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Verfasst am: 24 März 2009 16:37 Titel: Schneller Fussball = Besserer Fussball? |
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Gast
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Verfasst am: 24 März 2009 17:08 Titel: |
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Um schnellen Fussball zu spielen muss man ja zwangsläufig eine starke Technik und gutes Ballgefühl haben, sonst gehts nicht!
Da sind uns und der ganzen Welt die englischen Vereine schon vorraus! Ganz klar, dennoch reichen in der Champions League zwei gute Tage, in der Liga hätte selbst der FCB nur geringe Chancen auf nen Titel.
Allerdings sehe ich den schnellen Fussball auch nur in England, hier in Deutschland kommt es aber immer mehr auf den Platz.
Die Spieler von Hertha sind im Schnitt weniger als 1 Sekunde am Ball, laut einer Statistik vor kurzem.
Das ist es auch, was Fussball schnell macht. Bei Hertha sieht es nur nicht so toll aus, weil die Klasse (Technick, Ballgefühl) noch fehlt, aber daran wird man arbeiten und bewusster drauf achten bei Neuverpflichtungen.
Auch Spanien (die Nationalmannschaft) spielte so bei der EM, aber es ist klar das viele deutsche Teams das nicht schaffen können.
Wenn man Spieler vergleicht wie Xavi, Inesta und Torres und dann bei Bielefeld Katongo, Kamper und Marx sieht.
Letztendlich müsste man schon in der Jugend anfangen.
Klar wird das vermutlich schon mehr und mehr gemacht, aber die Früchte werden wir erst in den kommenden Jahren tragen, aber lieber spät als nie.
Edit:
Ich glaube ich habe leicht am Thema vorbei geredet, was ich damit sagen wollte ist folgendes:
schneller Fussball = besserer Fussball !
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HotDog
Europameister
Anmeldungsdatum: 24.11.2002 Beiträge: 4574
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Verfasst am: 24 März 2009 17:16 Titel: |
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 24 März 2009 17:16 Titel: |
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Ich würde nicht sagen, dass schneller Fußball definitiv der bessere ist, aber man hat auf jeden Fall Vorteile gegenüber langsamen Teams. Allerdings sollte man vorher genau klären, was schneller, bzw. langsamer Fußball genau ist. Im englischen Fußball, besser gesagt im Premier League Fußball (für mich ein großer Unterschied) wird mit wenigen Ballkontakten meistens direkt Richtung Tor gespielt. Ähnlich wie Hoffenheim in der Hinrunde oder auch in Berlin. In der Bundesliga sieht das oft anders aus. Man tritt eher mal auf den Ball oder spielt "hintenrum" um das Spiel zu beruhigen... Der schnelle Fußball ist also eher daran ausgerichtet sich möglichst schnell eine Torchance zu erspielen, am besten, bevor sich der Gegner defensiv geordnet hat. Dabei wird dann auch in Kauf genommen, dass man eine hohe Fehlerquote hat. Der langsame Fußball ist eher auf Ballsicherheit/Ballbesitz ausgerichtet, wodurch man viele Querpässe sieht und weniger Fehlpässe. Natürlich kann man mit der langsamen Taktik auch gegen die schnelle gewinnen, aber wenn ein schnelles Team in Rückstand liegt spielen sie einfach ihren Stiefel weiter - sie kennen nur die offensive. Umgekehrt ist es oft schwieriger sich nach einem Rückstand neu zu sortieren, zudem spielt dann die neue offensivere Ausrichtung dem schnellen Team in die Karten. Zudem ist der schnelle Fußball einfach schönes anzusehen. Lieber 5 Fehlpässe als 5 Querpässe! _________________
Zuletzt bearbeitet von Alo Atog am 24 März 2009 17:20, insgesamt einmal bearbeitet
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HotDog
Europameister
Anmeldungsdatum: 24.11.2002 Beiträge: 4574
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Verfasst am: 24 März 2009 17:19 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 24 März 2009 17:23 Titel: |
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Um schnellen Fußball spielen zu können, braucht man allerdings spieler, die ein gutes ballgefühl haben und technisch einiges bieten können.
Diese Spieler, die dies können, kosten allerdings meistens ziemlich viel geld.
