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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 18 Apr 2012 12:28 Titel: Comuniotalk: Aufstockung der Bundesliga? |
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Nachdem Heribert Bruchhagen bereits 2005 den Vorschlag zu Aufstockung der Bundesliga geäußert hat, hat er ihn heute erneut formuliert. Damals ist Bruchhagen in der Abstimmung gescheitert. Lediglich 6 der 18 Vereine waren für eine Aufstockung der Liga.
Wie seht ihr das? Würden 2 weitere Teams dem Produkt Bundesliga gut tun? Immerhin spielen in den anderen vier großen Ligen (England, Spanien, Italien und Frankreich) ebenfalls 20 Teams. Oder sind 20 Mannschaften zu viel? Machen vier Spiele mehr in der Saison wirklich einen so großen Unterschied bei den Profis aus?
"Ich halte eine Aufstockung der Bundesliga für völlig falsch. Denn dann hätten wir noch mehr Spiele zu absolvieren." (Hans-Joachim Watzke)
Bruchhagen argumentiert im Gegenzug mit dem großen öffentlichen Interesse an der Bundesliga:
"Ab 2013 steht der Bundesliga viel mehr Geld zur Verfügung, dem sollten wir im Sinne der Zuschauer auch Rechnung tragen. Denn der Steuerzahler hat in den vergangenen Jahren 30 bis 40 neue Fußball-Stadien mitfinanziert, gleichzeitig steigen möglicherweise aber Mannschaften wie der 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC und der 1. FC Köln ab, obwohl diese Teams immer ein ausverkauftes Stadion haben. Das ist doch lachhaft. Deshalb bin ich für eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine."
Bruchhagen fordert Oberhaus mit 20 Klubs_________________
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 12:50 Titel: |
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Hätte ich prinzipiell nichts dagegen, andere Ligen zeigen, dass das machbar ist und die haben in der Regel aufgrund der Systeme in ihren Pokalwettbewerben noch mehr Spiele auszutragen.
Allerdings sollte man dann auch die Anzahl der Absteiger erhöhen, ansonsten könnte das kontraproduktiv sein, wenn 10 von 20 Clubs ab einem gewissen Zeitraum nur noch um die goldene Ananas spielen.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 12:58 Titel: |
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Sieht für mich eher nach einem Versuch aus, seinem Verein eine dauerhafte Erstligazugehörigkeit zu sichern.
Auch kann ich der Argumentation so nicht folgen. Eine Aufstockung auf 20 Teams ist doch letztlich nur eine Aufstockung des Mittelfelds der Bundesliga. Weder der Kampf an der Spitze, noch der Abstiegskampf würden dadurch interessanter. Stattdessen nimmt man vermutlich der zweiten Liga Attraktivität, wenn man versucht, krampfhaft alle interessanten Vereine in der ersten Liga zu halten.
Achja, ich bin grad zu faul zum Suchen, aber dass Hertha immer ein ausverkauftes Stadion hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen?
Edit:
Achja, die Vereine wie Lautern, Köln und Hertha stünden bei ihrer diesjährigen Leistung wohl auch in einer 20er-Liga ganz unten. Will Herr Bruchhagen dann auf 22 Mannschaften aufstocken?
Zuletzt bearbeitet von Gast am 18 Apr 2012 13:06, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 13:00 Titel: |
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Unter dem Argument, dass es für Mannschaften, die regelmäßig ein ausverkauftes Haus haben, besser wäre, dass es dann demnächst 4 Spiele mehr geben sollte, verstehe ich nichts außer heiße Luft. Ob nun aus den 4 Spielen mehr pro Saison gleich 12 Punkte für Mannschaften wie Köln entwickeln, mag ich bezweifeln. Trainer wie der von Augsburg oder Freiburg und deren Mannschaften haben es verdient, nach "34" Spieltagen über dem Strich zu stehen, weil die überragende Arbeit abliefen. Und das würde über "38" Spieltagen auch nicht anders aussehen.
