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Fußballprofis an der Uni

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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Jan 2011 15:18   Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich halte ich es für wichtig, dass ein Fußballer sich schon während seiner Karriere entscheidet was er im Anschluß machen will.

Will er in Richtung Sportmanagement, Berater oder auch Vereinsfunktionär macht ein Wirtschaftsstudium Sinn. So wie es bspw. Bierhoff gemacht hat.

Will er Trainer werden macht es Sinn, genau seine eigenen Trainer zu beobachtet um möglichst viel über Taktik und Trainingsmethoden zu lernen.

Andere eröffnen während Ihrer Karriere schon eigene Geschäfte - und haben so nach der Karriere eine funktionierende Einnahmequelle.

Will man etwas ganz anderes machen, macht es auch Sinn während der Karriere durch ein Studium den Grundstein zu legen. Wobei es sicherlich nicht Sinn macht ein Studium mit 25 abzuschließen und erst mit 35 in den Job einzusteigen

Ich denke viele Ex-Spieler sind nur deshalb Trainer weil Sie sonst nicht wissen was Sie machen sollen. Das finde ich eigentlich traurig, denn Möglichkeiten die Zeit nach der Karriere zu planen gibt es durchaus...
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Jan 2011 19:26   Titel: Antworten mit Zitat

Ein klein wenig vom Titel abweichend, aber da einige Spaßvögel meinten, im Schalkethread die Draxlerthematik ausschlachten zu müssen wollte ich einfach mal in Erfahrung bringen, wie viele Fußballprofis (besonders die jüngeren) überhaupt Abitur haben und somit später studieren könnten.
Hat da jemand Zahlen bzw. Informationen? Haben z.B. Lahm oder Schweinsteiger Abitur gemacht?
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Jan 2011 21:00   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es solche Zahlen gibt, kann man die aber schlecht vergleichen, da die angehenden Profis immerhin im Internat sind und dann ein "Sport-Abitur" machen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Jan 2011 21:15   Titel: Antworten mit Zitat


PhiPhu hat folgendes geschrieben:
Ein klein wenig vom Titel abweichend, aber da einige Spaßvögel meinten, im Schalkethread die Draxlerthematik ausschlachten zu müssen wollte ich einfach mal in Erfahrung bringen, wie viele Fußballprofis (besonders die jüngeren) überhaupt Abitur haben und somit später studieren könnten.
Hat da jemand Zahlen bzw. Informationen? Haben z.B. Lahm oder Schweinsteiger Abitur gemacht?


Lahm hat nur mittlere Reife, kein Abi. Das stand mal in seinem Steckbrief auf der Bayern-Homepage, kA ob das da jetzt auch noch steht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 11:05   Titel: Antworten mit Zitat


PhiPhu hat folgendes geschrieben:
Ein klein wenig vom Titel abweichend, aber da einige Spaßvögel meinten, im Schalkethread die Draxlerthematik ausschlachten zu müssen wollte ich einfach mal in Erfahrung bringen, wie viele Fußballprofis (besonders die jüngeren) überhaupt Abitur haben und somit später studieren könnten.
Hat da jemand Zahlen bzw. Informationen? Haben z.B. Lahm oder Schweinsteiger Abitur gemacht?


Sorry das ist aber auch mehr als eine Frechheit was der Magath da veranstaltet. Bei allem Respekt, eine große Verletzung und seine Fussballkarriere kann vorbei sein. Das ist bei allen Sportler so, deshalb sollte man immer die Schulausbildung abschließen, wer was hat, ist dabei sowas von egal, das bestmögliche sollte man für sich erreichen und das wäre in dem Fall das Abitur. Wie Sammer sagte, nicht in einer Regelschule, sondern über Privatlehrer etc. Das geht alles, auch wenn es vielleicht dann länger dauert. Magath offenbart sowieso eine gewisse Doppelmoral in den letzten Wochen.

Söldner sind die Fussballprofis, oh wir arme Vereine. Aber auf der anderen Seite jeden Spieler den er loswerden will einfach mal zur 2. Mannschaft schicken und hoffen das er dann keinen Bock mehr hat den gut dotierten Vertrag auszusitzen.

Aber das Thema gehört hier nicht her.

