Autor |
Nachricht |
Ralf1978
Ehrencomunist
Anmeldungsdatum: 17.05.2003 Beiträge: 5640 Wohnort: Freinhausen
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 09:17 Titel: Transfers unter Mitspielern attraktiver machen |
|
|
Hallo zusammen,
nach langer Zeit mal wieder ein Vorschlag von mir, der mir am Herzen liegt.
Situation
Ein Herzstück von Comunio ist meiner Meinung nach das Handeln und Kaufen. Und gerade die Verhandlungen von User zu User sind hier doch am spannendsten - vor allem, wenn ich an die unbedachte Verhandlungszeit zu Beginn meiner Comunio-Laufbahn denke
Problem
Mittlerweile hat sich doch alles sehr eingefahren und Transfers unter Mitspielern kommen nicht mehr zustande. Warum? Ganz einfach, weil man als Mitspieler selten so deutlich über dem Marktwert bietet, dass es für den anderen ein Anreiz ist den Spieler an einen Konkurrenten zu verkaufen. Dann lieber an den Computer verkaufen (der mir mitunter auch ein gutes Gebot über dem MW macht) und dann wieder die Chance haben, den Spieler zu einem späteren Zeitpunkt vom PC wieder zu bekommen.
Ich habe über die Jahre in vielen Coms gespielt und es war immer das selbe. Verkäufe an Mitspielern waren so rar gesät wie Wasserlöcher in der Wüste.
Die Folge
Comunio spielt man zwar in einer Liga mit anderen Usern, aber eigentlich könnte man auch gegen den Computer spielen, denn offener Handel ist uninteressant geworden.
Die Aufgabe
Man müsste einen Anreiz schaffen, um den Handel zwischen den Usern wieder attraktiver zu machen.
Die Lösung
Nun, die Lösung kann ich natürlich nicht so einfach aus der Tasche ziehen, daher stelle ich das mal zur Diskussion
Da man Comunio aber immer bemüht ist eher Geld aus der Liga zu bekommen, als welches rein zu pumpen, müsste ein Handel zwischen Usern nicht extra belohnt werden, sondern vielleicht das verkaufen an den PC unattraktiver gemacht werden.
Der Vorschlag
Wie wäre es, wenn man für einen Spieler den man an den PC verkauft niemals mehr als maximal den Marktwert bekommt? Oder vielleicht sogar noch darunter? Also PC-Angebote liegen 5% bis 15% unterhalb des aktuellen MWs
Beispiel
Ein Spieler ist 2 Mio wert. Verkaufe ich an den PC, bekomme ich maximal 1.9 Mio und mindestens 1.7 Mio vom PC.
Unterbreitet mir ein anderer User ein Angebot über 2.4 Mio, dann ist das durchaus ein attraktives Angebot über das ich nachdenken würde.
Bei der aktuellen Regelung würde ich den Spieler wohl nur an den PC verkaufen, da mir dieser vielleicht 2.1 Mio bietet und auf die 0.3 Mio verzichte ich gerne, wenn ich weiß, dass der Spieler dadurch auch wieder auf dem TM erscheinen kann. _________________ Ralf1978 aka Realf Madrid zu Gast im Podcast bei Flo - Folge 92
|
|
Nach oben |
|
Wish
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 34263 Wohnort: Bremen
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 10:01 Titel: |
|
|
Die Feststellung also solche ist sicherlich richtig. Ob der Lösungsansatz der richtige ist.... weiß ich nicht.
Letztlich würden niedrigere Compi-Gebote doch lediglich das "Gesamt-Niveau" nach unten verschieben, ohne an der Verteilung Compi-Käufe/Mitspieler-Käufe signifikant etwas zu verändern.
Wer nicht bereit ist, die 5% des Compi zu nennswert toppen, will den Spieler auch nicht ernsthaft.... Andererseits gehen bei uns genügend attraktive Spieler auch vom Compi für weit größere Zuschläge weg.....
Denke, für einen (zu) geringen Mitspieler-Handel gibt es mehrere Ursachen: Der Computer repräsentiert "lediglich" den Markt (+/- 5%), ein Mitspieler "denkt" sich normalerweise etwas beim Gebot. Das macht ihn schon mal "verdächtig"... Und wer lieber unter Wert an den Compi verkauft als an den Mitspieler, um später billiger zurückzukaufen..... hat imo auch was falsch gemacht bzw. spielt mit den falschen Leuten in der Com. Entweder ich hab' 'ne "Meinung" zu dem Spieler - oder ich habe sie nicht.
Fazit: der Computer bietet Spieler nicht nach Attraktivität sondern per Zufall an - das ist bei Mitspielern anders. Verkausangebote signalisieren i.d.R "Unattraktivität" (in Ausnahmefällen oder schlecht besetzten Ligen auch "Blödheit" ).
