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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 31 Dez 2013 15:59 Titel: Comunio Talk: Torfabrik Bundesliga |
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Kürzlich kritisierte Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann seine früheren Kollegen zwischen den Pfosten und meinte in ihren Leistungen einen der Gründe der Torflut in der abgelaufenen Hinrunde gefunden zu haben. Dagegen werte sich jetzt Raphael Schäfer:
Zitat: |
"Das Spiel und die Bälle sind schneller, die Schüsse und Flanken härter und platzierter geworden. Die Flugbahn des Balles ist kaum noch berechenbar.
Die meisten Teams pflegen eine betont offensive Ausrichtung." |
In eine Ähnliche Kerbe wie die letzte Aussage schlägt ein Bericht der Welt am Sonntag:
Quell der neuen deutschen Torflut
Zitat: |
"Die Mannschaften sind deutlich höher ausgerichtet als noch vor zehn oder fünf Jahren. Die Annahme ist: Je früher ich den Ball erobere, desto näher bin ich am gegnerischen Tor, desto größer ist die Chance, einen Treffer zu erzielen. Sie schieben vorne drauf, sind dadurch aber hinten auch offener", sagt Frank Wormuth. Der 53-Jährige ist beim DFB seit 2008 zuständig für die Ausbildung der Fußballlehrer und trainiert die U20-Nationalelf. Er stellt fest: "Die taktischen Marschrouten sind offensiver geworden."
(...)
Ein Blick in die Bundesliga-Statistik bestätigt die Entwicklung auch in der Liga: Im Durchschnitt stand der letzte Abwehrspieler in der vergangenen Saison 33 Meter von seinem Tor entfernt, in diesem Jahr sind es bereits 38. Bei Ballverlust bieten sich dem Gegner weite Räume zum Kontern, doch das deutsche Selbstbewusstsein scheint dank der Erfolge auf internationaler Ebene momentan unerschütterlich. Die Viererkette des FC Bayern München bewegt sich mittlerweile durchschnittlich 43,5 Meter vor dem Tor von Manuel Neuer! |
Was glaubt ihr, woran liegt es, dass in Deutschland aktuell so viele Tore fallen? In der Hinrunde waren es 3,2 pro Spiel. Zum Vergleich, in Spanien waren es 2,9, in Italien 2,8, in England 2,7 und in Frankreich sogar nur 2,4! _________________
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Gast
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Verfasst am: 1 Jan 2014 15:23 Titel: |
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Ein etwas anderes Bild zeichnet sich ab, wenn man nur die jeweiligen Top 3-Mannschaften betrachtet:
Durchschnittliche Tore in Ligaspielen von:
Barca 3,6
Atletico Madrid 3,4
Real Madrid 4,1
PSG 3,0
AS Monaco 2,3
OSC Lille 1,6
Arsenal 2,9
Man City 3,9
Chelsea 2,8
Juve 2,9
AS Rom 2,5
SSC Neapel 3,5
FC Bayern 3,1
Leverkusen 2,8
Gladbach 3,2
Da fällt nur Frankreich aus dem Rahmen (insbesondere mit Lille, die Dritter sind mit nur 22 geschossenen Toren in 19 Spielen). In Deutschland sind es Mannschaften wie Hoffenheim (4,4) und HSV (4,2), die den Schnitt nach oben ziehen. Ob diese Mannschaften allerdings den State-of-the-Art-Fußball zelebrieren, sei einmal dahingestellt.
Insofern sollte man bei Interpretationen vorsichtig sein.
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Gast
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Verfasst am: 1 Jan 2014 16:59 Titel: |
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Ich denke dass Schäfer da schon Recht hat!
Das Torwartspiel hat sich in den letzten Jahren extrem gewandelt! Die modernen Torhüter müssen heute schon eine Art Libero spielen und nicht mehr nur auf der Linie kleben.
Wenn da die Kommunikation mit der Abwehr nicht stimmt, klingelst.
Dazu kommt, dass die Kluft zwischen großen und kleinen Teams größer geworden ist. Wenn diese Teams aufeinander treffen, fallen notgedrungen mehr Tore. Libudas Statistik zeigt das recht eindeutig.
All in all kommt das aber am Ende uns zu gute. Ein 4:4 ist halt einfach schöner, als ein 0:0, vorausgesetzt der eigene Verein ist nicht betroffen
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Gast
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Verfasst am: 3 Jan 2014 16:49 Titel: |
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Ich denke auch, dass es vor allem an der Offensiveren Ausrichtung von vielen Teams liegt.
