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Sprache im Profifußball

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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Sep 2010 16:50   Titel: Sprache im Profifußball Antworten mit Zitat

In der Sportschau habe ich eben ein kurzes Interview mit Diego gesehen.
Da hat er ziemlich gutes Englisch gesprochen. Und das hat mich ehrlich gesagt gewundert. Der Junge kam aus Brasilien über Portugal nach Deutschland und Italien und ist jetzt zurück in der BL.
Warum spricht der so gut Englisch?
Lernen die Profis Englisch anstatt der jeweiligen Landessprache (deutsch,italienisch)?
Was haltet ihr für sinnvoll?

Ist ja vielleicht gar nicht schlecht, aber gedacht hätte ich das nicht.
Welche Erfahrungen habt ihr mit den Spielern aus eurem Verein?

Die Trainer halten es ja auch ganz unterschiedlich. Während es Slomka egal ist, ob die Spieler Deutschunterricht nehmen, hat Rangnick die Ausländer dazu verpflichtet. Auf den Erfolg der Mannschaften hat sich das meines Erachtens nicht wirklich ausgewirkt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Sep 2010 19:35   Titel: Antworten mit Zitat

Da würde ich eher die Rangnick-Philosophie vertreten.
Die Sprache ist wichtig für die Integration, zumal es auf Dauer auch lästig ist, immer einen Dolmetscher für wichtige Informationen an der Hand zu halten
Desweiteren empfinde ich es auch als ein Zeichen der Identifikation des Spielers im Sinne eines längeren Verweilwillens!
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Sep 2010 21:16   Titel: Sprache Antworten mit Zitat

Ein Gekas spielt schon lange in Deutschland und kann angeblich kein Deutsch, da frage ich mich warum? Das wäre für mich das erste was der Spieler lernen muss!
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 08:12   Titel: Antworten mit Zitat

Naja dann kannst du hier auch einen Diego nennen. Es gibt viele die es auch von der Sprach-Intelligenz nicht checken. Bestes Beispiel ist hier wohl Ribery, im 3. Jahr bei Bayern und jetzt erst sein erstes Fernsehinterview auf Deutsch gehalten. Jedoch muss ich zum Schutz der Spieler auch sagen......Deutsche Sprache Schwere Sprache manche brauchen etwas Länger manche Kürzer. Und manche wollen es einfach nicht lernen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 08:17   Titel: Antworten mit Zitat

Ribery zählt nicht, der is Franzose.. Spaß

Wär ich Trainer, manager würd ich auch verlangen das die Spieler die SPrache lernen....
Ich würde aber auch verlangen das die Spieler Englisch lernen, einfach um neue Spieler/Trainer besser und schneller auf zu nehmen
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 08:39   Titel: Antworten mit Zitat


Daruvarcan hat folgendes geschrieben:
Naja dann kannst du hier auch einen Diego nennen. Es gibt viele die es auch von der Sprach-Intelligenz nicht checken. Bestes Beispiel ist hier wohl Ribery, im 3. Jahr bei Bayern und jetzt erst sein erstes Fernsehinterview auf Deutsch gehalten. Jedoch muss ich zum Schutz der Spieler auch sagen......Deutsche Sprache Schwere Sprache manche brauchen etwas Länger manche Kürzer. Und manche wollen es einfach nicht lernen.


Die Sprache der Interviews sagt oft nichts über die sprachlichen Fähigkeiten der Spieler aus.

Ein Ze Roberto hat schon zu Leverkusener Zeiten perfekt Deutsch gesprochen - trotzdem hat er alle Interviews (für die Kamera) auf Portugisisch gegeben und kaum waren diese aus, hat er sich wieder auf Deutsch verständigt. Viele Spieler wirken lieber arrogant (weil sie "angeblich" die Sprache nicht lernen wollen), als dumm zu wirken, weil sie die Sprache nicht richtig können.

