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Amoklauf in Lörrach - so schnell kann es gehen

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Gast





BeitragVerfasst am: 20 Sep 2010 23:25   Titel: Amoklauf in Lörrach - so schnell kann es gehen Antworten mit Zitat

Hey Leute,

sicherlich habt ihr das Thema in den Nachrichten in den letzten 2 Tagen mitbekommen.
Eine Frau hat ihren Mann getötet, ihren Sohn erschlagen, ist dann wenige Meter ins nahegelegene Elisabethen-Krankenhaus um dann dort Amok zu laufen.

"Grund":
- Vom Ehemann geschieden und im Streit ums Sorgerecht des Sohnes = Mann + Sohn tot
- Vor Jahren Fehlgeburt im diesem Krankenhaus = Amoklauf auf der Station der Geburtenhilfe mit einem toten Pfleger

Ich muss einfach mal drüber schreiben um das ganze zu verdauen. Eine gute Freundin arbeitet nämlich genau auf dieser Station und hatte gestern zum Glück frei.
Es hätte genauso gut sie erwischen können....
Schlimm war die Wartezeit bis ich nach einer Anfrage endlich die Gewissheit hatte, dass alles in Ordnung ist, trotzdem macht es mich nachdenklich wie schnell und unerwartet sowas passieren kann.

Ich bin irgendwie noch etwas geschockt, und frage mich wie sowas immer und immer wieder geschehen kann ? Auch hier handelte es sich um eine Sportschützin, die diese Waffe legal besaß.

Wie seht ihr das ? Was sollte man machen um sowas zu verhindern ?
Waffengesetzt verschärfen ? Waffen generell verbieten, auch für "Sportler" (ich sehe es nicht als Sport) ? Oder einfach so lassen wie es ist und hoffen, dass sowas nur Ausnahmen sind und es einen wohl eh nicht trifft ?
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 08:29   Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, dass ein Allgemeines Schußwaffenverbot, kaum solche Taten verhindern wird.

Natürlich muss sich jetzt die Politik wieder an diesem Schicksal profilieren und irgendwelche Forderungen machen. Bislang war man sich ja einig, dass Killerspiele schuld an diesen Taten sind..... nur ist dies leider keine Lösung.

Ich bin zwar auch der Meinung, dass in keinem deutscher Haushalt eine Schußwaffe sein müßte, weil es dafür keine sinnvollen gründe gibt, aber nicht mit dem Argument der Amokläufe.

Man sieht ja, dass auch Messer, Äxte, selbstgebastelte Molotowcocktails etc. von solchen Psychopathen benutzt werden um Leben auszulöschen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 08:30   Titel: Antworten mit Zitat

Letzteres.
Verbrechen passieren, man muss nicht nach jedem Verbrechen Gesetze ändern.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 08:36   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Letzteres.
Verbrechen passieren, man muss nicht nach jedem Verbrechen Gesetze ändern.


!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 08:44   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Letzteres.
Verbrechen passieren, man muss nicht nach jedem Verbrechen Gesetze ändern.


Seh ich ähnlich.
Man kann Verbrechen nicht komplett verhindern. Wird es (Leider) immer mal wieder geben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 09:01   Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich eine Statistik über das Verhältnis Einwohnerzahl/Amokläufe in einem Land? Bekommt man aus anderen Ländern wenig über solche Taten mit oder ist Deutschland tatsächlich Spitzenreiter (in der westlichen Welt)?
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 09:11   Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß gar nicht, ob das so einfach ist.
Der Begriff "Amok" ist nicht fest umrissen. Ursprünglich bezeichnete sowas eine spontane Tat. Die meisten der letzten Amokläufe in Deutschland waren alles andere als spontan, sondern geplant.
Auch benutzen die Medien den Begriff häufig nur bei jungen Tätern, bei älteren, die ihre Familie und den Postboten mit dem Jagdgewehr abmurksen wird häufig von Familiendrama gesprochen. So wäre es wohl auch in diesem Fall gewesen, wäre die Täterin und ihr Hintergrund von vornherein bekannt gewesen.
Trotz dieser Unschärfen liegt Deutschland glaub ich ziemlich weit vorne.
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TomBVB
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8291
BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 09:14   Titel: Antworten mit Zitat


RealPy! hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich eine Statistik über das Verhältnis Einwohnerzahl/Amokläufe in einem Land? Bekommt man aus anderen Ländern wenig über solche Taten mit oder ist Deutschland tatsächlich Spitzenreiter (in der westlichen Welt)?


