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Piraten und die Bundeswehr

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Piraten sind ...
gewissermaßen im Recht.
25%
 25%  [ 8 ]
im Unrecht.
50%
 50%  [ 16 ]
sexy, wenn sie Johnny Depp heißen.
25%
 25%  [ 8 ]
Stimmen insgesamt : 32

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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 13:37   Titel: Piraten und die Bundeswehr Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,594631,00.html

Wie bestimmt alle wissen eskaliert das Piratenproblem vor der somalischen Küste. Weswegen jetzt deutsche Soldaten für Schutz sorgen sollen.

Mein Problem, das ich mit der ganzen Sache habe ist folgendes:

In einem Interview mit dem Pressesprecher einer Reederie sagte der, das bereits siet Jahren immer mal wieder Schiffe entführt wurden, man Lösegeld gezahlt habe und man Shciff, Ware und BEsatzung wieder bekommen hätte. Man hätte dann die Schiffe wieder bei Somalia lang fahren lassen, weil das Lösegeld geringer sei, als die Kosten die ein Umweg verursachen würde.

Dazu kommt, das, in meinen Augen, die Somalies durch das Ausbeuten ihres LAndes und ihrer Küsten dazu gezwungen wurden. Und zwar von eben jenen, die jetzt entführt werden. Die sich aber, siehe Aussage des Pressesprechers, darüber auch nie wirklich beklagt haben.

Jetzt frage ich mich, warum wir Steuergelder darauf verschwenden Reeder zu schützen, die 1.) sehenden Auges in die Gefahr laufen und 2.) die finanziellen Verlust kalkuliert haben. Hilfslieferungen zu schützen sehe ich ein, alles andere nicht.

Der letzte Punkt den ich ansprechen möchte: Wird ein Pirat bei dem Versuch ein deutsches Schiff zu kapern gefangen genommen, wird ihm in Deutschland der Prozess gemacht. Wenn die Somalis das rausfinden werden sich ganze Familien und Dörfer darauf spezialisieren sich gefangen nehmen zu lassen. Weil Prozess in Deutschland, besser ist als Leben in Somalia. Und ich würds als Somali nicht anders machen.

Meine Meinung, mein Konklusio: Seit Hunderten von Jahren lassen wir Afrika ausbluten um uns zu bereichern und jetzt gibts endlich eins auf die Goschen und es trifft die Richtigen.
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Indi_
Gast




BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 14:03   Titel: Antworten mit Zitat

Das die Piraten Schiffe angreifen/entern/kapern, deren Ladung eventuell dringend in anderen Ländern und der dort lebenden Bevölkerung benötigt wird, kommt dir nicht in den Sinn? Dies gilt nicht allein für die Hilfslieferungen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 14:08   Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, dass dieses moralische Problem von einem Fälscher aufgegriffen wird .


Aber die Situation erinnert mich an ein ähnliches Problem, im Thread über Polizeieinsätze bei Auswärtsspielen ist ein Video aus Argentienen gepostet worden, da schlägt ein Polizist mehrfach mit einem Gummiknüppel auf einen ein, der bereitswehrlos ist.

So was kann man nicht entschuldigen, egal was vorher passiert ist.
Ähnlich sehe ich das hier auch, die Piraterie lässt sich nicht rechtfertigen, auch wenn es Gründe für sie gibt.


Dass die Reedereien da Blödsinn machen ist ein anderen Sache, die ich nicht verstehe, es kann doch nicht so schwer sein, da eine zufriedenstellende Lösung zu finden...
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 14:13   Titel: Antworten mit Zitat

Heikles Thema für ein Forum wo das Durchschnittsalter nicht mal den Führerschein möglich macht.
Zu erst muss man ganz 2 Wege der Piraterie unterscheiden. Einmal gibt es die Piraten die ein Lösegeld wollen und dann alles wieder auflösen und dann noch die, die grundlos morden und foltern um ihre materiellen gedanken auszuleben. Die erste Kategorie ist auch klar kriminell, hat jedoch etwas vom Robin Hood Charme. Zweitere jedenfalls sind Abschaum und sollten auch keineswegs toleriert werden!
Insgesamt ist glaube ich die Armut und die Verzweiflung der Treibstoff solcher Taten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 15:21   Titel: Antworten mit Zitat


Indi_ hat folgendes geschrieben:
Das die Piraten Schiffe angreifen/entern/kapern, deren Ladung eventuell dringend in anderen Ländern und der dort lebenden Bevölkerung benötigt wird, kommt dir nicht in den Sinn? Dies gilt nicht allein für die Hilfslieferungen.


