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Verfasst am: 6 Apr 2010 17:42 Titel: Bundesliga Reform - 20 statt 18 |
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Wie sind Eure Meinungen zu einer Bundesliga Reform? Eine Aufstockung auf 20 Vereine? Welche Vorteile oder auch Nachteile könnten dadurch entstehen?
In den attraktiven Ligen, in England und Spanien, spielen jeweils 20 Vereine in der Premiere League bzw. in der Primera Division.
Macht eine solche Regelung den Fußball attraktiver?
Mehr Vereine = mehr Tore?
Spanien, das aktuell stärkste Land und größter Favorit für die WM 2010. Könnte auch die Deutsche Nationalelf von solch einer Reform profitieren?
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Verfasst am: 6 Apr 2010 18:02 Titel: Re: Bundesliga Reform - 20 statt 18 |
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AndydR hat folgendes geschrieben: |
Wie sind Eure Meinungen zu einer Bundesliga Reform? Eine Aufstockung auf 20 Vereine? Welche Vorteile oder auch Nachteile könnten dadurch entstehen?
In den attraktiven Ligen, in England und Spanien, spielen jeweils 20 Vereine in der Premiere League bzw. in der Primera Division.
Macht eine solche Regelung den Fußball attraktiver?
Mehr Vereine = mehr Tore?
Spanien, das aktuell stärkste Land und größter Favorit für die WM 2010. Könnte auch die Deutsche Nationalelf von solch einer Reform profitieren? |
Hatten wir ja schon einmal (Saison 1991/92). Ich sehe bei 20 Vereinen aber nur Nachteile. Der bedeutenste Nachteil ist darin zu sehen, dass jeder Verein dann 4 Spiele mehr und somit auch eine höhere Belastung hat.
Wenn man den jetzigen Terminkalender sieht, dann erkennt man, dass aktuell schon die Spieler stark belastet werden und Vereine, die international spielen, in der Bundesliga dann häufig Federn lassen müssen. Dies gilt insbesondere für Vereine, die nicht regelmäßig auf internationaler Ebene spielen und daher in der Breite nicht so gut aufgestellt sind wie z. B. der FCB.
Ebenso gibt es auch heute schon Probleme, genügend Leistungstests und Lehrgänge für die Nationalmannschaft im Terminplan unterzubringen. Diese Saison hatten wir eine extra kurze Winterpause, damit sich die Nationalmannschaft vor der WM einspielen kann. Das halte ich für eine deutlich sinnvollere Maßnahme, als zusätzliche Bundesligaspiele. Man hat ja bei der WM 2002 am Beispiel Südkoreas gesehen, wie weit eine eigentlich unterlegene Mannschaft kommen kann, wenn sie eingespielt ist.
Der Erfolg der spanischen Nationalmannschaft beruht auf ganz anderen Fundamenten, als auf einer Liga mit 20 Mannschaften.
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Gast
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Verfasst am: 6 Apr 2010 18:09 Titel: Re: Bundesliga Reform - 20 statt 18 |
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Ich sehe da Vor- und Nachteile und bin mir unsicher, ob eine Reform gut oder schlecht wäre.
Möglicherweise wird es etwas interessanter, auf jeden Fall mehr Spiele und damit auch mehr Geld.
Es gibt ja auch ne handvoll Mannschaften, die zwischen Liga 1 und 2 pendeln, vllt. würde man die Fluktuation dadurch ein wenig eindämmen.
Andererseits müssen die Spieler jetzt schon so oft ran, dass es immer ungesunder wird ..
