Talk der Woche 25: Kunstrasen als Alternative?

Megget hat folgendes geschrieben:

Korbi87 hat folgendes geschrieben: Megget hat folgendes geschrieben: Steppel82 hat folgendes geschrieben: Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich möchte nicht, dass eine Mannschaft durch Stochern und Glück dank eines katastrophalen Platzes gewinnt. Das macht es auch überhaupt nicht sympathisch. Ich sehe gerne attraktiven, technisch und taktisch hochwertigen Fussball. Wenn es nun eine Mannschaft schafft, durch Kampf und bedingungslosen Einsatz diesen Fussball zu unterbinden und zu gewinnen, dann ziehe ich den Hut und bin ganz bei dir. Aber bitte nicht aufgrund schlechter Platzverhältnisse. Es sollte die Leistung der Mannschaften im Vordergrund stehen, nicht die Umstände des Platzes. Bei so einem Spiel wird ein ganz anderes Spiel verlangt, da hat am Ende eine Mannschaft wie Cottbus, die zwar spielerisch deutlich unterlegen, aber kämpferisch überlegen ist, auch mal die Möglichkeit, ein Spiel zu beeinflussen. Wenn Cottbus also einer Mannschaft wie Dortmund oder München den einen oder anderen Punkt abluchsen kann, ist das auch für die Liga deutlich spannender. Wenn nur die spielerische Leistung der Mannschaft im Vordergrund steht, haben wir irgendwann eine Zweiklassengesellschaft, in die Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen nicht mehr aufsteigen können. gruß, Megget Also das Argument verstehe ich ja mal gar nicht. Wieso lassen wir denn dann nicht einfach einen schrägen platz zu? Wenn die "besseren" Mannschaften bergauf spielen müssen, dann kann Cottbus eher gewinnen - sollte ja dann ganz in deinem Sinne sein?!? Eigentlich ist dem Post von Steppel82 nichts mehr hinzuzufügen. Gewinnen sollte die Mannschaft aufgrund Ihrer Leistung und nicht aufgrund äußerer Bedingungen (Fans außen vorgelassen). Ganz abgesehen davon, dass das verletzungsrisiko auf einem schlechten platz deutlich höher ist... Gruß Korbi Warum setzt ihr denn Leistung immer mit spielerischem Erfolg gleich? Eine Mannschaft wie Cottbus, sogar selbst Hannover kann Mannschaften wie Dortmund oder Bayern nur durch ihre kämpferische Einstellung schlagen. Und wenn sie dabei einen kleinen Vorteil durch einen Rasen haben, der das Angriffsspiel des Gegners einschränkt, find ich das durchaus zulässig...

Nochmal: Ein kämpferisch errungener Sieg ist eine Leistung, keine Frage.
Aber ein Sieg der durch unfaire Bedingungen erreicht wurde nicht! Und "einen kleinen Vorteil durch den Rasen haben" ist schlichtweg unsportlich, falls das absichtlich herbeigeführt wird!!!

Sehe ich auch so, jeder darf gerne gewinnen, es sollten dabei aber die optimalen Bedingungen vorliegen und Bremen und Wolfburg zeigen es ja nun, sie machen den Rasen neu, komischerweise nach dem Spiel gegen eine technisch starke Mannschaft.

Letztes Jahr war es Schalke mit dem Kartoffelacker und ich bleibe dabei, was in München mit 2 Teams in einem Stadion geht, sollte auch überall anders in der Liga möglich sein, ein angemessener und vernünftiger Rasen. Wenn das nicht möglich ist, muss man halt auf Kunstrasen wechseln, den man ja wohl nicht so verhunzen lassen kann.

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Dominicsch hat folgendes geschrieben: Schonmal auf Kunstrasen gegrätscht ? Brennt wie Harry... Wow, wirklich ein super Beitrag!

aber er hat doch in nem gewissen rahmen recht?!?!

ich weiß nicht wie es mit so nem richtig geilen kunstrasen ist, wie in russland, aber in unteren klassen.
Wenn ich höre es geht zum auswärtsspiel und dort ist ein kunstrasen, kann ich mich als vollblutgrätscher immer nur ärgern.
Als vorteil kann man natürlich die passgenauigkeit nennen.
Ich spiele lieber auf einem naturrasen, auch wenn er paar unebenheiten hat.

