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Verfasst am: 3 Nov 2009 15:18 Titel: Polizei will Anstoßzeiten festlegen |
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Sicherheit beim Fußball: Die Polizei kassiert die Prügel
Im Streit um die Sicherheit beim Fußball legt der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, nach. Fan- und DFB-Vertreter sind entsetzt über seine Ãußerungen. Von Georg Leppert
Der Ton ist rau. "Klar, die Lebensgefahr für den DFB-Präsidenten und seinen Sicherheitschef ist überschaubar", sagt der in die Kritik geratene Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. Und legt nach: "Der Herr Zwanziger und der Herr Spahn können sich höchstens an den Schnittchen im VIP-Raum verschlucken." Die normalen Fans aber müssten durchaus um Leib und Leben fürchten, wenn sie ein Fußballspiel besuchen.
Unterdessen schüttelt Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, nur noch den Kopf über Wendts Ã"ußerungen. "Was der Mann sagt, ist absolut unverantwortlich, er hat sich disqualifiziert." Und Helmut Spahn, besagter Sicherheitsbeauftragter beim DFB, sagt: "Ich vermute, dass Herr Wendt noch nie im Fußballstadion war."
Anlass für den heftigen Streit zwischen Fan- und Fußballvertretern auf der einen und Polizeigewerkschaftern auf der anderen Seite ist eine Aussage, die Wendt am Freitag traf. "In der derzeitigen Situation müssen wir leider jedem Fußballfan sagen: Wer ins Stadion geht, begibt sich in Lebensgefahr", erklärte Wendt nach einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs, das für die Polizei erfreulich ausfällt. Danach sind Stadionverbote auch dann zulässig, wenn nur die Gefahr besteht, dass Fans gewalttätig werden könnten.
Polizei will Anstoßzeiten festlegen
Wendt nutzt nun die Gelegenheit, um grundsätzliche Forderungen der Polizeigewerkschaft zu erneuern. Zum einen müsse die Polizei das letzte Wort in Sachen Anstoßzeiten haben. Risikospiele dürften nicht abends angepfiffen werden, sagt der Gewerkschafter: "Die wirtschaftlichen Interessen müssen in den Hintergrund treten - im Moment ist es so: Die DFL kassiert Millionen und die Polizei die Prügel."
Zudem müssten die Vereine die Einsätze der Beamten bezahlen - eine uralte Forderung der Polizeigewerkschaft. Von dem Geld könnte die Polizei Reiterstaffeln einrichten oder Transporthubschrauber anschaffen, um etwa bei Krawallen in den unteren Ligen schnell vor Ort zu sein. Derart ausgerüstet hätte die Polizei womöglich selbst bei den schweren Ausschreitungen im sächsischen Brandis vor einer Woche noch einschreiten können.
Gerade die Forderung nach bezahlten Polizeieinsätzen hat Helmut Spahn schon oft zurückgewiesen. Sicherheit dürfe nicht zur bezahlten Ware werden, sagt der Funktionär. Grundsätzlich habe der Verband einen "hervorragenden Kontakt" zur Polizei. Nur eben nicht zu Wendts Gewerkschaft. "Wendt spricht nicht für die Polizei und tut den Beamten keinen Gefallen - er befördert die Aggressionen gegen Polizisten."
Zu schnell zum Schlagstock gegriffen
Das befürchtet auch Gabriel. Das Verhältnis zwischen Fans und Polizei sei ohnehin angespannter denn je. Schuld daran seien "beide Seiten", gewalttätige Fans genauso wie Polizisten, die schnell zum Schlagstock griffen. Nun liefere Wendt den Beamten auch noch einen weiteren Vorwand, bei Einsätzen gegen Fans nicht mehr differenziert vorzugehen. Gabriels Sorge: Wer von seiner Gewerkschaft gesagt bekommt, er verrichte seinen Dienst unter Lebensgefahr, setzt nicht mehr groß auf Prävention oder Kommunikation.
Doch auch Gabriel kennt die Statistik, wonach die Zahl der Straftaten in Zusammenhang mit Fußballspielen seit Jahren zunimmt. Erst am Samstag musste ein Krefelder Polizist ins Krankenhaus gebracht werden. Fans des KFC Uerdingen sollen ihn zusammengeschlagen haben.
"Trotz solcher Fälle muss man die Gefahrenlage im Fußball realistisch einschätzen", sagt Gabriel. Eine Zunahme von Gewalt - gerade gegen Polizisten - sei kein spezifisches Problem des Fußballs, sondern ein gesellschaftliches Phänomen. Im Stadion komme auf 5900 Besucher eine Strafanzeige, beim Oktoberfest sei unter 4000 Gästen ein potenzieller Straftäter. "Und niemand würde sagen, die Wiesn seien lebensgefährlich."
Quelle:http://mobil.fr-online.de/sport?id=c748950150c5fa883ac6cb417eb249f1
Na was meint ihr dazu?
