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TomBVB
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Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 17 Okt 2010 21:20 Titel: Talk der Woche 18 - Rheinclubs in der Krise?! |
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Das Rheinland gehört zu den Regionen, die den deutschen Fußball sehr stark geprägt haben. Besonders in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vielen die Entscheidungen in Meisterschaft und Pokal immer mit der Beteiligung des 1. FC Kölns oder Borussia Mönchengladbach. Bernd Cullmann, Heinz Flohe, Harald Konopka, Hannes Löhr, Dieter Müller, Wolfgang Overath, Toni Schumacher, Bernd Schuster, Roger Van Gool, Tony Woodcock, Berti Vogts, Herbert Wimmer, Wolfgang Kleff, Jupp Heynckes, Allan Simonsen, Horst Köppel, Günter Netzer, Rainer Bonhof, Uli Stielike, so wie die Trainer Hennes Weisweiler und Udo Lattek. Zur damaligen Zeit das Who is Who der Bundesliga.
In den 90er Jahren hat sich das dann etwas gedreht. Die Vormachtstellung der beiden Traditionsclubs hat schon deutlich nachgelassen und Bayer Leverkusen sicherte sich die Vormachtstellung am Niederrhein. Während die Werkself in dieser Zeit immer um den Titel mitspielte, diesen aber immer verpasste, sackten die Kölner und die Gladbacher in der Tabelle immer weiter ab. Am Ende der Saison 97/98 erwischte es die Kölner und ein Jahr später die Borussia und man stieg aus der Bundesliga ab. Seitdem stagnieren die beiden Clubs. Die Kölner verpassten den direkten Wiederaufstieg, kamen aber nach zwei Jahren wieder zurück. Allerdings nur für kurze Zeit. Von den letzten zehn Spielzeiten verbrachte man vier in der 2. Liga und in der 1. Liga reichte es nie zu einem einstelligen Tabellenplatz.
Auch die Borussen verpassten nach dem 1. Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg und drehten eine Ehrenrunde im Unterhaus. Einen 2. Abstieg gab es in der Saison 06/07, hier kehrte man aber umgehend wieder in die 1. Bundesliga zurück – gemeinsam mit dem Lokalrivalen aus Köln. Seitdem dümpeln beide Vereine wieder in der unteren Tabellenhälfte rum.
In der aktuellen Tabelle liegen sie auf den Plätzen 15 (Mönchengladbach) und 17 (Köln). Zudem tummeln sich mit Schalker (16) und Stuttgart (18 ) zwei Vereine im Tabellenkeller, die man dort so nicht erwartet hat und die dort vermutlich auch nicht bis zum Saisonende verweilen werden.
Dies ist zwar nur eine Momentaufnahme, jedoch beträgt der Abstand zum gesicherten Mittelfeld schon mindestens 6 Punkte. Des Weiteren sind die vermeintlich direkten Abstiegskonkurrenten schon mit gutem Vorsprung nach knapp einem Viertel der Saison in gesicherte Regionen vorgestoßen (Mainz 21 Punkte, St. Pauli 13, Hannover 13, Freiburg 12). Das war von den meisten Experten nicht so vorherzusehen und man muss davon ausgehen, dass die arrivierten Teams so langsam in Tritt kommen. Und dies macht das Ziel den gesicherten Klassenerhalt zu erreichen sicherlich nicht einfacher.
Doch wo liegen die Ursachen der Krise für beide Teams?
Gerade Gladbach hat vor der Saison in der Offensive stark aufgerüstet (Idrissou, De Camargo) und dazu in Anderson einen der besten Verteidiger der letztjährigen zweiten Liga geholt. Aber das System Frontzeck scheint noch nicht in dem Maße zu greifen, wie man sich dies vorgestellt hat. Zieht man das Spiel gegen die Leverkusener ab, dann bleiben als Fakten ein mittelmäßiger Angriff und die Schießbude der Liga.
Der finanziell nicht auf Rosen gebettete FC hat dagegen etwas mehr als die Hälfte des Transfervolumens von Gladbach ausgegeben. Dies jedoch auf viel mehrere Neuzugänge verteilt. Doch genau da liegt wiederum das Problem, von den Zugängen haben sich bis dato nur Jajalo und Lanig einigermaßen in den Vordergrund gespielt, während Topneuzugang Ionita mehr mit den Ärzten als mit dem Fußball beschäftigt ist.
Dazu rufen früherer Leistungträger ihr Potenzial nicht ab, siehe Novakovic und man stellt neben Bayern die schlechteste Offensive. Außerdem zeigt die in den letzten Jahren so sichere Defensive viele Schwächen und gehört zu den Schwächsten der Liga.
