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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 20:39 Titel: Gewalt /=/ Gewalt oder Gewalt = Gewalt? |
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Da ich gebeten wurde einen neuen Thread zu öffnen tu ich das glatt:
F360 hat folgendes geschrieben: |
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Linke Gewalt ist zwar nervig, aber nicht schlimm |
Mal schauen wer mich gleich in irgendeine Schublade steckt, aber mal ehrlich: Das ist nicht dein ernst oder?
Mich nerven die Glatzen auf ihren Demos auch, mich nervt es das die Polizei, bei den div. volksverhetzenden Parolen die dort geschmettert werden, nicht eingreift - aber macht das die linke Gewalt, und die Ausschreitungen bei solchen Demos gehen idR immer von den Linken aus, weniger gefährlich als die Rechte?
In dem Moment wo wir zwischen Gewalt und Gewalt versuchen zu differenzieren läuft irgendwas erheblich schief. |
Es geht, wie zu lesen ist. Um den direkten Vergleich zwischen linker und rechter Gewalt.
Zitat: |
Sorry, aber wer da nicht differenziert hat imho ein massives Problem im Oberstübchen.
Wenn du das diskutieren willst kannst gern nen Thread eröffnen, ich schau jetzt erstmal Tennis |
Also, ist Gewalt = Gewalt oder ist Gewalt, abhängig von dem der sie anwendet weniger schlimm bzw schlimmer?
Das Strafrecht sieht hier keinen Unterschied vor. Ein Faustschlag ist ein Faustschlag, unterschieden wird hier lediglich über die Absicht und die Auswirkung des Schlages. Ob der Schläger dabei nen Linker, nen Rechter, ne Oma oder nen Otto Normal ist steht grundsätzlich erstmal hinten an.
Diesem Ansatz würde ich komplett folgen. Für mich ist es völlig irrelevant wer Gewalt ausübt, sie ist - unter Privatleuten - immer gleich schlimm. Zu behaupten man müsse hier nach politischer Gesinnung differenzieren entzieht sich mir komplett.
Wie seht ihr das?
PS: Bitte versucht bei etwaigen Beispielen von identischen Rahmenbedingungen auszugehen da, natürlich, Szenarien denkbar sind die eine Differenzierung zulassen würden.
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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 20:44 Titel: |
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Mal so als Denkanstoss:
"Als hate crimes (deutsch „Verbrechen aus Hass“, „Hasskriminalität“) werden Straftaten bezeichnet, bei denen das Opfer des Delikts vom Täter ausschließlich oder überwiegend nach dem Kriterium der Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe gewählt wird und sich das Verbrechen in erster Linie gegen die gewählte Gruppe als Ganze richtet. So können beispielsweise antisemitisch oder ausländerfeindlich motivierte Straftaten unter den Begriff fallen, ebenso Straftaten gegen Mitglieder anderer gesellschaftlicher Gruppen wie Obdachlose, Behinderte, Schwule und Lesben. Das Konzept stammt aus den USA und hat in immer mehr Ländern der Welt eigenständige strafrechtliche Relevanz (z. B. in Großbritannien)...."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hate_crime
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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 20:48 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Mal so als Denkanstoss:
"Als hate crimes (deutsch „Verbrechen aus Hass“, „Hasskriminalität“) werden Straftaten bezeichnet, bei denen das Opfer des Delikts vom Täter ausschließlich oder überwiegend nach dem Kriterium der Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe gewählt wird und sich das Verbrechen in erster Linie gegen die gewählte Gruppe als Ganze richtet. So können beispielsweise antisemitisch oder ausländerfeindlich motivierte Straftaten unter den Begriff fallen, ebenso Straftaten gegen Mitglieder anderer gesellschaftlicher Gruppen wie Obdachlose, Behinderte, Schwule und Lesben. Das Konzept stammt aus den USA und hat in immer mehr Ländern der Welt eigenständige strafrechtliche Relevanz (z. B. in Großbritannien)...."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hate_crime |
Das ändert mMn bei der Bewertung relativ wenig und zeigt dagegen nur das man sowas politisch versuchen will zu nutzen. Die "Hassobjekte" der Rechten sind, logischerweise, andere als die der Linken. Die Gewalt bleibt hingegen die Gleiche.
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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 21:01 Titel: |
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Zunächst einmal muss man konstatieren, dass rechte Gewalt in Deutschland ein sehr viel ernstzunehmenderes Problem ist, als linke Gewalt.