Ich halte das für völlig übertrieben!
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 15:25 Titel: |
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Ich denke es ist in der Tat völlig überzogen. Der Sport muss im Vordergrund bleiben. Klar, muss auch die Polizei Kapazitäten haben. Deshalb spielen ja selten bis nie 2 Ruhrgebietsvereine am selben Tag (zumindest nicht zur selben Zeit). Lebensgefährlich? Vielleicht etwas übertrieben. Gefährlich ja.
Aber die Lebensgefahr ist schon geringer als er es darstellt.
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 15:35 Titel: |
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Ich verstehe trotzdem die Forderung, dass Vereine und DFL sich an den Einsatzkosten beteiliegen sollen.
Ich sehe auch kein wirkliches Argument was dagegen spricht die Polizei als wichtigen Teil des Spieltagsgeschehen an den horrenden Gewinnen zu beteiligen.
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Verfasst am: 3 Nov 2009 15:53 Titel: |
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Ich beziehe mich jetzt mal nur auf den Aspekt der Anstoßzeiten (das übrige Geschwätz wurde ja auch schon x-mal in ähnlicher Form durchgekaut). Es wäre auch hilfreich gewesen, den Diskussionsanstoß etwas auszuformulieren und den ganzen Beitrag legal (also ohne Sperre) zu posten.
Wenns net ausgerechnet der Dummschwätzer Wendt gesagt hätte, würde ich ja die Meinung vertreten, dass Sicherheitsaspekte wirklich eher die entscheidende Rolle spielen sollten als z.B. die Wünsche der Fernsehsender.
Aber: Geld regiert die Fußballwelt und daran wird auch der Verbalhooligan Wendt nix ändern.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 3 Nov 2009 15:59 Titel: |
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Waage1 hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe trotzdem die Forderung, dass Vereine und DFL sich an den Einsatzkosten beteiliegen sollen.
Ich sehe auch kein wirkliches Argument was dagegen spricht die Polizei als wichtigen Teil des Spieltagsgeschehen an den horrenden Gewinnen zu beteiligen. |
Das ist doch alles eine Frage der Gleichberechtigung.
1. Die Vereine zahlen jedes Jahr viele Steuern, weswegen sie die Polizeieinsätze zum Teil ja schon selber finanzieren. Diese Summe wird gerne außenvor gelassen, wenn es um "uns" Steuerzahler geht, die die Kosten tragen
2. Ein Bundesligist wie Bayern München oder Hoffenheim kann das Geld wohl ohne Probleme aufbringen, aber wie sieht es bei kleineren Clubs aus. Es gibt auch Spiele in der Regionalliga, Oberliga und sogar noch tiefer, wo die Polizei ein Spiel sichern muss - wie sollen solche Clubs das finanzieren?
3. Was unterscheidet Fußballvereine von einem Eishockey-Verein oder einem Handballverein? Nichts, nur das das Polizeiaufgebot ein anderes ist, aber dafür auch das Fanaufkommen und die Steuern (siehe 1), Wenn also ein Fußballverein für den Polizeieinsatz sallen muss, dann müssen es andere Clubs auch
4. Wie sieht es denn mit anderen Veranstaltungen aus? Motorsport, Konzerte oder Festivals? Auch hier ist die Polizei im Einsatz. Versuch mal Robbie Williams zu erklären, dass er bei seinen Konzerten die Polizei mitbezahlen soll - da wird er ganz schnell einen Bogen um Deutschland machen
Und zu den Anstoßzeiten? Was will die Polizei denn diktieren? Die Gefahrenspiele kennt die DFL doch eh schon und legt sie im Spielplan doch eh schon so, dass es zu keinen Kollisionen kommt. und der Spieltag ist doch durch Sky eh schon aufgedröselt... _________________
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 16:05 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Und zu den Anstoßzeiten? Was will die Polizei denn diktieren? Die Gefahrenspiele kennt die DFL doch eh schon und legt sie im Spielplan doch eh schon so, dass es zu keinen Kollisionen kommt. und der Spieltag ist doch durch Sky eh schon aufgedröselt... |
Eh?
Ne!
Gibt doch öfters sicherheitstechnische Bedenken wegen der DFL-Ansetzungen. Hin und wieder einen Sachverständigen dazu holen, würde nicht schaden.
Ist aber auch klar, dass das Letztentscheidungsrecht bei der DFL liegen muss. Daran würde (außer Wendt vielleicht) auch keiner rütteln.
Sonst spielen die Schalker bald Montag vormittag gegen Dortmund. Gut, die Schalker hätten da Zeit...
