass mit Niersbach ein Mann aus der Profiabteilung dennoch so schnell als designierter Zwanziger-Nachfolger feststeht, sagt viel aus über die Sehnsucht nach Ruhe im Verband.
Der ehemalige Journalist Niersbach sei ein Teamplayer, Vertrauensmann und international gut vernetzt, so der Tenor. Also das Gegenteil von Theo Zwanziger.
Der scheidende Präsident hinterlässt seinem Nachfolger alles andere als ein - wie er behauptet - "bestelltes Feld." Vor allem das Schiedsrichterwesen, das Zwanziger auf einem eigens einberufenen DFB-Bundestag noch zur Chefsache gemacht hatte, ist von Skandalen gezeichnet - zuletzt sorgte die Steueraffäre für Aufregung. Eine unerledigte Baustelle
Im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA hat sich der ohnehin kaum vernetzte Zwanziger längst isoliert. Ohne den mächtigen DFB im Rücken wird die lahme Ente Zwanziger schlicht nicht mehr Ernst genommen. Niersbachs Stimme wird bei der FIFA dagegen gehört. Im wahrsten Sinne des Wortes: Im Gegensatz zu Zwanziger spricht er fließend Englisch. Und doch will der eigensinnige Zwanziger seinen Sitz im Weltverband nicht vorzeitig abgeben. Auch hier muss sich der DFB etwas einfallen lassen.
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