Nebenbei ist es noch zusätzlich blödsinnig zu sagen, dass man den Fans etwas schulde, da sie seit Jahren die Vereine mitfinanzieren. Dann trägt man 2 Heimspiele pro Saison mehr aus. 2 Heimspiele zusätzliche Einnahmen. Die Vereine werden ergo noch mehr mitfinanziert.
Ich sehe ehrlich gesagt den Grund für die Aufstockung nicht.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 13:04 Titel: |
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shirb hat folgendes geschrieben: |
Achja, ich bin grad zu faul zum Suchen, aber das Hertha immer ein ausverkauftes Stadion hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen? |
Das ganze war bisher 2 Mal der Fall. 2 Mal waren entweder 20.000 Dortmunder oder Bayern Fans da.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 18 Apr 2012 13:22 Titel: |
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So, nach dem Startpost mal meine Meinung zum Thema:
Also, das Argument von Watzke teile ich nicht. Sorry, aber für das Geld das die Spieler verdienen können sie auch gerne noch mehr als 360 Minuten mehr im Jahr laufen - zudem fällt mindestens an den Spieltagen dann ja auch das Training weg
Und vergleicht man das Spielpensum mit anderen Ligen, dann spielen die Vereine in Deutschland eh schon mit Abstand die wenigstens Spiele. Immerhin haben anderen Nationen im Pokal immer Hin- und Rückspiel, andere haben statt Verlängerung und Elfmeterschießen ein Wiederholungsspiel und einige haben sogar zwei Pokalwettbewerbe die sie während der Saison austragen. Chelsea hatte in dieser Saison so schon 52 Pflichtspiele und wird am Ende mindestens 60 Spiele bestritten haben, das CL-Finale wäre dann das 61. Spiel! Ebenso sieht es bei Barca aus. Fulham hat auch schon 50 Saisonspiele in den Knochen. Everton, die nur national spielen steht aktuell bei 42 Spielen. Liverpool spielt auch nicht international und hat sogar schon 44 Pflichtspiele.
Die deutschen Vielspieler aus München haben nach dem Spiel gestern 49 Spiele bestritten. Wolfsburg durch das frühe Pokalaus nur 32!
Doch welche Vorteile würden mehr Vereine bringen? Klar, mehr Spiele für die Fans. Und durch die zwei zusätzlichen Heimspiele steigen auch die Einnahmen der Vereine. Doch auf der Gegenseite muss der Kuchen der Preisgelder auch durch mehr Vereine geteilt werden. Und will der Fan überhaupt mehr Spiele sehen? Bruchhagen ist ja selber Präsident einer Mannschaft die sich gerne in die Schublade "Traditionsmansnchaft" steckt. Daher kann er aktuell durch die abstiegsbedrohten "Traditionsvereine" aus Hamburg, Berlin, Köln und Kaiserslautern viele Fans hinter sich bringen. Immerhin ist es dann für solche Teams leichter die Liga zu halten. Aber auf der anderen Seite können dann natürlich auch kleine Vereine leichter die Liga halten und für Vereine wie Fürth, Paderborn oder in Zukunft RB Leipzig ist es einfacher in de Bundesliga zu kommen. Sollten sich durch eine Aufstockung "traditionelle Bundesligisten" mit großene Fanmassen wie Köln, Frankfurt, St. Pauli oder Düsseldorf in der Bundesliga länger etablieren können, so ist das für das Gesamtprodukt sicher von Vorteil. Sollten dadurch aber noch zwei weitere "graue Mäuse" wie Fürth, Paderborn, Augsburg oder Leipzig in der Liga etablieren, so denke ich nicht, dass eine Aufstockung bei allen Vereinen und Fans ein Vorteil bedeutet. _________________
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 14:04 Titel: |
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Es gibt durchaus Modelle, wodurch man verhindern kann, dass das Mittefeld die alzu groß wird. Bspweise das Modell Niederlande. Dort spielt Platz 5 bis 8 den 5. Internationalen Platz aus, wodurch das Mittelfeld kleiner wird und es für das obere Mittelfeld es noch um was geht. Genauso so könnte man das unten machen. Platz 18 bis 20 steigt ab und Platz 17 und 16 spielen um den Klassenerhalt. Zudem sind wir so stark mit dabei in der der 5. Jahreswertung, dass bis Platz 7 meistens Internationaler Wettberwerb bedeutet. Da wird sooo ein großes Mittelfeld nicht entstehen.
