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Doping im Fußball - gibt es nicht oder verschleiert?

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Gast





BeitragVerfasst am: 17 März 2009 12:51   Titel: Antworten mit Zitat


chuunly hat folgendes geschrieben:

Sorry, aber dein Vergleich mit den Böllern hinkt einfach bis zum Gehtnichtmehr. Und deine Verschwörungstheorie hat mittlerweile so nen Bart.

Was ist denn schlimmer?Wenn 2 Spieler 10 Minuten zu spät zum Pinkeln gehen oder die Sicherheit von vielen Zuschauern plus Spieler und Schiedsrichter gefährdet wird?
Außerdem war Frankfurt Wiederholungstäter. Wobei es bei Nürnberg, Köln, Gladbach und Karlsruhe genauso zu verurteilen ist.


In 10 Minuten kann jeder Hauptschüler seine Dopingprobe verschleiern, darum ging es mir. Der Böllervergleich war natürlich etwas zugespitzt, aber ich denke es ist klar geworden, worauf ich hinauswollte.
Der DFB hatte die Möglichkeit, ein klares Zeichen gegen Doping und dessen Verschleierungsmöglichkeiten zu setzen. Diese Chance wurde fahrlässig vertan! Einen Grund sehe ich in den engen "Verbindungen", die nunmal unzweifelhaft zwischen Hopp/Hoppenheim und dem DFB bestehen. Wenn der Angeklagte von einem "salomonischen Urteil" (Schindlmeister) spricht, klingeln bei mir die Alarmglocken!


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

1. Hab ich was zum Thema zu sagen und bin nicht am klugscheißen!
2. War es nur eine Anmerkung, damit der Kollege es in seiner nächsten Klausur nicht falsch macht, da Singular und Plural schon einen unterschied macht!
3. Es gibt richtig und richtiger. Deine Version ist durchaus gramatikalisch korrekter als meine, allerdings wird meine Übersetzung in jeder Lateinklausur durchgehen, wohingegen die Übersetzung von Neskens falsch ist.


Mach dir mal keine Sorgen: Ich hab mein großes Latinum schon längst gemacht.
"Die Würfel sind gefallen" ist halt die übliche, wenn auch unkorrekte, Übersetzung.

Grüße
Neskens
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 März 2009 13:15   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man dem Verein/den Angeklagten glauben kann, dass die Spieler von ihrer Auslosung nichts wussten, fallen die beiden schonmal weg.
Wenn man dem Verein/den Angeklagten glauben kann, dass es Kommunikationsschwierigkeiten gab, ist die Strafe angebracht.

Ein abschreckendes Beispiel musste der DFB nicht schaffen, da solche Fälle durch den Chaperon unmöglich gemacht werden.

Aber wenn man Hoffenheim natürlich hasst, ist die Strafe viel zu gering, das stimmt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 März 2009 14:00   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:
Wenn man dem Verein/den Angeklagten glauben kann, dass die Spieler von ihrer Auslosung nichts wussten, fallen die beiden schonmal weg.
Wenn man dem Verein/den Angeklagten glauben kann, dass es Kommunikationsschwierigkeiten gab, ist die Strafe angebracht.

Ein abschreckendes Beispiel musste der DFB nicht schaffen, da solche Fälle durch den Chaperon unmöglich gemacht werden.

Aber wenn man Hoffenheim natürlich hasst, ist die Strafe viel zu gering, das stimmt.


Glauben ist nicht Wissen! Die Spieler hätte ich auch nicht bestraft, aber hier jetzt "Kommunikationsschwierigkeiten" als strafmildernden Grund anzuführen, ist lächerlich. Das Verhalten der Hoffenheimer Verantwortlichen ist mindestens grob fahrlässig, die Strafe demnach bei diesem hochsensiblen Thema viel zu gering. Was das Chaperon-System mit der Strafzumessung in dem konkreten Fall zu tun hat, erklärt sich mir nicht. Oder meinst du wirklich, mit diesem System würde jede Möglichkeit des Dopingbetruges ausgeschlossen?
Dein letzter Satz entbehrt jeder Grundlage und ist nichts anderes als eine dreiste Unterstellung: Hier geht es um Grundsätzliches, nämlich um die Dopingbekämpfung im deutschen Profifußball. Deine Totschlagargumente kannst du also stecken lassen!