Wie Öltanker und Luxusyachten?
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 15:26   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Piraten irgendwelche stinkreiche Reederer ihre Öltanker oder Superreiche auf ihren Jachten überfallen, und denen n paar Mille aus den dicken Rippen schneiden, hab ich damit kein Problem....
Aber wenn sie anfangen die Leute zu töten, sollten sie gejagt und zur Strecke gebracht werden!!!

Die wichtigste Frage, für mich, is aber:
Was machen die Piraten mit dem Geld????
Es den Armen geben für Medizin und Essen oder noch mehr Waffen und Drogen kaufen???
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 15:47   Titel: Antworten mit Zitat

Nun mal ganz ehrlich, die haben Informaten in den höchsten Kreisen sitzen, die wissen genau welches Schiff sich lohnt und welches man einfach fahren lassen kann. Da stehen Strukturen wie bei der Mafia hinter, anders sind Angriffe wie auf den Tanker nicht zu erklären, weit ab von der Küste Somalias und da findet man nicht mal so einfach ein Schiff, da muss man schon ziemlich genau wissen, wann und wo das Schiff langfährt, damit man es

a) in der Nacht bzw. am Abend im richtigen Gebiet antrifft

und

b) was noch wichtiger ist, keine Fregatte in der Nähe ist die aus den armen Piraten Fischfutter macht

Alles nicht machbar ohne die richtigen Infos und vor allem ohne die richtige Ausrüstung, und die bekommt kein hungernder Fischer vor der Küste Somalias mal eben so.

Die Piraten sind mit Hochgeschwindigkeitsboote und Waffen ausgestattet die eine Menge Geld kosten, davon hätte man so manches Feld mit Getreide bestellen können, tut es aber nicht und hat die Investitionen dazu genutzt sich zu einem Verbrechersyndikat zusammenzuschließen.

Hat jemand mal gehört was der Herr der sich als Piratenkapitän sieht und den Tanker gekapert hat geleistet hat? Der hat die Frechheit zu behaupten, er bräuchte die Lösegelder, da seinen Kosten so hoch wären, BWL technisch mag das richtig sein, aber keine Angriffe auf Schiffe = keine Kosten hat ihm wohl niemand erklärt. Dazu noch die Frechheit den Namen zu nennen und sich im Video zu zeigen.

Natürlich gibt und gab es schon immer Piraten, die zum großen Teil in der Historie auch von verschiedenen Staaten eingesetzt wurden um andere Nationen zu schädigen (Stichwort Kaperbriefe), mag sein, dass dies auch heute so geschieht, von einigen Reedern, die so ihre Schiffe schützen und nebenbei die Konkurrenz schädigen. Auch gibt es diese Piraten nicht nur vor Afrikasküsten, sondern auch in Asien und in Südamerikanischen Gewässern. Nur sind die dort längst nicht so organisiert wie die Herren in Somalia. Dort mag es um Hunger gehen, meist aber auch da nur ums Geld.

Das man soviele Schiffe einsetzen muss um den Piraten das Handwerk zu legen ist auch logisch, dürfen ja nicht schießen nur vertreiben. So löst man das Problem natürlich nicht. Versteht mich nicht falsch, festnehmen und verurteilen ist das richtige, nur in Gefahr bringen unötig sollten sich die Schiffe der UN auch nicht. Die Piraten sind nicht mit Säbeln bewaffnet sondern mit Panzerfäusten und MGs, da heißt es Abstand halten und wer nicht anhält und sich festnehmen lässt, der gehört schlicht versenkt.