Und selbst wenn? die engl Liga ist dadurch nicht untraktiver geworden. Auch die engl und ital nicht.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 14:58 Titel: |
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Also ganz klar: Das Premiumprodukt Bundesliga braucht keine weiteren Spiele.
Was für Spiele wären das? In aller Regel jene gegen Gegner wo selbst München und Dortmund Probleme haben die Stadien voll zu bekommen. Ich denke, dass weitere Mannschaften den Wettbewerb verwässern würden. Schön das andere Ligen mehr Spiele haben, wirklich interessanter sind die Spiele für den "gemeinen" Fan auch nicht. Wolverhampton vs Queens Park oder Gijon gg Granada sind ja nun echt nicht die Straßenfeger sondern lediglich Spiele die ausgetragen werden müssen, Spiele wo die großen vielleicht mal ihre Spieler schonen.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 15:39 Titel: |
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Stehe dem ganzen zwiegespalten entgegen. Auf der einen Seite wäre es nur fair gegenüber anderen Spitzenligen, es gäbe mehr Fussball zu sehen, mehr Comuniospieltage ( ) und jeder Fan würde sein Team 4mal öfter pro Saison sehen können. Problematisch sehe ich das Ganze aus sportlicher Sicht, bezüglich der Qualität dieser Teams 19 und 20.
Momentan sehe ich einfach keine 20 Mannschaften, die die erste Liga verdient haben, eigentlich noch nicht mal 18. Wenn es eine Situation gäbe, in der jede Saison 6-8 Teams um den Aufstieg aus Liga 2 spielen würden und diese Aufsteiger sich auch gut schlagen würden, wäre das vielleicht sportlich sinnvoll. Momentan würde man nur das Oberhaus verwässern und die Saison länger bzw. unattraktiver machen. Das Ganze erinnert mich grad spontan an diverse Aufstockungen der Formel 1 mit Teams, die dann die letzten 4 Plätze dauerbelegt hatten.
Naja, sicher könnte man durch die Aufstockung auch wieder finanziell sichere, traditionsreiche Klubs nach oben bringen, was die Liga sicher spannender machen würde. Stand jetzt sehe ich das aber nicht gegeben, wir würden Paderborn, Düsseldorf und St. Pauli begrüßen dürfen und darauf kann ich im Gesamtpaket verzichten.
Zitat: |
"graue Mäuse" wie Fürth |
Da gibt es aber viel grauere Mäuse in beiden Ligen
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 17:43 Titel: |
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Was bisher noch nicht genannt wurde, was ich aber auch relativ wichtig finde ist, dass 20 Vereine die Nachwuchsarbeit fördern würden. Denn 4 Spiele mehr bedeutet auch das die Vereine einen größeren Kader brauchen bzw. das Nachwuchsspieler mehr einssatz Chancen bekommen.
Das Argument "mir fallen keine 20 Manschaften ein die, die erste Liga verdient haben". Kann ich absolut nicht nachvollziehen! Denn wenn man sich dei zweite Liga anschaut dann findet man da etliche Vereine die allein vom Umfeld locker 1 Liga kicken können. Natürlich kann ich jetzt sagen Köln, Hertha, HSV und Lautern müssen alle runter weil sie zur Zeit größtenteils müll spielen. Aber ansich sind doch mindestens 3 davon absolute Bundesliga Clubs! Und in der zweiten Liga kommen dann Düsseldorf, Frankfurt, Pauli und 1860. Und jemand will mir erzählen dass das die alle keine Potentiellen Erstliga Vereine sind?! Ich bitte euch! Und auch von der Qualität seh ich da wenig unterschiede zwischen den 1-5 von Liga 2. und den schwächeren 1. Liga Clubs.