Grüße
Neskens
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 17 März 2009 14:12   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke was brilloo mit seinem letzten Satz ausdrücken wollte ist, dass Hoffenheim ebenso wie die Bayern oder Schale polarisieren. Wenn in so einem Verein sowas vorkommt, dann ist keine vernünftige, unvoreingenommene Diskussion möglich (und Vllt auch kein unvoreingenommenes Urteil, wie hier ja oft behauptet wird). Sollte der gleiche Fall in Köln oder Dortmund oder Bielefeld auftreten werden einige (bestimmt nicht alle) ihre Fahne in einen anderen Wind halten. Vielleicht sieht auch das Urteil anders aus... Man weiß es nicht, aber Brilloo hat schon reicht. Viele die immer kritisch gegen Hoffenheim sind äußern sich hier auch kritisch und es kommen immer wieder die gleichen "Argumente" und Verschwörungstheorien...
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BeitragVerfasst am: 17 März 2009 14:16   Titel: Antworten mit Zitat


Neskens hat folgendes geschrieben:

brilloo hat folgendes geschrieben:


Ein abschreckendes Beispiel musste der DFB nicht schaffen, da solche Fälle durch den Chaperon unmöglich gemacht werden.



Glauben ist nicht Wissen! Die Spieler hätte ich auch nicht bestraft, aber hier jetzt "Kommunikationsschwierigkeiten" als strafmildernden Grund anzuführen, ist lächerlich. Das Verhalten der Hoffenheimer Verantwortlichen ist mindestens grob fahrlässig, die Strafe demnach bei diesem hochsensiblen Thema viel zu gering. Was das Chaperon-System mit der Strafzumessung in dem konkreten Fall zu tun hat, erklärt sich mir nicht. Oder meinst du wirklich, mit diesem System würde jede Möglichkeit des Dopingbetruges ausgeschlossen?
Dein letzter Satz entbehrt jeder Grundlage und ist nichts anderes als eine dreiste Unterstellung: Hier geht es um Grundsätzliches, nämlich um die Dopingbekämpfung im deutschen Profifußball. Deine Totschlagargumente kannst du also stecken lassen!

Grüße
Neskens


Dass damit Doping nicht ganz auszuschließen ist, ist mir auch klar. Allerdings werden SOLCHE Fälle wie in Hoffenheim nicht mehr passieren, da die Spieler direkt abgefangen werden.
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BeitragVerfasst am: 17 März 2009 17:39   Titel: Antworten mit Zitat

Eben. Sollte jetzt nochmal so ein Fall passieren, sind die Betroffenen selbst schuld. Nun gibt es keine Ausnahmen oder Ausreden mehr.
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BeitragVerfasst am: 17 März 2009 17:54   Titel: Antworten mit Zitat


chuunly hat folgendes geschrieben:
Eben. Sollte jetzt nochmal so ein Fall passieren, sind die Betroffenen selbst schuld. Nun gibt es keine Ausnahmen oder Ausreden mehr.


Die Frage für mich laurtet aber, unabhängig vom Verein, warum gibt es ab jetzt keine Ausnahme mehr oder keine Ausrede?
Die Regeln gibt es schon länger, jeder Verein und jeder Spieler, wird vor der Saison nochmals darüber aufgeklärt. Aber warum? Wird ja dann doch nicht angewendet...Einfach ein lächerliches Urteil des DFB im Fall.
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BeitragVerfasst am: 17 März 2009 18:18   Titel: Antworten mit Zitat

Hier wollten viele einen Präzedenzfall schaffen und das ist eben nicht passiert.
Die aktuelle Diskussion entbehrt jeder Grundlage. Um den Fall bzw. das Urteil wirklich beurteilen zu können, muss man wissen wie das ganze wirklich abgelaufen ist und da hat man eben viel zu wenige Infos für.