"..Die tatsächliche Gesamtzahl der Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland ist umstritten. Die Liste, welche die Bundesregierung auf Grundlage der offiziellen Polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlichte, geht von 58 Todesopfern im Zeitraum von 1990 bis 2011 aus.[1] Eine von der Amadeu Antonio Stiftung erstellte inoffizielle Liste führt im selben Zeitraum hingegen 182 Todesopfer an..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_Deutschland
In Bezug auf linke Gewalt sind mir nicht einmal annähernd ähnliche Zahlen bekannt.
Dann muss man gucken, inwiefern denn die "Steineschmeisser", auf die man sich ja klassischerweise in solchen Diskussionen bezieht, wirklich linker Gesinnung sind. Ein großer Teil dieser Leute sind so genannte Antideutsche. Diese sind pro Israel, pro Amerika und haben in der Regel kein kommunistisch, sozialistisch oder anarchistisch geprägtes Weltbild. Sie sind also gar nicht links.
Und zuletzt geht es darum, dass die Gewalt bei Rechtsradikalen bereits unabrückbar in der Ideologie verankert ist. Einen netten oder friedlichen Nazi gibt es nicht. Es gibt hingegen schon so etwas wie den demokratischen Sozialismus, wie es uns ja die SPD jahrelang gezeigt hat.
Und wenn man "links" als antifaschistisch missversteht, so ist es ja so, dass hier nur eine völlig normale und akzeptierte Einstellung übersteigert wird. Antifaschistisch ist Frau Merkel, der Papst und unser Grundgesetz, das sind ja jetzt alles keine radikalen Instanzen. Manche Antifaschisten gehen dann allerdings so weit, dass sie Straftaten begehen. Das ist aber dann immer noch etwas anderes, als im Namen einer Ideologie Straftaten zu begehen, deren Kern bereits Gewalt und Unterdrückung ist.
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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 22:06 Titel: |
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Genau darum gings mir, war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich ist es strafrechtlich völlig egal wer eine Tat begeht und es ist generell auch in ähnlichem Maße verachtenswert.
Aber "rechte Taten" sind generell deutlich heftiger als "linke". Das zeigt jede Statistik und ist ja auch durchaus ideologisch ableitbar.
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Gast
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Verfasst am: 10 Jun 2012 22:16 Titel: |
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Im anderen Thread wurde nie behauptet, man sollte eine Gewalttat danach beurteilen, wer sie denn verübt hat.
Es wurde nur behauptet, dass die Intensität, die Schärfe der Gewalt bei Rechten höher als bei Linken ist. Und da wird auch - so meine ich - im Rechtswesen differenziert (Stichwort: schwere Körperverletzung etc.).
Die Frage ist halt nur, ob das Gewaltausüben an sich immer "gleich schlimm" ist, egal wie schwer es ausfällt.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 09:45 Titel: |
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Bin da generell eher bei F, wenn die Frage war, ob man Gewalttaten gleicher Art nach Motiv, Ideologie etc. differenzieren sollte.
Für mich wäre eine 100% identische Aktion (sowas wird es in der Praxis natürlich nie geben) auch komplett identisch zu bewerten, egal was nun dahinter steht, wobei mit Motiv jetzt z.B. natürlich nicht das Spektrum zwischen Notwehr mit Todesfolge und hinterhältigem Mord gemeint ist.
Die Ausmaße von Gewalt sollte man sicher nicht durch irgendwelche Ideologien relativieren oder dergleichen, auch wenn die Ideologien ansich unterschiedlich zu bewerten wären.
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Zunächst einmal muss man konstatieren, dass rechte Gewalt in Deutschland ein sehr viel ernstzunehmenderes Problem ist, als linke Gewalt.
"..Die tatsächliche Gesamtzahl der Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland ist umstritten.
[...]
Dann muss man gucken, inwiefern denn die "Steineschmeisser", auf die man sich ja klassischerweise in solchen Diskussionen bezieht, wirklich linker Gesinnung sind. Ein großer Teil dieser Leute sind so genannte Antideutsche. Diese sind pro Israel, pro Amerika und haben in der Regel kein kommunistisch, sozialistisch oder anarchistisch geprägtes Weltbild. Sie sind also gar nicht links. |
Vielleicht hast du das Thema des Threads hier tatsächlich grundlegend anders begriffen als ich zum Beispiel, aber das geht meiner Meinung nach schon stark in die Richtung Verharmlosung linker Gewalt!