*Libuda* hat folgendes geschrieben: |
Wenn man den jetzigen Terminkalender sieht, dann erkennt man, dass aktuell schon die Spieler stark belastet werden und Vereine, die international spielen, in der Bundesliga dann häufig Federn lassen müssen. Dies gilt insbesondere für Vereine, die nicht regelmäßig auf internationaler Ebene spielen und daher in der Breite nicht so gut aufgestellt sind wie z. B. der FCB. |
Das stimmt. Den einzigen Vorteil, den ich da sehen könnte wäre, dass mehr junge Spieler in der Liga ran dürfen.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 6 Apr 2010 18:24 Titel: Re: Bundesliga Reform - 20 statt 18 |
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fummi hat folgendes geschrieben: |
Andererseits müssen die Spieler jetzt schon so oft ran, dass es immer ungesunder wird .. |
Zwei Teams mehr bedeuten vier Spiele mehr im Jahr... Wir sprechen hier von Profis, die sollten diese vier Spiele durchaus verkraften können! Zumal es hier in Deutschland nur einen Pokal mit nur einem Spiel gibt. In England gibt es zwei Pokal-Wettbewerbe (teilweise sogar mit Entscheidungsspielen) und in Spanien wird der Pokal mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, so dass man doch noch einige mehr Spiele auf dem Buckel hat.
Meine Cottagers haben diese Siaon schon über 50 Pflichtspiele auf dem Buckel, am Ende können es über 60 werden... Da können die Kicker in der Bundesliga im unteren Drittel (also nicht international) auch gerne mal 40 Pflichtspiele machen!
fummi hat folgendes geschrieben: |
Möglicherweise wird es etwas interessanter, auf jeden Fall mehr Spiele und damit auch mehr Geld. |
Und die Preise bei den Dauerkarten steigen... Ich hör die Fans schon heulen
fummi hat folgendes geschrieben: |
Es gibt ja auch ne handvoll Mannschaften, die zwischen Liga 1 und 2 pendeln, vllt. würde man die Fluktuation dadurch ein wenig eindämmen.
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Das seh ich auch so. Wenn man die Regelung mit den drei bzw. 2,5 Absteigern beibehalten würde, dann würden einige Vereine bestimmt dauerhafter in der 1. Liga bleiben, aber das "Problem" der Fahrstuhlteams ist damit nicht gelöst, sondern nur um zwei Clubs verschoben
Übrigens, es gibt 4 Ligen mit 20 Teams (England, Spanien, Italien, Frankreich) und 5 Ligen mit 18 Teams (Deutschland, Niederlande, Rumänien, Türkei, Wales - hier soll aber auf 12 reduziert werden). Die meisten Ligen (16) bestehn aus (15)*16 Teams, 5 Ligen mit (13)14 Teams, 9 Ligen mit (11)12 Teams, 9 Ligen mit 10 Teams und 5 Ligen mit weniger als 10 Teams!
*Ligen mit ungeraden Mannschaftszahlen werden bei der UEFA zur nächsten "vollen" Größe gezählt _________________
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Verfasst am: 6 Apr 2010 18:55 Titel: |
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In meinen Augen hat eine Vergrößerung der Liga nur Nachteile, mehr Geld ist jedenfalls damit nicht zu verdienen, wie jemand hier schrieb, eher sogar weniger, da die TV Gelder (die sicherlich nicht für die paar mehr Spiele im gleichen Maße ansteigen) dann auf 20 Vereine verteilt werden müssen, anstatt 18.
Auch der finanzielle Gewinn im Stadionbereich dürfte eher nicht so da sein, schon heute sind immer mehr Spiele nicht ganz ausverkauft, bis schlecht besucht und die Kosten für ein Spiel sind ja auch da. Von den Reinigungskräften bis zum Ordnungdienst muss dann alles einmal mehr bezahlt werden.
Für die Topteams, deren Stadien immer ausverkauft sind, kein Problem, aber für die kleineren Teams ist das wieder ein Problem.
Das die Belastung in England höher ist, ist richtig, aber dort wird in den Pokalen meist auch nur die Jugend verstärkt um die aus der 1. Mannschaft die sonst nicht spielen eingesetzt. Das Geschrei möchte ich beim hier heiß und innig geliebten (warum auch immer) DFB Pokal sehen.
Persönlich wäre ich eher für eine Verkleinerung auf 16 Teams, das reicht eigentlich vollkommen aus.
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Verfasst am: 7 Apr 2010 00:50 Titel: |
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Da in 20 Jahren eh nur noch traditionsreiche Plastikvereine alá Hoffenheim und Red Bull in der Bundesliga spielen, ist eh jedes Spiel langweilig und die Attraktivität wird nicht mehr spürbar leiden, egal ob 18 oder 20 Teams.
