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Sarrazin - Corvus corone corone oder Klartextredner?

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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 11:41   Titel: Sarrazin - Corvus corone corone oder Klartextredner? Antworten mit Zitat

Warum dieses Thema bisher noch keins hier wurde weiß ich nicht, aber für mich ist es eins.

"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat."
Carl von Ossietzky

Würde gerne mal eure Meinungen zu dem Thema hören. Ich denke man kann über dieses Thema durchaus offen diskutieren ohne jemanden auf den Schlips zu treten bzw als "Volksverhetzer" zu gelten.

Hat er im Kern die Wahrheit gesagt? War seine Polemik falsch? Ist er zu bestraffen als der Überbringer der schlechten Nachricht?

Ich persönlich habe gestern sehr lange mit einige Leuten mit Migrationshintergrund gesprochen. Und ehrlich auch bei Ihnen waren die Meinung geteilt.
Für mich stellt sich schon die Frage warum ziehe ich in ein Land und lehne es ab die Sprache zu lernen. Warum will ich in diesem Land nicht mit den dort lebenden Leuten zu tun haben, unter meinesgleichen sein, aber trotzdem die uneingeschränkten sozialen Vorzüge geniessen?

Es gibt letztlich in allem schwarze Schafe. Da nehme ich kein Land der Welt und keine Bevölkerungsgruppe aus. Das hat auch nichts mit Herkunft oder sozialer Schicht zu tun. Trotzdem, einiges ist in unseren Köpfen was vielleicht Vorurteil ist, vielleicht aber auch berechtigter Zweifel.

Und bevor mir auch nur ansatzweise einer was böses unterstellen mag. Meine Familie besteht nur zu 1/3 aus gebürtigen Deutschen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 11:45   Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zero, ich war die letzte Woche komplett abgeschottet von der Außenwelt und habe von diesem Thema nichts mitgekriegt. Kannst du oder ein anderer evtl noch mal kurz erklären, was der Auslöser zu dieser Streitigkeit war?

beste Grüße
Megget
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 11:56   Titel: Re: Sarrazin - Corvus corone corone oder Klartextredner? Antworten mit Zitat


zerozero hat folgendes geschrieben:
Für mich stellt sich schon die Frage warum ziehe ich in ein Land und lehne es ab die Sprache zu lernen. Warum will ich in diesem Land nicht mit den dort lebenden Leuten zu tun haben, unter meinesgleichen sein, aber trotzdem die uneingeschränkten sozialen Vorzüge geniessen?

Es ist wahrscheinlich bequemer. Wenn du dir diese ganzen Auswander-Dokus ansiehst, da bleiben, wenn möglich, auch alle unter ihresgleichen.
Es ist nun mal einfacher, wenn man weiterhin nur die Muttersprache benutzen kann.
Die sozialen "Vorzüge" genießen, nun ja. Wer würde es anders machen?
Ich seh da auch nicht das Problem, kein Mensch ist besser oder schlechter als der andere, jeder hat das Recht auf diese Hilfen.
Man muss halt bei diesem Thema wirklich aufpassen, weil viele schnell rassistisch werden. Das mit der Arbeitslosigkeit /fehlenden Bildung/Perspektivlosigkeit ist auch kein Problem der Nationalität, sondern von der Sozialisation. Es gibt ja auch genügend Deutsche, die im gleichen, sozialen Umfeld aufwachsen und dann genau die gleiche "Karriere" hinlegen.
Aber da mehr Immigranten in diesem Umfeld leben, wird es oft fälschlicherweise als ein Problem dieser Minderheit dargestellt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 11:57   Titel: Antworten mit Zitat


Megget hat folgendes geschrieben:
Hallo Zero, ich war die letzte Woche komplett abgeschottet von der Außenwelt und habe von diesem Thema nichts mitgekriegt. Kannst du oder ein anderer evtl noch mal kurz erklären, was der Auslöser zu dieser Streitigkeit war?

beste Grüße
Megget


Er hat in einem Interview geagt:


Zitat:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:01   Titel: Antworten mit Zitat

hi megget.
es war schon schwer davon nichts mitzubekommen.
alles will ich nicht posten, aber einige aussagen. nachzulesen ist das ganze breitgetreten in der presse.
zb hier: teile des orginalinterviews

Berlin habe „einen Teil von Menschen, etwa 20 Prozent der Bevölkerung, die ökonomisch nicht gebraucht werden, 20 Prozent leben von Hartz IV und Transfereinkommen, bundesweit sind es nur acht bis zehn Prozent.”

„Es gibt auch das Problem, dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden.”

„Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung.”
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Zizkov
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9868
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:08   Titel: Antworten mit Zitat

Sarrazin hat in jedem Fall ausgesprochen, was ein Großteil der Leute denkt, alleine deshalb kann man ihm schon keinen echten Vorwurf machen.
Inhaltlich gebe ich ihm nicht vollkommen, aber doch weitreichend Recht.
Ich wohne selber in einem Viertel, in dem sehr viele Ausländer/immigrierte Deutsche leben und merke täglich, wie sich hier eine Subkultur ausbildet. Ich sehe hier wenn ich mit meinem Hund rausgehe mit Sicherheit mehr Frauen mit Kopftüchern als andere Deutsche (auch wenn man das ja nicht erkennen kann. Gefühlt stimmt es so). Egal ob im Bus, im Supermarkt, im Restaurant, an der Tankstelle, man kommt sich bald vor wie in Babylonien. Deutsch ist hier mehrheitlich Fremdsprache. Ich habe nicht das Gefühl, dass es der Großzahl der Menschen hier um Integration geht. Sie wollen einfach nur in Deutschland leben und sich hier eine eigene Genügsamkeit behalten.
Die Politik und Gesellschaft hat es versäumt, frühzeitig Schritte dagegen einzuleiten, ob das jetzt überhaupt noch möglich ist, das sei einmal dahingestellt.
Ich für meinen Teil würde eine rigidere Politik befürworten. Es darf nicht jedermann nur im Schonwaschgang behandelt werden. Alle Kinder in Deutschland müssen die deutsche Sprache beherrschen. Das muss man zur Not auch mit einer Drohung durchsetzen.

Die Frage ist allerdings, ob Sarrazin das nicht hätte etwas diplomatischer verpacken können. Dabei meine ich nicht den Begriff Kopftuchmädchen, weil der einen Zustand beschreibt, genauso wie man in meinen Augen beispielsweise "Hartz-IV-Kinder" sagen kann. Das Problem ist nur, dass unterschwellig ein bedenklicher Ton angeschlagen wurde, der die inhaltlich nicht unbedingt zu widerlegenden Aussagen in ein falsches Licht rückt.

Dennoch bin ich empört, wenn ich höre, wie da der Stab über ihn gebrochen wird:
„Das ist die Sprache der Rechtsextremisten und nicht die eines Sozialdemokraten.“ (Vural Öger)
"Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist." (Stephan Kramer)

Gerade letzten Satz darf sich niemand, auch nicht der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, erlauben. Das sollte der wahre Skandal an der Geschichte sein.

Grundsätzlich darf die Meinungsfreiheit nicht beschnitten werden, und nichts anderes passiert zurzeit. Man darf alles sagen, was nicht unter Strafe steht. An der Äußerung ist nichts, was man derart dämonisieren müsste.

"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin."

Bis auf die Pauschalisierung am Ende eine in meinen Augen absolut akzeptable Aussage. Der schleichende Abbau der Bürgerfreiheit im Zuge des vermeintlichen Dialogs mit dem Islam ist ein Faktum, das keiner ansprechen möchte, weil es politisch inkorrekt ist.



P.S.: In meinem direkten Wohnumfeld befindet sich die berüchtigte König-Fahd-Akademie, in dessen Umkreis sich bereits mehrfach terroristische Tätigkeiten nachweisen ließen. Bekay Harrach, vielen bekannt aus den Droh-Videos vor der Bundestagswahl, hat sich monatelang dauerhaft hier aufgehalten. Es ist also nicht immer bloß eine Übertrreibung, wenn man vor Gefahren im Zusammenhang mit dieser Diskussion warnt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:28   Titel: Antworten mit Zitat


Zizkov hat folgendes geschrieben:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin."

Bis auf die Pauschalisierung am Ende eine in meinen Augen absolut akzeptable Aussage.

Seh ich nicht so. Ich weiß nicht, warum ich einen Staat nicht ablehnen darf.
Auch mir gefallen viele Dinge in diesem Staat nicht, weswegen ich diesem grundsätzlich negativ gegenüber stehe. Ob man das als "Ablehnung" bezeichnen kann, weiß ich nicht.
Wobei ich davon ausgehe, dass Sarrazin sich da wohl eher ungenau ausgedrückt hat. Ich denke, dass er eher den Begriff "Land" meinte, als die Institution "Staat".
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:32   Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist ob man diplomatische Äußerungen überhaupt hören will.

Der Staat versucht mit aller Macht da zum Teil auch was zu verschleiern.

Ist schon ein paar Jahre her, da waren wir mal von der Klasse zum Besuch in einem Gefängnis in Niedersachsen.

Die Anstaltsleitung erklärte uns das nur ein geringer Teil der Insassen Ausländer wäre, die Gefangenen selber sagten, das ist auch kein Wunder, sämtliche Deutsch - Russen werden als Deutsche geführt und die machten den großteil der Gefangenen aus.

