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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 16:02 Titel: Fußballprofis an der Uni |
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Also ich weiß, dass Eichner ehemals KSC, TSG-Hoffenheim und jetzt Köln nebenher Lehramt studiert hat.
Kahn hat an der FernUni Hagen studiert..
Boll ist weiterhin als Polizist tätig...
Ich studiere selbst berufsbegleitend - bin allerdings kein Fußball-Profi an der Uni Hamburg. Dort habe ich lustigerweise erfahren, dass sich diverse (Ex-)Profis wie Reinhardt und Rost auf Vereinskosten Privatdozenten (u.a. meine Soziologie-Professorin) leisten.
Was haltet ihr davon?
Für viele von uns sind die Hunderttausende an Spielergehältern ja kaum vorstellbar. Aber wenn man sich mal überlegt, dass solche Leute (jetzt nicht die Spitzenspieler, aber zB. Spieler von Auf/Abstiegsvereinen) bis 35 aktiv spielen können und danach 30+ Jahre ihren Lebensunterhalt irgendwie bestreiten müssen, finde ich Weiterbildung schon sehr wichtig. Nicht für alle ist ein Platz als Scout, Berater, Trainer o.ä. realistisch und mich erschreckt es immer wieder, wenn ehemalige Profis im Alter von 50 interviewt werden und berichten, wie "einfach" sie heute leben (müssen).
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 16:16 Titel: |
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Lehmann hat auch mal in Münster irgendwas mit Wirtschaft studiert, hat aber glaub ichabgebrochen als er nach England gegangen ist.
Aber warum finanziert der Verein das denn bei Reinhardt und Rost? Studieren die irgendwas Wirtschaftliches und man hofft dass der Verein davon irgendwann profitieren kann?
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 16:23 Titel: |
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Das der HSV das finanziert höre ich zum ersten mal...ist allerdings auch nicht sonderlich relevant, finde ich. Vlt haben sie es sich einfach nur als Altersvorsorge in den Vertrag schreiben lassen. Der HSV zahlt die Kosten dafür, spart etwas am Gehalt im Vertrag und kann das ganze noch als Fortbildungsmaßnahme für Mitarbeiter absetzen.
Marcelinho hatte doch mal in seinem Vertrag nen Tanzlehrer für seine Alte stehen. Jedem also das seine
Wobei natürlich ein Studium wirklich sinnvoll ist und es immens wichtig ist, dass "durchschnittliche" Spieler Vorsorge treffen. 5 Mio können auch schnell weg sein...gibt genügend Beispiele.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 16:31 Titel: |
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tobias rau hat seine fußballschuhe an den nagel gehängt und studiert lehramt.glaub er macht sport (und den pädagogikteil) u will im master noch chemie machen.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 16:57 Titel: |
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zB. das Ailton.
Also Soziologie wird u.a. auch in betriebswirtschaftlichen Studiengängen angeboten. Daher kann ich mir das schon vorstellen, dass die Vereine auch Wirtschaftskenntnisse vermitteln wollen.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 18:02 Titel: |
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Bei den Kontakten, die sich für hochrangige Bundesligaspieler ergeben,
fällt es den Meisten nicht schwer als Quereinsteiger in guten Jobs unterzukommen.
Ist also zumindest fair, wenn sich Profis eine Basis verschaffen, bevor sie zukünftig potenzielle Jobs für Menschen blockieren, die sich über lange Zeiträume fachlich qualifiziert haben.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 18:14 Titel: |
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Manche Profis fangen vielleicht auch in einem frühem Stadium ihrer Karriere an zu studieren. Als Spieler einer Zweitverttretung einer Profimannschaft oder einer ambitionierten Amateurmannschaft, weiß man ja noch nicht, wohin die eigene Karriere führt. Und wenn man dann Profi wird und im Studium weit fortgeschritten ist, hat der ein oder andere dann wohl auch den Ehrgeiz das zu beenden.
Also beim KSV Hessen Kassel waren und sind immer 4-5 Studenten dabei. Aktuell weiß ich's nicht genau, aber man sieht immer Spieler an der Uni, hatte auch schon mehrere in meinen Veranstaltungen, die ich besuche, dabei.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 18:22 Titel: |
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An meiner alten Fachhochschule in Hannover waren damals Jan Rosenthal und Valerien Ismael eingeschrieben für BWL.