Spaß beiseite. (Ist aber eher n trauriger Spaß )
So eine Reform ist innerhalb der nächsten Dekade nicht durchzusetzen. Denn es würde ausschließlich den kleinen Vereinen was bringen, und die haben keine Lobby im DFB. Erst mit der langsam durch die stetige Kommerzialisierung einsetzende Umstrukturierung, die ich oben angedeutet habe, könnte sich eine Mehrheit für den Vorschlag finden.
Aber dnan ist es eh zu spät
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Verfasst am: 7 Apr 2010 02:24 Titel: |
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MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Da in 20 Jahren eh nur noch traditionsreiche Plastikvereine alá Hoffenheim und Red Bull in der Bundesliga spielen, ist eh jedes Spiel langweilig und die Attraktivität wird nicht mehr spürbar leiden, egal ob 18 oder 20 Teams.
Spaß beiseite. (Ist aber eher n trauriger Spaß )
So eine Reform ist innerhalb der nächsten Dekade nicht durchzusetzen. Denn es würde ausschließlich den kleinen Vereinen was bringen, und die haben keine Lobby im DFB. Erst mit der langsam durch die stetige Kommerzialisierung einsetzende Umstrukturierung, die ich oben angedeutet habe, könnte sich eine Mehrheit für den Vorschlag finden.
Aber dnan ist es eh zu spät |
1. Spiele von Hoffenheim waren doch bisher schön anzusehen. Nix ist mit unattraktiv, es sei denn, du gehst ins Stadion um ne Party zu feiern und nicht um Fußball zu sehen.
2. Woher kommen 16-18 weitere Großsponsoren, die die Liga mit ihren Mannschaften übernehmen?
3. Warum sollten kleine Vereine davon profitieren? Einfach ne Aussage in die Diskussion werfen und ohne weitere Begründung als richtig zu verkaufen ist ein Witz.
4. Scheinst du dich gut mit dem Thema Kommerzialisierung im Fußball auszukennen. Magst du mir erklären, wann diese eingesetzt hat, was die Folgen bisher waren, was die zukünftigen Folgen sein werden und wie (und ob) diese Entwicklung zu stoppen ist?
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Verfasst am: 7 Apr 2010 07:58 Titel: |
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brillä hat folgendes geschrieben: |
1. Spiele von Hoffenheim waren doch bisher schön anzusehen. Nix ist mit unattraktiv, es sei denn, du gehst ins Stadion um ne Party zu feiern und nicht um Fußball zu sehen.
2. Woher kommen 16-18 weitere Großsponsoren, die die Liga mit ihren Mannschaften übernehmen?
3. Warum sollten kleine Vereine davon profitieren? Einfach ne Aussage in die Diskussion werfen und ohne weitere Begründung als richtig zu verkaufen ist ein Witz.
4. Scheinst du dich gut mit dem Thema Kommerzialisierung im Fußball auszukennen. Magst du mir erklären, wann diese eingesetzt hat, was die Folgen bisher waren, was die zukünftigen Folgen sein werden und wie (und ob) diese Entwicklung zu stoppen ist? |
Falscher Thread.
BTT:
Wir wollen englische Härte, italienische Taktikdisziplin und spanischen Zirkus - und deren Ligen sind alle durch mehr Teams besetzt Die Mehrbelastung muss schon grausan sein.
Da die Mehrbelastung vorrangig die Winterpuase aufheben würde, wäre diese Idee in meinen Augen nicht grundsätzlich schlecht. Aktuell versuchen sich Teams, wos nicht läuft, sich in die WP zu retten und Teams, wos läuft, verfluchen die WP Jahr für Jahr.
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Verfasst am: 7 Apr 2010 10:12 Titel: |
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brillä hat folgendes geschrieben: |
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Da in 20 Jahren eh nur noch traditionsreiche Plastikvereine alá Hoffenheim und Red Bull in der Bundesliga spielen, ist eh jedes Spiel langweilig und die Attraktivität wird nicht mehr spürbar leiden, egal ob 18 oder 20 Teams.