In der Schule hieß es dann von der Religionslehrerin das Problem wäre sehr gering, bei 900 Schülern hätte es nur 50 Taten von Schülern ausländischer Herkunft gegeben. Das Problem war nur, auf die Nachfrage aus der Klasse wie der Verhältnis Deutsche zu ausländischen Schülern sei bekam wir keinen Antwort mehr. Es war und ist nämlich ein Schule im eher ländlichen Raum mit sehr wenigern ausländischen Mitschülern.


Das ganze ist wie gesagt schon ein paar Jahre her, aber auch jetzt findet man keine Statistiken über ausländische Straftäter etc. In Berlin gab es einen Staatsanwalt der sowas veröffentlichen wollte, der wurde abgezogen und versetzt. Ging kurz durch die Medien dann war es erledigt.

Natürlich ist die ganze Sache schwierig und man wird auch schnell als rassistisch angesehen wird.

Ein Sozialstaat lebt davon das die die mehr haben für die die weniger haben etwas geben, nur kann man die Zahl derer die nichts oder wenig haben nicht durch Immigration beliebig erhöhen, das gefällt denen die oben zahlen nämlich garnicht. Ich persönlich verstehe auch nicht, wieso man in Deutschland Hartz IV oder sonstwas bekommen kann, wenn man ansonsten noch garnichts in das System eingezahlt hat.

Wer mehr eingezahlt hat, sollte auch länger was bekommen. Natürlich darf man auch niemanden verhungern lassen, aber man sollte auch nicht noch mehr Menscher ermutigen aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland zu kommen.

Man sollte nur die Einreise zulassen wenn auch ein Job in Deutschland nachgewiesen werden kann (wohlgemerkt wir reden von Wirtschaftflüchtlingen nicht von Kriegsflüchtlingen). Andere Länder wie zum Beispiel Australien prakizieren das so, dort darf man nur Einreisen wenn man das Geld für die Rückreise bereits hinterlegt.

Grundsätzlich sollte niemand was gegen Immigranten haben die hier Leben, ihren Job nachgehen und in die Kassen auch entsprechen einzahlen. Das Problem sind die Prozente (keine Ahnung wie hoch der Anteil ist) von denen die hierherkommen und von den Sozialkassen leben und zwar im Zweifel dann besser als im Ursprungsland, ansonsten wären sie kaum hierhergekommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:36   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist ob man diplomatische Äußerungen überhaupt hören will.

Der Staat versucht mit aller Macht da zum Teil auch was zu verschleiern.

Ist schon ein paar Jahre her, da waren wir mal von der Klasse zum Besuch in einem Gefängnis in Niedersachsen.

Die Anstaltsleitung erklärte uns das nur ein geringer Teil der Insassen Ausländer wäre, die Gefangenen selber sagten, das ist auch kein Wunder, sämtliche Deutsch - Russen werden als Deutsche geführt und die machten den großteil der Gefangenen aus.

In der Schule hieß es dann von der Religionslehrerin das Problem wäre sehr gering, bei 900 Schülern hätte es nur 50 Taten von Schülern ausländischer Herkunft gegeben. Das Problem war nur, auf die Nachfrage aus der Klasse wie der Verhältnis Deutsche zu ausländischen Schülern sei bekam wir keinen Antwort mehr. Es war und ist nämlich ein Schule im eher ländlichen Raum mit sehr wenigern ausländischen Mitschülern.

Genau das ist das was ich meinte.
Diese Kriminalität, Gewalt, wie auch immer ist defintiv kein Problem der Nationalität sondern eines des sozialen Umfeldes. In Deutschland ist es aber nun mal so, dass viele Immigranten ein eher schwaches soziales Umfeld haben und damit öfter als Straftäter auftauchen. Aber Deutsche mit diesem Umfeld werden genauso oft straffällig, genauso wie Immigranten mit gutem Umfeld genausowenig straffällig werden die Deutsche.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:38   Titel: Antworten mit Zitat

Er hat ja in einigen Fällen nichts ganz unrecht, aber diese Probleme hat ja jeder Sozialstaat!

Solange man die Grenzen offen hat und jeden reinlässt, wie er gerade will, darf man sich nciht beschweren, dass es Menschen gibt, die das ausnutzen!
Wenn die USA ihre Grenze zu Mexiko öffnen würde und ein sozialen Netz hätten, wie wir, dann könnten sie sich vor "neu Amerikanern aus dem Süden" wahrscheinlich nicht mehr retten!
Deutschland ist halt für Bürger aus wirtschaftlich schwachen Ländern ein Schlaraffenland, was natürlich einige Probleme mit sich bringt!