Ich meine mal bei irgendeinem Politmagazin gehört zu haben, dass die Finnen weit vorne sind. Aber ist schon ein paar Jahre her.
Dazu sind sicherlich die Amis auch recht weit vorne.

Um Rauuuls Aussage noch weiter zu führen, denke ich müssten die aktuellen Gesetze einfach mal richtig angewendet werden, denn die Gesetzeslage ist ausreichend, dies betonen auch immer wieder die Experten im Waffenrecht.

Edit:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1871/umfrage/opferzahl-bei-amoklaeufen-in-westlichen-demokratien-seit-1966/

Habe auf die schnelle nur diese Statistik gefunden, da werden die höchsten Opferzahlen gelistet, aber ich denke die Anzahl der kleineren Taten ist viel höher.
_________________
Dedê - DANKE!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 09:20   Titel: Antworten mit Zitat


TomBVB hat folgendes geschrieben:
[Um Rauuuls Aussage noch weiter zu führen, denke ich müssten die aktuellen Gesetze einfach mal richtig angewendet werden, denn die Gesetzeslage ist ausreichend, dies betonen auch immer wieder die Experten im Waffenrecht.


Naja, die Täterin hat ihre Pistole legal besessen, also hätte man die Tat bei "richtiger Anwendung" auch nicht verhindern können.
Allerdings handelte es sich wohl um eine Kleinkaliberpistole. Die kann man wohl auch durch eine Axt ersetzen, ohne dass die Gefährlichkeit der Waffe nennenswert abnimmt. Gefährlicher sind da wohl die Waffen die Jäger besitzen dürfen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 14:27   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:

Allerdings handelte es sich wohl um eine Kleinkaliberpistole. Die kann man wohl auch durch eine Axt ersetzen, ohne dass die Gefährlichkeit der Waffe nennenswert abnimmt.


was?
Du sagst eine nahkampfwaffe ist ähnlich gefährlich wie ne fernschusswaffe?
vor ner axt kann man weglaufen, evtl sogar den "amokläufer" alleine oder mit ein paar mann festmachen bis der was mit seiner axt gemacht hat.
Bei ner Waffe trauste dich doch nichtmal in die nähe, weil er eben, egal wieweit man weg ist, die Waffe benutzen kann.

edit: von der auffälligkeit beider waffen noch abgesehen.
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Käviehn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 14:38   Titel: Antworten mit Zitat

naja, Kleinkaliber Waffen, dieser art haben jetzt meisten auch nicht mehr die tödliche wirkung auf größere Distanzen.
Aber du hast schon recht, klar kann man eher vor jemanden mit ner Axt weglaufen.

Aber ein Verbot würde hier doch zuweit führen!
Sowas passiert halt, klar ist das irgendwo nicht nachzuvollziehen, aber es ist so.
Wenn wir jetzt den kompletten Gebrauch verbieten hilft uns das kein Stück weiter.

Nachdem in Holland jemand mit dem Auto am Königinentag in eine Menschen Masse gerast ist hat auch keiner das Auto verboten. Klar ist das nicht dasselber, da man auf Autos angewiesen ist!