Gerade bei Ismael und seinem schon damals vorliegendem Verletzungspech ne relativ clevere Sache, wenn man später den Schritt in den Mangement-Bereich wagen will.
Anbei ein Interview mit Rosenthal.
http://www.fhdw-hannover.de/de/node/247
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 18:29 Titel: |
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Marcel Schäfer von Wolfsburg macht ein Fernstudium in Sportmanagement (oder ist schon fertig damit, genaueres ist mir unbekannt).
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 19:02 Titel: |
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0le hat folgendes geschrieben: |
tobias rau hat seine fußballschuhe an den nagel gehängt und studiert lehramt.glaub er macht sport (und den pädagogikteil) u will im master noch chemie machen. |
Ist bei uns in Bielefeld der Junge.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 20:51 Titel: |
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Mertesacker ist in Oldenburg eingeschrieben, da ist er sogar schon mal einen meiner Arbeitskollegen über den Weg gelaufen voll verpeilt mit nem Plan von der Uni, wußte nicht wohin
Nee Scherz beiseite in Oldenburg gibt es auch so einen speziellen Studiengang für Spitzensportler. Da sind auch einige eingeschrieben.
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Gast
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Verfasst am: 25 Jan 2011 21:29 Titel: |
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VanGinston hat folgendes geschrieben: |
Ist bei uns in Bielefeld der Junge. |
Und ich dachte immer Bielefeld gebe es gar nicht.
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Gast
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 12:09 Titel: |
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Wenn Hessen Kassel von ihren "Profis" berichten darf, dann verkünde ich euch, dass Johannes Rahn vom TuS Koblenz an der Uni Koblenz Lehramt (Sport+Mathe) studiert.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 26 Jan 2011 15:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 12:40 Titel: Re: Fußballprofis an der Uni |
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zeyphr hat folgendes geschrieben: |
Was haltet ihr davon?
Für viele von uns sind die Hunderttausende an Spielergehältern ja kaum vorstellbar. Aber wenn man sich mal überlegt, dass solche Leute (jetzt nicht die Spitzenspieler, aber zB. Spieler von Auf/Abstiegsvereinen) bis 35 aktiv spielen können und danach 30+ Jahre ihren Lebensunterhalt irgendwie bestreiten müssen, finde ich Weiterbildung schon sehr wichtig. Nicht für alle ist ein Platz als Scout, Berater, Trainer o.ä. realistisch und mich erschreckt es immer wieder, wenn ehemalige Profis im Alter von 50 interviewt werden und berichten, wie "einfach" sie heute leben (müssen). |
Hängt zwar nur indirekt mit der Uni-Geschichte zusammen - aber da dus selber anschneidest:
du hast schon beide Argumente in einem Absatz:
a) sie spielen bis ca .35.
b) sie haben kaum vorstellbare Gehälter. Selbst die Wenigverdiener unter den Profis haben in sehr wenigen Jahren mehr Kohle gescheffelt als unsereins in mehreren Leben.
Dementsprechend ist das Argument, das sie ihren Lebensunterhalt nach Karriereende bestreiten müssen nicht wirklich so doll - davon ausgegangen, das sie schlau genug waren sich ein wenig was anzusparen.
So gut wie alle könnten sich nach Karriereende problemlos zur Ruhe setzen.
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 12:47 Titel: |
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zeyphr hat folgendes geschrieben: |
und mich erschreckt es immer wieder, wenn ehemalige Profis im Alter von 50 interviewt werden und berichten, wie "einfach" sie heute leben (müssen). |
Das ist doch der beste Satz im ganzen Post ^^
Man sollte wirklich einen Hilfsfonds aufbauen. Kann ja nicht sein, dass der durchschnittliche Profi später in einem normalen Eigenheim lebt, 3.000€ / Monat aus Kapitalanlagen beziehen kann und sich alle 2 Jahre ein neues Auto kauft.