Aber das alleine auf die Migranten, besonders mit einer anderen Religion zu schieben ist doch recht einfach - auch wenn er nicht ganz unrecht hat! Wenn Familien aus Polen, Kroatien oder anderen christlichen Ländern nach Deutschland kommen, haben sie zwar oft Sprachprobleme, können sich aber durch ihren Glauben schnell in die Gemeinschaft eingliedern, so dass sie schneller soziale Kontakte knüpfen können!
Bei Moslems sieht das anders aus. Sie haben sowohl die Sprachprobleme, als auch eine ganz eigene Religion und Kultur. Wenn man diese Dinge ausleben will, dann muss man sich an Moslems halten, die schon hier sind - also finden sie ihre sozialen Kontakte nicht so schnell bei "Deutschen", wie andere Einwanderer!

Dem Polen wird von der Kirchengemeinde geholfen, so dass er auch schneller die Sprache lernt, der Türke sucht die Hilfe beim Türken und man verständigt sich zwangsläufig eher auf türkich, da es einfach leichter ist!


Bei den meisten Aussagen hat er jedoch recht, auch wenn sie oft sehr unglücklich formuliert sind:

Geburtenrate - Ein Ehepaar, dass studiert hat und eine berufliche Karriere verfolgt, kann sich in der Regel keine oder nur wenige Kinder leisten. Das es Akademiker mit zwei (maximal drei) Kinder gibt, ist doch sehr selten. Zudem sind sie oftmals schon über 30, wenn das Kind geboren wird, so dass unter Akademikern in 100 Jahren nur 3 Generationen geboren werden.
Anders sieht es bei den nicht Akademikern aus. Selbst wenn man ungewollte Schwangerschaften (unter 20), die eher bei weniger gebildeten Menschen vorkommen, außenvor lässt, haben Familien aus dieser Schicht in der Regel mehr Kinder und da sie ihre Kinder oft schon früh (20-25) bekommen, werden in 100 Jahren sogar vier Generationen geboren, so dass die Schere weit auseinander klafft. Ob Inteligenz/Bildung genetisch beingt ist weiß ich nicht, aber mit einem Blick auf meine Bekanten (Nachbarschaft, Sportverein, Schule, Studium) würde ich sagen, dass es auf jeden Fall ein großer Faktor ist. Wenn die Eltern schon dumm wie Dosenbrot sind, wird aus den Kindern wohl kaum ein Uni-Prof...


Und zu den Emigranten, die sich nicht einglieder wollen. Kann ich oftmals (leider) bestätigen. Als Kinder schimpfen sie, dass in Deutschland alles scheiße ist und sie ihre Heimat zurück wollen. Finden hier keinen Ausbildungsplatz, meckern weiter, weil sie "nur" einen Hauptschulabschluß haben und das deutsche Schulsystem scheiße ist, bleiben dann aber doch hier, weil sie hier mehr Geld bekommen (fürs nichtstun) und besser leben, als wenn sie in ihre Heimat zurück kehren würden.
Aber Deutschland ist nunmal ein Sozialstaat und die arbeitende Bevölkerung muss solche Menschen (egal ob Türke, Italiener, Kroate oder Deutscher) mitfinanzieren. Gegen die deutschen Sozialschmarozer kann man leider recht wenig machen, aber gegen Emigranten, die nur aus diesem Grund hier sind sehr wohl. Die Kriterien, um eine deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten sind ja schon erschwert wurden. Wenn man jetzt noch das emigrieren erschwert und an Auflagen knüpft, könnte man solche Leute zumindest unter Druck setzen, sich mehr mit unserem Land zu identifizieren und sich schneller einzugliedern. Es gibt ja auch welche (z.B. meine Mutter) die es geschafft haben sich zu integrieren!
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:43   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Zizkov hat folgendes geschrieben:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin."

Bis auf die Pauschalisierung am Ende eine in meinen Augen absolut akzeptable Aussage.

Seh ich nicht so. Ich weiß nicht, warum ich einen Staat nicht ablehnen darf.
Auch mir gefallen viele Dinge in diesem Staat nicht, weswegen ich diesem grundsätzlich negativ gegenüber stehe. Ob man das als "Ablehnung" bezeichnen kann, weiß ich nicht.


Natürlich darf man einen Staat ablehnen oder ihm kritisch gegenüber stehen, aber warum verläßt man seine Heimat und zieht in ein Land, dass man nicht mag? Wenn ich Deutschland verlassen will, dann geh ich bestimmt nicht in ein Land, dass ich nicht mag (z.B. Frankreich oder Italien), sonder such mir ein Land, dass ich mag (z.B. England oder Österreich).
Wenn du nach München ziehst und die Wahl hast zwischen den Bayern und 60ig kaufst dud ir doch auch keine Dauerkarte bei den Bayern, wenn du sie nicht magst, 60ig aber schon, nur weil die Bayern besseren Fußball spielen. Warum zieht man dann nach Deutschland (man mag es nicht, hat aber ein traumhaftes soziales Netz), wenn man auch nach Spanien kann (das Land mag man, man ist aber nicht so gut versorgt)?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 12:50   Titel: Antworten mit Zitat

Genau das ist halt nicht so einfach.
Aber schön dass du das geschrieben hast.
Wenn ich das richtig verstehe, ist deine Mutter vor XY Jahren nach Deutschland gekommen. Und du siehts dich als Deutscher?