So haben es alle Staaten über die Jahrhunderte mit diesen Verbrechern gehalten und das nicht ohne Grund.

Warum man allerdings nicht schlecht, die Piratenhochburg mit einem Embargo belegt reingeht die Schiffe versenkt und das Thema so erstmal beendet ist eine andere Sache. Die Somalische Regierung macht auch keine gute Figur bei der Sache.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 15:49   Titel: Antworten mit Zitat


TheCook hat folgendes geschrieben:
Wenn die Piraten irgendwelche stinkreiche Reederer ihre Öltanker oder Superreiche auf ihren Jachten überfallen, und denen n paar Mille aus den dicken Rippen schneiden, hab ich damit kein Problem....
Aber wenn sie anfangen die Leute zu töten, sollten sie gejagt und zur Strecke gebracht werden!!!

Die wichtigste Frage, für mich, is aber:
Was machen die Piraten mit dem Geld????
Es den Armen geben für Medizin und Essen oder noch mehr Waffen und Drogen kaufen???


Die Preisfrage ist eine andere, woher haben die Piraten das Geld um überhaupt die Ausrüstung zu kaufen? Wie ich gerade geschrieben habe, damit könnte man locker auch ein paar Felder bestellen und müsste nicht auf Pirat machen.

Achja und wenn die Tanker überfallen werden, zahlt nicht der Superreiche Reeder, sondern du beim nächsten mal an der Tankstelle die Zeche.

PS

Die Dänen haben es den Indern gleich gemacht und die versenkt, wieder ein Mutterboot weniger.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 16:31   Titel: Antworten mit Zitat

Die Dänen haben jetzt auch ein falsches Schiff versenkt?
http://www.spiegel.de/video/video-41450.html
Oder ein richtiges?

Und mir ist klar das ich die Zeche an der Zapfsäule bezahle, Mal davon abgesehen, dass ich kein eigenes Auto habe. Ich persönlich vertrete sogar die Meinung, das Lebensmittel, Gas, Öl und Kleider ohenhin zu billig sind. Und ja, das würde ich auch einem Hartz IV Empfängern sagen.

Das Geld wird in Somalia siccherlich auch nicht den Armen zu Gute kommen. Schon klar. Aber, und ich bin ganz absichtlich polemisch, die richtigen haben eins drauf bekommen und das Thema ist in der Öffentlichkeit. Leider werden wieder einmal die falschen Konsequenzen gezogen. Statt Somalis zu helfen, werden Kriegsschiffe losgeschickt. Das hilft gegen das Symptom, nicht aber gegen die Krankheit.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 16:40   Titel: Antworten mit Zitat

Meine Meinung zu der ganzen Sache:


Piraten mit deutschen Schiffen zum Mond schießen.

Kanns doch nicht sein, dass der Welthandel durch solche Freidenker zum Erliegen kommt in der Region.

Kurzer Beitrag, aber meine Meinung


Gruß
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 17:19   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:
Die Dänen haben jetzt auch ein falsches Schiff versenkt?
http://www.spiegel.de/video/video-41450.html
Oder ein richtiges?

Und mir ist klar das ich die Zeche an der Zapfsäule bezahle, Mal davon abgesehen, dass ich kein eigenes Auto habe. Ich persönlich vertrete sogar die Meinung, das Lebensmittel, Gas, Öl und Kleider ohenhin zu billig sind. Und ja, das würde ich auch einem Hartz IV Empfängern sagen.


Daran sieht man, dass du noch nie in der Lage gewesen bist. Echt ey wenn ich so eine gequirlte Scheiße lese könnte ich echt kotzen. Sorry aber da krieg ich echt zu viel. Und wenn jemand sogar einen Job hat, am Monatsende aber nur knappe 1100 vielleicht 1200 € hat soll er einfach mal auf die Heizung verzichten oder was ? Aber ok, wenn man nie in der Lage war, ist es natürlich einfach zu sagen, dass das schob passt. Aber lassen wir das, gehört nicht in den Thread.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 17:47   Titel: Antworten mit Zitat

@ Kujau ohne dir nahe zutreten. Lebe erstmal von Hartz4 und dann darfst du das wiederholen.