Spaß beiseite. (Ist aber eher n trauriger Spaß )
So eine Reform ist innerhalb der nächsten Dekade nicht durchzusetzen. Denn es würde ausschließlich den kleinen Vereinen was bringen, und die haben keine Lobby im DFB. Erst mit der langsam durch die stetige Kommerzialisierung einsetzende Umstrukturierung, die ich oben angedeutet habe, könnte sich eine Mehrheit für den Vorschlag finden.
Aber dnan ist es eh zu spät |
1. Spiele von Hoffenheim waren doch bisher schön anzusehen. Nix ist mit unattraktiv, es sei denn, du gehst ins Stadion um ne Party zu feiern und nicht um Fußball zu sehen.
2. Woher kommen 16-18 weitere Großsponsoren, die die Liga mit ihren Mannschaften übernehmen?
3. Warum sollten kleine Vereine davon profitieren? Einfach ne Aussage in die Diskussion werfen und ohne weitere Begründung als richtig zu verkaufen ist ein Witz.
4. Scheinst du dich gut mit dem Thema Kommerzialisierung im Fußball auszukennen. Magst du mir erklären, wann diese eingesetzt hat, was die Folgen bisher waren, was die zukünftigen Folgen sein werden und wie (und ob) diese Entwicklung zu stoppen ist? |
1. Schön anzusehen ist nicht unbedingt gleich attraktiv. Viele Spiele leben doch einfach von der Historie. Seit den 70ern ist Bayern-Mönchengladbach ein Spiel das elektrisiert. Egal wie weit unten Mönchengladbach gerade steht.
Und seit 2001 elektrisiert Bayern - Schalke, weil die "Meister-der-Herzen" Geschichte immer wieder aufgewärmt wird. Das macht Fußball aus. Das wollen die Leute auch sehen.
Wie soll RB Leipzig gegen Hoffenheim denn elektrisieren?
Wo soll da diese Spannung aufkommen, die Fußball ausmacht?
Wen interessiert dann ernsthaft noch Siemens Lüdenscheid gegen Telekom Dresden?
2. Sobald 50+1 fällt, wird es massenhaft potenzielle Investoren geben.
Es ist nämlich nicht so arg teuer, einen Verein wie Hannover zu übernehmen und im gesicherten Mittelfeld zu halten. Gemessen an der Werbung Publicity, an den Erwähnungen in den hunderten Sportsendungen, Zeitschriften und tausenden Stammtischen in Deutschland UND international, ist der Betrag ein Witz. Günstiger und effektiver kannst du Werbung kaum machen...
3. Natürlich profitieren die Kleinen. Eben weil sich alles um 2 Plätze verschieben würde. Frankfurt müsste dann zum Beispiel nicht mehr jedes Jahr gegen den Abstieg spielen, sondern wäre schon fast gesichertes Mittelfeld.
Nürnberg & Bochum hätten die Chance, von ihrem Fahrstuhlmannschaft-Image loszukommen, und sich dauerhaft in Liga1 zu halten & zu etablieren.
Und für zahlreiche vereine der Liga2 hieße es schließlich, auch die ein oder andere Spielzeit in Liga1 zu verbringen und des Fahrstuhljob zu übernehmen.
Und sowas spült Geld in die Kassen der kleinen vereine, das bitter benötigt wird...
4. Bei den Thema werd ich mit nem Hoffenheimer wohl kaum auf nen gemeinsamen Nenner kommen.
ich denke du kannst dir meinen Standpunkt in dieser Sache ganz gut vorstellen, und es passt eben überhaupt nicht hier in diesen Fred.
Wenn du sachlich mit mir drüber diskutieren willst, können wir das gerne im Hoffenheim-Fred tun
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Verfasst am: 7 Apr 2010 12:23 Titel: |
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whisky0882 hat folgendes geschrieben: |
In meinen Augen hat eine Vergrößerung der Liga nur Nachteile, mehr Geld ist jedenfalls damit nicht zu verdienen, wie jemand hier schrieb, eher sogar weniger, da die TV Gelder (die sicherlich nicht für die paar mehr Spiele im gleichen Maße ansteigen) dann auf 20 Vereine verteilt werden müssen, anstatt 18.