Mal angenommen deine Mutter hätte es nicht geschafft/hätte keine Lust gehabt sich zu integrieren und du wärst nun genau so wie die Leute von denen du redest. Wohin soll man dich dann abschieben? In dein Heimatland? Sagst doch (wenn ich das richtig verstehe) selbst, dass es Deutschland ist.

Im Grunde genommen bin ich ja auch dafür, nur ist das nicht so einfach.

Vor allem weil einige Ausländer (ich kenne viele Türken die so sind), ja nicht nur nicht richtig Deutsch können, sondern auch kaum Türkisch. Jaja, das mit der Ehre ist da schon so ne Sache

EDIT: Ach einen Punkt habe ich noch vergessen. MEistens sind es doch die Jugendlichen die Deutschland hassen. Von der älteren Generation hört man sowas doch selten. Die sind gekommen als es hier nch Jobs en masse gab. Für die war ein guter Schulabschluss nicht so wichtig wie für die heutige Jugend. Daher hats da auch nicht unbedingt was ausgemacht wenn man unter sich blieb. Die jetzige Generation muss halt in der Schule Deutsch lernen und anderen Käse, einige versagen (warum auch immer) und haben keine Perspektive.

Die können dann nicht wirklich was dafür dass sie hier sind. Sie wurde von ihren Eltern gezwungen in diesem furchtbaren Land zu leben. Und wenn man dann halt wie oben beschrieben auch noch unfähig ist die Sprache aus dem Heimatland seiner Eltern zu sprechen, ists halt nix mit "zurück zu den Wurzeln"
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 13:08   Titel: Antworten mit Zitat


brillä hat folgendes geschrieben:
Genau das ist halt nicht so einfach.
Aber schön dass du das geschrieben hast.
Wenn ich das richtig verstehe, ist deine Mutter vor XY Jahren nach Deutschland gekommen. Und du siehts dich als Deutscher?

Mal angenommen deine Mutter hätte es nicht geschafft/hätte keine Lust gehabt sich zu integrieren und du wärst nun genau so wie die Leute von denen du redest. Wohin soll man dich dann abschieben? In dein Heimatland? Sagst doch (wenn ich das richtig verstehe) selbst, dass es Deutschland ist.


Naja, ich habe eine kroatische (damals noch jugoslavische) Mutter und einen deutschen Vater und habe nur die deutsche Staatsbürgerschaft, weswegen ich ggf. unter die deutschen Sozialschmarozer fallen würde

Ähnlich ist es ja auch bei vielen der "Türken", "Russen" und "Polen". Man sieht ihnen an (mir nicht, ich komme nach meinem Vater, aber mein Bruder ist durch und durch Kroate), dass sie keine deutsche Herkunft haben, man weiß aber nicht, in der wievielten Generation sie schon in Deutschland leben und ob sie einen deutschen Pass haben oder ob sie Staatsbürger des Heimatlandes ihrer Eltern sind!
Ich bin nicht dafür, dass man jeden Emigranten durchleuchtet und hinterfragt, aber wenn ein Ausländer in Deutschland ein Verbrechen begeht, warum darf man ihn dann nicht abschieben? Warum soll man einen "Mehmet" (so hieß doch der jugendliche Türke damals in München?) hier auf Staatskosten einsperren, wenn man ihn für 100 Euro in seine Heimat schicken kann! Wenn er sich nicht an die Regeln in Deutschland hält, hat er hier nichts zu suchen.

Wenn man die Regeln und Bedingungen für einen Aufenthalt in Deutschland straffen würde, dann würden sich die "schwarzen Schafe" ein kommen zweimal überlegen und den Emigranten, die es aus Überzeugung machen, währe auch geholfen!
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 13:12   Titel: Re: Sarrazin - Corvus corone corone oder Klartextredner? Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

zerozero hat folgendes geschrieben:
Für mich stellt sich schon die Frage warum ziehe ich in ein Land und lehne es ab die Sprache zu lernen. Warum will ich in diesem Land nicht mit den dort lebenden Leuten zu tun haben, unter meinesgleichen sein, aber trotzdem die uneingeschränkten sozialen Vorzüge geniessen?