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Verfasst am: 3 Nov 2009 16:11 Titel: |
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Sehr guter Post, Alo Muss dir da zustimmen. Was der Wendt da von sich lässt ist...Naja
Dazu noch folgendes:
Zitat: |
Der BGH ist ebenso zu weit gesprungen wie der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft. Der behauptet, wer ins Stadion gehe, der begebe sich gleichzeitig in Lebensgefahr. Das ist unverantwortlich und fern aller Realität, nicht einmal mehr lächerlich. Selbstdarsteller gibt es schon auf Seiten der Krawallmacher genug. Auf der Seite der Ordnungsmacht sind sie vollkommen überflüssig. |
Quelle: http://www.rp-online.de/sport/fussball/Das-Gericht-geht-viel-zu-weit_aid_776894.html
Guter Kommentar wie ich finde!
Zitat: |
m Stadion komme auf 5900 Besucher eine Strafanzeige, beim Oktoberfest sei unter 4000 Gästen ein potenzieller Straftäter. "Und niemand würde sagen, die Wiesn seien lebensgefährlich." |
Auch das finde ich ein guter Einwand.
Sicherlich ist die Gewalt auf Polizeibeamte kritisch zu sehen und dürfte nicht tolertiert werden, aber wenn im Stadion unter 50.000 Menschen 100 Personen Krawall machen, dann sind das gerade mal 0,2 Prozent. Bei diversen anderen Veranstaltungen könnte man von 0,2 Prozent nicht sprechen. Das soll die Gewalt nicht runtersprechen o.ä., aber dass man dann von einer Lebensgefahr spricht, dass zeugt davon, dass man nicht mehr alle Tassen zuhause hat
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Verfasst am: 3 Nov 2009 16:27 Titel: |
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ich kann den polizeimeister verstehen, er versucht seine polizisten zu schützen und das mit gutem recht, mir würd die kappe hochgehen wenn regelmäßig leute für die ich verantwortlich bin ins krankenhaus eingeliefert werden weil irgendwelche idioten sportveranstaltungen, in diesem fall fußball, nutzen um ihre gewalt auszuleben
lebensgefahr ist natürlich übertrieben, aber jeder einigermaßen schlaue mensch weiss wohl das er absichtlich überspitzt formuliert hat um deutlich zu machen worauf er hinaus will, so funktioniert die medienwirksame öffentlichkeit heutzutage nunmal, hier im forum wird ja jetzt schonmal diskutiert
und noch was, wer sich durch anwesenheit der polizei provoziert fühlt hat echt nicht mehr alle tassen im schrank, wie bescheuert kann man sein
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Verfasst am: 3 Nov 2009 16:32 Titel: |
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Ab und zu mal n Punkt machen schadet nicht
Ganz ehrlich: So sehr ich jegliche Form der Gewalt verachte, gehört es doch zum Job eines Polizisten dort für Ordnung zu sorgen - mit dem Risiko der Verletzung.
Und der Einwand von Alo ist doch richtig.
Wo ist der Unterschied zu anderen Sportarten. Ist ein Fussballspiel weniger Gefährlich als eine Demonstration? Verletzen sich etwa weniger Polizisten bei einer gewaltsamen Demonstration (bspw. Berlin 1. Mai, Hamburg Schanzenviertel usw.) als bei einem Fussballspiel Rostock - Pauli?
Da ist einfach keine Grenze zu ziehen. Was wäre übrigens, wenn ein klammer Verein sich den Polizeieinsatz nicht leisten kann oder will? Ist die Polizei dann nicht vor Ort? Ich denke in dem Fall wäre man sehr schnell bei einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht....
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Verfasst am: 3 Nov 2009 16:35 Titel: |
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cumonio hat folgendes geschrieben: |
und noch was, wer sich durch anwesenheit der polizei provoziert fühlt hat echt nicht mehr alle tassen im schrank, wie bescheuert kann man sein |
Schau doch mal, wer sich über solche Dinge aufregt, bzw. sich von der Polizei bedroht fühlt. Es sind die gleichen "Fans", die Bengalos und Böller zünden wollen. Die auch bei Gefahrenspielen Alkohol im Stadion haben möchten. Die einer Prügelei nichts aus dem Weg gehen, wenn sich eine ankündigt oder schaon am Gang ist...
Also die Leute, die die Polizei ja mit ihrer Präzens zum Glück wirklich beschneidet in ihren Freiräumen, um den normlen Fan zu schützen!
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Verfasst am: 3 Nov 2009 17:02 Titel: |
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double-x hat folgendes geschrieben: |
Ich beziehe mich jetzt mal nur auf den Aspekt der Anstoßzeiten (das übrige Geschwätz wurde ja auch schon x-mal in ähnlicher Form durchgekaut). Es wäre auch hilfreich gewesen, den Diskussionsanstoß etwas auszuformulieren und den ganzen Beitrag legal (also ohne Sperre) zu posten.
Wenns net ausgerechnet der Dummschwätzer Wendt gesagt hätte, würde ich ja die Meinung vertreten, dass Sicherheitsaspekte wirklich eher die entscheidende Rolle spielen sollten als z.B. die Wünsche der Fernsehsender.
Aber: Geld regiert die Fußballwelt und daran wird auch der Verbalhooligan Wendt nix ändern. |
Das ist in der Tat der Punkt den man diskutieren sollte.