Es gibt zuviele "wenn" in diesem Fall. WENN die Spieler zu spät informiert wurden trifft sie keine Schuld. WENN es irgendwelche strafmildernden "Kommunikationsschwierigkeiten" gab mag vielleicht auch ne Geldstrafe okay sein. Ich persönlich hätte mir auch nen Punktabzug gewünscht, wenigstens einen symbolischen.

@#11
Ausnahmen oder Ausreden gibt es eben deshalb nicht mehr weil jeder den Fall kennt. So eine Schulung vor Saisonbeginn ist schön und gut, aber bei dem einen oder anderen mag sich ein Spieler unsicher sein wie es letztendlich ausgelegt wird. Und selbst wenn es diese Spieler gab - nach dem Fall Ibertsberger/Janker wissen sie wie scharf die Auslegung ist...
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BeitragVerfasst am: 17 März 2009 18:56   Titel: Antworten mit Zitat


Förm hat folgendes geschrieben:


@#11
Ausnahmen oder Ausreden gibt es eben deshalb nicht mehr weil jeder den Fall kennt. So eine Schulung vor Saisonbeginn ist schön und gut, aber bei dem einen oder anderen mag sich ein Spieler unsicher sein wie es letztendlich ausgelegt wird. Und selbst wenn es diese Spieler gab - nach dem Fall Ibertsberger/Janker wissen sie wie scharf die Auslegung ist...


Du hast mich falsch verstanden. Mir ist schon klar, warum es nun keine Ausreden, blabla, geben soll.
In meinen Augen gab es aber auch schon vor diesem Fall keine Ausreden und Ausnahmen. Jeder kannte die Regeln und wusste um die Konsequenzen.
Ich kann auch nicht sagen, hui, ich bin zu schnell gefahren, lasst mich nochmal durchkommen, nach mir wissen dann ja alle bescheid. Nein, die Regeln gab es schon vor meinem Vergehen. (Das soll kein Beispiel sein, dass man 1:1 übertragen kann, nur zur Verdeutlichung )

Warum fragt der Dopingbeauftragte von Hoffenheim nicht nach, wenn etwas nicht nach Regeln abläuft, warum einfach laufen lassen? Das will mir nicht in Kopf. Ich bin für etwas zuständig, dann fühle ich mich auch dafür verantwortlich und wenn etwas anders läuft als sonst, dann ergreife ich die Initiative und frage nach, damit auf meinen Verein keinen Schaden kommt. Das ist doch der Punkt...

Du glaubst doch nicht, dass es das selbe Urteil gegeben hätte, wenn dem VfL das passiert wäre, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 März 2009 19:15   Titel: Antworten mit Zitat

Das Beispiel kann man zwar nicht übertragen, aber sehr gut verwenden

Es ist doch so: Wenn Du in einer 30er-Zone wohnst weiß theoretisch auch jeder, dass nur 30 km/h erlaubt sind. Nun ist es aber so, dass mitunter einige bei 35 km/h nicht belangt wurden, entweder sie wurden nicht erwischt oder, davon werden sie ausgehen, die Polizei toleriert eine gewisse Abweichung.
Wird nun aber der erste Anwohner deswegen belangt und das spricht sich rum, ist das Urteil vielleicht noch nicht so hart wie es vielleicht wäre wenn täglich 10-20 Personen erwischt werden.
Jeder weitere Anwohner weiß nun, da ja ein Nachbar belangt wurde, dass so etwas eben nicht toleriert wird und lässt er sich trotzdem erwischen hat er mitunter eine härtere Strafe zu erwarten...