Es ist wahrscheinlich bequemer. Wenn du dir diese ganzen Auswander-Dokus ansiehst, da bleiben, wenn möglich, auch alle unter ihresgleichen.
Es ist nun mal einfacher, wenn man weiterhin nur die Muttersprache benutzen kann.


hm. genau das ist das problem. wenn ich meinem heimatland aus welchen gründen auch immer den rücken kehre und in einer fremden kultur, in einem fremden land neu anfange, dann ist es für mich normal das ich mich vorher mit dem land auseinander gesetzt habe. ich weiß worauf ich mcih einlasse. und es ist nur normal das ich sehr schnell die sprache beherrsche (grundzüge sollen schon vorher vorhanden sein) um mich auch voll sozial zu integrieren. klar ist es normal das man auch deutsch redet wo es geht, aber ich bin derjenige der sich anpassen muss. ich kann doch nciht ernsthaft in ein land auswandern und erwarten das dort die leute deutsch sprechen, deutsches brot verkaufen und in jedem amt alle formulare in deutsch gedruckt sind.

aber das sage ich. sicher aus einer anderen sozialen sicht heraus als jemand der aus wirtschaftlicher notwendigkeit sein heimatland verlässt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 13:16   Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt gerade zu dem Thema noch ein Bericht aus der Zeitung ein, der allerdings auch schon mehrere Jahre zurückliegt.

Dabei ging es um einen türkischen Arbeiter, der sein ganzen Leben bei Mercedes in Bremen tätig war, er hatte deutsche Arbeitnehmer und Arbeitnehmer anderer Länder neben sich. Er sprach gut deutsch und ging in Rente, dann verlernte er das deutsche, da in seiner Umgebung nur noch türkisch gesprochen wurde. Er hatte einfach keinen Grund mehr sich mit der deutschen Sprache zu beschäftigen.

Ghetto ist ein harter Begriff, aber im Prinzip sind das solche Viertel die sich überall in Deutschland bilden, die einen ziehen weg, und bestimmte Gruppen meist eines Landes übernehmen die Wohnungen, Geschäfte und Straßen in diesen Gebieten.

Mal abgesehen davon, dass es nicht förderlich für die Sprache ist, kommt noch das Problem hinzu dass einige meinen auch ihr Rechtsbewusstsein dort durchsetzen zu können und da fängt die Sache endgültig an ein echtes Problem zu werden. Das Recht in Deutschland sollte für alle gelten, und da haben andere Ansichten zu Recht und Unrecht aus anderen Ländern, so leid es mir tut keinen Platz. Sowas kann nicht funktionieren.

Wer in Deutschland lebt muss sich nach deutschem Recht richten, wer in XY lebt nach dem Recht von XY, so unfair es vielleicht auch ist und so gerne man was verändern würde (was man mit deutschem Pass ja regelmäßig bei Wahlen indirekt kann).
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 15:36   Titel: Antworten mit Zitat

@ zerozero und steffenKSV

Ich seh das Problem ein bisschen anders, und zwar wenn ich am Anfang in ein Land ziehe, kann niemand von mir verlangen, die Sprache perfekt zu können, tut ja auch niemand.ABER : Wenn ich in der dritten Generation hier lebe und die Sprache nicht kann, ist das für mich ne Sauerei!

Und zu dem Abschieben von Straftätern :
Wär klasse, nur wirds halt soweit leider nicht kommen....
Warum man da Leute 15 Jahre auf Staatskosten einsperrt und nicht einfahc zuückschickt, bleibt für mich auch ein Rätsel...
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ledl
Verwarnt
Verwarnt 

Anmeldungsdatum: 17.06.2005
Beiträge: 2943
Wohnort: München
BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 15:52   Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 16:02   Titel: Antworten mit Zitat

olli.
hm. schwer.
ich finde es ziemlich naiv in ein land zu ziehen ohne wenigstens teilweise die sprache zu sprechen. ich finde schon das es ne menge disziplin abverlangt, aber notwendig ist das ich mich beim auswandern mit der sprache meiner neuen heimat beschäftige.

viele auswanderer, die keine migranten sind, scheitern eben auch gerade deshalb weil sie zu blauäugig an die sache gehen. natürlich kann man sich am anfang schon irgendwie verständigen, aber von dauer darf sowas nie sein.

mit dem abschieben, oder richtigerweise ausweisung, ist es eben so eine sache. da stösst deutsches recht, auf rechtverständnis. den es gibt da diesen komischen §56 im aufenthaltsgesetz. da ist quasi ein ausweisungsschutz geregelt. und 5 jahre in deutschland erfüllen diese vorraussetzungen. zudem noch die geschichte das jugendliche ebenso diesem schutz unterliegen.
da muss dann schon besondere schwere vorliegen bzw es wird im ermessen entschieden. naja und was das nunmal heisst in deutschland ist klar.

weise mal einen migranten aus, dann hast du doch direkt wieder ein problem. und da muss man eben die übel scheinbar abwägen.
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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 16:26   Titel: Antworten mit Zitat

Ein - wie ich finde - sehr guter Kommentar aus der FAZ zum Thema Sarrazin, Meinungsfreiheit in Deutschland und rhetorische Vernichtungswaffen:

Klick

Leider in der Presse und öffentlichen Wahrnehmung ungehört verhallt, der Appell.