Wenn du am ende 300 euro zur Verfügung hast und davon sämtliche Versicherungen, strom, kabel, heizung etc zahlen musst, will ich mal wissen wie du dein Leben geregelt kriegst. Dann hängste in der Gosse und fängst an Drogen oder sonstiges zu verticken. Erstmal selbst erfahren was es heißt, auf unterstem Niveau zu leben. Ich habe auch schon gearbeitet für ein Hungerlohn, fest angestellt und hab 700 euro bekommen. Bezahl davon mal eine Wohnung mit allem drumherum plus fahrgeld. Da bleibt nix aber auch garnix. Aber besser als arbeitslos zu sein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 18:08   Titel: Antworten mit Zitat

Da klebt ihr euch jetzt alle das Sozial-Pickerl auf die Brust anstatt eine Sekunde daran zu denken, wo unser Reichtum herkommt, wie es denen geht, die es für uns hergeben mussten, und nehmt Harzt IV als letzte Wahrheit hin, anstatt euch zu fragen, ob das alles tatsächlich so sein muss. Muss denn ein Mensch von 300 Euro im Monat leben? Oder hat nicht jeder Mensch mehr verdien? Ja. jeder Mensch hat verdient in einem warmen Haus zu wohnen, zu essen und zu trinken haben. Jedem Menschen sollte es gut gehen. Jedem. Deutschen, Afrikanern, Franzosen, Türken, Chinesen. Aber keiner denkt weit genug. So wie ihr jetzt. Keiner hinterfragt, ob alles so sein muss, wie es jetzt ist. Echt schlimm.

In "Lets Make Money" werden Filmaufnahmen gezeigt in denen Mütter mit ihren Töchtern für 50 Cent am Tag in Steinbrüchen arbeiten weil ihre Männer aus Afrika geflohen sind. Baumwollen-Monokultur und der Raubbau nach Gold und anderen MAterialien haben das Land kaputt gemacht und sie KÖNNEN selbst mit den modernsten Gerätschaften nichts mehr anbauen.
Eine Feinunze Gold kostet derzeit 770 Euro. Gerade einmal 3 Prozent davon gehen nach Afrka. Und das für das Gros der Arbeit. Der Rest geht als Gewinn in europäische Wirtschaft. Und die Jungs und Mädels unten graben und waschen, um das Zeug herzuschenken. Und hierzulande ist dann das Geschrei groß, wenn ein Öltanker entführt wird.

Das komplette System spinnt. Hierzulande äußert sich das "nur" durch Hartz 4. In anderen Ländern geht es wirklich um die Existenz. Und weil ich wusste, dass das HArtz 4 Argument kommt, wenn ich höhere Preise fordere, habe ich es gleich vorweg genommen. Aber ich geb euch Recht, es ist leichter mich zu beschimpfen als sich selber Gedanken zu machen. U

Zuletzt bearbeitet von Gast am 5 Dez 2008 18:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 18:19   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:
Jedem Menschen sollte es gut gehen. Jedem. Deutschen, Afrikanern, Franzosen, Türken, Chinesen. Aber keiner denkt weit genug.


Das ist nicht möglich.

Gäbe es auf der ganzen Welt Weltfrieden, würde das komplette Wirtschaftssystem auseinanderbrechen und es würde noch viel mehr Leuten schlecht gehen.

Traurig aber wahr. Wir können froh sein, dass es uns so gut geht und wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne, aber sobald darunter mein Lebensstandart leiden würde, bezweifel ich das ich noch so generös wäre. Man (ich) ist sich halt selbst doch am nächsten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 18:23   Titel: Antworten mit Zitat


$eanphilip hat folgendes geschrieben:

Kujau hat folgendes geschrieben:
Jedem Menschen sollte es gut gehen. Jedem. Deutschen, Afrikanern, Franzosen, Türken, Chinesen. Aber keiner denkt weit genug.