Und zu Deiner Frage:
Ich kann Dir nicht sagen ob es dasselbe Urteil gegeben hätte, wenn der VfL der "Täter" wäre und sonst alles 1:1 genauso abgelaufen ist. Darüber kann man auch nur mutmaßen. Allerdings wüsste ich nicht wieso es anders ausfallen sollte. Geldstrafen sind doch oft beim DFB das höchste der Gefühle.

Man muss schon einen schweren Lizenzverstoß begehen um Punkte abgezogen zu bekommen, die Lizenz zu verlieren ist ja schon fast unmöglich. Der einzige Verein der das "geschafft" hat war meines Wissens Dynamo Dresden. Und nach Ausschreitungen im oder um das Stadion herum gibt es im Normalfall Geldstrafen. Mit gesperrten Blocks oder Geisterspielen werden nur Wiederholungstäter bestraft, so ist es Hansa Rostock passiert und nach dem Vorfall mit dem Ordner in Bielefeld leider auch "meinem" VfL.
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Alo Atog
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BeitragVerfasst am: 18 März 2009 20:09   Titel: Antworten mit Zitat

Laut DSF (Aktuell und Videotext) ist die Sperre gegen die beiden Italiener Daniele Mannini und Davide Possanzini aufgehoben wurden!

"Der Freispruch von Christoph Janker und Andreas Ibertsberger vor dem DFB-Sportgericht hat offenbar auch den italienischen Profis Daniele Mannini und Davide Possanzini geholfen. Der Internationale-Sportsgerichtshof CAS hob die Ein-Jahres-Sperre gegen die beiden Fußballer wegen verspäteten Erscheinens zu einem Dopingtest vorübergehend auf. Der Fall wird nun neu verhandelt."
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Zizkov
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BeitragVerfasst am: 18 März 2009 20:12   Titel: Antworten mit Zitat

Sollte das tatsächlich stimmen muss man sagen, dass die Vernunft gesiegt hat.
Einen Spieler mit einem Berufsverbot zu belegen, weil die Regularien nicht sorgfältig genug angewendet werden (in der Praxis wohlgemerkt!) ist einfach nicht zu rechtfertigen.
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BeitragVerfasst am: 18 März 2009 21:14   Titel: Antworten mit Zitat

Sollten die beim neuen Verfahren freigesprochen werden, hätte nicht die Vernunft gesiegt, sondern die Willen nicht konsequent gegen Doping vorzugehen. In jeder anderen Sportart wären die Verfahren schon lange abgeschlossen, aber beim Fußball wird so lange weitergemacht, bis jemand anderes den Spielern die Schuld abnimmt (wobei die Italiener glaube ich aber eingestanden habwn, dass sie wussten, dass sie zur Kontrolle müssen, es also da schwerer werden dürfte).

Und dass beim Fußball auch mal aufgeräumt werden muss, kann man doch auch wieder daran sehen, dass gerade in Frankreich wieder bei der Untersuchung von Haarproben, bei 7 von 32 Fußballern Spuren von anabolen Steroiden nachgewiesen wurden, womit die Quote der positiven Fälle dort am größten war (zum Vergleich: Radsport - 4 von 37, Rugby - 5 von 30, Leichtathletik - 3 von 22).
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 März 2009 21:16   Titel: Antworten mit Zitat

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass in diesem fall das dfb-sportgericht und der internationale-sportgerichtshof vollkommen unabhängig von einander und ohne jede kommunikation ihre urteile gefällt haben.

worauf ist das ganze denn jetzt hinaus gelaufen?
es wurde viel wind gemacht und damit der öffentlichkeit vorgegaukelt, dass man die ganze drogenproblematik doch letztendlich im griff habe.
in wahrheit hat man aber doch wohl längst kapituliert.
diese urteile (in wahrheit freisprüche) zeigen doch eigentlich nur die hilflosigkeit der nationalen und internationalen verbände.
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BeitragVerfasst am: 19 März 2009 00:58   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.11freunde.de/newsticker/118700