Also ich hätte kein Problem damit die Bundesliga auf 20 aufzustocken, und auch denke ich das die 2. Liga trotzdem attraktiv bleiben wird. Denn da kommen aus der 3. ja auch keine No Names hoch.
Falls man das macht sollte es allerdings 4 Abstiegsplätze geben (3 Fest & 1 Relegation). Somit denke ich auch nich das es viele Mittelfeld Vereine geben sollte. Dieses Jahr gibt es ja eigentlich gar keinen, also das ist nun wahrlich kein Problem in der Bundesliga.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 17:43 Titel: |
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Ich bin absolut gegen eine Aufstockung!
Zum einen jammern doch eh schon alle um die vielen Spiele, zum anderen machen zwei Spiele mehr gegen Abstiegskandidaten das ganze auch nicht wirklich interessanter!
Das Problem der Ligen in Spanien und Italien besteht doch genau darin, dass des Gefälle innerhalb der Liga schon relativ hoch ist. Wir haben eine ziemlich ausgeglichene Liga, in der der Letzte an nem guten Tag auch mal den Ersten ärgern kann - und das macht doch das Premiumprodukt Bundesliga aus! Warum sollte man ein funktionierendes System ändern?
Auf der anderen Seite sollte jedem klar sein, warum gerade Herr Bruchhagen so einen Vorschlag bringt - seine Eintracht würde wohl zumindest kurzfristig davon profitieren!
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 18 Apr 2012 20:59 Titel: |
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Ribery I. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
"graue Mäuse" wie Fürth |
Da gibt es aber viel grauere Mäuse in beiden Ligen |
Also vom Zuschauerschnitt gibt es nicht viele die grauer sind. Selbst die drei "Absteiger" in der 2. Liga haben deutlich mehr Zuschauer als Fürth. Als Spitzenreiter einen Schnitt von 10.623 ist dann doch sehr wenig. Das ist eine Auslastung von ca. 2/3. Im oberen Drittel hat nur Paderborn mit 9.971 weniger - und die kommen vielleicht auch hoch... _________________
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 21:07 Titel: |
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Eindeutig PRO Aufstockung der Bundesligen auf 20 Teams (1. & 2.BuLi)
Hab ich schon vor x-Jahren mit Freunden besprochen, es kann mMn nicht sein, dass man in Euripa die "Obermacht" repräsentieren möchte, aber anderseits nur mit 18er-Teams spielt, während - wie bereits erwähnt - die andere Top-Ligen schon lang mit 20 Teams spielen.
Das Argument, es wäre zu viel für die Spieler ist der totale Käse. Die sollen mal in die 2. (oder 3.??) Liga in England schauen, da sind über 20 Teams in der Liga (...)
Aus Sicht des Fans:
-Ja, der Fan will mehr Spiele sehen.