Für Draxler gilt, er hätte niemals die Schule so abbrechen dürfen, ein Foul, eine falsche Bewegung kann seine Karriere beenden und dann steht er halt ohne Abitur da, was grundsätzlich schlechter ist, als wenn man das in der Tasche hat.
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manasse
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Anmeldungsdatum: 07.07.2005
Beiträge: 2480
Wohnort: Hamburch
BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 12:48   Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das nicht so dramatisch, schließlich hat Magath ihn nicht genötigt, die Schule ohne Abschluss zu verlassen, sondern nur ohne Abitur. Im Gegensatz zum Fußball, wo man im richtigen Moment am richtigen Ort sein muss und viele eine so große Chance wie Draxler nie bekommen, ist das Abitur nichts, was sich nicht auch später machen ließe. Wenn man es denn will und wenn man es denn braucht. Wobei ich natürlich auch nicht den Schaden sehe, den Draxler anrichten würde, wenn er weiterhin etwas für seine Bildung macht.
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BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 13:35   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:

Sorry das ist aber auch mehr als eine Frechheit was der Magath da veranstaltet. Bei allem Respekt, eine große Verletzung und seine Fussballkarriere kann vorbei sein. Das ist bei allen Sportler so, deshalb sollte man immer die Schulausbildung abschließen, wer was hat, ist dabei sowas von egal, das bestmögliche sollte man für sich erreichen und das wäre in dem Fall das Abitur. Wie Sammer sagte, nicht in einer Regelschule, sondern über Privatlehrer etc. Das geht alles, auch wenn es vielleicht dann länger dauert. Magath offenbart sowieso eine gewisse Doppelmoral in den letzten Wochen.


Magath ist als Trainer von Schalke 04 der Hauptverantwortliche für sportlichen Erfolg des Clubs. Wenn ein 17-jähriger Rohdiamant, welcher Draxler offenbar zu sein scheint, im Verein spielt und nur darauf wartet vom Talentschmiedt schlechthin (Entdecker der Herren Kuranyi, Hleb, Lahm, Dzeko...) geformt zu werden, verstehe ich Magaths Wunsch, dass Herr Draxler, nicht erst um 14:00 Uhr nach der Schule zum Training auf der Matte steht, sondern schon früher.

Was ich nicht verstehe ist, wieso sich Profifussball und Schule gegenseitig ausschließen sollen. Ich kenne genügend Menschen, die trotz 40 Stunden Woche noch Abendschule machen, oder Studenten die trotz Mehraufwand durch Bacheloreinführung 5 Tage die Woche trainieren können.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 13:43   Titel: Antworten mit Zitat

Draxler hat jetzt die Chance, seine Karriere als Fußballprofi zu befördern und selbst kurzfristig winkt dabei schon sehr gutes Geld. Sollte der Worstcase eintreten und er seine Karriere durch Invalidität früh beenden müssten, könnte er sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholen und anschließend studieren. Anscheinend ist vielen nicht bewusst, dass dies in Deutschland jederzeit möglich ist. Umso leichter wird es mit dem Geld, dass man zuvor als Fußballprofi verdient hat.
Draxler hat meiner Meinung alles richtig gemacht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 14:26   Titel: Antworten mit Zitat

Mit Sicherheit ist es für Draxler auch ein Leichtes sich einen Privatlehrer in den Vertrag schreiben zu lassen, der ihn ab 2012 zum Abi bringt, wenn die Anpassung an den Profi-Fußball vollzogen ist.
Dann müssen die 4-5 Stunden Café und X-Box, die häufig bei Fußballern kolportiert werden, eben mal hinten an stehen.
Nichtsdestotrotz in Sachen PR vonseiten Magath und königsblau mal wieder sehr dürftig gelaufen, um es freundlich auszudrücken.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 17:52   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte mich an der Stelle von Draxler genauso entschieden. Ein Abi und ein Studium kann man nachholen, eine Karriere als Fußballprofi nicht. Und die kann lukrativer sein als der Vorstandsposten in einem DAX-Konzern.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 17:58   Titel: Antworten mit Zitat

Ich habs selber, aber trotzdem: Warum wird so getan, dass man nur mit Abitur ein guter Mensch ist?
Draxler hat doch mittlere Reife, das reicht doch erstmal. Selbst wenn was passieren sollte, hat er bis dahin so viel Geld verdient, dass er sich dann noch Privatlehrer oder zumindestens eine Abendschule leisten kann.
Außerdem soll es in Deutschland Menschen geben, die nur Realschule haben und die sogar überleben können damit. Hmm genau, nämlich der Großteil der NORMALVERDIENER!
Dass die Frau Schavan sich einmischt, belustigt mich umso mehr. Die hat mehr am Bildungssystem kaputt gemacht als ein "schlechtes" Vorbild Draxler jemals könnte.