Aber wie weit geht man mit dem Waffenverbot? War es nicht bei einem der Amoklaüfe sogar eine Polizeiwaffe die dem vater entwendet wurde?
Die kann man ja nicht verbieten, genauso wenig wie Jagtgewehre, da da eine gewisse Kontrolle auch von nöten ist.
_________________





25 Mai 2013 London Calling!!!!
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 14:40   Titel: Antworten mit Zitat


Käviehn hat folgendes geschrieben:

Aber wie weit geht man mit dem Waffenverbot? War es nicht bei einem der Amoklaüfe sogar eine Polizeiwaffe die dem vater entwendet wurde?
Die kann man ja nicht verbieten


man kann aber verbieten, dass diese die waffe mit nach hause nehmen.
Die bleiben auf dem revier und fertig, wäre z.b. eine Möglichkeit
will nicht sagen, dass ich dafür oder dagegen bin, will nur ne möglichkeit aufzeigen
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 14:59   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:

Käviehn hat folgendes geschrieben:

Aber wie weit geht man mit dem Waffenverbot? War es nicht bei einem der Amoklaüfe sogar eine Polizeiwaffe die dem vater entwendet wurde?
Die kann man ja nicht verbieten


man kann aber verbieten, dass diese die waffe mit nach hause nehmen.
Die bleiben auf dem revier und fertig, wäre z.b. eine Möglichkeit
will nicht sagen, dass ich dafür oder dagegen bin, will nur ne möglichkeit aufzeigen


Nur: Wie oft passieren Amokläufe mit zuhause entwendeten Polizeiwaffen?

Und wie oft kämen Polizisten unbewaffnet oder zu spät zu Einsätzen, wenn sie ihre Waffen immer erst auf dem Revier abholen müssten?

---

Davon ab sehe ich persönlich in Schützenvereinen oder Sportschützen oder ähnlichem keinerlei Sinn. "Brauchtumspflege". Na meinetwegen...

Selbst bei der Jagd wird weitaus mehr Schindluder getrieben, als dass ein praktischer Nutzen oder Sinn dahinter stehen würde.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 15:02   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:

Käviehn hat folgendes geschrieben:

Aber wie weit geht man mit dem Waffenverbot? War es nicht bei einem der Amoklaüfe sogar eine Polizeiwaffe die dem vater entwendet wurde?
Die kann man ja nicht verbieten


man kann aber verbieten, dass diese die waffe mit nach hause nehmen.
Die bleiben auf dem revier und fertig, wäre z.b. eine Möglichkeit
will nicht sagen, dass ich dafür oder dagegen bin, will nur ne möglichkeit aufzeigen


die möglichkeit wurde in irgendeinem bericht auch angesprochen und ausgeschlossen. dann würde es viele große waffenlager geben, die natürlich auch dementsprechend bewacht werden müssten. dafür benötigt man dann aber auch wieder viel personal/geld.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 16:48   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:


Und wie oft kämen Polizisten unbewaffnet oder zu spät zu Einsätzen, wenn sie ihre Waffen immer erst auf dem Revier abholen müssten?


hast mich glaube ich falsch verstanden

polizist geht ganz normal zur arbeit sagen wir um 8:00...geht (natürlich) zuerst zum revier (kein polizist ist ja sofort im dienst sobald er ins auto steigt morgens ) holt dort die waffe ab und fertig. Und abends vor feierabend legt er die waffe halt wieder in den schrank...nen polizist ist ja auchnicht 24/7 im dienst..


rule2k2 hat folgendes geschrieben:

die möglichkeit wurde in irgendeinem bericht auch angesprochen und ausgeschlossen. dann würde es viele große waffenlager geben, die natürlich auch dementsprechend bewacht werden müssten. dafür benötigt man dann aber auch wieder viel personal/geld.


also hängts letztlich wieder am Geld?
kann ich mir aber irgentwie nicht vorstellen, weil normalerweise sind ja IMMER ne gewisse Anzahl Polizisten auf der Wache. heißt das bewachungspersonal wäre theoretisch immer da.
Aber ich rede ohne einen dunst von der polizei zu haben, korrigiert mich wenn ich falsch liege
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 17:15   Titel: Antworten mit Zitat