In England sind die meisten clubs von Investoren übernommen worden. Deswegen können diese Clubs viel mehr geld ausgeben, weshalb auch viele gute spieler in der englischen liga spielen.
Grundsätzlich sehe ich das auch so, dass schnellerer fussball besser ist!!!
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Gast
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Verfasst am: 24 März 2009 17:29 Titel: |
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HotDog hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Im englischen Fußball, besser gesagt im Premier League Fußball (für mich ein großer Unterschied) |
in der Tat! Für mich auch! |
Ich stimme der These auch zu. Freiburg hat in den 90ern auch mit schnellem Kurzpassspiel geglänzt und damit sogar personelle Defizite ausgeglichen.
Schnellerer Fußball stellt den Gegner vor größere Probleme, weil er schnell agieren muss.
Eine Einschränkung allerdings, was England betrifft. Das trifft auch nur auf die Top-Mannschaften zu. Mannschaften aus der unteren Hälfte spielt auch nicht besser als hierzulande Bochum o.ä.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 24 März 2009 17:39 Titel: |
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Ich würde nicht sagen, dass es am Geld liegt (auch wenn es dadurch einfacher wird), dass in der PL besserer/schnellerer Fußball gespielt wird, sondern eher an der Mentalität und der Taktik der Trainer. Finke in Freiburg, Favre in Berlin oder Rangnick in Hoffenheim zeigen doch, dass man keine Diegos oder Riberys brauch um schnellen und effektiven Fußball zu spielen. Es kommt auch viel über den Kopf. Das ist das gleiche Phenomen, wie bei einem Club im Abstiegskampf. Neuer Trainer, gleiche Spieler und gleiche taktische Aufstellung. Trotzdem kehr der Erfolg zurück... Man kann auch in Deutschland diese Art Fußball zu spielen probieren und Erfolg damit haben. Leider haben Trainer oft nicht die Zeit und den Mut den reife Prozeß zu durchleben. Man schaue sich doch nur mal die drei Aufsteiger von diesem Jahr an. Das beste Team der letzten Saison ist jetzt das schlechteste, hat einen neuen Trainer und fast nur neue Spieler. Köln hat sich sinnvoll verstärkt und in Hoffenheim, die nur knapp aufgestiegen sind, kämpft man jetzt mit den gleichen Spielern wie zu 2. Liga Zeiten um das internationale Geschäft! _________________
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Gast
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Verfasst am: 24 März 2009 18:19 Titel: |
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Schnellerer Fußball ist besserer Fußball, da moderner Fußball.
Seit den 90ern hat sich da nämlich wirklich viel getan.
Allerdings braucht man dafür das nötige Spielermaterial, was wahrscheinlich auch ein Grund ist, das in den letzten 10 Jahren die Ablösesummen in so astronomische Höhen geschossen sind. Die Spieler, mit denen man den richtig großen Erfolg haben kann, und die gemeinhin als Weltstars bezeichnet werden, sind allesamt rar & sehr teuer. Aber vor allem sind sie schnell und beherrschen das schnelle horizontale Spiel. Man nehme die derzeit wahrscheinlich besten Spieler der Welt: Ronaldo, Messi, Kaka, Ribery. Alle 4 haben eine enorme Grundgeschwindigkeit.
Das schnelles Spiel auch ohne überragende Spieler möglich ist, zeigt die Hertha.
Allerdings ist das Spiel der Hertha nicht grundsätzlich auf schnellen Offensivfußball ausgelegt, sondern auf höchst disziplinierten System-&Defensivfußball, lediglich die Konter sind "schnell" & gut herausgespielt. Daher halte ich die Hertha bei den Thema für ein schlechteres Beispiel, mit der Taktik gewinnt man normalerweise keine Meisterschaften, man sieht an Dortmund was passiert wenn man statt 5 knappen, glücklichen Siegen 5 Unentschieden auf dem Konto hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Schneller Fußball ist nur mit diesen überdurchschnittlichen Spielern zu spielen, dazu muss die komplette Mannschaft technisch perfekt sein. Den perfekten schnellen Offensivfußball spielt derzeit wohl nur Barca. Wen man die Offensive, und dazu das überragende Mittelfeld anschaut, ist solch perfekter Fußball möglich.
das Gegenbeispiel hierzu wäre Liverpool, die ähnlich wie Hertha hinten erstmal sicher stehn, aber dann, im Gegensatz zur Hertha, mit überragenden Spielern(Torres, Gerrard) in die Offensive gehen können.