Es gibt jedoch bei beiden Vereinen auch positive Signale, die Verletzten sind auf dem Weg der Besserung beziehungsweise spielen wieder, siehe De Camargo oder Geromel.
Der FC Köln zeigte in seinen Heimspielen einen Aufwärtstrend, man spielte gegen Dortmund eine starke zweite Hälfte und gegen Hoffenheim wohl die Beste erste Hälfte der Saison.
Bei Gladbach trumpft Bobadilla seit dem Schalke Spiel mehr und mehr auf, dazu trifft man auf die vermeintlich schwächeren Teams noch im direkten Duell und der Star des Teams de Camargo zeigte letzte Woche schon in einem Testspiel seine zweifelsohne vorhandene Klasse. _________________
Dedê - DANKE!
Zuletzt bearbeitet von TomBVB am 18 Okt 2010 17:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 18 Okt 2010 12:53 Titel: |
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Die Situation ist bei Beiden aktuell schon recht kritisch, besonders in Köln - besonders wenn man die Schalker und Stuttgarter in der Tabelle ausklammert (aber vielleicht macht ja auch einer von beiden die Hertha...). Andererseits sieht man in der Tabelle auch, dass zwar einige Teams schon ein gutes Stück weg sind, aber mit Nürnberg und Kaiserslautern sind zwei weitere Abstiegskandidaten in Sichtweite. Und an Bochum hat man letzte Saison gesehen, dass auch ein fast sicherer Vorsprung verspielt werden kann.
Köln hat an den nächsten 5 Spieltagen Hannover (A), Hamburg (H), Nürnberg (A), Mönchengladbach (H) und Stuttgart (A) als Gegner - also bis auf den HSV Gegner im Abstiegskampf. Da kann man schnell Punkte gut machen und aus dem Keller klettern, aber ebenso kann man auch wichtige Punkte liegen lassen, wie am 1. Spieltag gegen Kaiserslautern.
Auch Gladbach hat bis zum Winter noch genug direkte Duelle. Neben dem Derby gegen Köln (12. Spieltag) warten noch Kaiserslautern (10.), Hannover (15.) und Freiburg (16.) - aber man hat auch noch die Bayern, Werder, Dortmund, Hamburg und die Mainzer vor der Brust.
Wie schon geschrieben, die Lage ist kritisch, aber nicht dramatisch. Und mit einem Blick auf die letzte Saison: Die Kölner haten nach dem 8. Spieltag 5 Punkte und Mönchengladbach hatte 7 Punkte (also einen mehr als dieses Jahr). Und im letzten Jahr hat es für beide am Ende ja auch gereicht.
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Gast
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Verfasst am: 18 Okt 2010 23:56 Titel: |
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Die grösste Diskepanz liegt hier wohl bei Anspruch und Wirklichkeit; allen ernstes sind beide Teams doch Erwartungsgemäß in der unteren Region der Tabelle anzusieseln... alles über Platz 12 am Ende der Saison muss doch al Erfolg verbucht werden... insofern sehe ich da , die Tabellensituation isoliert betrachtet, kein allzu grosses Problem.
Für meinen Geschmack hat die Borussia aus Gladbach diese Saison noch ein wenig mehr Potential als die Hennes Jünger...
Hier ist allerdings immoment eine erhebliche undiszipliniertheit zu er kennen, nicht allein die Flut an roten Karten, auch das Divenhafte auftreten der Mannschaft
Frontzek muss hier schleunigst ein Zeichen Setzen!
Hinzu kommt Ausfall von Dante, der für meinen Geschmack schon recht schwer wiegt, für mich ist er in dem Team schon so etwas wie ein Leader, dazu kommt das auf Reus zu viel Verantwortung liegt.... für mich immoment einfach kein Team sondern alles Einzelspieler.....
anders beim Rhein Nachbarn aus Köln.....ein absolut Durchschnittliches Team das an viel zu hohen Ansprüchen gemessen wird.... Ein Poldi macht noch keinen Frühling.... für mich ist zwar ein Team zu erkennen... das aber nur an guten Tagen den Anspüchen genügt.... halte das Leistungsgefälle schon in der ersten elf für zu gravierend... dabei kommen ordentliche Auftritte gegen offensive Mannschaften heraus( Die Spiele in München und gegen Dortmund waren sehr ordentlich, muss das Spiel gemacht werden stossen sie an ihre Grenzen... da kommt viel zu wenig aus dem Mittelfeld( für mich der mit Abstand schwächste Mannschaftsteil in Köln... hier wird dauernd experimentiert... aber keine wirkliche Richtung eingeschlagen....alles nur Befehlsempfänger im Mittelfeld kein Leader....
