Ich habe auch gedacht, dass ich ausgemustert werde und habe mich deshalb damals auch auf eine Stelle beworben, die aus einem Fachhochschulstudium und einem praktischen Teil bestand und wurde auch genommen.
Danach hab ich denen beim Bund ne richtig dicke Krankenakte geschickt (Tinnitus, reaktive Arthritis.....) und wurde locker T2 gemustert (nicht T1 wegen Plattfüßen

). Allerdings ist das schon ne Weile her, mittlerweile werden ja eh weniger Leute gezogen, vielleicht wird man heutzutage leichter ausgemustert.
Ich hab dann mein Abi gemacht, hab danach mein Studium/meine Ausbildung angetreten und wurde dann nach 3 Monaten in der Ausbildung eingezogen und musste meinen Grundwehrdienst ableisten.
Der kleine aber wichtige Unterschied zu dir ist aber, dass ich bereits zum Beginn der Ausbildung Beamter auf Widerruf war und so lediglich für den Wehrdienst unentgeltlich beurlaubt wurde. Das heißt, dass durch den Wehrdienst nie die Gefahr bestand, dass ich meine Stelle verliere und ich so einfach nach dem Wehrdienst wieder in meine Ausbildung zurück konnte.
Ich habe nicht viel Ahnung von diesen Dingen, aber soweit ich weiß besteht die Möglichkeit nicht gezogen zu werden, wenn die Gefahr besteht, dass man seine Ausbildungsstelle verliert bzw. in kleineren Betrieben wenn der Arbeitgeber angibt, dass man unentbehrlich ist. Bei einem Studium besteht wirklich eine Mindestgrenze an Semestern, wo die genau liegt weiß ich nicht.
Du solltest dich unbedingt bei einer Anlaufstelle für Kriegsdienstverweigerer informieren, die dürften Ahnung von sowas haben. Wenn du nicht aktiv wirst passiert da nämlich wahrscheinlich gar nichts, ich hatte Leute in meiner Kompanie die durch den Wehrdienst ihre gesamte Existenz verloren haben.
Edit: Die Leute, die ich kenne, die wegen Studiums, Krankheit oder Ausbildung nicht gezogen wurden, wurden auch danach nie gezogen. Ich denke man hat gute Chance dann nie zum Bund zu müssen.
Edit2: Mich wundert, dass dein zukünftiger Arbeitgeber nicht gefragt hat, ob du schon beim Bund warst.