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 10:34 Titel: |
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Die Frage ist ja, wie man "besseren Fußball" definieren will. Zeichnet sich besserer Fußball dadurch aus, dass er nett anzuschauen ist oder dadurch, dass er effektiv ist und Titel bringt.
Darüber, dass es anspruchsvoller ist, schnellen Fußball zu spielen braucht man sich denke ich nicht groß unterhalten. Nicht umsonst stoßen quasi alle Teams - auch die a la ManU - an ihre Grenzen wenn es darum geht, 90 oder mehr Minuten zu marschieren. Ein komplettes Spiel auf höchstem tempo schaftt mE kein einziges Team. Wenn hier schon die Premier League angesprochen wird, sage ich einfach mal, dass man sich von den Zusammenschnitten im deutschen Fernsehn da nicht blenden lassen sollte. Auch dort wird viel langsames Zeug rumgegurkt.
Wie gesagt, was man als den besseren Fußball überhaupt sieht man man erst mal festlegen, wobei es durchaus mehrere begründbare Sichweisen sind. In meinen Augen zeichnet sich besserer Fußball durch Effektivität und den mit ihm erreichten Erfolg aus. Der Fußball, der Titel gewinnt ist letztlich der erfolgreiche und um den Erfolg geht es doch in diesem Sport. Kein Trainer der Welt würde sein Team einzig aus dem Grund auflaufen lassen um ne tolle Show zu bieten. Nein, er will drei Punkte, er will gewinnen. Und das lässt sich mit verschiedenen Spielweisen anstellen.
Vielleicht sehe ich das ein bischen zu einseitig aber so über jahrzehnte betrachtet ist es mE eher die Regel, dass die Teams die großen Erfolge feiern, die effektiv spielen, die genau im richtigen Moment ne Schippe drauf legen und reagieren können. Es geht beim Fußball eben auch darum, sich seine Kräfte optimal einzuteilen und nicht blind anzurennen und ins offene Messer zu laufen.
Beispiele:
- WM-Finale 1974 zwischen Deutschland und de angeblich unschlagbaren Holländern
- die Erfolge von Vereinen wie dem AC Milan oder Liverpool in der Championsleague
- auch wenns schmerzt: Halbfinale der WM 06 gegen Italien
- die Erfolge des FC Bayern in erster Linie auf nationaler Ebene
- Griechenland bei der EM 2004
- eher aufs aktuelle Tagesgeschäft der Liga gemünzt: der Erfolg von teams wie Berlin im Gegensatz etwa zu Leverkusen
Ums vor weg zu nehmen. Klar kann jetzt auch jemand kommen und mir die Barcas der letzten Jahre, aktuell ManU in der Premierleage oder die Spanier bei der letzten EM um die Ohren hauen. Und diese Gegenbeispiele würd ich auch gar net in Abrede stellen wollen. Sagen will ich jedenfalls nur, dass, wenn man guten/besseren Fußball am Erfolg misst, die Formel "schnell ---> besser" ganz so einfach nicht greift. Dafür ist dieses Spiel einfach zu komplex, weil von weitaus mehr Faktoren abhängig. Erfolg kann auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. Da muss die Spielgeschwindigkeit nicht zwangsläufig den maßgeblichen Ausschlag geben.
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 10:45 Titel: |
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@ Heier
Ich finde deine Einzelspielbeispiel hinken.
Da gehört auch immer Glück dazu, Italien hätte gar nicht im Halbfinale stehen dürfen, da die gegen Australien nur durch eine Schwalbe in letzter Sekunde weitergekommen sind. Daher kann man nicht sagen, dass sie immer in der Lage waren zuzulegen. Auch bei einem Finale liegt es oft an winzigen Kleidigkeiten und nciht unbedingt am besseren Team. Deine Beispiel über eine dauerhafte Dominaz sind da schon deutlich besser.
Aber ansonsten hat du völlig Recht.
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 12:51 Titel: |
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Interessante Zwischenstatistik hierzu:
In England hat Liverpool zur Zeit am meisten Tore geschossen, noch vor ManU, Chelsea oder Arsenal, zudem hat man ManU 4 Dinger ins Netz gesetzt bei nur einem Gegentor, auswärts wohlgemerkt.