Auch der finanzielle Gewinn im Stadionbereich dürfte eher nicht so da sein, schon heute sind immer mehr Spiele nicht ganz ausverkauft, bis schlecht besucht und die Kosten für ein Spiel sind ja auch da. Von den Reinigungskräften bis zum Ordnungdienst muss dann alles einmal mehr bezahlt werden.
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da sehe ich jetzt eher kein Problem. Im Gegenteil: Die Einnahmen, die ein Verein in der 1. Bundesliga durch Werbung, TV-Gelder, Sponsoren etc. verzeichnen kann, sind um ein Vielfaches höher, als in der 2. Liga. Gerade für kleinere Vereine wäre die Aufstockung der 1. Liga eine äußerst lukrative Sache. Zumal die ihr Stadion weitaus häufiger vollkriegen würden, als in der 2. Liga.
Das Vorhaben würde daher wie meistens am Veto der Großen scheitern. Die sehen sich durch Länderspielabstellungen und Europapokal ja schon seit langem an ihrer Leistungsgrenze und lehnen weitere Pflichtspiele ab. Finanzielle Gewinne hätten sie ja auch nicht zu erwarten. Deswegen wirds dazu nicht kommen.
Schade, in meiner naiv-idealistischen Welt sollte ja der sportliche Hintergrund entscheidend sein. Und da in Liga 1 Kantersiege der Spitzenteams gegen Die Kellerkinder eher eine Seltenheit sind (anders als z.B. in der Damenbundesliga), wäre ne Aufstockung durchaus zu rechtfertigen.
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 12:38 Titel: |
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Ich wäre auch dafür, die 4 Spiele mehr oder weniger schaden nicht wirklich.
Dann stockt man den Kader halt etwas auf und rotiert, mein Gott
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 12:41 Titel: |
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MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
1. Schön anzusehen ist nicht unbedingt gleich attraktiv. Viele Spiele leben doch einfach von der Historie. Seit den 70ern ist Bayern-Mönchengladbach ein Spiel das elektrisiert. Egal wie weit unten Mönchengladbach gerade steht.
Und seit 2001 elektrisiert Bayern - Schalke, weil die "Meister-der-Herzen" Geschichte immer wieder aufgewärmt wird. Das macht Fußball aus. Das wollen die Leute auch sehen.
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Bei allem Respekt, aber Bayern vs. Gladbach elektrisiert Fussballdeutschland 0,00!!
Bei Bayern vs. Schalke ist es nicht wegen der damaligen Geschichte so, sondern weil Schalke halbwegs parolie bieten kann.
Wenn ich tradition will, gehe ich in Liga 3, aber da schlafe ich ein so langweilig sind die Spiele.
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 13:24 Titel: |
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Tyree hat folgendes geschrieben: |
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
1. Schön anzusehen ist nicht unbedingt gleich attraktiv. Viele Spiele leben doch einfach von der Historie. Seit den 70ern ist Bayern-Mönchengladbach ein Spiel das elektrisiert. Egal wie weit unten Mönchengladbach gerade steht.
Und seit 2001 elektrisiert Bayern - Schalke, weil die "Meister-der-Herzen" Geschichte immer wieder aufgewärmt wird. Das macht Fußball aus. Das wollen die Leute auch sehen.
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Bei allem Respekt, aber Bayern vs. Gladbach elektrisiert Fussballdeutschland 0,00!!
Bei Bayern vs. Schalke ist es nicht wegen der damaligen Geschichte so, sondern weil Schalke halbwegs parolie bieten kann.
Wenn ich tradition will, gehe ich in Liga 3, aber da schlafe ich ein so langweilig sind die Spiele. |
Natürlich elektrisiert Bayern vs. Gladbach. Denn Fußballdeutschland besteht nich nur aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Meinen Vater oder meinen Opa, die die 70er noch hautnah mitbekommen haben, interessiert das Spiel 100mal mehr als das gegen Hoffenheim zum Beispiel...
Für die ältere Generation, also eins "über uns", sind solche Dinge wichtig und ausschlaggebend für die Attraktivität eines Spiels.
Und Bayern vs. Schalke war früher bestimmt nicht so dramatisch. Könnte daran liegen, das Schalke lange Zeit keine konkurrenzfähige Mannschaft hatte, aber so ein gemeinsames Erlebnis, eines der emotionalsten der Bundesligageschichte, aus dem einer als strahlender Sieger und der andere als zu Tode betrübter Verlierer herausgegangen ist, das elektrisiert Jahre später noch sehr wohl!