Allein schon der Vergleich von Todesdelikten mit einem Steineschmeisser in Anführungszeichen mit dem gleichzeitigen Hinweis, dass es sich dabei wahrscheinlich nicht mal um Straftaten "Linker" handelt, ist doch schon mehr als nur ein Vergleich von Äpfel und Birnen.
Auch wenn die Ausprägung im Spektrum möglicher Gewalttaten bei verschiedenen Ideologien sicherlich eine andere ist, und die bei der Beschreibung ziemlich richtig liegst, finde ich die Schlussfolgerung, dass rechte Gewalt das ernstzunehmendere Problem ist, schlicht falsch.
Ich glaube, dass Aktionen "linker o.ä. Gewalt" ein viel größere Potenzial haben Nachahmer oder Trittbrettfahrer zu generieren und viel größere Auswirkungen auf die politische Stabilität des Staates haben. Aus meiner Sicht versuchen die kontinuierlich die Autorität des Staates zu schwächen - die Konsequenzen davon sind auf Dauer absehbar und meines Erachtens verheerend.
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Und zuletzt geht es darum, dass die Gewalt bei Rechtsradikalen bereits unabrückbar in der Ideologie verankert ist. Einen netten oder friedlichen Nazi gibt es nicht. Es gibt hingegen schon so etwas wie den demokratischen Sozialismus, wie es uns ja die SPD jahrelang gezeigt hat. |
Auch diesen Absatz würde ich in der Gesamtheit so sicher nicht unterschreiben. Ich hab den Eindruck, der schwerwiegendste Fehler den du hier machst, ist der Vergleich zwischen einem Rechtsradikalen und einem gewöhnlichen linksgerichteten oder einfach nur sozialen Politiker. Wenn wir hier aber schon eine Diskussion über Gewalt führen, muss der Vergleich wohl zwangsläufig rechtsradikal gegen linksradikal sein und da sieht es dann naturgemäß schon anders aus.
Letzendlich werde ich auch den Eindruck nicht los, dass deine "Sympathien" oder sagen wir besser das Maß deiner Anthipathie, um nicht ironisch daherzukommen, ziemlich ungleich verteilt ist.
Kennst du alle Nazi's um beurteilen zu können, dass es keine Netten oder Friedlichen gibt? Und viel entscheidender: Gibt es nette und friedliche Linksradikale bzw. deutlich mehr davon als auf der anderen Seite?
Ich glaube langfristig tut man sich keinen Gefallen damit (aus Sicht des Staates, der Rechtssprechung etc.) Gewalttaten aufgrund von ideologischen Hintergründen zu entschärfen.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 09:53 Titel: |
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Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Kennst du alle Nazi's um beurteilen zu können, dass es keine Netten oder Friedlichen gibt? |
Dann schau's dir mal andersrum an. Ein friedlicher oder netter Mensch kann kein Nazi sein, weil das dazugehörige Gedankengut das exakte Gegenteil von nett und friedlich ist. Ein Nazi kann sich natürlich situativ nett und friedlich geben, sein kann er es aber nicht.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 11 Jun 2012 11:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 10:35 Titel: |
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shirb hat folgendes geschrieben: |
Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Kennst du alle Nazi's um beurteilen zu können, dass es keine Netten oder Friedlichen gibt? |
Dann schau's dir mal andersrum an. Ein friedlicher oder netter Mensch kann kein Nazi sein, weil das dazugehörige Gedankengut das exakte Gegenteil von nett und friedlich ist. Ein Nazi kann sich natürlich situativ nett und friedlich geben, ein kann er es aber nicht. |
Und genau an diesem Punkt laufen wir Gefahr sinnfrei zu pauschalisieren. Die Überschrift ist mit "Gewalt" betitelt und das ist für die Diskussion auch richtig so. Die Bandbreite des Auslebens einer links bzw. rechtsextremistischen Gesinnung ist schlicht viel zu groß. Denn so wird kaum zwischen Tötungsdelikten und dem, was sich Kollege Mustermann heimlich in seiner dunkeln Kammer denkt, differenziert. Um das beantworten zu können, muss erst definiert werden wo Extremismus anfängt.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 10:56 Titel: |
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Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Kennst du alle Nazi's um beurteilen zu können, dass es keine Netten oder Friedlichen gibt? |
Du hast es nicht verstanden.