Wie gesagt; denke nicht das eins der beiden Teams direkt absteigt, Köln wird aber am Relegationsplatz schnuppern....
mit Nünberg, Pauli, Freiburg und Lautern bilden diese Vereine das Ende der Tabelle (13-1 am Saisonende
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 08:35 Titel: |
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Mir scheint das Thema des Talk's ist nicht nur auf die momentane Spielzeit, sondern auf eine Betrachtung der Entwicklung ausgelegt, dass finde ich ziemlich interessant.
Köln und Gladbach sind allgemein betrachtet schon ziemlich interessant. Man betrachte nur einmal die Landkarte. Mit dem Auto beträgt die Distanz 60km. Luftlinie trennen die Stadtzentren gerade mal 45 km. Jetzt betrachte mal die Mitgliederzahlen der Bundesligavereine (gegoogled):
01. FC Bayern München ca. 152.700
02. FC Schalke 04 ca. 80.300
03. Hamburger SV ca. 58.660
04. 1. FC Köln ca. 51.700
05. VfB Stuttgart ca. 45.300
06. Borussia Mönchengladbach ca. 42.900
Und das in einer Region, in der es dermaßen viele Fußballvereine gibt. Ich meine, z.B. im Norden geht Köln mit dem Bayerwerk unmittelbar in Leverkusen über. Dann kommt Düsseldorf, ein paar Kilometer weiter schon Duisburg, Essen, Bochum, Schalke, Dortmund. Da sind wir immernoch unter 100 Kilometer Distanz!
Dazu kommt, dass Köln trotz des absolut grottigen Fußballs und der Fahrstuhl-Eigenschaften der letzten Jahre mit im Schnitt über 48.000 Zuschauern in der Liga auf dem 5. Platz sehr gut dasteht. Auch in der letzten Zweitliga-Saison haben die beiden Clubs im Schnitt über 40.000 Zuschauer angezogen. Das ist schon erstaunlich.
Verzeiht mir den kleinen Abstecher, aber ich finde das schon interessant.
Zur Entwicklung bzw. Lage kann ich nur etwas zu Köln sagen. Dort sind sicherlich einige, auch strukturelle, Fehler begangen worden. Es gibt mittlerweile einige Kritik an der Führung des Vereins. Podolskis Interview hat eigentlich nur das ausgesprochen, was schon lange von den Fans diskutiert wird. Viele Fans denken, dass zuviel Geld verbrannt wird um kurzfristig zu überleben, den Aufstieg zu schaffen, den Abstieg zu vermeiden, etc. Man solle langfristig konsolidieren, eine finanzielle Basis schaffen, auf die eigene Jugend setzen, sind dort die Devise. Allerdings möchte man auch keine langwierige Leidenszeit in der zweiten Liga ertragen, und genau dort liegt das größte Problem. Wie schafft man die Wanderung auf diesem schmalen Grat?
Ohne eigenen Besitz hat der Verein meiner Meinung nach ziemlich schwierige Voraussetzungen. Das Stadion und sogar das Vereinsgelände gehört der Stadt Köln. Ich persönlich glaube ohne die Erstklassigkeit wird sich die Entwicklungsspirale eher nach unten drehen, als nach oben, allein schon weil sich die Suche nach Sponsoren als extrem schwierig erweist.
In dieser Saison versucht der FC die Einbindung der Jugend auf den Weg zu bringen, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen. Die Jüngeren sollten von Spielern wie Podolski, Petit, Geromel an die Mannschaft herangeführt und geleitet werden. Offensichtlich hat das nicht geklappt. Ob das nun am Trainer, den Spielern, oder sonst etwas gescheitert ist, vermag ich nicht zu sagen. Die grundlegende Idee, so wie ich es verstanden habe, war aber, dass man sich mit dem Transfer von Podolski und dem Halten einiger anderer Säulen die Möglichkeit schafft, Nachwuchs anwachsen zu lassen, ohne abzusteigen. Prinzipiell halte ich das für nicht schlecht. Das ist das, was andere Vereine schon lange machen. Auch um mit dem Transfer von Spielern eventuell Geld in die Kasse zu bekommen, um sich langfristig etwas zu stabilisieren.