Nimmt man zum Beispiel gestern Rostock - Pauli.
Könnte mir schon vorstellen dass es aus Sicherheitspolitischen Gesichtspunkten her das Spiel am Tage besser gewesen wäre.
Im dunkeln kann halt eher mal der eine oder andere durch die Maschen rutschen.
Grundsätzlich wird sich aber nichts ändern.
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Verfasst am: 3 Nov 2009 18:33 Titel: |
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whisky0882 hat folgendes geschrieben: |
double-x hat folgendes geschrieben: |
Ich beziehe mich jetzt mal nur auf den Aspekt der Anstoßzeiten (das übrige Geschwätz wurde ja auch schon x-mal in ähnlicher Form durchgekaut). Es wäre auch hilfreich gewesen, den Diskussionsanstoß etwas auszuformulieren und den ganzen Beitrag legal (also ohne Sperre) zu posten.
Wenns net ausgerechnet der Dummschwätzer Wendt gesagt hätte, würde ich ja die Meinung vertreten, dass Sicherheitsaspekte wirklich eher die entscheidende Rolle spielen sollten als z.B. die Wünsche der Fernsehsender.
Aber: Geld regiert die Fußballwelt und daran wird auch der Verbalhooligan Wendt nix ändern. |
Das ist in der Tat der Punkt den man diskutieren sollte.
Nimmt man zum Beispiel gestern Rostock - Pauli.
Könnte mir schon vorstellen dass es aus Sicherheitspolitischen Gesichtspunkten her das Spiel am Tage besser gewesen wäre.
Im dunkeln kann halt eher mal der eine oder andere durch die Maschen rutschen.
Grundsätzlich wird sich aber nichts ändern. |
Wo wir wieder beim dem Thema Geld und Fernsehen wären, das DSF hat sich ausdrücklich dieses Spiel für Montag gewünscht, trotz ausdrücklicher Bedenken von St. Pauli was die Sicherheit der mitreisenden Fans angeht.
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 18:48 Titel: |
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Da würde ich DSF nichtmal nee Schuld geben, das ist ein Sender der ums überleben kämpft. Viele sind gegen ihn, wg. Werbung und den bescheuerten Spielen (die Clips nachts guckt ja angeblich keiner). Allerdings brauchen die das Geld.
Da sehe ich vielmehr die Rechteinhaber in der Pflicht, wenn solche Sender kommen zu sagen, ihr kriegt ein Spiel pro Woche. Sucht euch eins aus. Entweder Freitag,Sonntags oder eben Montags.
Dann kann man Polizeitechnisch das Spiel an die Richtige Stelle schieben und ansonsten ist man frei in der Entscheidung.
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Verfasst am: 3 Nov 2009 18:55 Titel: |
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Förm hat folgendes geschrieben: |
Ab und zu mal n Punkt machen schadet nicht
Ganz ehrlich: So sehr ich jegliche Form der Gewalt verachte, gehört es doch zum Job eines Polizisten dort für Ordnung zu sorgen - mit dem Risiko der Verletzung.
Und der Einwand von Alo ist doch richtig.
Wo ist der Unterschied zu anderen Sportarten. Ist ein Fussballspiel weniger Gefährlich als eine Demonstration? Verletzen sich etwa weniger Polizisten bei einer gewaltsamen Demonstration (bspw. Berlin 1. Mai, Hamburg Schanzenviertel usw.) als bei einem Fussballspiel Rostock - Pauli?
Da ist einfach keine Grenze zu ziehen. Was wäre übrigens, wenn ein klammer Verein sich den Polizeieinsatz nicht leisten kann oder will? Ist die Polizei dann nicht vor Ort? Ich denke in dem Fall wäre man sehr schnell bei einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.... |
Sehr gut. Genau so sehe ich das nämlich auch!
Demonstrationen, Fußballspiele und all solche Events sind nunmal mit Polizeieinsatz zu sichern. Es ist der Job eines Polizisten, mit ganzem Körpereinsatz für Sicherheit zu sorgen.
Klar verstehe ich, dass der gute Mann seine Polizisten schützen will, aber das ist nunmal der Job. Gefahren lauern überall für einen Polizisten. Jeder kann ein Messer zücken oder halt bei einem Spiel, randalieren ein paar Jungs.
Aber ganz ehrlich. Wenn man sich mal die "Panzerung" anguckt, die die Bullen da anhaben, da kannst du doch als "Normaler" gar nichts machen. Da schlagen die Idioten auf Metall und tun sich weh, ohne dass der Bulle überhaupt was macht. Der guckt aus seinem Helm und lacht sich innerlich über soviel Dummheit schlapp!!!
Fußball ist Fußball. Politik bleibt Politik. So ist es!
Fußball ist nunmal ein riesiges Imperium, da gehören Ausschreitungen dazu - wenn es nicht so wäre, würde wohl auch einiges Fehlen. Vorallem die Euphorie und die Identifizierung mit dem Verein!