Das ist nicht möglich.

Gäbe es auf der ganzen Welt Weltfrieden, würde das komplette Wirtschaftssystem auseinanderbrechen und es würde noch viel mehr Leuten schlecht gehen.

Traurig aber wahr. Wir können froh sein, dass es uns so gut geht und wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne, aber sobald darunter mein Lebensstandart leiden würde, bezweifel ich das ich noch so generös wäre. Man (ich) ist sich halt selbst doch am nächsten.


Nicht nur du, auch ich bin mir dann ab einem bestimmten Punkt selber am nächsten. Wo der ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Das hat auch mit den Instinkten zu tun, die einige gerne vergessen wenn sie diskutieren.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 18:25   Titel: Antworten mit Zitat


$eanphilip hat folgendes geschrieben:

Das ist nicht möglich.

Gäbe es auf der ganzen Welt Weltfrieden, würde das komplette Wirtschaftssystem auseinanderbrechen und es würde noch viel mehr Leuten schlecht gehen.

Traurig aber wahr. Wir können froh sein, dass es uns so gut geht und wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne, aber sobald darunter mein Lebensstandart leiden würde, bezweifel ich das ich noch so generös wäre. Man (ich) ist sich halt selbst doch am nächsten.


Ich gebe dir Recht bei:

"Wir können froh sein, dass es uns so gut geht"

und:

"wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne,"

Für alles andere habe ich nicht mehr übrig als Dinge, die mir hier eine Sperre einbringen würde.

Und die Sache ist halt, das kein Mensch weiterdenkt, als bis zu so einem Totschalgargument. Jeder denkt nur bis zum ersten Problem. Keiner überlegt sich, wie es aussehen sollte, jedem fällt nur ein, wie es nicht aussehen kann. Und dann kommen Worte wie "Tellerrand" und "Instinkte".

Interessant, in Bezug auf Denken und Vorgehensweise, ist Shai Agassi. Er will, dass in Israel nur Elektroautos fahren.Dafür arbeitet er mit Nissan-Renault zusammen. Dänemark hat sich an sein Projekt drangehängt. Es geht mir nicht um die Autos, es geht mir um die Art. Er sagt: "So sollte es sein." und dann "Was muss ich dafür tun?" Und dann geht er Schritt für Schritt vor. Ob das jetzt funktioniert, oder nicht, weiß man erst in Jahren, aber er tut halt etwas so, wie man es von Wirtschaftsbossen, Visionären und eigentlich Politikern erwarten würde.


MaxXx92 hat folgendes geschrieben:

Daran sieht man, dass du noch nie in der Lage gewesen bist.


Wenn du das darin siehst bist du so blind wie du dich nachfolgend ausdrückst. Aber wie gesagt: Mich zu beschimpfen ist leichter als selber nachzudenken.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 18:59   Titel: Antworten mit Zitat

Ihr driftet jetzt aber schon etwas vom Thema ab oder...?

Das Problem bei der Piraterie im Golf von Aden ist doch, dass die Piraten eigentlich die ärmsten Schweine sind. Was soll man heutzutage schon im bürgerkriegszerrissenen Somalia als Pirat zu werden? Da ist eine richtige Dienstleistungsgesellschaft enstanden...Piraten, Vermittler und und und. Dieses Jahr wurden knapp 50 Mio $ Lösegeld erbeutet. Aber der Großteil dieser Gelder geht ins Ausland an die Hintermänner oder Warlords in Somalia und den angrenzenden Ländern. Die Kaufen sich Villen und teure Autos und der "gemeine Somali" hungert weiter. Verdienen tun nicht die Piraten, sondern die Hintermänner in Amerika, Asien und Europa sowie korrupte Kräfte in Somalia.
Die Piraterie gehört zerschlagen. Denn den Menschen in Somalia profitieren davon nicht. Zumindestens nich die, die es nötig haben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 19:04   Titel: Antworten mit Zitat


Beckz7 hat folgendes geschrieben:

Die Piraterie gehört zerschlagen. Denn den Menschen in Somalia profitieren davon nicht. Zumindestens nich die, die es nötig haben.