Die Ideologie ist in ihrem Kern menschenverachtend und brutal. Wenn jemand also ein Nazi ist, kann er allein aufgrund dieser Tatsache weder nett noch friedlich sein.
Und dass man über die Zahl von ca 100 Toten in den letzten 20 Jahren mal eben so hinweg geht, finde ich auch verstörend, gerade vor den recht aktuellen Ereignissen rund um die NSU. Ähnliche Zahlen in Bezug auf linke Gewalt gibt es nun mal schlicht in Deutschland nicht für die jüngere Vergangenheit.
Dass man differenziert und nicht einfach der rechten Argumentation "alles was gegen Rechts ist, ist links" folgt, finde ich äußert wichtig. Nicht jeder Antifaschist ist links. Eindeutig linke Gewalttaten sind dann also nur solche, die in einer linken politischen Ideologie ihre Begründung finden.
Das letzte nennenswerte Problem mit linker Gewalt hatte die BRD zur Zeiten der RAF, als es Morde mit linkem Hintergrund gab. Momentan liegt die Gefahr ganz woanders, was die obige Zahl der Todesopfer rechter Gewalt eindrucksvoll belegt.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 10:58 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Dass man differenziert und nicht einfach der rechten Argumentation "alles was gegen Rechts ist, ist links" folgt, finde ich äußert wichtig. Nicht jeder Antifaschist ist links.. |
Mich würde sowieso mal interessieren, was die Leute hier als "linksradikal" definieren.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 11:27 Titel: |
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SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Dass man differenziert und nicht einfach der rechten Argumentation "alles was gegen Rechts ist, ist links" folgt, finde ich äußert wichtig. Nicht jeder Antifaschist ist links.. |
Mich würde sowieso mal interessieren, was die Leute hier als "linksradikal" definieren. |
Das ist ne schwierige Diskussion.
Zuerst einmal: Das Beispiel mit dem "demokratischen Sozialismus " anhand der SPD ist ziemlich sinnfrei, denn sonst muss man die CDU auch rechts einordnen.
Die Abgrenzung des "Linksradikalismus" ist eine sehr schwierige Frage. Die Bezeichnungen "links" und "rechts" sind nur im Zusammenhang mit der politischen Richtung bzw. Ideologie zu verstehen. Bei der "rechten" Gewalt ist das relativ einfach, wobei man sich auch dort fragen muss, wo fängt es an? Ist jeder, der Vorbehalte gegen Türken, Russen etc. hat ein Nazi?
Bei links ist diese Differenzierung um ein Vielfaches schweiriger. Viele Taten des "Linksradikalismus" sin in Wirklichkeit keine! Man muss sich nur mal die Autobrände in Hamburg und Berlin angucken, da wird oftmals von "linker" Gewalt gesprochen. Oftmals hat das aber überhaupt keinen Bezug zu irgendeine politischen Ideologie, sondern ist einfach nur Frust auf alles mögliche.
Genau so verhält es sich mit Demos bei G8-Gipfeln, Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel etc. Da ist viel frust, aber wenig Ideologie dabei, von daher kann man nicht wirklich von "linker" Gewalt sprechen.
Und wenn ich behaupte, dass ein Nazi kein guter Mensch sein kann, dann ist es in die andere Richtung ebenso ausgeschlossen! Beispiele gibts genug in der Weltgeschichte, China unter Mao und Russland unter Stalin sind nur 2 Beispiele.
Edit: Links Autonome, wie sie gerne genannt werden, haben mit linker Ideologie ziemlich wenig am Hut!
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 11:33 Titel: |
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Nein, es ist eben nicht ausgeschlossen.
Die Ideologie eines Nazis ist in ihrem Kern menschenverachtend, Anarchismus als Beispiel einer linken Ideologie ist eine positiv besetzte Utopie. Dass jemand, der dieser Utopie anhängt, vielleicht weltfremd ist, und dass Straftaten, die er aufgrund seiner Einstellung begeht, natürlich zu verurteilen sind, ändert nichts daran, dass das Gedankengut dem er anhängt eben nicht zwingend jene menschenverachtende Komponente beinhaltet, wie es der Nationalsozialismus tut.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 12:50 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Kennst du alle Nazi's um beurteilen zu können, dass es keine Netten oder Friedlichen gibt? |
Du hast es nicht verstanden.
