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DFB-Pokal 2011/2012 - Finale: BVB - FCB

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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 19:34   Titel: Antworten mit Zitat

Na ja... du echauffierst dich über die "Lynchjustiz", hast offenbar aber kein Problem damit, dass Fußballstadien von immer mehr Menschen als rechtsfreie Zone angesehen werden..... was da immer so aufs Feld fliegt an Gegenständen, verbalen Entgleisungen und Feuerwerkskörpern, ist extrem bitter.... aber du hast sicher recht.... erstmal 2-3 Gänge zurückschalten... ist ja noch keiner gestorben, was regen wir uns also auf?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 19:39   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Na ja... du echauffierst dich über die "Lynchjustiz", hast offenbar aber kein Problem damit, dass Fußballstadien von immer mehr Menschen als rechtsfreie Zone angesehen werden....

Im Vergleich zu anderen Jahrzehnten kann man mit Sicherheit nicht von "immer mehr" sprechen. Der Stadionbesuch ist heutzutage sicher wie nie zuvor. Auch wenn einem die Medien gerne ein anderes Bild verkaufen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 19:43   Titel: Antworten mit Zitat

Also rein vom Bauch her sage ich, hatten wir in den letzten 12 Jahren mehr Geisterspiele und Bestrafungen von Vereinen / Fans etc. als in den 80/90er Jahren.

Wenn ich dann noch sehe, wie bei einigen Zweitligaspielen schon Ordner mit Regenschirmen parat stehen, damit Eckstoßschützen nicht von Wurfgeschossen getroffen werden, so ist dies auch etwas, das ich aus früheren Jahren so nicht kenne.... außerdem ein Zeichen, dass man kapituliert hat und nur noch folgen bemämpft und keine Ursachen mehr.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 19:52   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Also rein vom Bauch her sage ich, hatten wir in den letzten 12 Jahren mehr Geisterspiele und Bestrafungen von Vereinen / Fans etc. als in den 80/90er Jahren.

Im Mittelalter gab's auch weniger Strafverfahren als heute, kann ich also daraus folgern, dass die zivilisierter waren und es weniger Gewalt gab?

Nur weil der DFB mit Strafen nur so um sich schmeißt, heißt das nicht, dass da auch tatsächlich mehr passiert. Früher haben sich die Leute regelmäßig im Stadion Massenschlägereien geliefert. Das gibt's heute so gut wie gar nicht mehr.


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Wenn ich dann noch sehe, wie bei einigen Zweitligaspielen schon Ordner mit Regenschirmen parat stehen, damit Eckstoßschützen nicht von Wurfgeschossen getroffen werden, so ist dies auch etwas, das ich aus früheren Jahren so nicht kenne.... außerdem ein Zeichen, dass man kapituliert hat und nur noch folgen bemämpft und keine Ursachen mehr.

Das ist in Rostock schon immer so. Zumindest seit das Ostseestadion umgebaut wurde und die Fans da nah dran sind.
Ein anderes Stadion, wo das immer so sein soll, fällt mir nicht ein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 19:59   Titel: Antworten mit Zitat

Mehr als Relativierungen fallen dir nicht ein?

Selbst wenn es "nur" in Rostock so ist. Ist es nicht schlimm genug, dass es ein Fußballstadion auf Profiniveau gibt, wo Eckballschützen nicht mehr sicher sind?

Und weil irgendwann mal Messerstechereien waren, ist es O.K. das Bierbecher, Trommelstöcke, Münzen, Feuerzeuge, Feuerwerkskörper rassistische/schwulenfeindliche Beleidigungen aufs Feld fliegen?

Das alles ist tolerierbar, aber wenn jemand der sich gegen die Regeln verhält aufs Maul kriegt, ist es Lynchjustiz?

Für mich ein sehr verqueres Weltbild....
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:06   Titel: Antworten mit Zitat

Und das hat jetzt was mit Pyros zu tun?

Hat Steffen je gesagt, dass das tolerierbar ist? Hat er nicht, er hat nur gesagt, dass man dem nicht mit noch zusätzlichem Unrecht begegnen darf. Und da hat er vollkommen Recht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:13   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Mehr als Relativierungen fallen dir nicht ein?

Und mehr als meine Aussagen möglichst negativ zu interpretieren und mir Sachen in den Mund zu legen, die ich nicht gesagt hab, fällt dir nicht ein?


