5 gute Gründe für eine feste und klare Nummer 1, die sich aber fast alle auf den gleichen Ursprung zurückführen lassen können:
1.) Das Torwartspiel lebt enorm von Wettkampfpraxis und Erfahrung. Je mehr Spielpraxis, desto besser hält ein Torwart in aller Regel.
2.) Das Torwartspiel ist Kopfsache. Bist du mental gut drauf, hälst du auch gut. Wenn du dich mit Gedanken befassen musst, dass du eventuell mit einem Fehler auf der Bank landen könntest, hast du schon den ersten Fehler gemacht! Du musst topfit auf das hier und jetzt konzentriert sein - jede Sekunde im Spiel!
3.) Ein Torwart braucht Selbstvertrauen. Man sieht es immer wieder: Junge Torhüter kommen von jetzt auf gleich rein, haben nichts zu verlieren, tanken ohne Ende Selbstvertrauen und wachsen über sich hinaus! (gilt auf vielen anderen Positionen genauso, z.B. im Sturm - ein Fußballer kann allgemein fast nie zu viel Selbstvertrauen haben!). Andersrum rutscht ein ansonsten super Keeper nach 1-2 bitteren Fehlern schnell in eine tiefe Sinnkrise... Im Prinzip sind hier Stürmer und Keeper eine mentale Gattung...
4.) Ein Torwart muss mit seiner Hintermannschaft harmonieren und sich blind verstehen. Jedes Kommando muss sitzen. Im Ernstfall ist keine Zeit für Kommandos à la "Hey Andi pass auf rechts dein Gegenspieler steht 5 Meter weg träumst du oder was ist los beweg deinen Arsch aber zackig!"... das käme dann erst nach dem Gegentor an und wäre deutlich zu spät. Der Verteidiger muss schon an der Tonlage des Keepers im "HEY" erkennen, was Sache ist, übertrieben gesagt.
5.) Ein Torwart braucht Selbstvertrauen, Fitness, Spielpraxis und blindes Verständnis mit der Hintermannschaft. Und zwar alles zusammen. Bricht eines davon weg, stimmt das Gesamtpaket nicht mehr und die Fehlerquellen potenzieren sich!
Jetzt könnte ich noch Punkte 6-10 auflisten, aber ich denke, das ewige Wiederholen der gleichen Punkte wird langsam langweilig.