Die Ideologie ist in ihrem Kern menschenverachtend und brutal. Wenn jemand also ein Nazi ist, kann er allein aufgrund dieser Tatsache weder nett noch friedlich sein. |
Ich würde eher sagen, du pauschalisiert nur und scheinst weder zu Einsicht noch zur Diskussion bereit.
Was du nett findest ist im Endeffekt völlig dir überlassen und bietet wohl sowieso keine vernünftige Diskussionsgrundlage, aber zu behaupten alle Nazis, oder vielmehr alle Menschen mit ansatzweise rechter Gesinnung, wären brutal bzw. nicht friedlich ist einfach nicht haltbar. Im Umkehrschluss würdest du ja behaupten, jeder von ihnen wäre zu Gewalt bereit. Das trifft genauso wenig zu wie bei den "Linken".
Dieses ewige Bild der Nazis als Schlechtmenschen hilft doch keinem weiter. Wer ernsthaft glaubt, dass sie alle im Kern unfreundliche und brutale Menschen sind, hat mMn nichts verstanden, aber nun gut.
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Dass man differenziert und nicht einfach der rechten Argumentation "alles was gegen Rechts ist, ist links" folgt, finde ich äußert wichtig. Nicht jeder Antifaschist ist links. Eindeutig linke Gewalttaten sind dann also nur solche, die in einer linken politischen Ideologie ihre Begründung finden.
Das letzte nennenswerte Problem mit linker Gewalt hatte die BRD zur Zeiten der RAF, als es Morde mit linkem Hintergrund gab. Momentan liegt die Gefahr ganz woanders, was die obige Zahl der Todesopfer rechter Gewalt eindrucksvoll belegt. |
Auch wenn das linke Lager, falls man es mal so nennen möchte, sicher nicht sehr homogen ist und oft vll viel zu weit gefasst wird, wird auf anderer Seite doch häufig ähnlich ignorant einfach über einen Kamm geschoren.
Was die Einschätzung des Gefahr angeht ist wohl letzendlich ein subjektives Empfinden und ob man die nun an Todesopfern oder anderen Kennzahlen festmacht hängt wohl auch viel damit zusammen, welche Aussage man im Endeffekt treffen möchte.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 12:51 Titel: |
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Es ist beides Menschenverachtend, nur auf eine andere Art und Weise.
Im Ziel beider Ideologien ist "nur" die rechte menschenverachtend, beim Weg dorthin sind beide menschenverachtend.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 13:18 Titel: |
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Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn das linke Lager, falls man es mal so nennen möchte, sicher nicht sehr homogen ist und oft vll viel zu weit gefasst wird, wird auf anderer Seite doch häufig ähnlich ignorant einfach über einen Kamm geschoren.
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Und wieder wird ausgewichen und gleichgesetzt.
Ich hab nach konkreten Definitionen von "linksradikal" gefragt. Man muss doch wissen, von wem man redet wenn man von vermeintlicher Gefahr von links spricht.
Nochmal:
Was für ein Weltbild muss man haben um für euch als "linksradikal" zu gelten?
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 13:20 Titel: |
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Xima85 hat folgendes geschrieben: |
Wer ernsthaft glaubt, dass sie alle im Kern unfreundliche und brutale Menschen sind, hat mMn nichts verstanden, aber nun gut. |
Was sollen sie denn bitte sonst sein
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 13:37 Titel: |
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Zitat: |
Im anderen Thread wurde nie behauptet, man sollte eine Gewalttat danach beurteilen, wer sie denn verübt hat. |
Wenn gesagt wird das rechte Gewalt schlimmer als linke Gewalt ist und man hier differenzieren muss, dann wird ganz eindeutig danach beurteilt wer sie verübt.
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Genau darum gings mir, war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich ist es strafrechtlich völlig egal wer eine Tat begeht und es ist generell auch in ähnlichem Maße verachtenswert.
Aber "rechte Taten" sind generell deutlich heftiger als "linke". Das zeigt jede Statistik und ist ja auch durchaus ideologisch ableitbar. |
Dann differenzierst du aber nicht die Gewalt als solche sondern den Anteil der Gewalttaten, vor rechtem Hintergrund, im Bezug auf alle Gewalttaten. Natürlich muss man hier, wenn man aktiv werden will - wies ja auch der wiki-Artikel von raul beschreibt, differenzieren und eine Art Ranking machen und anfangen die größten Anteile zuerst zu bekämpfen.