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 20:02 Titel: |
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c0MMi_ hat folgendes geschrieben: |
Fußball ist nunmal ein riesiges Imperium, da gehören Ausschreitungen dazu - wenn es nicht so wäre, würde wohl auch einiges Fehlen. Vorallem die Euphorie und die Identifizierung mit dem Verein! |
Alter Falter, ich kann nur hoffen das es mir schwer fällt die Ironie in diesem Teil deines Posts zu erkennen - solltest du den Teil tatsächlich ernst meinen wirds Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das die Vereine sich an den Einsatzkosten beteiligen sollen halte ich, aus den bereits genannten Gründen, für schwachsinn. Das ist wie das Maut-Prinzip für deutsche Autobahnen: Man zahlt Jahre lang steuern, gerade mit den Steuern auf Kraftstoff werden die Straßen ja finanziert, und die Straßen welche wir mit unseren Abgaben finanziert haben sollen für dne Staat gewinnbringent verkauft werden damit wir für die Nutzung von Straßen zahlen können die wir längst bezahlt haben.
Die Verine zahlen Steuern - die Polizei wird darüber finanziert fertig. Sonderkosten? Eine Frechheit.
Was die Anstosszeiten angeht kann ich mir bestens Vorstellen das es Sinn macht wenn der DFL Vertreter der Polizei beratend zur Seite gestellt werden um eventuelle Anhäufungen von potentiell schwierigen Aufkommen besser abzufedern.
Beispiel:
Die Bandidos planen in der Dortmunder City ein Fest zum 10 Jährigen bestehen in Deutschland - dort wird schon ein großes Aufgebot von Polizisten nötig sein, vorallem vor dem Hintergrund der wieder aufkommenden Rivalität mit denn Hells Angels. An diesem Tag wäre ein Spiel BVB vs Schalke ein weiterer Risikofaktor welcher Polizeikapazitäten frisst. Koordination von Einsatz sowie Rettungkräften würden aberwitzig viel Geld kosten - nicht auszudenken was passiert wenn sich gewaltbereite Fans mit den Rockern anlegen.
Da die DFL wohl kaum über "Events" Abseits des Fussball im Bilde ist, halte ich eine beratende Tätigkeit der Polizei für durchaus angebracht.
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Verfasst am: 3 Nov 2009 20:16 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
c0MMi_ hat folgendes geschrieben: |
Fußball ist nunmal ein riesiges Imperium, da gehören Ausschreitungen dazu - wenn es nicht so wäre, würde wohl auch einiges Fehlen. Vorallem die Euphorie und die Identifizierung mit dem Verein! |
Alter Falter, ich kann nur hoffen das es mir schwer fällt die Ironie in diesem Teil deines Posts zu erkennen - solltest du den Teil tatsächlich ernst meinen wirds Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
... |
Richtig.
Ich war gestern bei Hansa-Pauli im Rostock-Block (Bietet sich an bei 7 Euro die Karte als Student ) und da wurde in der HZ auch ein Plakat hochgehalten auf dem stand:
"Rivalität - Ja, Gewalt - Nein"
Dass es am Ende anders gekommen ist steht auf einem anderen Blatt, aber Fussball soll was schönes sein und ich kann an Gewalt nix schönes finden
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Verfasst am: 3 Nov 2009 21:50 Titel: |
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promillo1 hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
c0MMi_ hat folgendes geschrieben: |
Fußball ist nunmal ein riesiges Imperium, da gehören Ausschreitungen dazu - wenn es nicht so wäre, würde wohl auch einiges Fehlen. Vorallem die Euphorie und die Identifizierung mit dem Verein! |
Alter Falter, ich kann nur hoffen das es mir schwer fällt die Ironie in diesem Teil deines Posts zu erkennen - solltest du den Teil tatsächlich ernst meinen wirds Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
... |
Richtig.
Ich war gestern bei Hansa-Pauli im Rostock-Block (Bietet sich an bei 7 Euro die Karte als Student ) und da wurde in der HZ auch ein Plakat hochgehalten auf dem stand:
"Rivalität - Ja, Gewalt - Nein"
Dass es am Ende anders gekommen ist steht auf einem anderen Blatt, aber Fussball soll was schönes sein und ich kann an Gewalt nix schönes finden |
Es wurde genauso gut aber auch so ein Spruchband gezeigt
http://img691.imageshack.us/i/rostockpauli.jpg/
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 21:54 Titel: |
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Ohne das jetzt irgendwie werten zu wollen, aber "Hals und Beinbruch" bedeutet hier im Münsterland nichts anderes als "Viel Glück"
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 22:08 Titel: |
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Nicht nur im Münsterland hat "Hals- und Beinbruch" diese Bedeutung - jedoch in diesem Fall war es eine eindeutige Anspielung auf den St. Pauli-Fan, der in Aachen lebensgefährlich durch den Sturz veretzt wurde. Die Gummipuppe mit dem St. Pauli-Emblem wurde danach runtergeworfen... so wie damals der Fan runterfiel. In diesem Fall muss man "Hals- und Beinbruch" leider wörtlich nehmen.