Wichtig ist vorallem, dass sie sich innerhalb der Mannschaft verständigen können.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 08:57   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch, dass Spieler weniger Interviews auf Deutsch geben, weil sie halt die Kniffe der deutschen Sprache nicht so gut drauf haben und dadurch Gefahr laufen könnten falsch verstanden zu werden. Deswegen könnte ich mir auch vorstellen, dass die Vereine darauf bestehen, dass die Spieler Interviews in ihrer Muttersprache geben, damit man ihnen auch kein falsches Wort in den Mund legen kann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 09:16   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mich schon oft gefragt, warum Dede nach 11 Jahren so miserables Deutsch spricht, nen Grund hab ich noch nich entdecken können...:/
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 10:07   Titel: Antworten mit Zitat

Gerade in Deutschland ist man doch mit Ausländern und derem Deutsch nachsichtig.
Trotz Problemen: Allein der Versuch die Landessprache zu sprechen eine schöne Geste. Da sieht man schon über Fehler hinweg.

Selbst Interviews auf dem Niveau eines Ailton/Elbers fand ich deutlich sympatischer, als die von Diego, der noch nach Jahren in Deutschland mit Dolmetscher herumläuft.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 11:37   Titel: Antworten mit Zitat

viel peinlicher finde ich das gefühlte 60 % unserer schüler sicherlich schlechteres englisch sprechen als diego, und das obwohl er aus brasilien kommt und noch nie in england gespielt hat.
kann mir bitte einer erklären warum man sich nicht auf englisch unterhalten kann?
im basketball spricht keiner deutsch. ist die integration da schlechter?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 11:52   Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es halt nicht gut, wenn man hier in Deutschland lebt und nicht nur vom Platz nach Hause fährt, sondern in der Gesellschaft lebt, muss man die Sprache sprechen. Will man die Sprache nicht lernen will man sich nicht in Deutschland intigrieren. Ob im Basketball im Fußball oder als gewöhnlicher Migrant ist dabei Wurst, mal davon abgesehen dass ein Profisportler ganz andere möglichkeiten hat die Sprache zu lernen als ein normaler Einwanderer
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 12:13   Titel: Antworten mit Zitat


DRlZZY hat folgendes geschrieben:
...... mal davon abgesehen dass ein Profisportler ganz andere möglichkeiten hat die Sprache zu lernen als ein normaler Einwanderer


Welche den? Ausser das er einen Privatlehrer und viel mehr Zeit hat als ein "Bürgerlich Arbeitender". Lernen ist bei allen denke ich irgenwo gleich, jedoch ob man es will ist eine andere Sache. Zudem das Gegenargument das die Profis nicht deutsch vor der Kamera geben lass ich nicht gelten, da die Deutschen wohl das Toleranteste Völkchen ist die es überhaupt gibt (naja etwas übertrieben, aber sehr tolerant in der Hinsicht). Jedoch finde ich Ausländer die vor der Kamera deutsch sprechen (auch wenn Fehler drin sind) sind Symphatischer und gebrochene Sprachfehler zu vernachlässigen. Aber wenn ein Profi im 3ten Jahr ist, geht das schon wieder nicht, dass man soooo ein schlechtes Deutsch spricht (auch wenn er Franzose ist ). Das sagt mir doch das er keine Böcke auf Deutsch lernen hat, oder? Das gilt für Ze, Diego, etc. genauso.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 12:48   Titel: Antworten mit Zitat


DRlZZY hat folgendes geschrieben:
Ich Will man die Sprache nicht lernen will man sich nicht in Deutschland intigrieren.

ja klar, als ob leute wie diego oder andere fußballstars nach ihrer karriere in deutschland bleiben. das sind für sie zwischenstationen. keiner von denen hat auch nur ansatzweise das interesse sich in deutschland zu integrieren, warum auch? das ist hier ihr beruf, die sind nicht hier um beim bäcker auf hochdeutsch 10 brötchen zu bestellen. davon mal ab bin ich mir sicher das selbst das ein hochintelligenter spieler wie diego das hinbekommen würde. bei manchen deutschen spielern zweifel ich allerdings an dem geschick.
man muss unterscheiden zwischen arbeitnehmern ala greencard die deutschland im beruf weiter nach vorne bringen (edv spezialisten, ingeneure oder fußballer) die nur einen bestimmten zeitraum in deutschland sind, und menschen deren leben sich auf dauer hier abspielt und ein teil dieser gesellschaft sind und meistens dann keine sprache der verständigung haben.
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 12:53   Titel: Antworten mit Zitat


Daruvarcan hat folgendes geschrieben:
Das gilt für Ze, Diego, etc. genauso.