Auszüge hat folgendes geschrieben:

Aus den meisten der vielen Briefe, die die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu erreichen, spricht Empörung - selten über Sarrazin, in großer Mehrheit aber über die Kritik an ihm. Der Tenor lautet: Da wird einer dafür gegeißelt und vielleicht sogar noch mit dem Verlust seines Amtes bestraft, dass er die Wahrheit gesagt hat.

Das berechtigte Argument, Sarrazin habe mit seinen pointierten Äußerungen über Berlin, die sich bei weitem nicht auf die dort lebenden Menschen ausländischer Herkunft beschränkten, gegen das Neutralitätsgebot der Bundesbank verstoßen, die auf ihre Unparteilichkeit und Unangreifbarkeit achten müsse, wird dabei meistens als nachrangig angesehen. Die Entrüstung setzt sich darüber hinweg, weil die Kritik an Sarrazin im Kern als weiterer Versuch erkannt wird, jemanden dafür büßen zu lassen, dass er aus dem Käfig erlaubter Meinungen und Formulierungen, gemeinhin „politische Korrektheit“ genannt, ausgebrochen ist.

Rhetorische Vernichtungswaffen

Zu dieser Ansicht trägt bei, dass die Ankläger gar nicht erst versucht haben, Sarrazins Darstellungen sachlich zu widerlegen. Stattdessen wurde ihm, dem Verallgemeinerung zur Last gelegt wird, sofort und nicht weniger pauschalierend „Rassismus“ und „Menschenverachtung“ vorgeworfen. Das ist einfacher und immer noch weit wirkungsvoller als die Auseinandersetzung im Detail.

Gegen den Einsatz solcher rhetorischer Einzelvernichtungswaffen im politischen Diskurs zu dessen Beherrschung regt sich aber mindestens im bürgerlichen Lager Widerstand - auch wenn, aus Angst vor Kontaminierung, niemand aus den bürgerlichen Parteien Sarrazin beigesprungen ist. Seine eigene Partei, die SPD, die früher die Freiheit der Andersdenkenden verteidigte, schrie gleich - wie nun immer öfter - „Ausschluss!“. Nicht wenige Deutsche dürften sich angesichts der von ihnen erlebten Verhältnisse in Deutschlands Städten aber von dem Politiker a.D. Sarrazin besser verstanden und vertreten sehen als von den Schweigern in den Parteien; von den Idealisierern und Verdrehern nicht zu reden.

(...)

Um den Artenreichtum der Argumente, was alles nicht gesagt oder gemeint werden darf und warum, muss man sich in diesem Land nicht sorgen. Es schrumpft vielmehr der Raum, in dem noch etwas ohne Gefahr für Ruf und Existenz geäußert werden kann. Das betrifft natürlich nicht etwa die Verklärung des Sozialismus, wohl aber alles, was „rechts“ ist oder auch nur sein könnte. Schon die sogar von den bürgerlichen Parteien übernommene Gleichsetzung von „rechts“ mit „rechtsextrem“ ist ein Beispiel dafür, wie erfolgreich die Linke in diesem Land das Spektrum dessen verengte, was noch als zulässige Ansicht gilt. Außerhalb dieses Meinungskorridors soll kein Heil sein. Wer die Herrschaft über ihn hat, herrscht nicht nur über ihn.

(...)
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 16:31   Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder kommt diese unsägliche "political correctness" auf - ähnliches ist im Thread zur Homosexualität im Fussball zu finden.

Ich halte den Sarrazin für einen der größten Dummschwäzer die unser Land je hervorgebracht hat. Allerdings ist der Mann auch extrem clever und wird seine Aussagen weder aus Nachlässigkeit noch versehentlich in dieser Form gewählt haben.
Ob die Äusserungen in der Form wie sie getätigt wurden nun akzeptable sind oder eben nicht tut für mich nichts zur Sache, letztlich treibt er Themen in die Presse welche leicht vergessen werden.

Provokationen und Pauschalisierungen sorgen letztlich nur für ein erhöhtes interesse, Interesse an Themen welche uns längst mehr beschäftigen müssten.

Ich habe ganz bestimmt nichts gegen Ausländer, vertrete allerdings den Standpunkt das Menschen die in Deutschland leben wollen sich auch der Kultur anpassen müssen.
In Zeiten wo man Kruzifixe in Klassenräumen verbietet werden Schulen gerichtliche gezwungen Gebetsräume einzurichten. Wtf??

Letztlich bringen allerdings Pauschalisierungen rein garnichts, beschränkt man sich allerdings auf diese Aussage:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Und bezieht sie nur auf jene die sich tatsächlich so verhalten, hat er recht.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 13 Okt 2009 16:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 16:36   Titel: Antworten mit Zitat


zerozero hat folgendes geschrieben:
viele auswanderer, die keine migranten sind, scheitern eben auch gerade deshalb weil sie zu blauäugig an die sache gehen. natürlich kann man sich am anfang schon irgendwie verständigen, aber von dauer darf sowas nie sein.