Übrigens wird auch in der dritten Liga teilweise schöner, ansehnlicher Fußball geboten. Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun...
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 13:31 Titel: Re: Bundesliga Reform - 20 statt 18 |
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AndydR hat folgendes geschrieben: |
Spanien, das aktuell stärkste Land und größter Favorit für die WM 2010. Könnte auch die Deutsche Nationalelf von solch einer Reform profitieren? |
Dieses Argument ist doch kokolores. Spanien spielt schon seit weiß ich wieviel Jahrzehnten mit 20 Teams.
In all diesen Jahrzehnten haben wir die bessere Nationalelf gehabt.
Zum ersten mal in seiner Geschichte hat Spanien mehrere Ausnahmespieler gleichzeitig herumlaufen und zum ersten mal in der Geschichte Spaniens scheinen alle Spieler an einem Strang zu ziehen.
Aber das hat alles 0,0 etwas damit zu tun ob es 20 oder 18 Teams in der Liga hat.
Auch die Qualität der Spieler wird dadurch nicht besser ...
Wie auch? Jeder Spieler hat seine Qualität und sein Potential.
Und dieses ändert sich sicher nicht mit der Anzahl an Spielen.
Auch die Anzahl an guten Spielern, die in einem Land vorhanden sind ändert sich nicht mit der Anzahl der Vereine in der Top-Liga.
Hat eine Generation 10 Klasse Spieler hervor gebracht, dann werden es immer 10 Spieler bleiben. Egal wieviele Vereine es gibt.
Alo muss ich Recht geben mit seiner Meinung über die Anzahl der Spiele.
Ob nun 34 Spiele in der Saison oder 38 ist eigentlich ziemlich egal.
Vor allem, da es ja alle Teams betrifft und somit alle die gleiche Belastung hätten. Also kein Problem in meinen Augen.
"Mehr" Belastung sind die Spiele, die nicht jedes Team hat. Lange Pokal-Fights, Nationalmannschatseinsätze, Internationale Spiele.
Aber die Top-Spieler stecken das schon sehr gut weg, da sie viele Spiele im Schongang spielen und versuchen diese mit ihrer Klasse zu gewinnen.
Mehr Geld sehe ich auch nicht zu verdienen. Aber auch nicht weniger, das neviliert sich für alle.
Einzig und allein es gibt 2 Profiteams mehr und der Trend zur 2-3 Klassen Gesellschaft würde forciert werden in meinen Augen.
Mehr Teams würden sich um die "mittelmäßigen " Spieler streiten ...
Diese würden teurer werden und die Top-Spieler würden noch schneller den Weg zu den Top-Teams finden, da nur die sich solche Spieler dann noch leisten können. Da man ja "zuviel" Geld für "mittelmäßige" Spieler ausgeben müsste ...
Die Qualität der Teams im mittleren und unteren Segment der Liga würde sich weiter verwässern.
Dazu kommt 4 Spiele mehr bedeutet für die guten Teams 4 Spiele mehr um eventuelle Ausrutscher zu korrigieren.
Vor allen Dingen sind diese 4 Spiele ja gegen schwächere Qualität.
In meinen Augen würde das selbe passieren, wie in Spaninien England und auch Italien.
Es würden sich noch 1-3 andere Teams neben Bayern fest an der Spitze etablieren. Und dies wären auf Dauer die Finanzkräftigen Vereine.
Wolfsburg, Hoffenheim, Redbull, vlt. Dortmund und/oder Schalke, HSV ....
Für Vereine wie Bremen oder Stuttgart würde ich dann auf Dauer solche Rollen sehen wie z.B. die Spurs oder Everton in England haben.
Alles in allem würde die Spannung leiden und wir hätten oft über Decaden hinweg feste starre Vereinsstärken und recht spannungslose Meisterschaften ...
Überraschungen im Meisterschaftskampf wie z.B. Lautern in den 90ern würden dann wohl völlig ausbleiben.