Zum anderen Thema: Mir kann keiner erzählen, dass man neben dem Dasein eines Bundesligaprofis richtig studieren kann(das ist nämlich Fulltime im Falle eines gescheiten Fachs an einer richtigen Uni) - nach der Fußballerkarriere so wie Lehmann ist das logisch und in Ordnung.
Auch der Herr Polizist Boll bei aller Sympathie für Sozialromantik passend zum FC St. Pauli, aber das "geht" auch nur, da er Beamter ist und seine Vorgesetzten das hinnehmen, da diese entweder Fußballfanatiker sind oder da sogar PR-Gedanken für das Verhältnis Pauli-linke-Gruppen und Hamburger Polizei mitspielen. Er wird keine Stelle haben können, wo er wirklich Verantwortung hat (geht schon garnicht). Außerdem dürfen für ihn dann einige Kollegen mitarbeiten. In 99 % aller anderen Fälle und Berufsgruppen würde das nie akzeptiert werden. Boll darf es gerne machen, mir total schnuppe, aber dass es immer überall als glänzendes Beispiel hingestellt wird, ist abstrus und lächerlich (und ich denke von Boll auch nicht gewollt, sondern medial indoktriniert).
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 21:39   Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht Draxler wegen seiner Entscheidung angegriffen, das Geld ist sicherlich verlockend, ich habe Magath angegriffen, weil er in meinen Augen hätte sagen müssen, wir kriegen beides unter einen Hut.

Was Realschule angeht, die ist gut, allerdings ist Abitur schlicht besser, das ist nunmal so und wird auch immer so bleiben.

Edit meint



Zitat:
" Frankfurts U19-Trainer Alexander Schur fand hingegen deutliche Worte: "Wir reißen uns ein Bein aus, um den Jungs klar zu machen, wie wichtig es ist, neben Fußball ihre Ausbildung abzuschließen. Und Magath schießt uns einen Pfeil in den Rücken. Er bringt eine ganze Familie in Gewissenskonflikt - aus Eigennutz."


das trifft es 100%
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 22:47   Titel: Antworten mit Zitat

An dem Szenario kann man nur eins fest machen. Felix Magath hat in Schalke zu wenig Menschen, die mitdenken und Arbeit abnehmen oder er informiert zu wenige .
PR-Arbeit 6 - setzen!
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jan 2011 00:51   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Ich hätte mich an der Stelle von Draxler genauso entschieden. Ein Abi und ein Studium kann man nachholen, eine Karriere als Fußballprofi nicht. Und die kann lukrativer sein als der Vorstandsposten in einem DAX-Konzern.


Dazu würd ich doch gerne mal Statisken sehen...

@Draxler: Schalke braucht halt momentan den jungen günstigen Spieler damit die alten teuren weg können. Das der Junge dafür seine Schullaufbahn abbrechen muss find ich absolut verwerflich. Bei allen anderen Vereinen mit ordentlicher Jugendförderung gehts doch auch. Zeigt halt mal wieder was man von Schalke halten sollte...
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jan 2011 12:50   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/newspage_344138.html

Die Gewerkschaft zu dem Thema. Auch sehr sehr interessant.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jan 2011 18:40   Titel: Antworten mit Zitat


0le hat folgendes geschrieben:
tobias rau hat seine fußballschuhe an den nagel gehängt und studiert lehramt.glaub er macht sport (und den pädagogikteil) u will im master noch chemie machen.


Gelogen, er spielt bei uns,... aber pssst =)
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sanipine
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 2765
BeitragVerfasst am: 30 Jan 2011 19:08   Titel: Antworten mit Zitat

Ich greife mal den Titan aus dem Eingangspost auf, der ist jetzt Bildungsmigrant im Ausland (studiert in Österreich...natürlich auch Wirtschaft)

Er hat dem (Uni-)Spiegel dazu Ende letzten Jahres ein ganz interessantes Interview gegeben, das auch die Frage mit dem Umgang der Bekanntheit des Neustudenten aufgreift:

"Man muss sich in der ersten Stunde in einem Kurs ja vorstellen. Da schmunzeln die anderen immer ein bisschen, wenn ich sage: Hallo, ich bin der Oliver Kahn, ich war mal Nationaltorhüter. Aber mittlerweile hat sich jeder an mich gewöhnt."

Oliver Kahn über sein Studium: "Puuuh. Es ist schon heftig."
_________________
Aus Protest AfD zu wählen ist das gleiche wie in der Kneipe an einer Klobürste zu lutschen, weil man sich über das Bier ärgert.
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