Ich denke, es wird nie eindeutig zu klären sein, welche Art von Fußball am besten ist. Mal funktioniert eine bestimmte Taktik über längere Zeit, da spielt dann auch das Glück eine Rolle. Viele defensive Teams, die erstmal hinten sicher stehen wollen haben Probleme damit, einen Rückstand wettzumachen.
Ebenso passiert es offensiven Teams, dass sie Führungen abgeben, weil sie weiter nach vorne spielen, als würden sie zurückliegen.
Wie schon gesagt: Für schnell Fußball braucht man technisch und läuferisch begabte Spieler auf sehr hohem Niveau, die wachsen nicht an Bäumen.
Schöner anzugucken ist es allemal, nur wird das einige Zeit später niemanden interessieren, wenn man dadurch keine Titel erringt.
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 16:15 Titel: |
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ich finde nicht das schnellerer fußball gleich der bessere ist!
es ist zwar schön schnellen fußball zu sehen,aber ich finde dann sieht man keinen tollen dribblings mehr, die, wie ich finde auch sehr anschaulich sein können!
und de s weiteren ist schneller fußball davon abhängig, welche spieler man hat, denn schneller fußball erfordert eine sehr, sehr gute technik , und wenn 2,3 spieler nicht die technischen möglichkeiten besitzen, aber in anderen sachen stark sind ist es auch schwer ich halte es für zu voreilich zu sagen, das schnellerer fußball automatisch erfolgreicher ist.
dies hat auch hertha bsc berlin geziegt, denn laut statistik spielen die berliner am langsamsten, aber trotzdem erfolgreich, dies liegt daran, dass sie ihre stärken usgenutzt haben und nicht versucht haben irgentwas zu spielen, wozu sie nicht im stande sind!!!
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 16:34 Titel: |
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albi7 hat folgendes geschrieben: |
dies hat auch hertha bsc berlin geziegt, denn laut statistik spielen die berliner am langsamsten, aber trotzdem erfolgreich, dies liegt daran, dass sie ihre stärken usgenutzt haben und nicht versucht haben irgentwas zu spielen, wozu sie nicht im stande sind!!! |
Falsch.
Die Hertha spielt laut Statistik den schnellsten Fußball der Liga, da im Aufbauspiel jeder Spieler den Ball nur durchschnittlich unter einer Sekunde am Fuß hat.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 25 März 2009 17:51 Titel: |
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Bigdom123 hat folgendes geschrieben: |
albi7 hat folgendes geschrieben: |
dies hat auch hertha bsc berlin geziegt, denn laut statistik spielen die berliner am langsamsten, aber trotzdem erfolgreich, dies liegt daran, dass sie ihre stärken usgenutzt haben und nicht versucht haben irgentwas zu spielen, wozu sie nicht im stande sind!!! |
Falsch.
Die Hertha spielt laut Statistik den schnellsten Fußball der Liga, da im Aufbauspiel jeder Spieler den Ball nur durchschnittlich unter einer Sekunde am Fuß hat. |
Zudem brauchen die Berliner die wenigsten Ballkontakte zwischen Balleroberung und Tor(abschluß). _________________
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Marde
Europameister
Anmeldungsdatum: 12.07.2002 Beiträge: 4504
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Verfasst am: 25 März 2009 19:23 Titel: |
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Wie bitteschö ist die Definition von "bessrem Fussball"???
Fakt ist, dass - ich schätze jetzt mal - zu 80% das Team gewinnt, dass ihr Spiel dem Gegner ihr Spiel aufdrücken kann.
Spanien hat sich immer angepasst, dieses Mal haben sie ihr Ding durchgezogen.
Italien wurde mit sehr langsamen Fussball Weltmeister, weil sie den Gegnern ihr Spiel aufdrängen konnte (3 Monate später hat Frankreich wieder gegen Italien gespielt und Frankreich spielte den Tempofussball, welche es im Finale nicht spielen konnte = klares 3:1)
Ebenso spielen halt die englischen ihren Fussball und drängen diesen dem Gegner auf. Dies braucht jede Menge Selbstvertrauen und Glauben an sich selbt.