Wie ich schon geschrieben habe. Zé Roberto hat bereits vor zehn Jahren seine Interviews auf Deutsch geben können bzw. wenn keine Kameras an waren, dann hat er sie auch auf Deutsch gegeben



ERKL hat folgendes geschrieben:
im basketball spricht keiner deutsch. ist die integration da schlechter?


Das liegt wohl eher daran, dass
1. 50% der Spieler in der BBL Amerikaner sind und damit Englisch als Muttersprache haben
2. in der Starting-5 vermutlich sogar noch mehr
3. 50% der Trainer keine deutschen Trainer sind
4. die Grundsprache/Fachbegriffe eigentlich alle auf englisch sind

Würden in der Bundesliga so viele Ausländer aus dem selben Land aktiv sein, dann würde die Sprache bestimmt auch übernommen. Aber in der Bundesliga sind dann zum Glück noch ein paar mehr Deutsche dabei, besonders auf dem Platz und die Spieler sprechen von zu Hause aus so viele verschiedene Sprachen, dass die deutsche Sprache dann doch der größte gemeinsame Nenner ist!
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Käviehn
Weltmeister
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Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:07   Titel: Antworten mit Zitat

Also das sie kein Deutsch können, da könnte Ich mit Leben, solange sie halt englisch können.
Aber das ist definitiv nötig, vorallem wenn man länger plant in Deutschland zu bleiben, da man sich hier mit englisch doch recht gut verständigen kann.
So kann man sich dann integrieren und mit der Zeit kommt dann das Deutsch dazu und man lernt die nötigen Wörter um sich zu verständigen, aber das man die Interviews dann nochlange nicht auf Deutsch geben will, dass kann ich verstehen.

Ganz ehrlich ich hatte in der Schule 8 Jahre Englisch und kann mich ohne problem verständigen. War aber auch nicht der beste in dem fach, eigentlich durchgängig 4.
Wenn Ich jetzt in England oder Amerika wäre, hätte ich kaum Problem mich zu verständigen und vernünftig zu unterhalten. Auch wenn hin und wieder mal ne Vokabel fehlt und die Gramatik nicht 100% passt. Aber ich hätte definitiv keine Lust darauf ein Interview in englisch zu geben, da man da einfach nicht die zeit hat lange nachzudenken und nachher kommt was falsch rüber!

PS: Zu der erwähnten toleranz von uns deutschen. Ich kann mich an einen Satz von Lothar auf englisch errinnern, der 1000 mal gezeigt worden ist, nur um sich über den lustig zumachen und alle fanden das sooo peinlich. Auch wenn vermutlich mehr als 80% von uns deutschen das interview nicht halbwegs so vernünftig hätten geben können wie Lothar !
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25 Mai 2013 London Calling!!!!
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:14   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Ein Ze Roberto hat schon zu Leverkusener Zeiten perfekt Deutsch gesprochen - trotzdem hat er alle Interviews (für die Kamera) auf Portugisisch gegeben und kaum waren diese aus, hat er sich wieder auf Deutsch verständigt. Viele Spieler wirken lieber arrogant (weil sie "angeblich" die Sprache nicht lernen wollen), als dumm zu wirken, weil sie die Sprache nicht richtig können.


Wenn dem wirklich so ist, dann finde ich den Sinn dahinter ziemlich dämlich. Wer nach Jahren immer noch keine Interview auf Deutsch gibt, um nicht dumm zu wirken, wirkt doch gerade dumm. Selbst wenn die Sprache nicht perfekt beherrscht wird, so ist es doch deutlich symphatischer als mit Dolmetscher.
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:19   Titel: Antworten mit Zitat


Käviehn hat folgendes geschrieben:

PS: Zu der erwähnten toleranz von uns deutschen. Ich kann mich an einen Satz von Lothar auf englisch errinnern, der 1000 mal gezeigt worden ist, nur um sich über den lustig zumachen und alle fanden das sooo peinlich. Auch wenn vermutlich mehr als 80% von uns deutschen das interview nicht halbwegs so vernünftig hätten geben können wie Lothar !