Blueee hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben: Dominicsch hat folgendes geschrieben: Schonmal auf Kunstrasen gegrätscht ? Brennt wie Harry... Wow, wirklich ein super Beitrag! aber er hat doch in nem gewissen rahmen recht?!?! ich weiß nicht wie es mit so nem richtig geilen kunstrasen ist, wie in russland, aber in unteren klassen. Wenn ich höre es geht zum auswärtsspiel und dort ist ein kunstrasen, kann ich mich als vollblutgrätscher immer nur ärgern.

Naja, ich bin Vollblutgrätscher und bin bei uns im Kreis als "Die Axt" bekannt. Naja, der Name ist halt Programm und seit wir den Kunstrasen haben hab ich keine Probleme mit irgendwelchen Brand- oder Schürfwunden. Und wir sind ein Kreisligist und auch die anderen Kreisligisten und weit weg vom großen Fußball

Also, bei den Kunstrasenplätzen der 1. Generation kann ich das Argument ja verstehen, da grätsche ich sogar lieber auf Asche, aber bei den heutigen Standardplätzen ist das alles kein Problem mehr und bei den Plätzen für die Profis noch weniger.
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Ich finde man muss das ein wenig differenziert betrachten.

Natürlich gibt es jetzt im Winter viele Fußballplätze,die den Namen nicht verdient haben.Das war aber in jedem Jahr so und bisher hat sich noch keiner wirklich darüber beschwert,denn das Wetter und der Zustand des Platzes gehörten schon immer zum Fußball.
Dass man jetzt im Winter ein paar Spiele auf Kunstrasen austrägt,wäre in meinen Augen okay.1. um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und nicht die Spiele in der Woche nachholen zu müssen und 2. um die den Fußball auch ansehnlich zu gestalten.Dass dies für "schlechtere",technisch nicht so starkte Mannschaften ein Nachteil ist,muss man wohl verkraften.

Aber ich finde,dass das keine Dauerlösung ist.Wer selbst Fußball spielt wird mir wohl zustimmen wenn ich sage,dass ab und zu mal auf nem Kunstrasenpaltz spielen ganz okay ist,aber auf Dauer doch der richtige Rasen bevorzugt wird.Das ist einfach ein anderes,besseres Gefühl.Der Ball reagiert ganz anders als auf Kunstrasen.Und wenn der Rasen leicht feucht ist,der Ball schneller über das Grün läuft und man eine schöne Grätsche über 5m machen kann,und den Ball vor dem Aus zu retten oder dem Gegenspieler den Ball abzunehmen-da kann mir keiner erzählen dass das kein Spaß macht.Und ich glaube kaum,dass sowas auf einem Kunstrasenplatz geht.

Xanus[uh] hat folgendes geschrieben:

Ich finde man muss das ein wenig differenziert betrachten. Natürlich gibt es jetzt im Winter viele Fußballplätze,die den Namen nicht verdient haben.Das war aber in jedem Jahr so und bisher hat sich noch keiner wirklich darüber beschwert,denn das Wetter und der Zustand des Platzes gehörten schon immer zum Fußball. Dass man jetzt im Winter ein paar Spiele auf Kunstrasen austrägt,wäre in meinen Augen okay.1. um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und nicht die Spiele in der Woche nachholen zu müssen und 2. um die den Fußball auch ansehnlich zu gestalten.Dass dies für "schlechtere",technisch nicht so starkte Mannschaften ein Nachteil ist,muss man wohl verkraften. Aber ich finde,dass das keine Dauerlösung ist.Wer selbst Fußball spielt wird mir wohl zustimmen wenn ich sage,dass ab und zu mal auf nem Kunstrasenpaltz spielen ganz okay ist,aber auf Dauer doch der richtige Rasen bevorzugt wird.Das ist einfach ein anderes,besseres Gefühl.Der Ball reagiert ganz anders als auf Kunstrasen.Und wenn der Rasen leicht feucht ist,der Ball schneller über das Grün läuft und man eine schöne Grätsche über 5m machen kann,und den Ball vor dem Aus zu retten oder dem Gegenspieler den Ball abzunehmen-da kann mir keiner erzählen dass das kein Spaß macht.Und ich glaube kaum,dass sowas auf einem Kunstrasenplatz geht.

Aber wo sollen denn die Zuschauer hin? Also denke nicht das die Vereine zwei Stadien unterhalten können und so gibt es nur ein entweder oder und kein auch. Bei kleinen Vereinen (Oberliga und drunter) geht es ja, weil die Zuschauer am Rand stehen, aber in der Bundesliga könnte es wahrscheinlich nur Bayern finanziell stemmen (ok Hoffenheim und Wolfsburg auch) aber denke das wäre dem Uli zu viel

Das ist alles auch garnicht nötig, es gibt doch die Möglichkeit vom DFB rumzufahren und in den Bundesligen dafür zu sorgen das der Rasen vernünftig bespielbar ist und das war er in Bremen nun auch nicht (deshalb ja jetzt auch der neue Rasen).