Abschließend möchte ich noch was zur berühmten "Erwartungshaltung" in Köln sagen. Die Fans haben sich vor der Saison größtenteils geschämt ob solcher Aussagen, die uns auch nur Ansatzweise mit der oberen Tabellenregionen assoziiert haben. Der große Wunsch ist es, sich langfristig in der ersten Liga zu halten, und dabei ab und zu mal keinen Grottenfußball zu sehen. Ich glaube, dass aufgrund des Medienrummels, und der typisch rheinischen (und auch niederrheinischen) Euphorie und Feierlaune, eine abgehobene Anspruchshaltung einfach angenommen wird.
Wie dem auch sei. Ich bin schon neugierig wo die Fans aus Mönchengladbach das Problem sehen. Insbesondere ob es in der Entwicklung Parallelen gibt. Oder ob Fans anderer Vereine (Frankfurt?) beschreiben können, warum es bei ihnen besser klappt.
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 10:20 Titel: |
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Scrooge hat folgendes geschrieben: |
Köln und Gladbach sind allgemein betrachtet schon ziemlich interessant. Man betrachte nur einmal die Landkarte. Mit dem Auto beträgt die Distanz 60km. Luftlinie trennen die Stadtzentren gerade mal 45 km. Jetzt betrachte mal die Mitgliederzahlen der Bundesligavereine (gegoogled):
01. FC Bayern München ca. 152.700
02. FC Schalke 04 ca. 80.300
03. Hamburger SV ca. 58.660
04. 1. FC Köln ca. 51.700
05. VfB Stuttgart ca. 45.300
06. Borussia Mönchengladbach ca. 42.900
Und das in einer Region, in der es dermaßen viele Fußballvereine gibt. Ich meine, z.B. im Norden geht Köln mit dem Bayerwerk unmittelbar in Leverkusen über. Dann kommt Düsseldorf, ein paar Kilometer weiter schon Duisburg, Essen, Bochum, Schalke, Dortmund. Da sind wir immernoch unter 100 Kilometer Distanz!
Dazu kommt, dass Köln trotz des absolut grottigen Fußballs und der Fahrstuhl-Eigenschaften der letzten Jahre mit im Schnitt über 48.000 Zuschauern in der Liga auf dem 5. Platz sehr gut dasteht. Auch in der letzten Zweitliga-Saison haben die beiden Clubs im Schnitt über 40.000 Zuschauer angezogen. Das ist schon erstaunlich. |
Zu den Mitgliederzahlen:
Als ob die alle aus der von dir angebenen Region kommen würden. Gerade Köln und Gladbach haben Fans in ganz Deutschland. Bei den Zuschauerzahlen ist das ähnlich. Der Fußball boomt in Deutschland nunmal, die Zuschauerzahlen und die Auslastung ist bei allen Bundesligisten sehr hoch. Das ist jetzt keine Besonderheit dieser Region. Ich kenne auch 4 Leute aus der Gegend hier (Nordhessen), die 'ne Dauerkarte in Köln haben und wirklich jedes Spiel mitnehmen.
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 11:48 Titel: |
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Zitat: |
Als ob die alle aus der von dir angebenen Region kommen würden. |
Das habe ich natürlich garnicht gesagt. Ich finde es dennoch interessant, sich solche Fakten einmal anzusehen, wenn das Thema "Rheinclubs in der Krise?!" lautet.
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 11:49 Titel: |
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Aha, "interessant".
Jetzt mal Butter bei die Fische:
Was ist daran interessant?
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 13:43 Titel: |
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Schön, dass du vier Köln-Fans in Nord-Hessen mit Dauerkarte kennst. Aber solche Fans sind doch eher die Ausnahme. Ich kenn jetzt keine genauen Zahlen, wo die Fans des FC herkommen, aber die Mitgliederzahl hat sich seit 2002 mehr als vervierfacht. Alleine während der Saison 08/09 kamen über 10.000 Mitglieder hinzu und das sind wohl kaum Fans aus ganz Deutschland, die noch seit den Erfolgen vor 20-40 Jahren FC-Fans sind und plötzlich die Lust verspürt haben bei den Kölnern Mitglied zu werden. Die meisten dieser Mitglieder sind vermutlich alle aus Köln (+Umland), also die, die auch Woche für Woche ins Stadion pilgern. Das man außerhalb von 50-100km eine größere Fan-Kolonie findet, dass gibt es aktuell nur von den Bayern.
Und in diesem 100km Umkreis, da haben es Köln, Mönchengladbach, aber auch Bochum, Duisburg, Düsseldorf oder Oberhausen eben schwer. Zwar hat man auch eine sehr hohe Einwohnerzahl, aber verglichen mit München, Berlin oder Hamburg ist der Kampf um die Fans schon deutlich schwerer!