Nicht die Waffen sind Schuld sondern die Gesellschaft...ist sowas von lächerlich nach jedem Amoklauf die Gesetze zu verschärfen,es bringt sowieso nichts. Tausende Leute sind in Schützenvereinen und sind vollkommen "normal",haben Spaß am Schießen und würden dennoch nie auf die Idee kommen Leute abzuknallen. Wegen ein paar Leuten die mit ihrem Leben nicht klarkommen und deren Sport missbrauchen kann man nicht alle Waffen verbieten o.ä. . Ist zumindest meine Meinung,in der Politik gibts ja einige Experten die das anders sehen.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 17:31   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:



rule2k2 hat folgendes geschrieben:

die möglichkeit wurde in irgendeinem bericht auch angesprochen und ausgeschlossen. dann würde es viele große waffenlager geben, die natürlich auch dementsprechend bewacht werden müssten. dafür benötigt man dann aber auch wieder viel personal/geld.


also hängts letztlich wieder am Geld?
kann ich mir aber irgentwie nicht vorstellen, weil normalerweise sind ja IMMER ne gewisse Anzahl Polizisten auf der Wache. heißt das bewachungspersonal wäre theoretisch immer da.
Aber ich rede ohne einen dunst von der polizei zu haben, korrigiert mich wenn ich falsch liege


es ging dabei nicht ausschließlich um polizeiwaffen , sondern auch um die waffen der sportschützen etc. es wurde diskutiert, ob man für diese nciht große lager schaffen sollte, damit keiner waffen zu hause haben muss.
dagegen sprachen vorallem der bewachungsaufwand und natürlich auch die angst vor den folgen, falls so ein waffenlager doch mal ausgeraubt werden sollte.

ich denke über polizeiwaffen alleine brauchen wir uns keine großen gedanken zu machen. auch wenn es schon vorgekommen ist, schätze ich das risiko, dass ausgerechnet diese waffen missbraucht werden, recht gering ein.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 17:33   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht, ob das so einfach ist.
Der Begriff "Amok" ist nicht fest umrissen. Ursprünglich bezeichnete sowas eine spontane Tat. Die meisten der letzten Amokläufe in Deutschland waren alles andere als spontan, sondern geplant.
Auch benutzen die Medien den Begriff häufig nur bei jungen Tätern, bei älteren, die ihre Familie und den Postboten mit dem Jagdgewehr abmurksen wird häufig von Familiendrama gesprochen. So wäre es wohl auch in diesem Fall gewesen, wäre die Täterin und ihr Hintergrund von vornherein bekannt gewesen.
Trotz dieser Unschärfen liegt Deutschland glaub ich ziemlich weit vorne.


Als Familiendrama wäre es wohl durchgegangen, wenn sie nicht noch ins Krankenhaus gegangen wäre und den Pfleger erschossen hätte.

Auch wenn ich im Allgemeinen nicht viel davon halte, sofort alles zu verbieten, was irgendwann einmal, irgendwem gefährlich werden könnte, macht es schon Sinn die Waffen eines Sportschützenvereins in eben diesem zu lagern.
Da braucht man auch nicht großartig Personal für. Einfach in einen Safe mit Zahlencode und sie sind auf jeden Fall sicherer verwahrt als im eigenen Nachtschrank.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 17:42   Titel: Antworten mit Zitat


shishafi hat folgendes geschrieben:
Nicht die Waffen sind Schuld sondern die Gesellschaft...ist sowas von lächerlich nach jedem Amoklauf die Gesetze zu verschärfen,es bringt sowieso nichts. Tausende Leute sind in Schützenvereinen und sind vollkommen "normal",haben Spaß am Schießen und würden dennoch nie auf die Idee kommen Leute abzuknallen. Wegen ein paar Leuten die mit ihrem Leben nicht klarkommen und deren Sport missbrauchen kann man nicht alle Waffen verbieten o.ä. . Ist zumindest meine Meinung,in der Politik gibts ja einige Experten die das anders sehen.


Das ist doch immer das gleiche Spiel. Passiert etwas schreckliches, verfällt die Politik, angestachelt von den Medien, in Populismus und Aktionismus um dem Volk vorzugaukeln nicht untätig zu sein. Ob diese Veränderungen nun sinnvoll oder schwachsinnig sind spielt im ersten Moment keine Rolle.