-Ja, der Fan ist genervt von der Winterpause
Ich hoffe, dass Bruchhagen mit seiner (erneuten) Idee sehr bald (im Idealfall übernächste Saison) Erfolg hat
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 18 Apr 2012 21:12 Titel: |
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Joker_D. hat folgendes geschrieben: |
Das Argument, es wäre zu viel für die Spieler ist der totale Käse. Die sollen mal in die 2. (oder 3.??) Liga in England schauen, da sind über 20 Teams in der Liga (...) |
Von der 2. bis 5. Liga spielen in England 24 Mannschaften. Und auch hier hat man zusätzlich FA-Cup (die kleineren Ligen steigen ja früher ein) und auch einen eigenen Liga-Pokal. _________________
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 21:15 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Joker_D. hat folgendes geschrieben: |
Das Argument, es wäre zu viel für die Spieler ist der totale Käse. Die sollen mal in die 2. (oder 3.??) Liga in England schauen, da sind über 20 Teams in der Liga (...) |
Von der 2. bis 5. Liga spielen in England 24 Mannschaften. Und auch hier hat man zusätzlich FA-Cup (die kleineren Ligen steigen ja früher ein) und auch einen eigenen Liga-Pokal. |
Danke Alo
------> Das sind dann im Schnitt 50 Spiele pro Saison und die Spieler verdienen dafür keine Millionen und haben kaum TV-Präsenz.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 21:20 Titel: |
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Joker_D. hat folgendes geschrieben: |
Hab ich schon vor x-Jahren mit Freunden besprochen, es kann mMn nicht sein, dass man in Euripa die "Obermacht" repräsentieren möchte, aber anderseits nur mit 18er-Teams spielt, während - wie bereits erwähnt - die andere Top-Ligen schon lang mit 20 Teams spielen. |
Wer will denn die "Obermacht" sein?
Was andere Ligen machen oder nicht, sollte kein Argument sein.
Ich hab ja prinzipiell nichts dagegen, aber man sollte da nichts imitieren oder so.
Sollte das diskutiert werden, müsste man aber auch zwingend die Absteiger erhöhen und genau da habe ich meine Zweifel, es geht in meinen Augen eher darum, das Abstiegsrisiko zu mindern und damit Planungssicherheit zu schaffen.
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Gast
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Verfasst am: 18 Apr 2012 21:28 Titel: |
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Die Abstiegsregelung sollte natürlich angepasst werden, das ist klar.
Wäre da für 3 sichere Absteiger + eine "Jeder-gegen-Jeden-Relegation" zwischen dem 16./17. der 1.Liga und dem 4./5. der 2.Liga.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Gast
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Verfasst am: 19 Apr 2012 06:24 Titel: |
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Wenn der Bruchhagen den Mund aufmacht kommt nicht viel brauchbares dabei raus.
Der will einzig und alleine mehr Chancen für seinen Verein, der sieht sich nämlich dann sicher in der Bundesliga und in der Nichtabstiegszone.
Das Problem ist, ich sehe nicht die Qualität die die Liga dabei nach vorne bringen könnte. Das sind 4 Spiele mehr, gegen die Teams die man eh nicht sehen will.
Das ist jetzt nicht nur meine Exklusivmeinung, sondern beruht auch auf den Gerüchten (die immer mal wieder auftauchen und nachzulesen sind) über die TV Zuschauer bei solchen Begegnungen bei Sky, da guckt doch keine ,Tschuldigung, Sau Hoffenheim gegen Augsburg oder ähnliches.
Natürlich würden dann die beiden Vereine auch viel Geld haben wollen aus dem TV Topf, der für die Topteams eh schon zu klein ist, es ist ein Wunder das wir es bis ins Halbfinale der CL geschafft haben, gegen die Engländer haben wir was das angeht keine Chance und auch die Spanier mit ihren Einzelverträgen liegen da besser, wenn ich richtig informiert bin, jedenfalls die, die CL spielen.
Das Geld aus der Vermarktung muss natürlich Verursachungsgerecht verteilt werden, heißt es müssen die die was leisten mehr kriegen, mehr Mannschaften in der Liga braucht es dazu nicht, eben weil diese auch nicht die Attraktivität steigern.
Noch eine Schießbude wie Lautern, wie Hertha, wie Köln braucht in der Liga doch nun wirklich keiner.
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Gast
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Verfasst am: 19 Apr 2012 10:51 Titel: |
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Tradition alleine darf kein Kriterium sein. Es sollte einzig und allein die Klasse entscheiden und da sind wir mit der 18er Liga gut aufgestellt. Nenn mir eine Saison wo man am Ende dachte, eigentlich hat es keiner der Absteiger verdient. Und wenn ich in die 2. Liga gucke, ist es auch nicht so, dass man Paderborn unbedingt in der ersten Liga braucht oder das 1860 es mit den Leistungen in dieser Saison verdient hat.