Erstaunlich auch, dass der BVB nur ca. 35.000 Mitglieder hat, obwohl sie die meisten Zuschauer haben, aber das ist vermutlich ein anderes Thema
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 20:05 Titel: |
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apumkh hat folgendes geschrieben: |
Schön, dass du vier Köln-Fans in Nord-Hessen mit Dauerkarte kennst. Aber solche Fans sind doch eher die Ausnahme. |
Nein, vorallem kennen die sich untereinander nicht und haben jeweils nochmal Leute, mit denen sie das machen. Ich würde dir das gern mit Fakten belegen, finde online aber keine Statistiken über die lokale Verteilung der Mitglieder, aber als Indiz mal hier die Verteilung der Fanclubs:
Klick
apumkh hat folgendes geschrieben: |
Das man außerhalb von 50-100km eine größere Fan-Kolonie findet, dass gibt es aktuell nur von den Bayern. |
Das ist nicht wahr. Vereine wie Bayern, Köln, Gladbach, Dortmund, Schalke, HSV und auch der FC St. Pauli haben ihre Fans in ganz Deutschland. Du musst auch mal sehen, dass es Regionen ohne Profifußball gibt und die Leute sich dort trotzdem ihren Verein suchen.
Um das mal ansatzweise zu belegen, hier ein Zitat aus dem Wikipedia-Eintrag zum FC St. Pauli:
Zitat: |
Eine Studie des Sportvermarkters UFA Sports, der auch den FC St. Pauli betreut, hat deutschlandweit elf Millionen St. Pauli-Sympathisanten ermittelt. |
Ich bezweifle, dass die alle aus dem Großraum Hamburg kommen und genauso ist es auch bei anderen Vereinen.
EDIT:
apumkh hat folgendes geschrieben: |
Die meisten dieser Mitglieder sind vermutlich alle aus Köln (+Umland) |
Zitat: |
Mittlerweile zählt der Club mehr als 51.000 Mitglieder – 45 % davon kommen aus Köln und dem Umland. |
Quelle
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Gast
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Verfasst am: 19 Okt 2010 20:26 Titel: |
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Ach, die aktuelle Tabellensituation ist doch alles Glück/Pech.
Gladbach, Freiburg, Köln, Frankfurt, Hannover, Nürnberg, Kaiserslautern und Pauli sind doch alles der selbe Schrott.
2-3 von denen steigen ab. Und die anderen dümpeln rum. Mainz ist ab nächste Saison auch wieder dabei.
Klar, Gladbach und Köln sind Clubs in denen sich seit Jahren nichts bewegt, aber solche muss es halt geben. Historie hin oder her. Wir können uns doch einfach alle freuen, wenn wir Jahr für Jahr Bundesliga spielen dürfen. So halte ich das zumindest mit 96. Mir ist das einfach sehr wichtig dabei zu sein. Zweite Liga ist doch kein Zustand. Aber zu mehr als Platz 10 - 16 reicht es bei den meisten Vereinen einfach nicht. Gladbach ist insofern komisch, weil die das Geld bei Transfers zum Fester rausblasen, seit Jahren schon. Und Köln, Hannover und Frankfurt waren lange Zeit auch nicht besser.
In Hannover hat man zu dieser Saison (notgedrungen) die Transferpolitik umgestellt und bisher hat es ganz gut funktioniert. Aber jetzt gabs auch zwei Niederlagen in Folge und bald stehen wir wieder unten.
Freiburg und Mainz haben das die letzten Jahre besser gemacht. Und wenn dann mal alles passt (Mainz), dann gehts auch mal für ein Jahr nach oben. Aber das hatten auch schon andere.
Wichtig ist, dass es eine klare Philosophie gibt und man Geduld hat. Dann braucht man noch etwas Glück, damit es in der Mannschaft und dem Trainer passt und der Erfolg kommt zurück. Gladbach könnte locker da stehen, wo Dortmund jetzt steht. Denen ging es vor 3-4 Jahren noch schlimmer als Gladbach.
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Gast
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Verfasst am: 20 Okt 2010 19:00 Titel: |
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laszlo hat folgendes geschrieben: |
Gladbach,
alles der selbe Schrott.
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schön, dass de immerhin deine 96er nulpen dazuzählst!
laszlo hat folgendes geschrieben: |
Gladbach könnte locker da stehen, wo Dortmund jetzt steht. Denen ging es vor 3-4 Jahren noch schlimmer als Gladbach.