Ich denke, das Problem lässt sich so nicht lösen. Letztlich signalisieren wenige Mitspieler-Deals eben auch eine große qualitative Ausgeglichenheit in der Liga, was auf Sicht einer gesamten Saison nur dienlich ist. Die Zeiten, in denen man nach dem SÜ "plündern & brandschatzen" konnte -und diejenigen dann auch rasch die Aktivität einstellten- sind bei uns zumindest lange vorbei.... _________________
|
|
Nach oben |
|
Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 10:18 Titel: |
|
|
Wish hat folgendes geschrieben: |
Letztlich würden niedrigere Compi-Gebote doch lediglich das "Gesamt-Niveau" nach unten verschieben, ohne an der Verteilung Compi-Käufe/Mitspieler-Käufe signifikant etwas zu verändern.
Wer nicht bereit ist, die 5% des Compi zu nennswert toppen, will den Spieler auch nicht ernsthaft.... Andererseits gehen bei uns genügend attraktive Spieler auch vom Compi für weit größere Zuschläge weg..... |
So seh ich das auch. Wenn ich einen Spieler haben will, dann biete ich mehr, als der Computer maximal bieten würde. Wenn der Computer also immer unter MW bieten würde, warum sollte ich dann deutlich mehr als den MW beiten? Selbst mit dem genauen MW liege ich ja auf jeden Fall über dem Computerangebot _________________
|
|
Nach oben |
|
Ralf1978
Ehrencomunist
Anmeldungsdatum: 17.05.2003 Beiträge: 5640 Wohnort: Freinhausen
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 15:25 Titel: |
|
|
|
|
Nach oben |
|
Wish
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 34263 Wohnort: Bremen
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 16:21 Titel: |
|
|
Na ja, "rege" würde ich das bei uns nicht gerade nennen..... .... dass das in dem Spiel problematisch ist, habe ich ja bereits eingeräumt.
Wenn man das bewusst verändern wollte, bliebe m.E. nur die Option, die tägliche Zahl der angebotenen Compi-Spieler drastisch nach unten zu setzen, beispielsweise auf 3 oder max. 5, wodurch Kauf-Preise automatisch steigen und im Zuge dessen (wahrscheinlich) auch Verkaufspreise untereinander. Aber ob man das möchte, ist wieder eine andere Frage...
Einfach "schlechtere Compi-Gebote" sind meiner Einschätzung nach nicht die Lösung, weil dann auch automatisch Mitspieler-Gebote noch niedriger ausfallen und Du dann vor der selben Frage stehst: verkaufe ich an den Mitspieler oder "horte" ich den Spieler lieber wieder beim Compi? _________________
|
|
Nach oben |
|
Ralf1978
Ehrencomunist
Anmeldungsdatum: 17.05.2003 Beiträge: 5640 Wohnort: Freinhausen
|
Verfasst am: 26 Jun 2013 23:58 Titel: |
|
|
Also bei uns ist und war das schon immer so, dass man einem Konkurrenten ja nicht das Geld in den Rachen werfen will. Daher ist man tendenziell eher bereit an den Compi anstelle von 5 Mio MW 7 Mio zu zahlen, als an den Konkurrenten.
Niemand kauft einen normal guten Spieler für 2 Mio über MW vom Mitspieler, weil man der Konkurrenz nicht das Schwarze unterm Fingernagel gönnt.
Man muss meiner Meinung nach für die Auflösung des ganzen noch eine Stufe zurückgehen.
Wann habe ich denn die Chance einen guten Spieler von einem Mitspieler überhaupt zu kaufen? In der Regel verkauft ein User ja keinen Spieler, der Punkte einbringt. Mit Ausnahme von einer Situation: Er ist im Minus Anders gesagt, er bedfindet sich in einer Notsituation und er muss.
Um es konkret zu machen:
Ich kaufe mir einen Spieler für 10 Mio, habe aber nur 7 Mio auf dem Konto. Jetzt muss ich einen Spieler im Wert von 3 Mio verkaufen, damit ich wieder ins Plus komme.
Welche Möglichkeiten stehen mir also offen?
1) Ich verkaufe den Spieler im Wert von ca. 3 Mio an den PC und halte mir so die Option offen zu einem späteren Zeitpunkt (wenn ich wieder im Plus bin) ihn zurückzukaufen.
2) Ich verkaufe ihn an einen Mitspieler, ohne die Option ihn später wieder zu bekommen.
Wenn ich Nr. 2 wähle, dann muss das Gebot des Mitspielers so hoch sein, dass mir eine Rückkaufoption nicht mehr wichtig ist. Geb ich einen Spieler der mir gute Dienste erwiesen hat also für 3.4 Mio an einen Konkurrenten obwohl ich vom PC ein Angebot von 3.15 Mio habe?