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Gast
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Verfasst am: 3 Nov 2009 22:09 Titel: |
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pro15:30 hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur im Münsterland hat "Hals- und Beinbruch" diese Bedeutung - jedoch in diesem Fall war es eine eindeutige Anspielung auf den St. Pauli-Fan, der in Aachen lebensgefährlich durch den Sturz veretzt wurde. Die Gummipuppe mit dem St. Pauli-Emblem wurde danach runtergeworfen... so wie damals der Fan runterfiel. In diesem Fall muss man "Hals- und Beinbruch" leider wörtlich nehmen. |
Okay, das wusste ich nicht .
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Gast
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Verfasst am: 4 Nov 2009 00:02 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Waage1 hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe trotzdem die Forderung, dass Vereine und DFL sich an den Einsatzkosten beteiliegen sollen.
Ich sehe auch kein wirkliches Argument was dagegen spricht die Polizei als wichtigen Teil des Spieltagsgeschehen an den horrenden Gewinnen zu beteiligen. |
Das ist doch alles eine Frage der Gleichberechtigung.
1. Die Vereine zahlen jedes Jahr viele Steuern, weswegen sie die Polizeieinsätze zum Teil ja schon selber finanzieren. Diese Summe wird gerne außenvor gelassen, wenn es um "uns" Steuerzahler geht, die die Kosten tragen
2. Ein Bundesligist wie Bayern München oder Hoffenheim kann das Geld wohl ohne Probleme aufbringen, aber wie sieht es bei kleineren Clubs aus. Es gibt auch Spiele in der Regionalliga, Oberliga und sogar noch tiefer, wo die Polizei ein Spiel sichern muss - wie sollen solche Clubs das finanzieren?
3. Was unterscheidet Fußballvereine von einem Eishockey-Verein oder einem Handballverein? Nichts, nur das das Polizeiaufgebot ein anderes ist, aber dafür auch das Fanaufkommen und die Steuern (siehe 1), Wenn also ein Fußballverein für den Polizeieinsatz sallen muss, dann müssen es andere Clubs auch
4. Wie sieht es denn mit anderen Veranstaltungen aus? Motorsport, Konzerte oder Festivals? Auch hier ist die Polizei im Einsatz. Versuch mal Robbie Williams zu erklären, dass er bei seinen Konzerten die Polizei mitbezahlen soll - da wird er ganz schnell einen Bogen um Deutschland machen
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1. und 2. Vereine zahlen auch steuern, aber wer die Polizei als "Security" benutzt sollte sie auch bezahlen wie ein "Security"-unternehmen. Dass Polizei ständig vor Stadien diverser Vereine stehen muss ist nicht vollkommen unabhänig von den Vereinen zu sehen. Ergo kannst du hier nicht direkt alle Vereine über einen Kamm scheren es gibt sicher Problemvereine. Wenn diese an ihren Hooligans pleite gehen ...bitte seis drum, man kann diese Probleme auch von Vereinsseite angehen aber man will es nicht wirklich die gute Polizei regelt dass schon.
3. Der Unterschied zwischen Eishockey oder Handball zum Fussball ist dass es immernoch Randsportarten sind im vergleich zu Fussball. Es kommen weniger Zuschauer, die Kulisse ist eine komplett andere. Ultras und ähnliche Auswächse existieren meines Wissens in der Form wie im Fussball bei den beiden genannten Sportarten in deutschland nicht.
Also sind größere Polizeieinsätze hier unnütz. Warum friedliche Besucher vor sich selbst schützen?
4. Robbie engagiert wie in punkt 1 und 2 genannt ganz sicher eine private Sicherheitsfirma oder glaubst du die netten aufgepumpten Herren hinter dem Bühnentrenngitter ständen da weil sie auch Robbiefans sind, aber zu schüchtern um ihn anzugucken. Es mögen vielleicht nicht so viele seien, wie Polizisten bei manchen Fussballspielen, aber kreichende/heulende(vor freude ) Frauen sind jetzt nich unbedingt so gefährlich wie manch Ultrahühne der einer der Securitys seien könnte.
Mag seien das der Polizeigewerkschafter übertrieben hat, dass ist ja auch seine Aufgabe, aber prinzipiell geht es nicht dass Massen an Polizeikräften bei manch einem Spiel für so einen Quatsch wie rivalisierende Fussballfangruppen gebunden werden.
Ach und kleine Frage wurde der Verfasser für diesen Beitrag hier gesperrt? Sah jetzt nicht undgewöhnlich aus oder hab ich was überlesen?