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nee, is klar!
junge, allein leute wie hummels, subotic, blaszczykowski, lewandowski, zidan oder barrios haben zusammen schon 30 mio. gekostet.
dazu kommen fette gehaltsmillionäre wie weidenfeller, dede oder kehl.
das ist`ne ganz andere welt.
mal ganz davon abgesehen, dass gladbach vor 3 jahren in liga 2 war -
aber das nur am rande...
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Gast
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Verfasst am: 20 Okt 2010 22:04 Titel: |
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B.Flowers hat folgendes geschrieben: |
laszlo hat folgendes geschrieben: |
Gladbach,
alles der selbe Schrott.
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schön, dass de immerhin deine 96er nulpen dazuzählst!
laszlo hat folgendes geschrieben: |
Gladbach könnte locker da stehen, wo Dortmund jetzt steht. Denen ging es vor 3-4 Jahren noch schlimmer als Gladbach.
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nee, is klar!
junge, allein leute wie hummels, subotic, blaszczykowski, lewandowski, zidan oder barrios haben zusammen schon 30 mio. gekostet.
dazu kommen fette gehaltsmillionäre wie weidenfeller, dede oder kehl.
das ist`ne ganz andere welt.
mal ganz davon abgesehen, dass gladbach vor 3 jahren in liga 2 war -
aber das nur am rande... |
Jetzt heul doch nicht gleich so komisch rum und lass die oberschlauen Smilies. Hab doch nichts speziell gegen Gladbach gesagt. Und das es bei euch mit den (ebenfalls teuren) Transfers nie was gebracht hat, ist ja Fakt.
Ich kenn das ja auch nur zu gut von teuren Hashemians oder Schlaudraffs.
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Gast
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Verfasst am: 21 Okt 2010 10:39 Titel: |
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Ich halte von Prognosen wie von laszlo abgegeben nichts. Schließlich wird wohl auch niemand die jetzige Tabellensituation auch nur annähernd vorhergesehen haben.
Dass es sich dabei allerding lediglich um eine Momentaufnahme handelt und spätestens in einem Jahr wieder alles anders aussehen wird, das sehe ich genauso.
Daher sehe ich keine große oder gar langfristige Krise von Klubs einer bestimmten Region.
Zumal Mainz am Rhein liegt und es denen ziemlich gut geht
Ich freue mich einfach sehr darüber, dass die BuLi im Augenblick so spannend und bunt durchgemischt ist. Da scheint die "ewige Zwei-Klassengesellschaft" abgeschafft. Und wenn - obwohl auch nur für einen Moment - der Eindruck entsteht, dass Geld doch keine Tore schießt, dann freue ich mich wie viele andere Fußballfans diebisch darüber, wenn die Mannschaften mit Stars und Millioneneinkäufen Spiel um Spiel verlieren.
Alles in allem eine gesunde Entwicklung, die gerade zur rechten Zeit stattfindet.
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Gast
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Verfasst am: 24 Okt 2010 14:53 Titel: |
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So, laut Sky ist Soldo nun entlassen!
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W.Zevon
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 12.07.2005 Beiträge: 6725 Wohnort: Berlin-Capital of Talents
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Verfasst am: 24 Okt 2010 15:01 Titel: |
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Hecke92 hat folgendes geschrieben: |
So, laut Sky ist Soldo nun entlassen! |
Express und Stadtanzieger haben dies gerade offiziell bestätigt...
Soldo entlassen _________________ Schluss mit der Spoxal Noten-Qual!
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Gast
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Verfasst am: 24 Okt 2010 23:12 Titel: |
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Gladbach mit Köln zu vergleichen wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Klar, sportlich läuft es momentan für beide Teams nicht so gut ABER:
Der Äffzeh hat bspw. kein eigenes Stadion und somit eine ganz andere Einnahmesituation. Bei uns sollen angeblich die Einnahmen aus Vermietungen ausserhalb des Fussballs mittlerweile ähnlich hoch sein wie die Zuschauereinnahmen an 17 Ligaspieltagen. Das ist allerdings nur vom Hörensagen - wenn mich hier jemand korrigieren oder bestätigen kann, nur zu!
Der Äffzeh hat in nur fünf Jahren unter Meier 22 Mio Schulden angehäuft, bei seinem Amtsantritt gab es keine Verbindlichkeiten. I
Die Geissböcke wollten es erzwingen, haben Poldi für viel Geld zurück geholt, dafür sogar Gastronomierechte für 7,5 Mio verhökert. Ich kann diese Aktion vom Gefühl her nachvollziehen, da waren mehr Emotionen im Spiel als Vernunft.
