Schallskandal in Hoffenheim

Ayatolla hat folgendes geschrieben:

Beckz7 hat folgendes geschrieben: Ist klar. Ein Hoffenheimer Angestellter kommt aus reiner Loyalität zum Mäzen Hopp von ganz allein auf die Idee, die bösen Schmähgesänge der gegnerischen Fans mittels einer selbstgebauten Konstruktion im Stadion der TSG auszumerzen. Gesehen hat es sonst niemand (Ordner, andere Angestellte,...) und der Verein wusste natürlich von nichts. Glaubt der DFB das eigentlich selbst, was er da von sich gibt? Der Mitarbeiter ist doch ein reines Bauernopfer. Ich fordere jetzt keine großartige Strafe für Hoffenheim. Aber diese Geschichte ist doch lächerlich. Das Problem ist doch, dass es beim Recht nicht um glauben, sondern um beweisen geht. Wenn da keiner die Eier hat auszusagen, dass die Order von oben kam, ist das Sportgericht, wie auch jedes andere Gericht, leider machtlos. Was man machen könnte wäre vielleicht so lange mit Zivilklagen auf den Aufsteller einhämmern, bis er irgendwann sagt, wer ihn dazu gebracht hat. Dafür müsste halt jeder Dortmund Fan der im Stadion war gegen ihn vorgehen. Und der Vorschlag den Hoppenheimer Fans jetzt in den Ohren weh zu tun ist doch der letzte Käse. Der Opa mit seinem Enkel kann da doch absolut nichts für!!!!!!

Und das sehe ich anders, hier gibt es Indizien, die dafür sprechen das mehrere davon gewusst haben müssen, von der Größe der Gerätes, bis zur Polizei die davon wußte, aber nichts gemacht hat über den Stromanschluss im Stadion.

Sorry, wenn die Herren von oben nicht wissen was im eigenen Stadion angschlossen wird, nicht umbedingt der Chef selber, aber die nächsthöhere Instanz, dann ist das interne Kontrollsystem unwirksam und das dürfte auch die Sportgerichte interessieren.

whisky0882 hat folgendes geschrieben:

Und das sehe ich anders, hier gibt es Indizien, die dafür sprechen das mehrere davon gewusst haben müssen, von der Größe der Gerätes, bis zur Polizei die davon wußte, aber nichts gemacht hat über den Stromanschluss im Stadion.

Vorallem wird das doch auch sonst ganz anders gehandhabt im Fußball.
Da werden Stadionverbote auf Verdacht ausgesprochen, ganze Gruppen ausgeschlossen oder Geisterspiele verhängt, weil sich Einzelne fehlverhalten.

Aber wenn es mal nicht der blöde Pöbel ist, der sich etwas zu Schulden kommen lässt, dann müssen natürlich alle Mittel und Umstände der Rechtsstaatlichkeit ausgeschöpft werden.
Manche sind eben doch gleicher als andere...

F360 hat folgendes geschrieben:

zorbas@pb hat folgendes geschrieben: Ich würde sagen, die Hoffenheimer Fans kriegen 1 Spiel Auswärtsverbot Nen Heimspiel ohne Fans hätte wohl den gleichen Effekt.

Fans? Hab ich was passt?

Das lustigste ist übrigens, dass die Titulierung as Präsident mittlerweile geändert wurde auf der DFB Seite...
Aber mal ehrlich hat hier wirklich jemand etwas anderes erwartet?

Da fahrn doch nur ein paar Hansele mit wenn Onkel Diddi den Bus bezahlt und nen Schal spendiert!

quietsche hat folgendes geschrieben:

Ayatolla hat folgendes geschrieben: Und der Vorschlag den Hoppenheimer Fans jetzt in den Ohren weh zu tun ist doch der letzte Käse. Der Opa mit seinem Enkel kann da doch absolut nichts für!!!!!! Kann der Opa mit seinem Enkel was dafür, dass irgendjemand nen Becher aufn Linienrichter wirft? Kann der Opa mit seinem Enkel was dafür, dass irgendjemand in Dortmund die Werbebanden kaputtmacht? Nein? Und trotzdem dürfen beide nicht zum nächsten Spiel gehen. Kollektivstrafen sind laut DFB das non-plus-ultra, also kann man das doch auch mit Hoffenheimern machen...