Meiner Meinung nach gehören die Hintermänner zerschlagen. Dann kommt wenigstens das Lösegeld in Somalia an.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 19:10   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:

Beckz7 hat folgendes geschrieben:

Die Piraterie gehört zerschlagen. Denn den Menschen in Somalia profitieren davon nicht. Zumindestens nich die, die es nötig haben.


Meiner Meinung nach gehören die Hintermänner zerschlagen. Dann kommt wenigstens das Lösegeld in Somalia an.


Das ist natürlich ein Weg. Aber ohne die Hintermänner gibt es auch keine Schnellboote, Kalaschnikows oder Panzerfäuste. Dann ist nicht mehr viel mit Piraterie.
Die Piraterie bleibt zudem ein Verbrechen, dass man nicht dulden kann. Dass den Afrikanern viel Leid zugefügt ist ein anderes Thema. Aber Kidnapping und Verbrechen sind keine akzeptable Reaktion. Wenn man weiter denkt sind auf den Schiffen schließlich auch meist arme Philipinos die leben und überleben wollen.
Die Piraten in Somalia kapern nicht aus Überlebensinstinkt und -willen sondern als Handlanger einer "Industrie", die die Gelder wieder aus Somalia schleppt. Die Somalis stehen leider in jeglicher Hinsicht am Ende der Kette...!
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 19:14   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:

Beckz7 hat folgendes geschrieben:

Die Piraterie gehört zerschlagen. Denn den Menschen in Somalia profitieren davon nicht. Zumindestens nich die, die es nötig haben.


Meiner Meinung nach gehören die Hintermänner zerschlagen. Dann kommt wenigstens das Lösegeld in Somalia an.


Der Zweck heiligt die MIttel oder wie?

Unfassbar, dass (und wie) die Piraten hier zu modernen Robin Hoods verklärt werden!

Mehr habe ich dazu schon nicht mehr zu sagen. Glaubt ihr wirklich, die kapern Schiffe, weil sie so gute Menschen sind und hoffen, dass es den Leuten in ihrer Armut ein bisschen besser geht?
Als ob... das sind ganz "normale" kriminelle Banden mit mafiösen Sturkturen!

Und selbst wenn - wäre es dann OK?
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 19:15   Titel: Antworten mit Zitat

Hast du den Thread gelesen, oder wolltest du einfach nur was schreiben? Und ich hoffe du bist 88 geboren.

@ Beckz:
Was mich an der Geschichte ein bisserle nervt ist der Bundeswehreinsatz. Der setzt halt blöderweise nur am Symptom an. Wie ich geschrieben habe. Das Endergbnis wird sein, dass eine Hand voll Piraten und eine Hand voll Unschuldiger gestorben sind, eine PAus von einem JAhr gemacht wird und dann wieder alles von vorne los geht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Dez 2008 21:37   Titel: Antworten mit Zitat

@ Kujau:

Sorry für meine drastische Ausdrucksweise, aber bei deinem Post ist mir einfach der Kragen geplatzt.
Das ganze hat auch nichts mit meiner Faulheit weiter zu denken zu tun, sondern damit, dass du wohl zuerst zu faul warst, weiter zu schreiben. Soll kein Vorwurf sein, aber damit hast du wohl wissend diese Anfeindungen in Kauf genommen.
Wenn du von vornherein deine komplette Meinung dazu geschrieben hättest, wäre das wohl nicht so passiert.
Dein erster Kommentar zu dem Thema kam so rüber, als wenn du der Meinung wärst, dass alle Hartz 4-er faule Säcke wären, die zu viel Kohle in den Arsch geblasen gekommen.