Wir haben ja selbst ähnliche Manöver hinter uns aber ob es ein Elber war oder Heynckes oder Insua, wir haben uns dafür finanziell nie zu weit aus dem Fenster gelehnt. Im Gegenteil, die Abzahlung des Stadions läuft planmäßig. Gemäß Beyer's und Grasshoff's Motto "nie mehr auszugeben als eingenommen wird" wirtschaften wir solide und erarbeiten uns Perspektiven auf weitere Einnahmen, siehe geplantes Hotel, Museum, Soccerhalle etc..
Auf Jahreshauptversammlungen wird seit Jahren immer wieder festgestellt, dass wir finziell mittlerweile solide da stehen, es sportlich aber (mit Ausnahme der vergangenen Spielzeit) nicht wunschgemäß verläuft. Das ist auch Bombers Tenor in seinem Beitrag.
Diese Sehnsucht nach besseren Zeiten steckt wohl in uns allen.
Auch ich würde mir mal einen Ausreisser nach oben (s. Mainz) wünschen oder ein Erreichen des Pokalendspiels und Teilnahme am Europapokal! Wer unsere Borussia dort schon erlebt hat, der wünscht sich dies umso mehr.
Wir müssen unseren eigenen Weg gehen.
Und wenn ich den Äffzeh sehe, denke ich, dass wir vieles richtig machen und besser als andere.
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Gast
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Verfasst am: 25 Okt 2010 06:40 Titel: |
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Paul, man muss in der Situation aber auch fair bleiben, und zugeben, dass die Stadionsituation mit der Stadt Köln zu tun hat, und nicht mit dem Verein. Die Borussia hat mit 8 Millionen Euro Eigenmitteln dieses Stadion gebaut, der Rest kam von der Stadt, dem Bundesland und Darlehen. Wenn die Stadt Köln das zugelassen hätte, hätte der FC das gleiche getan... Bei uns sieht das anders aus. Die Nutzungsrechte sind bei weitem nicht so niedrig wie bei anderen Clubs, und Unterstützung gibt es erst Recht keine.
Um nur mal einen kleinen Vorgeschmack zu geben, der FC zahlt an Köln 7,5 Millionen Euro PRO JAHR für die Nutzungsrechte. Und es wurde schon angekündigt das bei der nächsten Verhandlung zu erhöhen.
Unsere Transferbilanz ist auch nicht sonderlich unterschiedlich. Wenn ich die letzten zehn Jahre grob aufsummiere, anhand der Bilanz auf tm.de, komme ich auf folgende Werte:
Köln: -22 125 400
Borussia: -23 522 000
Nichtsdestrotrotz haben wir unter Caspers besser gewirtschaftet, da gebe ich Dir Recht. Wir haben offensichtlich ein Führungsproblem, zumindest hat das Schmierentheater am Wochenende diesen Eindruck verstärkt.
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Gast
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Verfasst am: 25 Okt 2010 09:54 Titel: |
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 27 Okt 2010 09:07 Titel: |
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Habe das Spiel der Kölner gestern zwar nicht verfolgt, aber es scheint eine aggressive Grundstimmung gegen Meier zu geben. Laut Sportal gehen die Fans ganz schön auf die Barrikaden und Ruhe wird wohl erst einkehren, wenn man gute Resultate einfährt.
Die nächste Frage ist auch, ob Overath nicht selbst auch eine große Mitschuld an der Misere hat, immerhin müsste er Meier kontrollieren in seinem Schaffen.
Man darf auf jeden Fall gespannt sein, ob es einen neuen Trainer gibt und wie dieser dann heißt, mit Toppi und Meier zusammen scheint es auch nicht zu gehen, da beide eine private Fehde haben. _________________ Dedê - DANKE!
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Gast
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Verfasst am: 27 Okt 2010 09:54 Titel: |
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Die Stimmung war sehr agressiv und nach jedem Tor wurden die "Meier Raus" Rufe lauter!
Das der Verein dann noch versucht, die Anti Meier Plakate im Stadion zu verbieten, hat die Stimmung weiter aufgeheizt. Viel hat zu "Vorstand raus" auch nicht gefehlt, und ich glaube auch nicht, dass gute Resultate das Volk beschwichtigen.
Ich denke, Michi Meier tut sich noch den Samstag an und tritt am Montag entnervt zurück. Wenn Overath es dann weiter nicht versteht, wird es eine verdamt lustige JHV Mitte November.
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Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2010 10:02 Titel: |
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Also die Stimmung war deutlich besser durch den Sieg gegen Hamburg. So ist Fußball eben. Jetzt noch zwei Siegen hinterher und Meier steht nicht mehr in Frage .