Dagegen gibt es genügend Beispiele bei denen man sagen konnte, der 14. hat Glück das es einfach noch schlechtere Mannschaften gibt.
Es geht bei dem Vorschlag einzig und allein um Kohle und um die Erhöhung der Chancen auf die erste Liga.
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Gast
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Verfasst am: 19 Apr 2012 12:02 Titel: |
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whisky0882 hat folgendes geschrieben: |
Der will einzig und alleine mehr Chancen für seinen Verein, der sieht sich nämlich dann sicher in der Bundesliga und in der Nichtabstiegszone. |
Seh ich auch so.
Und so mehr man mal drüber nachdenkt, merkt man sowieso, dass das mittelfristig nicht eingeführt wird. Die Fernsehrechte wurden grad erst bis 2017 vergeben. Da stimmt doch jetzt kein Verein ohne Not zu, sein Stück am Kuchen zu verkleinern. Klar, für die kleinen Vereine ist bestimmt die höhere Wahrscheinlichkeit auf ein kleineres Stück besser als eine größere Wahrscheinlichkeit auf kein Stück, aber für 10-12 Vereine, trifft das nicht zu und somit ist eine Mehrheit da undenkbar.
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Gast
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Verfasst am: 19 Apr 2012 13:24 Titel: |
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In meinen Augen ein absolut unsinniger Vorschlag, und durch die Formulierung mit den Steuergeldern wirds dann populistisch.
Zunächst einmal ist es keinesfalls "lachhaft", wenn Vereine mit vollen Stadien absteigen. Wenn sie diese hohen Einnahmen nicht in einen erstligafähigen Spielbetrieb umwandeln können, dann kann die Liga am allerwenigsten etwas dafür. Verstehe daher nicht, warum man auf schlechtes Management so viel Rücksicht nehmen sollte.
Die ganze Formulierung von Bruchhagen ist nicht haltbar, aber auch die Idee an sich ist zweifelhaft. Wer hat da etwas davon?
Die Fans? Ich denke es wird sich kaum einer ernsthaft über zu wenig Fußball im TV beschweren. Und ob ich 17 oder 19 mal ins Stadion gehe - ist das wirklich ein Argument?
Die Spitzenvereine sicher auch nicht. Und mittlerweile haben doch die meisten Vereine so viele Nationalspieler, gern auch aus Fernost oder Nord-/Südamerika, dass sie neben den Einnahmen auch die Belastung spüren werden. Die kleineren Vereine haben vielleicht mehr Heimspiele, aber sind dann wieder mehr sochen Vereinen gegenüber im Nachteil, die einen breiteren Kader haben und, vor allem bei Veretzungen, mehr rotieren können.
Die unteren Ligen? Die zweite sicher nicht und wozu hat man gerade erst eine eingleisige dritte eingeführt?
Auch die Tatsache, dass es in anderen Ligen genauso ist, sehe ich nicht positiv. Darunter leidet das Niveau der EM und WM und nicht zuletzt gibt es auch in England und Spanien zahlreiche "Traditionsvereine", die es aktuell nicht mal in eine 30er Liga schaffen würden. Und auch hier: Vereine mit breiterem Kader haben einen Vorteil.
Nicht zuletzt wäre da auch das gegenwärtige Niveau der Liga. Ist es momentan wirklich so hoch? Haben es wirklich mehr als 18 Mannschaften verdient, erstklassig zu spielen? Gerade in dieser Saison, wo von den Teams ab etwa Platz 7 (außer den vier oben, H96 und VfB) kaum jemand auch nur einigermaßen konstant guten Fußball gezeigt hat.
Der einzige vorstellbare Grund sind die Finanzen, und auch das ist nicht klar, Stichwort mehr Kuchen und mehr Vereine, zudem die bereits abgeschlossenen TV-Verträge. Ich hoffe doch sehr stark, dass man nur deswegen nicht das Niveau der 1.Liga und der EM/WM verwässern und die 2. und 3. Liga nicht abwerten wird.