Was den ideologischen Hintergrund angeht: Den haste sowohl bei den Linken als auch bei den Rechten und sowohl die Fremdenfeindlichkeit, in allen Auswüchsen, der Rechten als auch die Staats- und Gesellschaftsfeindlichkeit der Linken nehmen sich in meinen Augen nicht besonders viel. Auf Rechtsextremismus reagiert man nur deutlich allergischer, was wohl mit der Geschichte zusammenhängt.
Wenn ich das richtig seh sind wir uns ja grundsätzlich einig das Gewalt = Gewalt ist, richtig?
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:04 Titel: |
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promillo1 hat folgendes geschrieben: |
SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Dass man differenziert und nicht einfach der rechten Argumentation "alles was gegen Rechts ist, ist links" folgt, finde ich äußert wichtig. Nicht jeder Antifaschist ist links.. |
Mich würde sowieso mal interessieren, was die Leute hier als "linksradikal" definieren. |
Das ist ne schwierige Diskussion.
Zuerst einmal: Das Beispiel mit dem "demokratischen Sozialismus " anhand der SPD ist ziemlich sinnfrei, denn sonst muss man die CDU auch rechts einordnen. |
Das Problem liegt im Sprachgebrauch. Im ursprünglichen politischen Sinne ist die SPD eine linke Partei und die CDU eine rechts-konservative.
Heute wird links und rechts aber kaum noch mit politischen Positionen übersetzt, sondern mit dem furchtbaren "gut" und "böse". Totaler Irrsinn.
Problematisch ist, dass wir den Rechten durch unseren links-romantisch verklärten Sprachgebrauch zunehmend Freiräume und Themen anbieten, indem selbst Personen und Parteien, die "positiv zu besetzende" rechte Positionen vertreten, diese nicht mehr öffentlich als die rechten Positionen, die sie sind, bezeichnen wollen.
Dazu gehört ein verhuschter "Links-Ruck" der CDU unter Merkel - PR ist alles. Weiß doch inzwischen kein Mensch mehr, wofür diese Partei überhaupt steht.
Finde ich persönlich schlimm, dass selbst vernünftigste Positionen, sobald sie in den Verdacht kommen, politisch rechts zu sein, nicht mehr vertreten werden dürfen. Das kann sich an einzelnen Formulierungen aufhängen - dann wird nicht mehr über Inhalte diskutiert bis ein Kopf rollt. Und die Inhalte sind dann auch egal.
Passt nicht ganz ins Thema, führe das gerne bei Gelegenheit mal intensiv aus, bin auch im anderen eine Antwort schuldig habe aber leider keine Zeit die zu erbringen - in der Qualität die ich meiner Meinung nach den Diskussionspartnern schulde.
Auch das hier ist nur ein kurzer, hoffentlich nicht zu missverständlicher Anriss.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:19 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Was den ideologischen Hintergrund angeht: Den haste sowohl bei den Linken als auch bei den Rechten und sowohl die Fremdenfeindlichkeit, in allen Auswüchsen, der Rechten als auch die Staats- und Gesellschaftsfeindlichkeit der Linken nehmen sich in meinen Augen nicht besonders viel. |
Ist das Absicht, dass du Rechtsradikale nur auf Fremdenfeindlichkeit reduzierst oder tust du das nur der Kürze halber?
In der Form, in der du das schreibst, ist das Verharmlosung in Reinkultur.
Und wo "Linke", wer auch immer das sein mag, allgemein gesellschaftsfeindliche Ideologien haben sollen, muss mir auch erstmal erklärt werden.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:21 Titel: |
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SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Was den ideologischen Hintergrund angeht: Den haste sowohl bei den Linken als auch bei den Rechten und sowohl die Fremdenfeindlichkeit, in allen Auswüchsen, der Rechten als auch die Staats- und Gesellschaftsfeindlichkeit der Linken nehmen sich in meinen Augen nicht besonders viel. |
Ist das Absicht, dass du Rechtsradikale nur auf Fremdenfeindlichkeit reduzierst oder tust du das nur der Kürze halber?
In der Form, in der du das schreibst, ist das Verharmlosung in Reinkultur. |
Mit den "in allen Auswüchsen" wollte ich dem Umfang verdeutlichen. Es würde an der Aussage wenig ändern wenn ich alle politischen und unpolitischen Motive und Ziele in die Aufzählung bringen würde.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:38 Titel: |
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Aber selbst das ist zu wenig.