Wie kann man denn Auswanderer aber kein Migrant sein?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 17:15   Titel: Antworten mit Zitat

Der Gute Mann wurde übrigens weitesgehend entmachtet bei der Bundesbank.

Rausschmeißen soweit ging es dann wohl doch nicht, aber soll wohl zeigen das seine Worte die falschen waren.

Naja laut repräsentativer Umfrage sehen das 59% der Bevölkerung anders, aber seit wann hört man auf das was die Bevölkerung denkt.

Letztendlich wird das Thema wohl im Sand verlaufen, die CDU will jetzt Strafen aussprechen, wenn Sprachunterricht versäumt wird, mal gucken ob das

a) durchkommt
b) überhaupt was bringt.

Etwas das man nicht lernen will, lernt man normalerweise auch nicht. Dazu das Beispiel aus Bremen, man verlernt auch wieder etwas wenn man dann wieder im eigenen Viertel sitzt und kein deutsch mehr hört.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 20:31   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:
Natürlich darf man einen Staat ablehnen oder ihm kritisch gegenüber stehen, aber warum verläßt man seine Heimat und zieht in ein Land, dass man nicht mag?

Naja, die Leute, die angesprochen sind, ahben sich in den seltensten Fällen Deutschland als Land ausgesucht. Die leben in der 2. oder 3. Generation hier und wurden hier auch reingeboren, konnten es sich also nicht aussuchen.
Klar kann man denen immer noch vorwerfen, warum sie in einem Land leben, dass sie scheiße finden. Aber ich finde es wichtiger die Gründe der Ablehnung zu thematisieren. Die lehnen Deutschland ab, weil sie sich auch abgelehnt fühlen, weil sie sich hier ohne Perspektive sehen und aus anderen Gründen.
Ich denke, dass das bei den meisten mehr eine Trotzreaktion ist oder um zu provozieren, damit mal jemand auf sie aufmerksam wird.


F360 hat folgendes geschrieben:
Ich habe ganz bestimmt nichts gegen Ausländer, vertrete allerdings den Standpunkt das Menschen die in Deutschland leben wollen sich auch der Kultur anpassen müssen.
In Zeiten wo man Kruzifixe in Klassenräumen verbietet werden Schulen gerichtliche gezwungen Gebetsräume einzurichten. Wtf??

Und wer bestimmt welche Kultur das ist. Der Begriff "Leitkultur" ist zurecht grandios gescheitert. Ich kann mich als Deutscher mit vielem was als "deutsch" gilt auch nicht anfreunden. Und ich lasse mir von niemandem vorschreiben. was ich als meine Kultur anerkennen muss oder nicht.
Wenn's um solche Dinge wie die Sprache oder Bekenntnis zur Demokratie ist, ok, kein Thema. Aber dabei sollte es dann auch bleiben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 22:19   Titel: Antworten mit Zitat

Iwie finde ich das die Lyrics in diesen Thread passen:

Bosnische Lilie

MMn ist es eine ganz gefährliche Entwicklung die auf uns zukommt. Es wird "ein Europa" gelebt, aber in den einzelnen Ländern gibt es immer mehr Subkulturen die sich ausdrücken möchten. Wirkliche Ratschläge habe ich leider auch nicht, wie man diese Problematik vernünftig und langfristig umgehen kann!
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Okt 2009 05:49   Titel: Antworten mit Zitat


$eanphilip hat folgendes geschrieben:
Iwie finde ich das die Lyrics in diesen Thread passen:

Bosnische Lilie

MMn ist es eine ganz gefährliche Entwicklung die auf uns zukommt. Es wird "ein Europa" gelebt, aber in den einzelnen Ländern gibt es immer mehr Subkulturen die sich ausdrücken möchten. Wirkliche Ratschläge habe ich leider auch nicht, wie man diese Problematik vernünftig und langfristig umgehen kann!


Es gibt auch keine, bis auf die die keiner hören will, weil man dann als NPD Wähler abgestempelt wird.

Heute gibt es zumindest verhaltene Zustimmung von SPD und CDU in der Form, das sie die Abstrafung für nicht gerecht halten. Ein jüdischer Author ließ verlauten, das sei nicht falsch was er sagt, nur wie sei nicht richtig gewesen.

Anstatt über die Laufzeiten von Atomkraftwerken zu reden, täten Union und FDP gut daran, dieses Thema auf die Agenda zu setzen und sich was einfallen zu lassen, ansonsten könnte das bei den nächsten Wahlen, wenn sich die Situation verschlimmert ein böses Erwachen geben (Stichwort 59% der deutschen stimmen ihm bei den Äußerungen in der Sache zu).
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