"Doping-Fahnder werden bei Fußballern fündig

Neue Doping-Affäre in Frankreich: Sieben Fußballer gehören zum Kreis von 22 Sportlern, denen die französische Anti-Doping-Agentur AFLD in Haarproben Spuren anaboler Steroide nachweisen konnte................................
Er gab bei dieser Gelegenheit auch die Ergebnisse vorheriger Tests bekannt. Fußball ist mit 21,8 Prozent positiver Fälle bei 32 untersuchten Kickern am häufigsten betroffen. Im Radsport waren es vier von 37, fünf von 30 im Rugby und drei von 22 in der Leichtathletik."
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 24 März 2009 23:38   Titel: Antworten mit Zitat

WADA enttäuscht nach FIFA/UEFA-Vorstoß

Nicht nur der DFB scheint eher eine laschere Doping-Politik zu fahren. Auch Fifa und Uefa sind da eher zurückhalten und fordern, dass man Dopingkontrollen nur an Trainingsgeländen durchführt - also weg von einer möglichen 365 Tage-Kontrolle!
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2009 23:40   Titel: Antworten mit Zitat

natürlich, nen skandal im fußball will jawohl niemand der großen verbände...
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Kamiryn
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Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7171
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 11:09   Titel: Antworten mit Zitat

Naja... bei den Vorstellungen der WADA kann sich jeder halbwegs normal denkende ja auch nur an den Kopf fassen ... und das hat dann nichts mit 'lascher Doping-Politik' zu tun.
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BeitragVerfasst am: 25 März 2009 11:46   Titel: Antworten mit Zitat

Doch hat es. Welche andere Motivation gibt es denn sich gegen die Möglichkeit überraschender Dopingproben zu jeder Zeit zu sperren?
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 März 2009 13:00   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke hier werden wir nie einen Konsens finden.

Die Einen halten Fußball für einen sauberen Sport (Man hat ja nie groß positiv getestet ) und finden daher alle strengeren Maßnahmen übertrieben.

Für die Anderen (und dazu zähle ich mich auch) ist es offensichtlich, dass auch im Fußball mit leistungsfördernden Mitteln gearbeitet wird, weswegen der Verband und die Vereine natürlich mit allen Mitteln versuchen, das Thema kleinzureden und zu verharmlosen.

Vielleicht sollte man aber mal den Threadtitel editieren. Doping im Profifußball oder so wäre inzwischen ein passenderer Titel.
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Kamiryn
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Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7171
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 14:33   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Doch hat es. Welche andere Motivation gibt es denn sich gegen die Möglichkeit überraschender Dopingproben zu jeder Zeit zu sperren?

Es geht ja nicht um überraschende Dopingtests, es geht um das 'Meldesystem' wonach jeder Fußballer möglichst drei Monate im voraus seine geplanten Aufenthaltsorte der WADA mitteilen muss.
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drive_in
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Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4255
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 14:49   Titel: Antworten mit Zitat


Kamiryn hat folgendes geschrieben:

rauuul hat folgendes geschrieben:
Doch hat es. Welche andere Motivation gibt es denn sich gegen die Möglichkeit überraschender Dopingproben zu jeder Zeit zu sperren?

Es geht ja nicht um überraschende Dopingtests, es geht um das 'Meldesystem' wonach jeder Fußballer möglichst drei Monate im voraus seine geplanten Aufenthaltsorte der WADA mitteilen muss.