Da muss man zwischendurch gucken und dann sagen, Leute neuer Rasen, Termin dann, wenn nicht dann

a) Geldstrafe

b) Punktabzug

wenn man nach a) noch nicht schlauer ist.

Ok, Bremen ist ein Verein, der das Geld haben sollte den Rasen mehrfach in einer Saison zu wechseln bzw. das ja jetzt auch gemacht hat. Aber wo soll St. Pauli, Mainz oder die Zweitligisten wie Union Berlin, Aue oder Cottbus das Geld hernehmen, um sich 2-3 Mal im Jahr einen neuen Rasen leisten zu können?
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Ich habe mein Geschreibsel auch garnicht so sehr auf die BL bezogen.Mir ist schon klar,dass sowas nicht umsetzbar ist.Was ich schlussendlich nur sagen wollte ist,dass es für mich keine Dauerlösung ist,auf Kunstrasen zu spielen.Zumindest jetzt noch nicht,so lange es doch immernoch so viele spürbare unterschiede gibt zwischen Kunstrasen-richtigen Rasen.
Mein Post bezog sich eher auf untere Ligen,in denen auf Grund der Witterungsverhältnissen viele Spiele ausfallen.

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Ok, Bremen ist ein Verein, der das Geld haben sollte den Rasen mehrfach in einer Saison zu wechseln bzw. das ja jetzt auch gemacht hat. Aber wo soll St. Pauli, Mainz oder die Zweitligisten wie Union Berlin, Aue oder Cottbus das Geld hernehmen, um sich 2-3 Mal im Jahr einen neuen Rasen leisten zu können?

Pauli kann das auch, sollen sie halt ein bißchen mehr Werbung machen, oder sonstwas, das gehört in die Auflagen der DFL das der Rasen in einem angemessenen Zustand zu sein hat. Eben um solchen Aktionen vorzubeugen, seien sie beabsichtigt oder einfach unglücklich vom Datum.

Jeder hat für vernünftige Bedingungen zu sorgen, wenn das 4 Wochen am Stück regnet wird keiner was sagen, aber im Moment kann der Rasen vernünftig aussehen (einigermaßen jedenfalls). Daher ab in die Statuten damit und Platzkomissare die ihren Namen verdienen bestimmt, dann läuft das auch auf Dauer.

Mit Kunstrasen wäre das Spiel morgen in Hamburg nicht ins Wasser gefallen
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Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Mit Kunstrasen wäre das Spiel morgen in Hamburg nicht ins Wasser gefallen

Bei 'nem seriös geführten Verein auch nicht.

aloatog hat folgendes geschrieben:

OF/FFM hat folgendes geschrieben: dort ist dann nichts mehr mit so viel grätschen wie auf nassem rasen, sonst haste schnell ne große schürfwunde durch das grätschen am bein Du bist hier jetzt der Zweite, der so etwas schreibt. Ich weiß ja nicht, welche Kunstrasen-Art ihr habt, denn da gibt es große Unterschiede. Bei uns haben fast alle Vereine die neuste Generation, die von der FIFA zugelassen ist. Zwar davon nur die einfache Ausführung und nicht die, die man in Russland, der Schweiz oder der französischen League 1 findet, aber immerhin dürften auf diesem Belag spiele der Champions League oder der Weltmeisterschaft ausgetragen werden Und ich kann dir versichern, das du grätschen kannst so oft und so lang wie du willst, du wirst keine Probleme mit Schürfwunden bekommen

also im Moskauer Stadion oder bei Heracles Almelo durfte ich auch noch nicht aufdribbeln aber bei zahlreichen Jugendteams von Bundesligisten...die Kunstrasenplätze haben sich zwar stark verbessert aber es ist immer noch ein Riesenunterschied ob du auf echtem Rasen oder auf Kunstrasen spielst...das "Einsenken" in die Naturerde kannst du einfach nicht nachspielen....auch nicht mit schwarzen Granulatkügelchen....

noch schlimmer ist es bei Regen....egal ob du Multinocken oder normale Nocken anzieht es ist immer etwas rutschig....das hast auf nassem Rasen mit nem ordentlichen Stollenschuh nicht(es sei denn es ist natürlich schon richtig matschig)