Dies ist auch der Grund, weshalb die italienischen Gegner regelrecht unter die Räder kommen in England. Da die Engländer dann den Tempofussball spielen, egal ob die Italiener das Spiel verschleppen oder nicht.
Fazit: der erfolgreiche Fussball ist nicht unbedingt der schnellere Fussball, sondern der Fussball, wo die eigene Mannschaft das Spiel führen kann. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Gegenbeispiel Griechenland.
Die haben nämlich der Euro auch den Stempel aufgedrückt mit ihrem Spiel und haben das Spiel verschleppt, sind hinten reingestanden und die Gegner wurden ihrerer eigenen Stärke beraupt.
Bayern in Hertha genauso. Bayern konnte ihr Spiel nicht aufdrängen. Deshalb gewann die Hertha.
Also Fazit: Spielt überhaupt keine Rolle ob schnell oder nicht schnell. Die mentale Stärke ist vor allem entscheidend, wenn man gewinnen will. Nicht mehr und nicht weniger. _________________ Blick: der Fussball-Gott steigt von seiner Bühne ab
L'équipe: Zizou, merci l'artiste
The sun: Bye Bye Zidane the genius
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 19:43 Titel: |
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schneller Fussball = besserer Fussball ist für mich so eine typische Phrase, die Leute um sich werfen, die sich aufspielen wollen oder die keine Ahnng vom Fussball haben... langsam bin ich schon echt genervt von dem Vergleich (will hier niemanden persönlich kritisieren oder angreifen!)
erfolgreicher Fussball lässt sich meiner Meinung nach eher an der Vielfältigkeit des taktischen Repertoires festmachen.
schneller Fussball ist sicher schön anzusehen und ist auch gegen einige Gegner ganz erfolgreich, aber nur mit schnellem Fussball ist nicht sofort ein Blumentopf zu gewinnen.
Ein richtiger Trainerfuchs, weiß, wie man schnellem Fussball gegenübertreten muss, wird dem seine Stärken unterbinden und seine Schwachstellen ausnutzen.
Erfolgreich ist man meiner Ansicht nach mit einer großen Bandbreite von Taktiken, die man dann aber auch alle gut beherrschen muss. So kann man sich für verschiedene Gegner verschiedene Taktien anwenden, welche die Taktik und Möglichkeiten des gegnerischen Teams am besten unterbindet.
Eine Top-Mannschaft muss das Tempo während des Spiels variieren können, zu den richtigen Zeitpunkten den Gegner sich auspumpen lassen und zu den richtigen Momenten dann zustechen und selber das Tempo forcieren.
Genau das hat Bayern jahrelang perfekt gemacht und deshalb auf nationaler Ebene so beherrscht die letzten Jahre/Jahrzehnte.
Das der Erfolg auf internationaler Ebene ausblieb hing eher mit dem vorhandenen Spielermaterial und den Voraussetzungen zusammen.
Wenn Mannschaften wie Real, Barca, etc... mit 11 Weltstars auflaufen, dann können sie einfach ihre individuelle Klasse ausspielen.
Nicht umsonst haben die Holländer, die genau diesen Fussball beherrschen, aber eben auch nur diesen Fussball beherrschen einfach keine großen Erfolge, weil Taktisch viel bessere und variablere Nationen sie jedes Jahr mit der passenden Taktik rauskegeln.
Für die Spieltempo-Wechsel braucht man aber halt meist auch einen Spieler, der die Autorität, Erfahrung und das Auge hat ein Spiel zu lesen. So welche Spieler müssen nicht unbedingt Weltstars sein, aber um mal die bekanntesten und wohl auch besten auf diesem Gebiet zu nennen: Zidane, Effenberg, Platini....
Edit: durch meinen ersten Edit hab ich die komplette Logik verwirbelt, deswegen schreib ich den Edit jetzt einfach ans Ende
Eine andere Möglichkeit ist natürlich eine neue Taktik zu entwickeln, auf die der Gegner sich vorher nicht einstellen kann und noch nicht genau weiß, wie man einer solchen entgegentritt. Damit fahren Vereine/Nationen auch erstmal 1- höchstens 2 Jahre erfolgreich. Dann gehört sie aber zum Standard-Repertoire und die Mannschaft kehrt wieder auf ihr normales Level zurück.