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 14 Nov 2010 11:01 Titel: |
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Aus aktuellem Anlass hole ich den Thread mal wieder hoch, der Stand nach dem Derby und die möglichen Aussichten.
Gestern gab es das Rheinderby und aus diesem ging Borussia Mönchengladbach gestärkt hervor. Jedoch haben die Borussen auch "nur" 10 Punkte und sind gleichauf mit den Schalkern, somit mitten drin im Kampf um den Klassenerhalt, vorerst. Dennoch wirkt so ein (vielleicht auch zu hoher) Derbysieg Wunder. Von Trübsal keine Rede und Frontzeck scheint alles wieder im Lot zu haben. Für die Gladbacher bleibt zu hoffen, dass sie diesen positiven Trend fortsetzen und nicht nur die Rheinderbys (Leverkusen, Köln) gewinnen, denn sonst reicht es definitiv nicht für den Klassenerhalt. Dennoch darf Gladbach mit dieser geballten Offensivkraft nicht unterschätzt werden, es könnte sich ein erfolgreicher restlicher Hinrundenverlauf ergeben. Als Gegner warten unter anderem Hannover, Freiburg und Mainz. Sicherlich alles im Bereich des Möglichen, dazu kommt die Borussia aus Dortmund und der Hamburger SV.
Im Gegensatz dazu brennt in Köln nicht nur die Lunte, sondern der ganze Baum lichterloh. Ob der angeschlagene Manager zu halten ist oder die nächste Trainerdiskussion anbricht, man darf die nächsten Tage in Köln auf interessante Nachrichten hoffen. Dazu kommt dann noch Mitte der Woche die Jahreshauptversammlung, gerade da wird sich der Unmut der Fans auch direkt gegen die Verantwortlichen des Vereins richten und es bleibt zu hoffen, dass die Emotionen nicht zu hoch schlagen.
Dennoch hat der FC unter Umständen ein großes Problem, die nächsten Gegner sind allesamt stärker einzustufen, es warten Stuttgart, Wolfsburg, Leverkusen, Frankfurt und am letzten Spieltag der Hinrunde der Krisenclub Schalke 04. Gerade diese klangvollen Namen machen es für den FC nicht einfacher, dennoch bleibt den Kölnern nichts anderes übrig, als zu siegen. Jedoch, einfacher gesagt als getan.. _________________
Dedê - DANKE!
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HotDog
Europameister
Anmeldungsdatum: 24.11.2002 Beiträge: 4574
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Verfasst am: 11 Dez 2010 12:21 Titel: |
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Dann hol ich den Thread auch mal wieder hoch...
...denn der Zustand scheint sich immer mehr zu manifestieren. Klubs wie Hannover, Mainz oder Freiburg sind für diese beiden so gut wie nicht mehr zu kriegen. Stuttgart (ja, auch nach gestern), Schalke und Wolfsburg werden noch den Weg nach oben antreten.
Wer bleibt dann noch? St. Pauli, Lautern und Nürnberg heißen die letzten Strohhalme für die beiden Rheinclubs. Wirklich Chancen räume ich aber nur noch den Kölnern ein, denn mit St. Pauli und Nürnberg gibt es wenigstens noch 2 andere Teams, die annähernd so ungefährlich in der Offensive sind wie sie selbst. Was Gladbach angeht, kann ich mich eigtl. den Worten von Vogts anschließen. Da passt gar nichts. Die Abwehr ist ein Witz, Eberl ist ne Vollgurke und Frontzeck ein ziemlicher Schönredner.
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Gast
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Verfasst am: 11 Dez 2010 22:55 Titel: |
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Da schreibt jem. Rheinklubs in der Kriese!
Ich denke dass Köln das Double gewinnt es wird ein fight zwischen Köln und Gladbach vielleicht wird Schalke oder Nürnberg auch noch ins Titelrennen engreifen können. Aber bei Bayern fehlt einfach die Qualität Die Bayern träumen vom Titel obwohl sie Spieler wie robben oder Schwweinsteiger spielen lassen.
Ich denke sie sollten mal Jajalo oder Schindzilortz verplichten
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Gast
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Verfasst am: 11 Dez 2010 23:02 Titel: |
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Hallo Stromschlag.
Ich denke, dass du deine Vorgehensweise hier im Forum ändern solltest. Ich weiß nicht, ob du das lustig findest, aber Fummi im Potenziel Thread schonmal nicht.
Entweder du trägst was zur Diskussion bei oder du lässt es bitte besser bleiben.
Gruß
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