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn es "nur" in Rostock so ist. Ist es nicht schlimm genug, dass es ein Fußballstadion auf Profiniveau gibt, wo Eckballschützen nicht mehr sicher sind?

Meine Meinung zu Rostock, die alles andere als positiv ist, kannst du in diversen Threads nachlesen.


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Und weil irgendwann mal Messerstechereien waren, ist es O.K. das Bierbecher, Trommelstöcke, Münzen, Feuerzeuge, Feuerwerkskörper rassistische/schwulenfeindliche Beleidigungen aufs Feld fliegen?

Ja, genau das war meine Aussage.
Ich hab nur Massenschlägereien ins Spiel gebracht, weil du behauptest ein Stadion sei "immer mehr" ein rechtsfreier Raum und nur dieses "immer mehr" wollte ich widerlegen, mit dem Verweis auf frühere Zeiten.


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Das alles ist tolerierbar, aber wenn jemand der sich gegen die Regeln verhält aufs Maul kriegt, ist es Lynchjustiz?

Wir haben irgendwann mal bei Pyro angefangen, zu den ganzen Dingen, die du hier ins Spiel bringst, habe ich nichts gesagt, geschweige denn diese toleriert. Also hör auf mir so einen Schwachsinn zu unterstellen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:14   Titel: Antworten mit Zitat

Sry für OT - ich hab da aber mal eine philosophische Frage: Gibts einen Unterschied zwischen einem Unrecht dem man mit Unrecht begegnet und einem Unrecht dessen Legalisierung man durch Unrecht einfordert?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:19   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Sry für OT - ich hab da aber mal eine philosophische Frage: Gibts einen Unterschied zwischen einem Unrecht dem man mit Unrecht begegnet und einem Unrecht dessen Legalisierung man durch Unrecht einfordert?

Wir befinden uns auf zwei unterschiedlichen, rechtlichen Ebenen. Das eine ist Strafrecht, das andere Verbandsrecht.
Wenn ich meinem Gegenspieler auf's Maul haue, weil er mich am Trikot zieht, ist das schon was anderes, als wenn während des Spiels einen Ohrring trage, obwohl ich es nicht darf.
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TomBVB
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8291
BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:19   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Sry für OT - ich hab da aber mal eine philosophische Frage: Gibts einen Unterschied zwischen einem Unrecht dem man mit Unrecht begegnet und einem Unrecht dessen Legalisierung man durch Unrecht einfordert?


Glaube gibt dafür im OT einen Thread. Die Frage in dem Kontext könnte interessant werden. Die Bitte ist jedoch dort die Frage zu diskutieren.

Damit zurück zum Thema

Viele Grüße

PS: DOUBLESieger

EDIT: Antwort scheint ja wohl gegeben
_________________
Dedê - DANKE!
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2012 20:21   Titel: Antworten mit Zitat

@F360

Ich denke es gibt durchaus Nuancen....

Wenn ich z.B. beobachten würde, wie ein Autofahrer mit Tempo 100 durch eine Spielstraße rast, an der folgenden Ampel von einem Anwohner aus dem Auto gezerrt wird und sich eine einfängt, dann wäre das natürlich dem Gesetz nach unrecht. Allerdings hätte ich kein Mitleid mit dem Autofahrer und würde mich sicher nicht als Zeuge melden......

Oder wenn ich an den Namen Magnus Gäfgen denke.....
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 11:02   Titel: Antworten mit Zitat

Mal was völlig anderes, habe ich das richtig gesehen, dass es auf beiden Seiten keine Choreo gab?
Finde ich schon recht schwach.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 12:28   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Mal was völlig anderes, habe ich das richtig gesehen, dass es auf beiden Seiten keine Choreo gab?
Finde ich schon recht schwach.


Es waren jeweils eine BVB und eine Dortmund Choreo angemeldet. Sie wurden aber nicht genehmigt. Richtigg extrem wurde es dann aber mit dem Verbot der Spruchbänder!

Die seit jahrzehnten bekannten Spruchbänder auf Tapete sollte entgegen jeder Bundesligapraxis feuerfest gemacht werden.

Es soll jetzt keine Rechtfertigung sein aber ich denke dass man sich nicht wundern darf, dass gefrustete "Fans" zu Pyrotechnik greifen und die ausgefallene Choreo auf diese Weise ersetzen.