Gruß Pit
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Verfasst am: 7 Apr 2010 14:48 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
BTT:
Wir wollen englische Härte, italienische Taktikdisziplin und spanischen Zirkus - und deren Ligen sind alle durch mehr Teams besetzt Die Mehrbelastung muss schon grausan sein. |
Frag mal bei unserem Bundestrainer nach, wenn er einen Leistungstest oder einen Lehrgang machen möchte, was er dann heute schon von den Vereinen hört. Den geplanten Leistungstest im April hat er abgesagt. Und da sollen wir im Jahr noch 4 weitere Bundesligaspiele (je Verein) mit schwachen Gegnern sehen? (Die Liga würde ja mit Zweitligamannschaften aufgefüllt, nicht mit Spitzenteams)
F360 hat folgendes geschrieben: |
Da die Mehrbelastung vorrangig die Winterpuase aufheben würde, wäre diese Idee in meinen Augen nicht grundsätzlich schlecht. Aktuell versuchen sich Teams, wos nicht läuft, sich in die WP zu retten und Teams, wos läuft, verfluchen die WP Jahr für Jahr. |
Die Spiele am Ende der Hin- und am Anfang der Rückrunde waren nicht schön anzusehen. Die Bodenverhältnisse waren katastrophal, die Ergebnisse mehr als sonst vom Glück abhängig. Mehr solcher Spiele brauche ich wirklich nicht. Zusätzlich ist auch die Verletzungsgefahr bei solchen Bedingungen höher.
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 15:13 Titel: |
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kurz zu Hofenheim: bin kein Fan aber ich find es klasse, sie bereichern die Bundesliga einfach.....Fahrstuhlmannschaften wie der MSV Duisburg z.b.(nix gegen MSVler) braucht auch niemand, zudem ist endlich mal der Vorteil der Grossstadtteams ausgeglichen worden, die eh auch alles nur zusammenkaufen wie der HSV z.B. und nix aus der Jugend hervorbringen, ausserdem verkraftet die Region Kraichgau absolut ein Bl-Team, da weit und breit keine Konkurenz Schlappi-Waldhof unter ferner Liefen
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 15:22 Titel: |
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*Libuda* hat folgendes geschrieben: |
Die Spiele am Ende der Hin- und am Anfang der Rückrunde waren nicht schön anzusehen. Die Bodenverhältnisse waren katastrophal, die Ergebnisse mehr als sonst vom Glück abhängig. Mehr solcher Spiele brauche ich wirklich nicht. Zusätzlich ist auch die Verletzungsgefahr bei solchen Bedingungen höher. |
Das ist für mich das Hautproblem bei der ganzen Sache. Was wurde alles über den Schalker Platz gesagt und wenn dann die Winterpause komplett weg ist, dann wird man noch mehr solcher Rasen haben, vor allem weil ja nicht gerade reichere Clubs dann in die Liga kommen, die den Platz optimal pflegen können. Da sind Mitte Januar noch mehr Kartoffeläcker in den Stadien der Republik zu sehen, wo sich die Stars der Bayern und andere Top-Teams verletzten könnten. In Deutschland herrscht zwar auch nicht jedes Jahr ein Winter wie dieses Jahr, aber ab und zu wird er schon einmal ein wenig härter für Rasenplätze.
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Kamiryn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 20.05.2008 Beiträge: 7171
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Verfasst am: 7 Apr 2010 16:05 Titel: |
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Fragt man sich natürlich, wie die das früher hinbekommen haben, als es noch keine Winterpause, keine Rasenheizung, keine überdachten Stadien usw. gab... ... gab natürlich damals die eine oder andere Spielabsage, was man heute ja gar nicht mehr kennt (da sorgt allenfalls mal ein Madonna-Konzert für 'ne Spielabsage) und was bei 'nem engen Terminkalender natürlich zu Problemen führen könnte...
Außerdem geht das in England ja auch, wo das Wetter sicherlich nicht unbedingt wesentlich besser, und wo's noch mehr hochgezüchtete Stars gibt.