Wie schon mehrfach angesprochen im Thread, wird es immer eine Möglichkeit geben einen Amok-Lauf zu starten. Es lässt sich nicht alles reglementieren.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 18:11   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich halte nichts von schärferen Gesetzen, ich finde die jetzt schon vollkommen überzogen.

Wer an eine Waffe kommen will, der kommt auch dran. Die meisten Verbrecher werden eh keine registrierte und damit legale Waffe benutzen (dann wären sie ja schön dämlich). Was also soll das bringen? Der nächste Amokläufer benutzt dann nee Axt, oder schlicht und einfach Benzin, Feuerzeug und nee handelsübliche Flasche. Das Ding auf jemanden geworfen, und man hat das gleiche Resultat.

Wer töten will, wird auch das immer schaffen.

Man sollte dabei aber natürlich auch mal den Blick in andere Länder werfen. In den USA in teilen sind Waffen komplett freigegeben, das dabei nun täglich mehrere Amokläufe bei rauskommen würde ich nicht behaupten.

Es gibt sogar Studie die sagen, der sogenannte "Wilde Westen" war in den Städten harmlos, weil keiner bewusst Stress angefangen hat. Schlicht und einfach deshalb, weil jeder eine Waffe getragen hat und wenn man Stress gemacht hat, musste man damit rechnen gleich auf eine Überzahl zu treffen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 18:17   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, die Reaktion, "Achsel Zucken und weiter so" finde ich etwas zynisch. Die wurde jetzt so ziemlich von jedem hier geäußert, was es nicht besser macht. Die Politik hat doch noch gar nichts Richtung Gesetz gemacht und wird schon kritisiert. 100% Schutz gibt es nicht. Ähnlich wie beim Terror. Aber das Ganze so hinzunehmen? Wie Gleichgültig kann man sein? Kommt das von alleine?

Ein Patentrezept habe ich sicherlich auch nicht. Allerdings wäre darüber naczudenken, dass man die Gefahr von solchen Amokläufen versucht weiter einzudämmen. Selbst das wird bisher in diesem Threat nicht gefordert.

Es zu versuchen, auch wenn dann mal ein Polizist zu spät (oh mann, dass ich das schreiben muss) zur Arbeit kommt, dass muss der Ansatz sein. Folklore vor Menschenleben? Sport vor Opferschutz? Soweit soll es bitte nicht kommen.

Bei dem Amoklauf bei dem die Pistole des Vaters genutzt wurdev lag die Waffe nämlich eben nicht im Tresor, sondern im Kleiderschrank. Ich würde sagen: Wenn die Menschen das individuell nicht hinkriegen (und hier hätten Tote verhindert werden können!), dann müssen eben radikalere Rezepte verwendet werden, á zentralem Waffenlager, keine Sportwaffen für unter 21-23 Jährige etc.

Aber davor drückt sich die Politik und geht vor der Lobby in die Knie. Ich weiß gar nicht was hier alle haben. Es ist doch so wie ihr es haben wollt.





Edit: EIn passender SPO-Artikel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,718687,00.html
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Käviehn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 18:29   Titel: Antworten mit Zitat

Gleichgültig? Ne eher realistisch.
Was haben wir denn von wen die Waffen angeblich im Sportverein gelagert werden und nachher nimmt sie dann doch wer mit nach hause, oder geht sich seine Waffe da holen?

Und zu der Gleichgültigkeit, ganz ehrlich mir ist mein Leben zu Schade um so etwas was nicht in meiner Unmittelbaren Umgebung passiert, wirklich zu Herzen zu nehmen. Ich denke wenn man das tut hat man nicht mehr viel vom Leben, denn dann ist so ein "kleiner" Amoklauf mit 3 Toten, wohl noch beileibe ein eher geringeres Übel verglichem mit dem ganzen anderen Elend, dass du dir dann konsequenter weise zu Herzen nehmen müßtest.