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Gast
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Verfasst am: 4 Nov 2009 07:58 Titel: |
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SnowderHel hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Waage1 hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe trotzdem die Forderung, dass Vereine und DFL sich an den Einsatzkosten beteiliegen sollen.
Ich sehe auch kein wirkliches Argument was dagegen spricht die Polizei als wichtigen Teil des Spieltagsgeschehen an den horrenden Gewinnen zu beteiligen. |
Das ist doch alles eine Frage der Gleichberechtigung.
1. Die Vereine zahlen jedes Jahr viele Steuern, weswegen sie die Polizeieinsätze zum Teil ja schon selber finanzieren. Diese Summe wird gerne außenvor gelassen, wenn es um "uns" Steuerzahler geht, die die Kosten tragen
2. Ein Bundesligist wie Bayern München oder Hoffenheim kann das Geld wohl ohne Probleme aufbringen, aber wie sieht es bei kleineren Clubs aus. Es gibt auch Spiele in der Regionalliga, Oberliga und sogar noch tiefer, wo die Polizei ein Spiel sichern muss - wie sollen solche Clubs das finanzieren?
3. Was unterscheidet Fußballvereine von einem Eishockey-Verein oder einem Handballverein? Nichts, nur das das Polizeiaufgebot ein anderes ist, aber dafür auch das Fanaufkommen und die Steuern (siehe 1), Wenn also ein Fußballverein für den Polizeieinsatz sallen muss, dann müssen es andere Clubs auch
4. Wie sieht es denn mit anderen Veranstaltungen aus? Motorsport, Konzerte oder Festivals? Auch hier ist die Polizei im Einsatz. Versuch mal Robbie Williams zu erklären, dass er bei seinen Konzerten die Polizei mitbezahlen soll - da wird er ganz schnell einen Bogen um Deutschland machen
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1. und 2. Vereine zahlen auch steuern, aber wer die Polizei als "Security" benutzt sollte sie auch bezahlen wie ein "Security"-unternehmen. Dass Polizei ständig vor Stadien diverser Vereine stehen muss ist nicht vollkommen unabhänig von den Vereinen zu sehen. Ergo kannst du hier nicht direkt alle Vereine über einen Kamm scheren es gibt sicher Problemvereine. Wenn diese an ihren Hooligans pleite gehen ...bitte seis drum, man kann diese Probleme auch von Vereinsseite angehen aber man will es nicht wirklich die gute Polizei regelt dass schon.
3. Der Unterschied zwischen Eishockey oder Handball zum Fussball ist dass es immernoch Randsportarten sind im vergleich zu Fussball. Es kommen weniger Zuschauer, die Kulisse ist eine komplett andere. Ultras und ähnliche Auswächse existieren meines Wissens in der Form wie im Fussball bei den beiden genannten Sportarten in deutschland nicht.
Also sind größere Polizeieinsätze hier unnütz. Warum friedliche Besucher vor sich selbst schützen?
4. Robbie engagiert wie in punkt 1 und 2 genannt ganz sicher eine private Sicherheitsfirma oder glaubst du die netten aufgepumpten Herren hinter dem Bühnentrenngitter ständen da weil sie auch Robbiefans sind, aber zu schüchtern um ihn anzugucken. Es mögen vielleicht nicht so viele seien, wie Polizisten bei manchen Fussballspielen, aber kreichende/heulende(vor freude ) Frauen sind jetzt nich unbedingt so gefährlich wie manch Ultrahühne der einer der Securitys seien könnte.
Mag seien das der Polizeigewerkschafter übertrieben hat, dass ist ja auch seine Aufgabe, aber prinzipiell geht es nicht dass Massen an Polizeikräften bei manch einem Spiel für so einen Quatsch wie rivalisierende Fussballfangruppen gebunden werden.
Ach und kleine Frage wurde der Verfasser für diesen Beitrag hier gesperrt? Sah jetzt nicht undgewöhnlich aus oder hab ich was überlesen? |
Kann mich an ein glaube ich Toten Hosen Konzert erinnern wo die Hells Angels engagiert wurden, da war auch Ruhe
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Verfasst am: 4 Nov 2009 08:16 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
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2. Ein Bundesligist wie Bayern München oder Hoffenheim kann das Geld wohl ohne Probleme aufbringen, aber wie sieht es bei kleineren Clubs aus. Es gibt auch Spiele in der Regionalliga, Oberliga und sogar noch tiefer, wo die Polizei ein Spiel sichern muss - wie sollen solche Clubs das finanzieren?
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Das ist übrigens bereits ein großes Problem - ohne, dass Vereine die Polizeieinsätze selber zahlen müssen. Die hohen Sicherheitsauflagen in der Oberliga haben dazu geführt, dass keiner der "normalen" Vereine aus Hamburg in die Regionalliga (4. Liga) aufsteigen wollte. In diesem Jahr ist deswegen St. Pauli II als 5. für die Aufstiegsspiele gemeldet worden. Der ewige "Hamburgmeister" Victoria kann sich nicht leisten, aufzusteigen, da die Sicherheitsbestimmungen zu kostspielig sind. In der Regionalliga Nord gäbe es einige Gewaltbekannte Mannschaften gerade aus dem Osten.