was hat das mit toleranz zu tun? das der lothar einen an der klatsche hat, steht ja nicht seit gestern fest. und das wir deutschen uns selber aufs korn nehmen weil einer unseren kein gutes englisch spricht, bitte wo ist da die toleranz? muss ich nicht verstehen.
aber vielleicht rufe ich mal den lothar an, der ist bestimmt gerade in hamburg bei der springer presse und plant ein neues gerücht für seite 1.
"lothar bringt sich bei verein xyz ins gespräch*
oder
*nun doch wieder trennung?*
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Käviehn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:24   Titel: Antworten mit Zitat

Hier wurde eben gesagt, dass wir deutschen Personen die eine Sprache nicht so gut beherrschent tolerant gegenüber stehen und da habe ich das Bsp. mit Lothar gebracht.
und da haben wir uns nicht selber auf die schippe genommen, sondern nur Lothar verarscht!

Ich glaube du solltest die genau Bedeutung des Begriffes tolerant mal klären !
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25 Mai 2013 London Calling!!!!
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:46   Titel: Antworten mit Zitat

Über Interviews in der Muttersprache kann man sicher streiten. Muss auf Dauer nicht sein, dass manche dort durchgehend verweigern, kann ich aber aus erwähnten Gründen nachvollziehen.

Die Thematik Basketball (war doch klar, dass dieses Beispiel hinkt) ist ja von Alo erfolgreich abgefrühstückt worden!

Was übrig bleibt, ist die mir wenig plausible Argumentation bezüglich eines geplanten Teilzeitaufenthaltes aus beruflichen Gründen.
Für mich ist das völlig unerheblich, wohin die Lebensplanung nach der Karriere geht (gibt ja auch einige Gegenbeispiele, die gerne ihren Lebensabend in ihrer neuen Heimat verbringen).
Zunächst unterschreibt man ja einen Vertrag für mindestens 3 Jahre mit der Intention das Bestmögliche für diesen Club einzubringen. Sprache kann bei diesem Vorhaben zumindest helfen.
Jeder Urlauber bemüht sich doch ein paar Bröckchen der fremden Sprache zu erlernen, um seinen Gastgebren ein wenig Respekt zu zollen und seinen Horizont zu erweitern.
Weshalb sollte ein Fußballer da komplett anders ticken und sich völlig verschliessen.
Je nach Geburtssprache ist die Überbrückung zum Deutschen sicherlich unterschiedlich schwierig, aber zwischen Holland und China liegt Brasilien irgendwo im Mittelfeld und es spricht nicht für einige der genannten Spieler vom Zuckerhut, wenn sie sich der gängigen Sprache des Teams und der Fans nachhaltig verweigern!
Und hier steht wieder das Stichwort Identifikation im Hintergrund!
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Käviehn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 13:53   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wer wirklich nur für 3 Jahre kommt, dann reicht es m.M nach doch vollkommen aus wenn er englisch kann, damit kann es sich problemlos verständigen. Ein paar Brocken deutsch kommen dann auch dazu, soweit er sich außerhalb des Fussballs nicht komplett isoliert, aber das er die Interviews anhand derer wir beurteilen nicht auf deutsch gibt ist für mich wie eben beschrieben einfach verständlich!
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25 Mai 2013 London Calling!!!!
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 14:05   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Daruvarcan hat folgendes geschrieben:
Das gilt für Ze, Diego, etc. genauso.


Wie ich schon geschrieben habe. Zé Roberto hat bereits vor zehn Jahren seine Interviews auf Deutsch geben können bzw. wenn keine Kameras an waren, dann hat er sie auch auf Deutsch gegeben


Ich habe schon gelesen das du Ze im vorherigen Post genannt hast, deswegen Hake ich auch an dem nach weil er ein gutes Beispiel ist. Wenn einer vor 10 Jahren schon Interviews auf deutsch geben konnte, dann ist es doch sinnfrei und total unsymphatisch wenn er es nicht tut. Und das ist der Kern, die Deutschen haben ein tolerantes Denken in der Hinsicht, jedoch nur auf Zeit. Wenn einer ein ganzes Jahrzehnt in Deutschland spielt bzw. an der deutschen Kultur oder Gesellschaft mit teilnimmt, dann ist es für mich unverständlich warum der Junge immer noch mit einem Dolmetscher rumrennt. Also bitte, dass geht doch nicht.
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 14:12   Titel: Antworten mit Zitat

Auffallend finde ich auch das Ost-West-Gefälle, wenn es darum geht die Sprache zu lernen. Spieler aus dem Osten (egal ob jetzt Europa oder Asien) sprechn i der Regel schon nach sehr kurzer Zeit Deutsch und versuchen auch ihre Interviews auf Deutsch zu geben. Besonder skrass fand ich hier vor vier Wochen den Bochumer Tese Chong, der nach wenigen Tagen schon sein Interview auf Deutsch gegeben hat.

