Hilfe Landsmannschaft im CC Hammonia / Coburger Convent !!!!

Kann mir jemand etwas über die Landsmannschaft im CC Hammonia - Marko Natangia oder den Coburger Convent sagen ?


Mein Bruder ist Student und möchte sich in Hamburg gerne eine Wohnung nehmen, er sich eine WG der Landsmannschaft CC Hammonia – Marko Natangia angeschaut.
Er hat mir von deren Bedingungen erzählt u.a. kostenlose Seminare, Hilfe bei der Netzwerkbindung usw… . Was mir persönlich komisch aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass er nach der Beendigung des Studium jährlich 400 € Beitrag + Summe x für das Gebäude der Vereinigung zahlen soll, daher bin ich ein bisschen bei Google auf die Suche gegangen und habe leider nicht viel herausgefunden.

Was ich weiß, ist dass es wohl viele Mitglieder aus der rechten Szene in dem Coburger Convent geben soll.

Kann mir hier jemand etwas genaueres sagen bzw. kennt sich jemand in dieser Vereinigung aus ?

War jemand schon einmal Mitglied ?

Sagt einem die Landsmannschaft CC Hammonia – Marko Natangia etwas ?

Versteht mich nbitte nicht falsch, ich möchte hier niemanden anprangern usw….
Ich bin einfach nur der besorgte Große Bruder und mache mir um meinen „kleinen“ Bruder Gedanken.

Danke


www.coburger-convent.de

www.hammonen.de

Mmmhhhh, über den Coburger Konvent bzw. die Landsmannschaft Hammonia kann ich dir soweit nicht genaues sagen.

Ich stand/stehe Studentenverbindungen allgemein sehr kritisch gegenüber, musste mich aber durch meinen Bruder ein bisschen eines besseren belehren lassen.

Der ist Mitglied in einer katholischen, nichtschlagenden Verbindung in Göttingen. Dort gab es auch allerhand unsinnige Regeln bis die derzeitige Aktivitas Regeln lockerte und auf ein "normales" Niveau brachte.

Ein großes Problem vieler Verbindungen ist die Tatsache, dass es für Mitglieder oft wenig Freizeitkontakte ausserhalb der Verbindung gibt, einfach weil der Terminplan relativ vollgepackt ist und Erscheinen bei den meisten Verbindungen nicht zur Wahl steht, sondern zur Pflicht. Allein aus diesem Grund wäre das schonmal für mich nichts, ich möchte gerne selber entscheiden, was ich in meiner freizeit mache, wenn ich auf irgendwas mal kein Bock habe, dann mach ich das auch nicht. Punkt.

Allerdings sind da mit Sicherheit nicht alle Verbindungen über einen Kamm zu scheren.

Von schlagenden Verbindungen würde ich im Allgemeinen Abstand nehmen. Mir, und das als passioniertem Jäger, der mit Sicherheit nicht gegen Waffen im Allgemeinen ist, stößt es einfach sauer auf, dass Leute dazu aufgefordert werden, sich mit lebensgefährlichen Waffen zu duellieren. Der Sinn und Zweck erschliesst sich mir nicht so ganz, das wird ja immer mit dem Waffenrecht der Studenten im Mittelalter begründet, aber meine Herren, das ist 500 Jahre her, von mir aus können wir dann auch anfangen, rothaarige Frauen zu verbrennen.
Tut mir Leid, da habe ich wenig Verständnis für, aber auch da gehen die Ansichten auseinander.

Was mir bei vielen Verbindungen am meisten "auf den Sack" geht, ist die Großspurigkeit, die Arroganz und das elitäre Verhalten, mit denen "normalen" Menschen begegnet wird.
Auch die Art und Weise, wie "Füchse", also Neumitglieder, teilweise behandelt werden, finde ich würdelos. Niedere Arbeiten verrichten und ältere Studenten, die teilweise in ihrem ganzen Leben noch nix auf die Reihe gekriegt habe zu bedienen, müsste ich persönlich mir nicht antun.

Sicherlich kann man die unzähligen Verbindungen in Deutschland nicht alle über einen Kamm scheren, grundsätzlich denke ich, dass jeder das mal ausprobieren sollte, der Interesse daran zeigt. Ob unbedingt bei iner schlagenden Verbindung lasse ich mal dahingestellt.

Nach deiner Studentenzeit einen bestimmten Obolus zu zahlen ist sicherlich in den meisten Verbindungen Pflicht, allerdings kann dich niemand dazu zwingen. Normalerweise bieten es auch alle Verbindungen an, 1 oder 2 Semester "zur Probe" das Verbindungsleben mitzumachen, bevor man sich endgültig entscheidet.

So, dass sind meine Meinungen dazu, vielleicht kann dir ja jemand noch was spezielle zu dieser Hammonia-Mannschaft sagen.



Edit:
Ein paar interessante Links zur Rechtsradikalität des CC gefunden, kann aber nicht sagen, inwieweit das Ganze stimmig ist, oder nicht.

http://jusos-bayern.de/themen/246

http://wwwuser.gwdg.de/~fsbio/bioinfo1_2001/cc.html

Mein Bruder kennt wohl einiger aus dem Coburger convent aus Göttingen.

Er meinte nur, das wären ganz schöne Freaks. ^^
Komatöses Saufen mit anschliessendem um die Wette kotzen als Hauptbeschäftigung inklusive. Ab und zu ja ganz nett, aber immer??

Er würde grundsätzlich von der Verbindung abraten.

Ist allerdings wirklich ein rein subjektives Urteil.

Achja, ausserdem meinte er, dass die meisten Verbindungen bei anfänglichen Vorstellungsgesprächen das blaue vom Himmel herunter-"labern", bzw. sich selbst in einem sehr guten Licht dastehen lassen. Mitglieder werben eben. Also Vorishct ist geboten und wirklich alles genau prüfen.

Es gibt auch nichtschlagende Verbindungen in Hamburg, auch die haben günstige Mieten, vielleicht würd ich mir das erst einmal bei einer solchen anschauen, dann lernt man die anderen automatisch auch kennen und kann sich so ein Bild machen.

Ich finde Verbindungen und Burschenschaften allgemein sehr, sehr fragwürdig.
Ist vielleicht etwas pauschal formuliert, aber wer sowas braucht um in seinem Studium soziale Kontakte zu finden, muss schon etwas komisch sein.
Ich hab in Göttingen studiert und da war das schon recht ausgeprägt, wenn die Verbindungen auch nicht so präsent sind, wie in anderen Uni-Städten. Aber die Leute waren mir immer suspekt, hielten sich auch meist für was besseres und so. In Kassel, wo ich jetzt bin, gibt's den Mist eigentlich überhaupt nicht.

Hab nochmal recherchiert.
Hier was zum Coburger Convent bei indymedia:
Elitär, Militaristisch, Sexistisch – Die Tradition des Coburger Convents

Vielen Dank an euch beide.

Hat mir schon geholfen.

Vielleicht kennt ja noch jemand diese "Verbindung"