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Marde
Europameister
Anmeldungsdatum: 12.07.2002 Beiträge: 4504
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Verfasst am: 25 März 2009 20:20 Titel: |
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HSVULTRA hat folgendes geschrieben: |
So welche Spieler müssen nicht unbedingt Weltstars sein, aber um mal die bekanntesten und wohl auch besten auf diesem Gebiet zu nennen: Zidane, Effenberg, Platini....
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Toller Post, sehe ich wie oben erwähnt ähnlich.
N Grund wieso deutsche Mannschaften wenig gewonnen haben international ist die sehr tiefe Dichte an Weltklassetrainern. Hitzfeld und nach ihm die Sinnflut...
Aber Zidane und Platini mit Effenberg zu vergleichen ist ja fast schon n Hohn _________________ Blick: der Fussball-Gott steigt von seiner Bühne ab
L'équipe: Zizou, merci l'artiste
The sun: Bye Bye Zidane the genius
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Gast
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Marde
Europameister
Anmeldungsdatum: 12.07.2002 Beiträge: 4504
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Verfasst am: 25 März 2009 20:39 Titel: |
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Dafür ist Platini jetzt als UEFA-Präsident n Rüppel ohne Manieren _________________ Blick: der Fussball-Gott steigt von seiner Bühne ab
L'équipe: Zizou, merci l'artiste
The sun: Bye Bye Zidane the genius
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 22:32 Titel: |
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Na ja.... in der Hinsicht gehörte Effenberg zu den ganz großen (subjektive Meinung )... Er konnte Spiele lesen, Spielsituationen erkennen und hat dann auch die richtigen taktischen Entscheidungen getroffen.
Auch wenn seine individuelle Klasse natürlich nicht an Zidane oder Platini heranreicht.... natürlich.... unnötig das überhaupt zu erwähnen
@Marde
Ja wieso, die BL ist doch immer mit klasse Trainern wie Frontzeck, Fach und ähnlichen aussergewöhlichen Taktikern übersäht
Jahrelange Erfahrung....
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2009 22:57 Titel: |
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@HSV Ultra
Stimme dir da vollkommen zu. Das Beispiel Holland ist wie ich finde sehr treffend.
Auch wenn die neue Trainergeneration tendenziell eher eine schnelle Spielweise bevorzugt, ergibt sich die Taktik auch aus den Rahmenbedingungen.
D.h. die Spieler müssen zunächst einmal die erforderlichen Attribute wie Schnellkeit, gute Technik und Kondition besitzen was zumindest in der Bundesliga nicht unbedingt auf die Mehrheit der Spieler zutrifft.
Von daher wäre die These
schneller Fußball=besserer Fußball hier schon mal zumindest in Frage zu stellen. Denn wenn die Spieler nicht die entsprechenden Fähigkeiten besitzen, kann man das alles vergessen. Insofern richtet der Trainer die Taktik nach den vorhandenen Skills seines Teams aus und die können auch sein: körperliche Robustheit, taktische Disziplin und Kampf.
Der richtige Mix macht guten Fußball aus: schnelles Spiel mit vielen Fehlpässen und nervösen Aktionen will auch niemand unbedingt sehen.
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Gast
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Verfasst am: 15 Apr 2009 10:07 Titel: |
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Würde ich nicht unbedingt sagen das schneller fusßball auch gleichzeitig besserer fußball ist
z.B im uefa-cup veirtelfinale zwischen hsv und manchester city hat man es gesehen .. die englischen mannschaften sollen doch anscheinend schnelleren und besseren fußball spielen aber gewonnen hat der hsv 3:1
es kommt auf die mannschaft an für eine ist schnelles spiel besser , für die andere langsameres
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Gast
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Verfasst am: 15 Apr 2009 13:44 Titel: |
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ich glaube englische und spanische mannschaften sind unseren nur deshalb so überlegen weil sie körperlich einfach viel fitter sind als der rest!
ich mein fussball spielen können in dem profibereich alle aber der unterschied ist einfach dass sich unsere spieler nicht annähernd so oft und wenn so schnell bewegen!
man hat es gesehen bei der wm2006, meiner meinung nach ist da der erfolg durch das laufpensum unseres teams gekommen und deswegen konnten wir auch auf einmal schön spielen!
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