Spieler aus dem Westen (Franzosen, Spanier oder Italiener in Europa und natürlich die Südamerikaner) sind da doch deutlich behäbiger beim Lernen und Sprechen der deutschen Sprache bzw. weigern sich sogar oft die Sprache zu lernen.
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 17:00   Titel: Re: Sprache Antworten mit Zitat


hergehe hat folgendes geschrieben:
Ein Gekas spielt schon lange in Deutschland und kann angeblich kein Deutsch, da frage ich mich warum? Das wäre für mich das erste was der Spieler lernen muss!


Amanatidis sagte mal im Interview, in der griechischen Super League sei es auch nicht üblich, dass die ausländischen Spieler Griechisch lernen, also sieht Gekas auch nicht ein, warum er Deutsch lernen sollte. Wobei Griechisch aufgrund der für viele völlig fremden Buchstaben viel schwerer zu lernen seien dürfte.
Ob ein ausländischer Spieler Deutsch kann, hängt mMn nach stark vom Charakter (Ehrgeizig oder faul) und von der Art, wie der Verein das Thema handhabt, vgl 96 und Hoffenheim. Außerdem betrachen gerade Brasilianische Spieler die Bundesliga als Sprungbrett zu europäischen Topklubs, weshalb sie keinen Grund sehen Deutsch zu lernen.
Wer mir sehr positiv in Sachen deutscher Sprache aufgefallen ist ist Dzeko. Er ist gerade mal 3 Jahre hier und spricht schon fast akzentfrei und mit sehr klaren und grammatikalisch richtigen Formulierungen.
Bei Diego's Englisch könnte es sich doch einfach um Schulenglisch halten, ich als Englisch LK'ler könnte mindenstens genauso gut reden.
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 17:26   Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es auch für wichtig, die Sprache des Landes zu lernen in dem man spielt.
Das Argument, viele Brasilianer sähen die Buli nur als Durchgangsstation halte ich für hinfällig, da man ja nie weiß, wie's kommt. Diego ist von Bremen zu einem "Topclub" gewechselt und ist nach nur einer Saison wieder hier.
Außerdem wird die Bundesliga doch immer besser und interessanter, man hat die Italiener jetzt schon sicher kassiert in der 5-Jahrswertung und greift nun Spanien an.

Wenn jemand die Sprache nicht lernen will, sollte er wenigstens über gute Englischkentnisses verfügen, denn nen Dolmetscher am Spielfeldrand ist Quatsch. Wenn der Trainer schnell was ansagen muss, ist das doch schlecht als recht.

Daher finde ich es super, dass bei Hoffenheim das Deutsch lernen Pflicht ist. Sigurdsson hat zum Beispiel direkt am Sonntag die erste Stunde Deutsch gehabt.
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BeitragVerfasst am: 13 Sep 2010 17:27   Titel: Antworten mit Zitat

Viel schlimmer ist es doch, wenn deutsche Nationalspieler die deutsche Sprache nicht können und eigentlich einen Dolmetscher bräuchten.

Dumm nur, dass es für Mesut's Ghetto-Sprache keinen gibt. Aber vielleicht liegt ihm ja dann Spanisch... Troche fällt da auch schon fast mit rein...
Ich finde es schon peinlich, dass Morinho kritisiert hat, dass er dann auch noch weder Englisch noch Spanisch spricht.

Aber allgemein muss man sagen, dass die Wortgewandtheit vieler deutscher Spieler ziemlich schwach ist. Da merkt man oft sofort die Schulbildung..

Geil find ich immer Cacaus Interviews :] Und von den Formulierungen und der Artikulation ist mMn. Lehmann der beste der letzten Jahre gewesen.

Viel beachtlicher finde ich ja Mourinho.
Italienisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch... auch wenn sich die Sprachen ähneln. Hört euch mal ein Interview von Snejider auf Italienisch an. Das ist n Lacher wert :]

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