Und dieses Meldesystem ist ein essentieller Faktor um die überraschenden Dopingkontrollen durchführen zu können
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Kamiryn
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Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7171
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 18:49   Titel: Antworten mit Zitat


drive_in hat folgendes geschrieben:
Und dieses Meldesystem ist ein essentieller Faktor um die überraschenden Dopingkontrollen durchführen zu können

Genau das ist eben die Frage. Ich bin gegen Doping, aber ich will auch nicht 24 Stunden am Tag überwacht werden. Und wenn ich etwas nicht für mich selbst will, dann kann ich es auch nicht für andere wollen, auch nicht für Millionen verdienende Fußballprofis. Wenn diese Überwachung aber der Preis für zu 100% doping-freien Fußball oder anderen Sport wäre (den es wahrscheinlich sowieso nicht gäbe), dann ist meiner Meinung nach der Preis zu hoch. Schließlich sind die Fußballspieler nebenbei auch Menschen, die gewisse Rechte haben und auf die sie nicht mit Unterzeichnen eines Profivertrages verzichtet haben.

Abgesehen davon sind die Spieler einer Mannschaft (im Gegensatz etwa zu Einzelsportlern) ja normalerweise immer zusammen an einem Ort (die kurzen Urlaubszeiten mal ausgenommen), so dass eine Meldung für die Mannschaft ausreichen sollte, um überraschend kontrollieren zu können.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 19:05   Titel: Antworten mit Zitat


Kamiryn hat folgendes geschrieben:

drive_in hat folgendes geschrieben:
Und dieses Meldesystem ist ein essentieller Faktor um die überraschenden Dopingkontrollen durchführen zu können

Genau das ist eben die Frage. Ich bin gegen Doping, aber ich will auch nicht 24 Stunden am Tag überwacht werden. Und wenn ich etwas nicht für mich selbst will, dann kann ich es auch nicht für andere wollen, auch nicht für Millionen verdienende Fußballprofis. Wenn diese Überwachung aber der Preis für zu 100% doping-freien Fußball oder anderen Sport wäre (den es wahrscheinlich sowieso nicht gäbe), dann ist meiner Meinung nach der Preis zu hoch. Schließlich sind die Fußballspieler nebenbei auch Menschen, die gewisse Rechte haben und auf die sie nicht mit Unterzeichnen eines Profivertrages verzichtet haben.

Abgesehen davon sind die Spieler einer Mannschaft (im Gegensatz etwa zu Einzelsportlern) ja normalerweise immer zusammen an einem Ort (die kurzen Urlaubszeiten mal ausgenommen), so dass eine Meldung für die Mannschaft ausreichen sollte, um überraschend kontrollieren zu können.


Ich würde nicht sagen, dass ein Einzelsportler mehr Chancen zum Dopen hat. Die van Almsick letztens erst in einem Interview gesagt, dass sie zu ihrer aktiven Zeit bis zu 8 Stunden trainiert hat. Da ist sie dann zusammen mit anderen Schwimmer(innen) und den Trainern. Fußball-Profis trainieren oft nur 3 bis 4 Stunden am Tag und haben sonst Freizeit, in der sie machen können was sie wollen. Zudem haben die meisten Einzelsportler (egal ob Schwimmer, Radfahrer oder Tennisspieler) mehr Wettkämpfe als Fußballer, in denen sie getestet werden.

Warum soll also ein Fußballer (der mehr verdient als alle anderen Sportler) weniger kontrolliert werden und Sonderrechte geniesen?
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Zizkov
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9868
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 25 März 2009 19:50   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn sich die Fussballer erfolgreich dagegen zu Wehr setzen, dass Ihnen unveräußerlichen Rechte genommen werden und das Winter- oder Ausdauersportler nicht tun, sind die Fussballer nicht schuld.

Es sind ja keiner Sonderrechte, die anderen Sportler haben nur ihre Rechte beschnitten bekommen. Dagegen kann sich aber keiner zur Wehr setzen, weil die Medien sofort einen Skandal spinnen würden. Das wäre im Fussball genauso, wenn es flächendeckendes Doping gäbe oder dies bekannt würde.
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