Bremen war das einzige Team, das für viele Tore und viele Gegentore stand. Mittlerweile ists aber die halbe Liga (Hamburg, Hoffenheim, Hannover, Frankfurt...) die viel Offensivdrang haben, aber halt hinten ihre Problemchen haben. Dazu kommt noch, dass Gladbach, Bayern, Dortmund und Leverkusen 4 Offensivabteilungen haben, wie sie die Liga noch nie auf einen Schlag gesehen hat.
Dass Torhüter ein viel höheres Anforderungsprofil haben wird oft vernachlässigt. Berühmtestes Beispiel: Casillas. Er ist eine Bombe auf der Linie, aber unsicher sobald er das Tor verlässt und er spielt nicht so gut mit wie viele andere. Es hatte auch einen sinnvollen Hintergrund, warum Mourinho ihn aus der ersten Elf genommen hat und warum ihn sein Nachfolger nicht direkt wieder aufgestellt hat.
In der BuLi gibts mittlerweile sehr viele junge und moderne Keeper. Außer Schäfer fällt mir kaum einer ein, der seine STärken auf der Linie hat und nicht beim Rauskommen (Flanken und 1gegen1) und im Spielaufbau
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Gast
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Verfasst am: 8 Jan 2014 02:05 Titel: |
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Ich behaupte mal, dass es schwieriger ist, sich immer wieder neue Verteidigungs-Systeme auszudenken, als mit entsprechenden Offensiv-Systemen zu antworten.
Eine These: Womöglich ist der Anteil aller Transfers in der Bundesliga oder auch Marktwerte tendenziell in den letzten Jahren mehr Richtung offensive als defensive geflossen. Dass Stürmer mehr kosten als Innenverteidiger, ist klar. Was ich meine ist aber, dass der Trend eher noch stärker zu einer Schere führt. Große Torhüter-Wechsel sind seltener als Stürmer-Wechsel.
Ich kann das letzte aber jetzt nicht mit Zahlen unterfüttern. Wäre mir zu müßig. ABer klar hat auch der Ball seinen Anteil daran. Aber der ist es nicht nur alleine. Weil wenn der Ball wirklich so schlimm wäre, müsste man sich eben überlegen, wie man entsprechende Schüsse effektiver verhindert bzw. gewöhnt man sich ja auch nach einer Weile als Torhüter an die schwierigeren Bedingungen.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 8 Jan 2014 13:16 Titel: |
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QRL hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte mal, dass es schwieriger ist, sich immer wieder neue Verteidigungs-Systeme auszudenken, als mit entsprechenden Offensiv-Systemen zu antworten. |
Würde ich so nicht sagen. Eigentlich ist es egal welches Angriffssystem man wählt, dass effektivste Verteidigungssystem ist immer der Catenaccio
Ich sehe das Problem daher eher bei der Wahl der Verteidigungsstrategie. Wenn man sieht, dass sich die Abwehrketten in dieser Saison im Vergleich zur Vorsaison um ganze 5 Meter nach vorne verschoben hat. Aktuell stehen die Abwehrketten im Schnitt ganze 38 Meter vor dem eigenen Tor, die in München sogar 43,5 Meter!
Dadurch ist natürlich das Loche zwischen Torhüter und Abwehrkette netürlich deutlich größer und so bieten sich den gegnerischen Angreifern auch viel mehr Löcher und die Angreifer haben viel mehr Platz.
Als ideale Distanz zwischen Torhüter und Abwehrkette gilt eigentlich 20-25 Meter, da diese den Gegner auf der einen Seite zu Distanzschüssen zwingt und auf der anderen Seite der Torhüter so genug Zeit hat und keinen zu langen Weg um auf Pässe in die Schnittstelle der Viererkette zu reagieren. _________________
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Gast
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Verfasst am: 8 Jan 2014 14:09 Titel: |
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das ist doch das spiel, was wir in dortmund schon seit jahren betreiben! früh pressen, den ball erobern und direkt wieder angreifen. dazu muss die abwehr so hoch stehen. dass man dadurch in schwierigkeiten kommen kann, hat man bei uns auch schon gesehen. ein ballverlust im zentralen mittelfeld kann dann schnell schmerzhaft werden, gerade wenn sich der mittelfeldspieler noch richtung abwehr hat zurückfallen lassen.