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Gast
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Verfasst am: 19 Apr 2012 21:12 Titel: |
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Wenn Vereine absteigen mit vollen Stadien, dann hat der Verein halt viel falsch gemacht. Oder soll ich sie beim Namen nennen? Köln, Frankfurt, Hertha? Ich habe gar kein Mitgleid für solche CLubs und ihrer "Tradition". Noch weniger für Vereine wie HSV, die so schlecht managen, dass ich es besser machen könnte. Ich finde es schon ein Kunststück, wie manche aufstrebende Clubs einen super schnellen Absturz erleben.
Zudem finde ich es nicht attraktiver K'lautern anzugucken, weil sie Tradition haben als Freiburg. Wenn man kacke spielt, hilft da auch keine Tradition, die es interesanter machen solche SPiele zu gucken, als neutraler Fan.
Das gehört zu Recht bestraft. Ab mit denen in die Liga 2!
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Gast
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Verfasst am: 21 Apr 2012 00:02 Titel: |
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Für alle, die aus finanziellen Gründen gegen 20 Bundesligateams sind, rechnet einfach mal gegeneinander:
Auf der einen Seite muss man 2 Teams mehr durchfüttern, das ist klar.
Aber auf der anderen Seite hat man (1.) nicht nur 4 Spieltage mehr (zusätzliche Stadioneinnahmen und mehr TV-Gelder*), sondern (2.) auch jeden einzelnen Spieltag ein Spiel mehr - was natürlich noch mehr Leute vor den Fernsehr locken wird.
Zudem ist (3.) die Chance erhöht, dass es jeden Spieltag einen "Banger"/ein heißes Derby gibt: St.Pauli vs Hamburg, Düsseldorf vs Köln, Fürth vs Nürnberg, 1860 vs Bayern. Spiele die für den neutralen Fan auch nicht allesamt interessant sind, aber jeden Hampelmann aus der Region ins Stadion oder vor den Fernsehr lockt.
Auch würden (4.) die Sponsorenprämien steigen, Bandenwerbung etc. (weil öfter zu sehen) könnten noch besser vermarktet werden und.. und.. und.
* Die erhöhten TV-Einnahmen würden natürlich kurz- mittelfristig auch den Klubs zu Gute kommen.
Insgesamt würde die Maßnahme meiner Meinung nach die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga weiter erhöhen. Und das sage ich jetzt nicht nur als Kölnfan (der FC würde diese Saison auch unter 20 Klubs ganz schlecht aussehen.)
Und dass das Mittelfeld der Bundesliga noch trister wird, haben wir ja schon dadurch korrigiert, dass wir einen Europapokalstartplatz dazu bekommen haben. Wenn außerdem statt 5 Klubs plötzlich 7 Klubs um den Abstieg spielen, tut dies der Spannung sicher keinen Abbruch.
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Gast
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Verfasst am: 21 Apr 2012 00:31 Titel: |
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Ich sehe nicht ein, warum unsere CL- und EL-Teilnehmer noch vier weitere Spiele gegen graue Mäuse machen müssen. Selbst für den FCB sind ständige Spiele im Dreitagesrythmus ein Nachteil. Für die anderen Vereine dürfte eine Dreifachbelastung in der Liga, im Pokal und im internationalem Wettbewerb noch schwerer zu verkraften sein. Auch möchte ich nicht, dass die Meisterschaft verstärkt durch liegengelassene Punkte gegen kleine Mannschaften entschieden wird. Aus Bayern-Sicht finde ich Spiele gegen kleine Mannschaften eh meistens kaum unterhaltsam. Hinten Beton anrühren ist wahrlich nicht attraktiv für die Zuseher. Wenn also, dann wäre ich für eine Verkleinerung der Liga um zwei Mannschaften, aber garantiert nicht für eine Aufstockung.
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