Ich bin auch gegen Pyro im Block, nur es gibt immer auch eine andere Seite der Medaille.

Der DFB wünscht wirbt immer mit den"tollen" und "sauberen" Fanaktionen, legt aber gerade beim Finale, wo ganz Europa hinschaut, die sauberen Fans an die Kette.

Gefrustete Fans, die noch nichteinmal ihre Choreo machen dürfen, wird der DFB nie für sich gewinnen können. Ganz im Gegenteil, sie wenden sich geenau gegen ihn, was in Zukunft nicht hilfreich sein wird.

"Wenn selbst die legalen Sachen verboten werden, scheiss ich auf euch und zünde lieber."
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BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 12:41   Titel: Antworten mit Zitat

Oder man weiss das sowieso gezündet wird und verbietet alles was brennen könnte - find ich nicht sonderlich abwegig.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 12:42   Titel: Antworten mit Zitat

Kann man auch andersrum sehen. Weil einige den Pyroquatsch nicht lassen können, müssen die Spruchbänder halt feuerfest sein.

Scheint mir fast zwingend logisch. Dass das wohl relativ spontan vor dem Finale entschieden wurde ist natürlich Käse, da wäre es sinnvoller gewesen, in der anstehenden Sommerpause eine entsprechende Ansage zu machen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 12:45   Titel: Antworten mit Zitat

Letztes Jahr mussten die Materialien auch feuerfest sein, was die Kosten für die MSV-Choreo unglaublich in die Höhe schnellen ließ.
Trotzdem gab es eine, und ich meine Schalke hätte da auch irgendwas Hässliches hochgehalten .
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 13:48   Titel: Antworten mit Zitat

Die Feuerfestigkeiten müssen seit Jahren gegenbei sein, wenn es um größer angelegte Choreografien geht.
Die Vorschriften wurden aber zu den Vorjahren deutlich ins unmachbare hochgeschraubt. Somit wurde die Choreo unmöglich. Schon beim CL Halbfinale gegen Real fiel die FCB Choreo aus selbigen Grunde ins Wasser.

Die eigentliche BVB DFB Pokaal Choreo hat übrigens ca. 15.000 Euro gekostet. Alles mühsam durch Spenden und Sammelaktionen zusammengesparrt. Nur so nebenbei.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Mai 2012 16:13   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Also rein vom Bauch her sage ich, hatten wir in den letzten 12 Jahren mehr Geisterspiele und Bestrafungen von Vereinen / Fans etc. als in den 80/90er Jahren.

Wenn ich dann noch sehe, wie bei einigen Zweitligaspielen schon Ordner mit Regenschirmen parat stehen, damit Eckstoßschützen nicht von Wurfgeschossen getroffen werden, so ist dies auch etwas, das ich aus früheren Jahren so nicht kenne.... außerdem ein Zeichen, dass man kapituliert hat und nur noch folgen bemämpft und keine Ursachen mehr.


Früher (80er, Anfang 90er)hatte jedes Stadion eine Tartanbahn, da war die erste Reihe so weit vom Spielfeld weg das Spieler mit Gegenständen kaum zu erreichen waren.
In jedem! Spiel haben Schalker Hooligans den Gästebereich oder die Polizei attackiert, und das weitgehend unbehelligt vom Obberrang aus. Stadionbesuche waren da gerne ein Abenteuer der besonderen Art. Insofern sind Stadien heute in meinen Augen tatsächlich so sicher wie nie zuvor. Sicherheit ist jedoch ein extrem subjektiver Begriff.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Mai 2012 16:48   Titel: Antworten mit Zitat

Frueher(80/90er) gab es auch noch nicht so eine grosse Medienpraesenz im Fussbal im Vergleich zu heute. Heute findest du Leute aus allen Gesellschaftsbereichen im Stadion.
Zudem gab es frueher auch noch keine Strafen im heutigem Sinne. Wenn jemand zuendelte, wurde er lediglich des Stadion verwiesen ohne weitere Konsequenzen.

Aber mit Vergleichen ist das sowieso so eine Sache...
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 11:12   Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist eben, ob wir uns bei Thema Sicherheit mit früher messen oder ob wir den heutigen Ist-Zustand ändern wollen. Bengalos, Gegenstände, die geworfen werden.. Ich finde, egal wie der Vergleich ist, da muss was durchschlagendes gegen unternommen werden.
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