Sorry, aber Du disqualifizierst dich selbst für jegliche Diskussion, wenn Du Strafen durch den DFB, also dem Authoritätsorgen, mit Körperverletzung (was es ja letztlich ist, selbst wenn keiner WIRKLICH verletzt wird) durch die Fans gleich setzt.


Ich finde es auch schlimm, dass der DFB in der Sache nicht durch greift, da ich auch der Meinung bin, dass für so eine Aktion Köpfe von ganz oben rollen müssen, nur kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie die Entscheidung gefallen ist, und kann desswegen nicht wirklich behaupten, dass da was schief gelaufen ist.

Interessant ist ja auch, dass als der Begründung angeführt wird, dass keine Verantwortlichen davon wussten, obwohl dies, laut DFB-Regularien, völlig irrelevant ist.
Das Ganze ist eine peinliche Farce.

Ganz Hoppenheim ist eine peinliche Farce!

Diese ganze Mauschelei, dass 50+1 nicht gebrochen wird war immer schon unglaubwürdig, aber spätes bei so sachen wo Hopp öffentlich ein Machtwort über Verkauf oder nicht Verkauf von Spielern spricht, müsste der DFB sofort einschreiten... aber diese Themen haben wir ja schon unendlich oft durchgekaut.

Zitat:

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewertet die Schallattacken auf gegnerische Fans bei der TSG Hoffenheim rückblickend als harmlos. "Das war im Ergebnis ein Lausbubenstreich á la Max und Moritz. Zwar unsportlich, aber auch ganz offensichtlich harmlos, wie das Gutachten der Staatsanwaltschaft bewiesen hat. Niemand ist zu Schaden gekommen", sagte Anton Nachreiner, Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses, der Webseite "11freunde.de".

Max ist der Mitarbeiter, ist Hopp dann Moritz?

Hab's auch schon gelesen, schade, dass so wenige Medien das thematisieren.
Besonders erwähnenswert finde ich da folgenden Absatz:

Zitat:

Dürfen jetzt Hamburger Bremer mundtot machen? Wird die TSG Hoffenheim nicht bestraft, weil Dietmar Hopp so gute Kontakte in die DFB-Zentrale hat? Warum gibt es für bengalische Fackeln, die niemanden verletzt haben, hohe Geldstrafen, nicht aber für den Einsatz eines Lautsprechers, der den Gästefans zumindest ordentlich die Ohren hat klingeln lassen? Unnötige Fragen sind das, vielleicht sogar nicht gerechtfertigte Fragen. Aber es wird sie geben, noch häufiger als zuvor. Die Schuld daran trägt der DFB selbst.

Der DFB hat da viel Raum für zukünftige Argumentationen in der Richtung gelassen und müsste sich bei zukünftigen Urteilen eigentlich auch daran messen lassen.

...bei der Argumentation müsste man ja davon ausgehen, dass der Linienrichter beim Bierbecherwurf-Spiel mindestens im Koma liegt. Die Folge war (neben dem Spielabbruch) bekanntermaßen die verhängte Platzsperre.
Schlimm dass hier ein mehrfaches planvolles (und im juristischen Sinn intentionales) "Attackieren des Gegners" weniger schwer wiegt, als die (vermutlich noch nicht einmal intendierte) Tat eines Einzelnen...

Willkürverein DFB!

...davon, dass völlig ausgeblendet wird, dass Fluchtwege durch das Gerät versperrt wurden und es unmöglich ist, so etwas unbemerkt und dann auch noch an mehreren Spieltagen zum Einsatz zu bringen, ganz zu schweigen!
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Aus Protest AfD zu wählen ist das gleiche wie in der Kneipe an einer Klobürste zu lutschen, weil man sich über das Bier ärgert.