Interessant ist auf jeden Fall, dass die anderen 'großen' Verbände alle Ligen mit 20 Mannschaften haben. _________________
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 16:09 Titel: |
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Man sollte die Bundesliga nicht aufstocken!Das sind 4(!) Spiele pro Saison mehr!Die Bodenverhältnisse sind dann einfach nur schlecht,die Verletzungsgefahr steigt ordentlich an und die Spieler haben kaum noch Pausen.Wenn wir im Europapokal/Champions League ran müssen,sind unsere Spieler ausgeruhter,haben dadurch bessere Chancen aufs weiterkommen!Die Liga aufzustocken bringt es nicht finde ich!Man hat zwar mehr Spiele,aber zu welchen Preis?Das man Fußball auf so einen Acker sehen darf?Das die Spieler ausgepowert sind?Vorallem die 2Reihe ist bei vielen einfach nicht tauglich.Bei so einen "Acker" verletzen sich öfter Spieler,brauchen Pausen etc.Dann werden die Spiele unattraktiver und Langweiliger.
Die Aufstockung würde zuviel kaputt machen.
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 16:40 Titel: |
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Glaube kaum ,dass die Liga dann attraktiver wird. Allerdings wäre ich fast dafür den Spielplan etwas zu splitten. Mehr 2.Liga spiele auf dem Samstag und dafür mehr 1.Liga spiele auf dem Sonntag.
Alleine den EL Teilnehmern würde das gut gefallen und auch nur gerecht sein. Den die verteten unser Land International. Die CL wo nur die Hälfte der Mannschaften drin sind darf an 2 Tagen spielen - Klasse Logik
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Gast
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Verfasst am: 7 Apr 2010 17:01 Titel: |
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Warum aufstocken? Abstocken fänd ich persönlich gar nicht so schlecht, zwar weniger Geld, aber :
- Interessantere Spiele : Bei weniger Mannschften fliegen die zwei schwächsten raus, also insgesamt wird das Niveau erhöht
- Weniger Spiele, sprich weniger Belastung
Also ne Liga mit zB 16 Teams fänd ich interessanter als eine mit 20!
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 7 Apr 2010 17:25 Titel: |
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Ich kann das Argument "schlechter Rasen" nicht mehr hören! Geht doch bitte mal nach München oder Leverkusen... Habt ihr da jemals so einen Acker gesehen? Nein, und in München findet sogar jede Woche ein Spiel statt, manchmal sogar zwei pro Woche.
Und noch viel, viel, (ganz viele viels mehr), viel schlimmer als auf Schalke ist der Rasen in Ahlen. Da sieht der Platz von jedem Dorfverein besser auf, auf dem täglich noch Mannschaften trainieren...
Hallo, die haben in der Regel zwei Wochen zeit um den Rasen nach dem Spiel wieder in Schwung zu bringen! Zwei Wochen, kein Training, nichts was da auf dem Platz los ist! Die sollen einfach nur einen gescheiten Greenkeeper verpflichten und die Sache läuft. Letzte Woche bei Arsenal gegen Barca waren 10 Minuten nach dem Schlusspfiff schon vier Greenkeeper auf dem Platz, die den Rasen wieder bearbeitet haben. Und ein besseren Gärtner bekommt man für 60.000 Euro im Jahr, das sollte sich doch jeder Verein leisten können... _________________
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Gast
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Verfasst am: 11 Apr 2010 12:38 Titel: |
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Da hier auch häufig gesagt wird, die Winterpause sei ein störender Faktor, das hier habe ich eben auf der Arsenal Homepage gefunden:
Clichy: English clubs need winter break
“I don’t want to hide behind anything but when you are having two weeks off during Christmas you have time to recover, but we are playing game after game every three days and so of course you are going to get injuries."
Auf deutsch in etwa: Ich möchte das nicht als Ausrede nehmen. Wenn man aber um Weihnachten 2 Wochen frei hat kann man sich erholen. Wir dagegen spielen alle 3 Tage, da sind Verletzung eine logische Folge.
Mal interessant, das von der anderen Seite zu betrachten, wie ich finde.
Eine Sache noch zu den angeblich höheren Einnahmen bei 4 Spielen mehr:
In der logischen Folge von mehr Spielen würden wohl auch mehr Spieler in den Kader müssen, was die Mehreinnahmen doch wieder negieren würde, oder?
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