Wie gesagt, dass hättest du dir ersparen können, aber damit ist das Thema jetzt durch.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Dez 2008 01:48   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:

$eanphilip hat folgendes geschrieben:

Das ist nicht möglich.

Gäbe es auf der ganzen Welt Weltfrieden, würde das komplette Wirtschaftssystem auseinanderbrechen und es würde noch viel mehr Leuten schlecht gehen.

Traurig aber wahr. Wir können froh sein, dass es uns so gut geht und wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne, aber sobald darunter mein Lebensstandart leiden würde, bezweifel ich das ich noch so generös wäre. Man (ich) ist sich halt selbst doch am nächsten.


Ich gebe dir Recht bei:

"Wir können froh sein, dass es uns so gut geht"

und:

"wenn ich jmd. helfen kann, dass sein Leben auch ein wenig mehr Qualität bekommt, tue ich das gerne,"

Für alles andere habe ich nicht mehr übrig als Dinge, die mir hier eine Sperre einbringen würde.


Ich bezweifel das du diese von mir bekommen würdest;. Ich akzeptiere Denkweisen neben meiner, sehe sie zwar teilweise als verklärt an, aber versuche sie zu verstehen. Der Schiri mit den roten Karten bin ich hier nicht.

Ich komme noch einmal auf mein "jeder ist sich selbst am nächsten zurück". Ein gutes Beispiel ist die Familie Samuel (Sohn heisst so mit Vornamen, da es Tradition ist, den Familiennamen als solchen zu übernehmen) und es handelt sich um eine der reichsten Familie Äthiopiens. Ist generell nicht schwer, aber reichster schwarzafrikaner eines Landes zu sein, birgt leider auch Risiken. Dazu zählen Punkte wie Erpressung (von Strafzetteln bis Landfriedensbrcuh) und eben auch Wirtschaftsländer, die den Krieg (Äthiopien vs. Eritrea) fördern. Das ganze ist übrigens eine wahre Srory.

Edith sagt ich sollte das noch ausschmücken. Besagter Mensch bekommt u.a. aus Deutschlandgeld um neue Häuser auf modernsten Standart in Addis zu bauen. Das macht er auch; dann werden die Häuser u.a. an Botschaften (100%ig sicher ist hier die japanische) vermietet - die Mieteinnahmen landen Größtenteils auf seinem Privatkonto. So sieht da leider die Realität aus.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Dez 2008 12:15   Titel: Antworten mit Zitat


Kujau hat folgendes geschrieben:
Hast du den Thread gelesen, oder wolltest du einfach nur was schreiben? Und ich hoffe du bist 88 geboren.

@ Beckz:
Was mich an der Geschichte ein bisserle nervt ist der Bundeswehreinsatz. Der setzt halt blöderweise nur am Symptom an. Wie ich geschrieben habe. Das Endergbnis wird sein, dass eine Hand voll Piraten und eine Hand voll Unschuldiger gestorben sind, eine PAus von einem JAhr gemacht wird und dann wieder alles von vorne los geht.


Das ist natürlich richtig. Man müsste das Problem an der Wurzel angehen, aber das ist sehr schwer. Die Hintermänner sind gut geschützt im Ausland und die Bevölkerung von Somalia bietet natürlich optimalen Nährboden für solche Aktionen, da die schon lange nichts mehr zu verlieren haben. Somalia befindet sich ja inzwischen seit knapp 20 Jahren im Krieg.
Die USA und Russland hätten ja gerne ein Mandat für die Bekämpfung der Piraterie an Land, aber selbst da werden sie nur einen Teil der Hintermänner fassen können. Und ob ausländische Soldaten in Somalia die Lage deeskalieren ist mehr als fraglich. Denn das scheiterte ja schon einmal.
Langfristig muss die Situation in Somalia verbessert werden, dann geht auch die Piraterie zurück. Das ist allerdings viel leichter gesagt als getan. Bis dahin müssen wir leider unsere Handelsflotte und neuerdings ja auch Kreuzfahrtschiffe (warum fährt die Astor auch im Golf von Aden?^^) schützen.
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