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 13:33 Titel: |
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mein alter WG-Mitbewohner Jochen sagte immer wieder - " gute Fussballer müssen dumm sein "
ich lehne diese These ab. Dennoch finde ich es auffällig, dass in eurer
Liste sich Fussballer nur für Wirtschaftsfächer eingeschrieben haben.
Wie wäre es beispielsweise gewesen wenn Ailton oder Kuranyi Germanistik studiert hätten oder Effe sich für die schönen Künste eingetragen hätte ?
Leider werden wir es nicht mehr herausfinden.
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 16:35 Titel: |
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Volker Oppitz jr. hat während seiner aktiven Fußballerkarriere an der TU Dresden Wirtschaft studiert, in Bratislava (glaub ich) promoviert und führt jetzt als Doktor und Geschäftsführer die Geschicke des lokalen Profivereins.
Marc Hensel, aktuell bei Aue im Mittelfeld zu finden, studierte während seiner Zeit bei Dynamo ebenfalls an der TU in Dresden und das wohl relativ engagiert, zumindest wurde er regelmäßig in den Vorlesungen erspäht. Wie und ob das nach seinem Wechsel weiterging weiß ich allerdings nicht.
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 17:23 Titel: |
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Gesenius X hat folgendes geschrieben: |
Wie wäre es beispielsweise gewesen wenn Ailton oder Kuranyi Germanistik studiert hätten oder Effe sich für die schönen Künste eingetragen hätte ?
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Es gibt auch Ausnahmen. So hat Sócrates, immerhin Brasiliens Kapitän bei den Fußballweltmeisterschaften 1982 in Spanien und 1986 in Mexiko, Medizin studiert und arbeitet dann auch später als Arzt.
Hier noch ein paar Sätze von http://de.wikipedia.org/wiki/Sócrates:
Bei Corinthians São Paulo setzte er basisdemokratische Entscheidungen (Democracia Corinthiana) der Spieler durch, die fortan alles bestimmten, von den Trainingszeiten bis hin zur Auswahl des Essens. Zudem rief er die Fans dazu auf, sich gegen die Militärdiktatur und für die Demokratie zu engagieren. Außerdem ist Sócrates Doktor der Medizin (daher auch oft Dr. Sócrates genannt). Bevor er seine Karriere als Profi-Fußballer begann, studierte er. Nach seiner Karriere arbeitete er als Arzt in einem Krankenhaus.
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 18:01 Titel: |
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Von einem Socrates konnte man sowas auch erwarten- dass ein Cicero
sowas nicht durchgezogen hat ist dagegen schwach.
In der italienischen Seria A spielte mal " Mozart " und Matuzalem
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 18:03 Titel: |
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Knut Reinhardt ist heute Grundschullehrer irgendwo im Dortmunder Norden. Hat er zwar erst nach der Karriere studiert, aber passt vielleicht trotzdem hier rein.
Interessanterweise ist laut ihm der Druck im Referendariat höher als in der CL. Und er sollte es wissen!
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Gast
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 18:25 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 18:25 Titel: |
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Fußballprofis an der Universität?
Die können bei dem akademischen Klima doch gar nich überleben ?!
tah !
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Gast
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Verfasst am: 26 Jan 2011 18:58 Titel: |
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DRlZZY hat folgendes geschrieben: |
gibts das auch gedrucktes Zitat? (hab mich jetzt auch für ein Lehramtsstudium entschieden :?) |
Ich hab es wohl etwas verfälscht. Aber hier ist eine Quelle, die das sinngemäß wiedergibt:
Jetzt reden Fußballer ja auch oft von dem Druck, der auf ihnen lastet. Kann man das vergleichen?
Nein. Das waren teilweise Stresssituationen, die ich aus dem Fußball nicht kannte. Besonders während der Zeit als Referendar. Die Unterrichtsbesuche, die Prüfungen. In der Schule sind es eben nicht nur 90 Minuten. Da hängt viel mehr dran. Aber grundsätzlich gilt bei beidem, dass du nur bestehen kannst, wenn du gut vorbereitet bist.
Quelle: 11Freunde
Gab aber immer mal wieder Berichte, vielleicht habe ich es auch aus einem anderen.
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