Victoria hingegen ist alles andere als gewaltbekannt, aber wenn man ihnen jetzt noch die Polizeikosten auflegen würde... da kann kein Fußballbetrieb mehr durchgeführt werden, das kann es einfach nicht sein, vorallem hier keine Einwirkungsmöglichkeiten seitens des Vereins bestehen, da "schuld" nun mal die Auswärtsfans wären.
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Gast
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Verfasst am: 4 Nov 2009 08:21 Titel: |
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pro15:30 hat folgendes geschrieben: |
Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
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2. Ein Bundesligist wie Bayern München oder Hoffenheim kann das Geld wohl ohne Probleme aufbringen, aber wie sieht es bei kleineren Clubs aus. Es gibt auch Spiele in der Regionalliga, Oberliga und sogar noch tiefer, wo die Polizei ein Spiel sichern muss - wie sollen solche Clubs das finanzieren?
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Das ist übrigens bereits ein großes Problem - ohne, dass Vereine die Polizeieinsätze selber zahlen müssen. Die hohen Sicherheitsauflagen in der Oberliga haben dazu geführt, dass keiner der "normalen" Vereine aus Hamburg in die Regionalliga (4. Liga) aufsteigen wollte. In diesem Jahr ist deswegen St. Pauli II als 5. für die Aufstiegsspiele gemeldet worden. Der ewige "Hamburgmeister" Victoria kann sich nicht leisten, aufzusteigen, da die Sicherheitsbestimmungen zu kostspielig sind. In der Regionalliga Nord gäbe es einige Gewaltbekannte Mannschaften gerade aus dem Osten.
Victoria hingegen ist alles andere als gewaltbekannt, aber wenn man ihnen jetzt noch die Polizeikosten auflegen würde... da kann kein Fußballbetrieb mehr durchgeführt werden, das kann es einfach nicht sein, vorallem hier keine Einwirkungsmöglichkeiten seitens des Vereins bestehen, da "schuld" nun mal die Auswärtsfans wären. |
Ich glaube wir müssen ein wenig differenzieren. Die Sicherheit im Stadion muss doch von den Vereinen besorgt werden, die Sicherheit vor dem Stadion ist dann Polizeisache, was auch logisch ist, auf einer öffentlichen Straße kann schlecht die Securityfirma xy für Ruhe sorgen, das ist Polizeiaufgabe.
Und leider ja, die Kosten für die Sicherheit werden imm höher, das ist eine Spirale, die wohl nur eine Richtung kennt.
Die Randsportarten haben dabei nur Glück, dass sich die Gruppierungen die es drauf anlegen bisher nicht auf den Trichter gekommen sind, dass sie in den Hallen der Nation mehr schaden anrichten können. Sprich das es dort keine abgetrennten Fanblocks gibt, man das Spielfeld locker betreten kann und und und.
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Gast
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Verfasst am: 4 Nov 2009 08:23 Titel: |
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SnowderHel hat folgendes geschrieben: |
Ach und kleine Frage wurde der Verfasser für diesen Beitrag hier gesperrt? Sah jetzt nicht undgewöhnlich aus oder hab ich was überlesen? |
Um die Sache mit der Sperre ein wenig aufzuklären. Bei dem User handelt es sich um einen alten bekannten, der bereits zum gefühlten 20. Mal versucht, seine Sperre über Zweitnicks zu umgehen. Dass er gesperrt ist, hängt also nur bedingt mit seinem Post hier, an dem grundsätzlich ja mal nichts auszusetzen ist, zusammen.
Zum Thema:
Dass von Seiten der Polizei diese und ähnliche Forderungen laut werden, ist ja nichts neues. Klar - wie schon viele gesagt haben - eine durchaus verständliche Reaktion. Zum einen weil er sich vor seine Jungs stellen will, zum anderen muss man eben sehen, wie hoch die Belastung für die Einatzräfte bereits ist. Wenn da Woche für Woche Überstunden fällig werden wegen irgendwelcher minderbemittelten Fußballproleten, ist nun mal die Forderung unausweichlich und nur allzu legitim, diese abzufeiern oder ausgezahlt zu kriegen. Die Frage ist halt, wer dafür aufzukommen hat.
Und da würde ich die Vereine in der Tat auch außen vor lassen. Wie bereits von einigen angesprochen, ganz einfach aus dem Grund, dass die Vereine überhaupt erst mal willens und in der Lage sein müssten, die Einsätze zu finanzieren. Ich gehe mal davon aus, dass hier jeder in der Lage ist, nen Schritt weiter zu denken und abzusehen, was passiert wenn dies nicht der Fall ist. Der Staat tut nur allzu gut daran, sein Gewaltmonopol in dieser Angelegenheit nicht aufzugeben.
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