das ist an sich so das einzige was man an unserem system kritisieren kann.
das beste mittel gegen eine offensive sind meiner ansicht nach noch immer zwei 4er-Ketten ist dann aber ein unattraktives spiel und es hilft auch nur semi, da nach vorne wenig geht. wenn man das über 90 minuten durchhält kann man so aber ein unentschieden über die zeit retten, mit nem konter gewinnst du sogar
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Gast
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Verfasst am: 8 Jan 2014 16:11 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
QRL hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte mal, dass es schwieriger ist, sich immer wieder neue Verteidigungs-Systeme auszudenken, als mit entsprechenden Offensiv-Systemen zu antworten. |
Würde ich so nicht sagen. Eigentlich ist es egal welches Angriffssystem man wählt, dass effektivste Verteidigungssystem ist immer der Catenaccio
Ich sehe das Problem daher eher bei der Wahl der Verteidigungsstrategie. Wenn man sieht, dass sich die Abwehrketten in dieser Saison im Vergleich zur Vorsaison um ganze 5 Meter nach vorne verschoben hat. Aktuell stehen die Abwehrketten im Schnitt ganze 38 Meter vor dem eigenen Tor, die in München sogar 43,5 Meter!
Dadurch ist natürlich das Loche zwischen Torhüter und Abwehrkette netürlich deutlich größer und so bieten sich den gegnerischen Angreifern auch viel mehr Löcher und die Angreifer haben viel mehr Platz.
Als ideale Distanz zwischen Torhüter und Abwehrkette gilt eigentlich 20-25 Meter, da diese den Gegner auf der einen Seite zu Distanzschüssen zwingt und auf der anderen Seite der Torhüter so genug Zeit hat und keinen zu langen Weg um auf Pässe in die Schnittstelle der Viererkette zu reagieren. |
Oder man spielt mit einem Keeper der das Problem löst. Ohne einen Neuer, der sein Spiel bekanntlich fast als Libero interpretiert, wäre unsere Verteidigung nicht spielbar (vgl. van Gaal in München).
Eine ideale Distanz lässt sich nicht benennen, da sie immer abhängig vom restlichen Spiel der Mannschaft ist. Schlimmstenfalls reisst das Loch dann woanders auf.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 8 Jan 2014 16:33 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
QRL hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte mal, dass es schwieriger ist, sich immer wieder neue Verteidigungs-Systeme auszudenken, als mit entsprechenden Offensiv-Systemen zu antworten. |
Würde ich so nicht sagen. Eigentlich ist es egal welches Angriffssystem man wählt, dass effektivste Verteidigungssystem ist immer der Catenaccio
Ich sehe das Problem daher eher bei der Wahl der Verteidigungsstrategie. Wenn man sieht, dass sich die Abwehrketten in dieser Saison im Vergleich zur Vorsaison um ganze 5 Meter nach vorne verschoben hat. Aktuell stehen die Abwehrketten im Schnitt ganze 38 Meter vor dem eigenen Tor, die in München sogar 43,5 Meter!
Dadurch ist natürlich das Loche zwischen Torhüter und Abwehrkette netürlich deutlich größer und so bieten sich den gegnerischen Angreifern auch viel mehr Löcher und die Angreifer haben viel mehr Platz.
Als ideale Distanz zwischen Torhüter und Abwehrkette gilt eigentlich 20-25 Meter, da diese den Gegner auf der einen Seite zu Distanzschüssen zwingt und auf der anderen Seite der Torhüter so genug Zeit hat und keinen zu langen Weg um auf Pässe in die Schnittstelle der Viererkette zu reagieren. |
Oder man spielt mit einem Keeper der das Problem löst. Ohne einen Neuer, der sein Spiel bekanntlich fast als Libero interpretiert, wäre unsere Verteidigung nicht spielbar (vgl. van Gaal in München).
Eine ideale Distanz lässt sich nicht benennen, da sie immer abhängig vom restlichen Spiel der Mannschaft ist. Schlimmstenfalls reisst das Loch dann woanders auf. |
Ich schreibe ja, dass der Abstand zwischen Torhüter und Abwehrkette 20-25 Meter betragen sollte und nicht der Abstand der Kette zum Tor
Aber du musst halt auch sehen, dass es für einen Torhüter außerhalb des Strafraums deutlich schwerer ist einen Stürmer im 1:1 zu stellen, als innerhalb des Strafraums. _________________
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Gast
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Verfasst am: 8 Jan 2014 17:09 Titel: |
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Naja es gibt verschiedene "Experten" ansichten zu diesem Thema.