Rechtsradikale stehen für ein Großdeutschland und Expansionsgedanken.
Sie stehen dafür alle anderen politischen Strömungen und sämtliche Freiheiten aller Andersdenkenden zu zerstören.
Das ist weitaus mehr als "Fremdenfeindlichkeit in allen Auswüchsen".
So wie das da steht wirkt das wie "Die mögen halt keine Fremden."
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:53 Titel: |
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SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
Aber selbst das ist zu wenig.
Rechtsradikale stehen für ein Großdeutschland und Expansionsgedanken.
Sie stehen dafür alle anderen politischen Strömungen und sämtliche Freiheiten aller Andersdenkenden zu zerstören.
Das ist weitaus mehr als "Fremdenfeindlichkeit in allen Auswüchsen".
So wie das da steht wirkt das wie "Die mögen halt keine Fremden." |
Stimmt alles. Aber ich bin auch ein absoluter Gegner der breiten gesellschaftlichen Verharmlosung des Linksextremismus "Die schmeißen doch nur Steine - und das mit besten Absichten."
Linksextremismus zielt aber auf ein Gesellschaftsbild ab, das auf totale Überwachung und die persönliche Unfreiheit jedes Einzelnen bis in letzte Konsequenz hinausläuft. Man muss es nur zuende denken (was vielen Idealisten durch beschränkten Horizont leider nicht vergönnt ist).
Sozialismus und Kommunismus funktionieren nur ohne Freiheit, ohne Individualismus, ohne Demokratie, ohen Menschenrechte und durch Unterdrückung des Einzelnen.
Halte ich auch nicht für ungefährlich, solche Parteien. Gehört zu meiner Antwort warum ich mich für geschichtsvergessene *** Gysi und Wagenknecht schäme.
Ich habe die übrigens nie mit anderen à la Holger Apfel gleichgesetzt. Man kann sich in unterschiedlichen Maßen schämen. Und ich schäme mich halt für beide.
Demokratie und Sozialismus stehen in einem krassen Gegensatz, was die SPD im Übrigen schon vor über 100 Jahren gemerkt hat. Da gibts interessante Programme und Papiere zu. Deshalb ist die SPD in meinen Augen natürlich auch keine sozialistische Partei, aber eine mit dem Grundgesetz vereinbare Partei, die linke Werte vertritt und ebenso für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte eintritt.
Aber auch das ist wieder teilweise eine Definitionsfrage...
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:55 Titel: |
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SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
Aber selbst das ist zu wenig.
Rechtsradikale stehen für ein Großdeutschland und Expansionsgedanken.
Sie stehen dafür alle anderen politischen Strömungen und sämtliche Freiheiten aller Andersdenkenden zu zerstören.
Das ist weitaus mehr als "Fremdenfeindlichkeit in allen Auswüchsen".
So wie das da steht wirkt das wie "Die mögen halt keine Fremden." |
Wenn es zur Diskussion stände, wäre das richtig. Tuts aber nicht. Auch die Ziele und Motive der Linken sind deutlich umfänglicher als "Staats- und Gesellschaftsfeindlichkeit". Es ging lediglich darum zu zeigen das man die größere Gefahr der Rechten, ggü den Linken, nicht über die Ideologie zeigen kann da beide Seiten über mehr als fragwüdige Ideologien verfügen und sich darüber identifizieren.
Mir ist klar das man, je nach eigener Ausrichtung - ohne das man tatsächlich einem Lager zuzuordenen ist, die Ideologien unterschiedlich bewerten kann. Aus Sicht der "Mitte" würde ich aber beide Lager als absolut identisch gefährlich einstufen. Von daher wars nicht nötig die o. g. Aussage detaillierter zu fassen.
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Gast
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Verfasst am: 11 Jun 2012 14:59 Titel: |
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Exel2 hat folgendes geschrieben: |
Sozialismus und Kommunismus funktionieren nur ohne Freiheit, ohne Individualismus, ohne Demokratie, ohen Menschenrechte und durch Unterdrückung des Einzelnen. |
Gut, das ist doch mal ein Ansatz, was "Linksradikalismus" sein soll.
Denn oft werden ja schon Antifaschisten so dargestellt und solchen Menschen sowas zuzuschreiben, wäre ja eher ein schlechter Scherz.
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