Das klingt jetzt so vlt. ein bischen hart, aber ich glaube fast jeder geht genauso mit solchen situationen um. Klar wenn man sich dann näher damit beschäftigt kommt man vlt. ins Grübeln, aber das komme Ich auch bei einem Autounfall wo ein Kind stirbt, oder wenn Ich das Elend sehe was es in der dritten Welt gibt, oder irgendein Mord der passiert.

Letztendlich heißte es " Mund abputzen und weiter machen", denn letztendlich wird jeder von uns im Leben selber genug schlechte Zeiten und schlimme Dinge erleben, als das wir uns noch unbedingt von dem Leid anderer runterziehen lassen müssen. Mit dem Leid anderer meine ich jetzt Personen die man garnicht kennt, in Freundes- und Bekanntenkreis ist das natürlich was anderes.

Ich weiß es wird jetzt vermutlich einige hier geben die den Kopfschütteln und denken wie kaltherzig ist der denn, aber viele werden das wohl auch so wie Ich dadrüber denken. Und an die anderen, denk mal in einer Woche über meine Worte nach, denn dann habt ihr diesen Amoklauf auch wieder vergessen. (Alle direkt Beteiligten sind natürlich ausgeschloßen, aber das sollte sich von selbst verstehen!)
_________________





25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 18:38   Titel: Antworten mit Zitat

Ich respektiere deine Sichtweise bedaure aber das du resignierst. Dein Auto-Beispiel hat ja schon darauf hingewiesen (was ich übrigens für ziemlich daneben halte). Denn Schusswaffen damit zu verteidigen, weil die Menschen dann Flammenwerfer und Bomben bauen oder sonst wie umbringen. Waffen sind fertig zum Töten gebaut, Autos nicht.

Die Frage ist doch sollen wir also Faustfeuerwaffen die einzig und allein zum töten von Menschen entwickelt wurden in die Hände von Privatpersonen geben. Das ist mit einem klaren Nein zu beantworten alles andere ist scheinheilig und an den Haaren herbeigezogen.
Weshalb muss ein Sportschütze auf 100 meter schiessen? Muss er überhaupt schiessen?
Wenn die Industrie eines Tages Waffen anbietet die auf 10 km treffen , dann gibt es wohl Schiessportabteilungen im 10 km Schiessen und die Schützenvereine schreien nach Freigabe.
Man muss hier einfach Mass halten und das Mass ist weit überschritten.
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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 21:20   Titel: Antworten mit Zitat

Kann ja sein, dass ich mich grob vertue, aber ich halte eine Kleinkaliberpistole für eine Nahkampfwaffe, die nie im Leben dazu geeignet ist, auf 100 Meter jemanden zu töten. Ich würde da mal eher 30 ansetzen.
Bei dem Amoklauf wurde der Sohn auch erstickt und ein Pfleger erstochen, oder?
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Oeyni
Ehrencomunist
Ehrencomunist 

Anmeldungsdatum: 18.06.2004
Beiträge: 15246
BeitragVerfasst am: 21 Sep 2010 22:05   Titel: Antworten mit Zitat


iMaddin! hat folgendes geschrieben:
Waffen sind fertig zum Töten gebaut, Autos nicht.

Ich muss diesen plakativen Satz leider zitieren, denn selbst ein Fiat Cinquecento dürfte reichen, um einen Menschen zu töten.

Die Waffengesetze sind sicherlich streng genug, wenn sie von jedem umgesetzt und von den Behörden überprüft werden. Eine zentrale Lagerung ist sicherlich nicht zu empfehlen, denn die Einbruchsrate dürfte sich deutlich erhöhen. Auch wenn dann die Waffen sicher gelagert sind, sind es zusätzliche Kosten, die die Vereine nicht tragen können.

Zudem ist noch die Frage, ob nicht die sogenannten Amokläufer, die zumeist einen Plan haben, sich nicht aus dem Lager vorher ihre Waffe holen könnten.
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