Natürlich hat Alo recht, wenn er schreibt, dass tiefstehend die
"einfachere" Methode ist um zu verteidigen.
Ist es aber auch zwangsläufig die beste/effektivste Methode?
Und hier gibt es durchaus genug Trainer die der Auffassung sind,
das hohes verteidigen, zu weniger Gegentoren führt, wenn "alle"
mitmachen und es "richtig" gemacht wird.
--> Siehe der FCB der immer weiter nach vorne rückt und trotzdem
immer weniger Tore kassiert.
Alo hat ja hierzu die Meter schon geliefert.
Der Ansatz beim "hohen Verteidigen" ist es den Gegner möglichst
weit weg vom eigenen Tor zu halten und somit die gegnerischen
offensiv Spieler zu "langen, weiten, kraft und konzentration
raubenden Wegen zu zwingen, die im besten Fall schon mit dem
Ballverlust weit vor dem Torabschluss enden.
Natürlich braucht es dafür viel Aufwand, Gedankenschnelligkeit und
Spielverständnis und zwar von "ALLEN" 11 Spielern auf dem Platz.
Auch vom Torwart, selbst wenn dies sicher der schwerere Weg ist.
Wie Alo geschrieben hat. (vgl. Risiko bei M.Neuer)
Einfach ist eben nicht immer die beste Lösung.
ABER, das Ergebnis ist doch beeindruckend.
Ich bin mir eigentlich sicher, dass man mit einem noch so guten
Catenaccio nicht zu so einer unglaublich geringen
Gegentorquote kommen kann, wie sie zuletzt vom FCB gezeigt wird.
--> Wie schon "Otto Rehakles der Große" wußte, die Qualität der
Spieler bestimmt die Mittel der Verteidigungsstrategie.
Was für eine Mannschaft gut und richtig ist, kann bei einer anderen
böse in die Hose gehen.
Ein Patentrezept für richtiges verteidigen gibt es nicht.
Nur eines haben die letzten Jahre deutlich gezeigt, für was auch
immer man sich entscheidet, man muss seinem Stil und seinem
System treu bleiben und diesen konsequent durch ziehen.
Dann hat man die größten aussichten auf Erfolg.
Gruß Pit
Zuletzt bearbeitet von Gast am 8 Jan 2014 17:22, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 8 Jan 2014 17:17 Titel: |
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Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. _________________
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Gast
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Verfasst am: 12 Jan 2014 10:23 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht.
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Gast
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Verfasst am: 12 Jan 2014 16:36 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht. |
Äh nein! Besonders gegen eine hohe Verteidigung hat man viel Platz zum konntern
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Gast
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Verfasst am: 12 Jan 2014 17:24 Titel: |
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aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht. |
Äh nein! Besonders gegen eine hohe Verteidigung hat man viel Platz zum konntern |
Stimmt, im eigenen angriffsdrittel wo idR noch das Mittelfeld und die gesamte gegnerische Mannschaft zwischen stehen. Rund um den Ball, wo der Konter begonnen wird, ist es reichlich eng. Man muss die Räume die sich zwangsläufig ergeben erst erreichen, das führt nicht selten zu verhältnismäßig harmlosen langen Bälle. Das vergleichsweise geringe Risiko gehen die Teams mittlerweile ein.
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Gast
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Verfasst am: 12 Jan 2014 18:27 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht. |
Äh nein! Besonders gegen eine hohe Verteidigung hat man viel Platz zum konntern |
Stimmt, im eigenen angriffsdrittel wo idR noch das Mittelfeld und die gesamte gegnerische Mannschaft zwischen stehen. Rund um den Ball, wo der Konter begonnen wird, ist es reichlich eng. |
Also bei zwei Team sdie hoch stehen ist der Platz zwischen den beiden Viererketten geringer, als bei einer Mannschaft die hoch steht und einer die tief steht.
Aktuell sind es 38 Meter die die Ketten im Schnitt vor ihrem Tor stehen. Bei einer Platzlänge von 105 Metern, so ist der Raum zwischen denKetten aktuell also ca. 30 Meter groß. Letzte Saison waren es noch 40 Meter, da die Ketten im Schnitt 5 Meter tiefer standen. Stellt man sich also jetzt wieder tiefer auf, so wird wieder mehr Platz gewonnen um die Konter besser aufbauen zu können - natürlich auch mehr Platz für den Gegner um sich zu entfalten
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Gast
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Verfasst am: 12 Jan 2014 19:07 Titel: |
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aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht. |
Äh nein! Besonders gegen eine hohe Verteidigung hat man viel Platz zum konntern |
Stimmt, im eigenen angriffsdrittel wo idR noch das Mittelfeld und die gesamte gegnerische Mannschaft zwischen stehen. Rund um den Ball, wo der Konter begonnen wird, ist es reichlich eng. |
Also bei zwei Team sdie hoch stehen ist der Platz zwischen den beiden Viererketten geringer, als bei einer Mannschaft die hoch steht und einer die tief steht.
Aktuell sind es 38 Meter die die Ketten im Schnitt vor ihrem Tor stehen. Bei einer Platzlänge von 105 Metern, so ist der Raum zwischen denKetten aktuell also ca. 30 Meter groß. Letzte Saison waren es noch 40 Meter, da die Ketten im Schnitt 5 Meter tiefer standen. Stellt man sich also jetzt wieder tiefer auf, so wird wieder mehr Platz gewonnen um die Konter besser aufbauen zu können - natürlich auch mehr Platz für den Gegner um sich zu entfalten |
Mit nem einfachen langen Ball ist es allerdings nicht getan. Und die meisten Spieler brauchen nunmal auch ein wenig Zeit, um diesen präzise zu schlagen. Und wenn es in der Mitte, aufgrund des geringeren Abstandes zwischen Abwehr und Mittelfeld, eng ist, haben die Spieler weniger Zeit und es kommen schlechtere Pässe dabei raus. worduch ein Konter oftmals nicht gut ausgespielt wird.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 12 Jan 2014 19:26 Titel: |
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promillo1 hat folgendes geschrieben: |
aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
aloatog hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Sache ist ja die, dass aktuell 18 Vereine versuchen möglichst hoch zu verteidigen, egal ob sie die Qualität haben das zu spielen oder nicht.
Und das hohe Verteidigen hat ja nicht nur die Absicht den Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten, sondern auch, dass man bei Ballgewinn schon möglichst nah am Tor des Gegner ist. |
Ich denke es hat einen einfachen Grund wieso mittlerweile alle Teams aus Liga 1 so spielen: sie haben keine Wahl. Früher hat man sich gegen die überlegenen Teams hinten rein gestellt und auf Konter gehofft. Da die aber jetzt so hoch stehen bietet sich kaum platz zu kontern. Also versucht man dem Gegner da weh zu tun wo er im spielaufbau am schwächsten ist - im eigenen defensivverbund. Das erfordert einfach das man selbst hoch steht. |
Äh nein! Besonders gegen eine hohe Verteidigung hat man viel Platz zum konntern |
Stimmt, im eigenen angriffsdrittel wo idR noch das Mittelfeld und die gesamte gegnerische Mannschaft zwischen stehen. Rund um den Ball, wo der Konter begonnen wird, ist es reichlich eng. |
Also bei zwei Team sdie hoch stehen ist der Platz zwischen den beiden Viererketten geringer, als bei einer Mannschaft die hoch steht und einer die tief steht.
Aktuell sind es 38 Meter die die Ketten im Schnitt vor ihrem Tor stehen. Bei einer Platzlänge von 105 Metern, so ist der Raum zwischen denKetten aktuell also ca. 30 Meter groß. Letzte Saison waren es noch 40 Meter, da die Ketten im Schnitt 5 Meter tiefer standen. Stellt man sich also jetzt wieder tiefer auf, so wird wieder mehr Platz gewonnen um die Konter besser aufbauen zu können - natürlich auch mehr Platz für den Gegner um sich zu entfalten |
Mit nem einfachen langen Ball ist es allerdings nicht getan. Und die meisten Spieler brauchen nunmal auch ein wenig Zeit, um diesen präzise zu schlagen. Und wenn es in der Mitte, aufgrund des geringeren Abstandes zwischen Abwehr und Mittelfeld, eng ist, haben die Spieler weniger Zeit und es kommen schlechtere Pässe dabei raus. worduch ein Konter oftmals nicht gut ausgespielt wird. |
Das ist doch genau das was ich sage
Wenn man tiefer steht hat man wieder mehr Platz und damit auch wieder mehr Zeit, als wenn sich die beiden Teams auf einem engen Raum Auge in Auge stehen. _________________
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