Sehe ich das aus Sicht des potentiellen Käufers, dann ist die Sichtweise die, dass ich jemanden einen ordentlichen Spieler abkaufe, damit der sich einen Star finanzieren kann. Das letzte was ich tun würde ist, für einen solchen Spieler 4-5 Mio zu zahlen, um meinen Konkurrenten zu stärken, damit er den Star behalten kann. Dann soll er ihn lieber für kleines Geld an den PC verkaufen und ich hol ihn mir, wenn er wieder auf den Markt kommt.
Wie gesagt, diese Mentalität hat sich bislang in allen Ligen in denen ich war früher oder später durchgestzt. Man stärkt die Konkurrenz nicht, indem man ihr Geld in den Rachen wirft für Spieler, die sie sowieso verkaufen muss.
Daher sind Transfers von Spielern untereinander absolute Rarität und man kann sie an einer Hand abzählen. Und das finde ich schade. Daher versuche ich eine Lösung zu finden _________________ Ralf1978 aka Realf Madrid zu Gast im Podcast bei Flo - Folge 92
|
|
Nach oben |
|
BBinho
Bezirksliga
Anmeldungsdatum: 09.07.2006 Beiträge: 36
|
Verfasst am: 27 Jun 2013 17:38 Titel: |
|
|
Hier schon oft diskutiert (und mMn längst überfällig) ist die Leihfunktion in Comunio. Dann würden auch wieder mehr Transfers stattfinden. Das Problem des "toten" Transfermarkts kennen wir auch Allerdings weiß ich auch nicht (abgesehen von Leihen), wie man dem Problem engegen wirken kann
|
|
Nach oben |
|
Gast
|
Verfasst am: 27 Jun 2013 18:51 Titel: |
|
|
Transfermarkt seltener aktualisieren, Gebote länger laufen lassen und weniger Spieler auf den Transfermarkt. Kann man doch in den Com Einstellungen machen.
Leihe braucht man nur, wenn in der Com Lug und Betrug an der Tagesordnung stehen.
|
|
Nach oben |
|
Gast
|
Verfasst am: 27 Jun 2013 23:36 Titel: |
|
|
Hab mir früher auch ne Leihfunktion gewünscht. Fakt ist aber, dass es so gut wie nie genutzt wird (man kann es ja bereits manuell machen).
Ansonsten kann ich Wish nur beipflichten.
@Transfermarkt seltener aktualisieren, Gebote länger laufen lassen
Bei sowas sinkt dann leider auch die Aktivität... wenn man nur noch alle paar tage mal on kommen muss zB
|
|
Nach oben |
|
Wish
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 34263 Wohnort: Bremen
|
Verfasst am: 28 Jun 2013 08:55 Titel: |
|
|
Also wir haben mit unserer eigenen Leihspielerregelung in dieser Form durchaus positive Erfahrungen gemacht.... .... einerseits kommen dadurch gelegentlich Ausleihen zustande, andererseits -und das ist viel wichtiger- werden keine "Marktwerte verschoben", was unserer Meinung nicht der Sinn von Ausleihen sein kann, wenn man auf Fairnis in der Com Wert legt.....
Ansonsten reduzieren sich Mitspieler-Deals bei uns zum Großteil eben auch auf die Schuldentilgung vorm Spieltag, ist halt so. Und wer dann, wie Ralf schreibt, auch lieber an den Compi "unter Wert" verkauft, muss das halt machen, kommt aber eher selten vor. Bei 12 aktiven Mitspielern hat man halt mehr als einen "Konkurrenten", insofern ist da zunächst einmal jeder Euro gleich viel wert. Im Saisonfinish, wenn's um "Entscheidungen" geht, sieht das u.U. anders aus, das räum' ich gerne ein, da taktiert man dann eher mal, wem man einen Spieler verkauft.... und wem nicht. Auch das gehört dazu.... _________________
|
|
Nach oben |
|
McBurn
2. Bundesliga
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 407 Wohnort: Berlin
|
Verfasst am: 28 Jun 2013 13:03 Titel: |
|
|
Also das Ausgangsproblem ist doch marktwirtschaftlich betrachtet folgendes: Es ist i.d.R. immer attraktiver einen Spieler vom Computer zu kaufen, weil man dadurch ...
a) den Spieler günstiger bekommt.
b) das Geld nicht einem Konkurrenten überlässt.
c) ein Transferflopp nicht doppelt bestraft wird. Stichwort Opportunität! (Der Mitspieler verkauft ihn ja nicht umsonst! Er denkt, der Spieler punktet nicht mehr gut und kann somit mit dem Geld in einen punktebesseren Spieler reinvestieren. Man selbst hat nicht nur Geld versenkt, sondern erhält auch einen schlechten Spieler.)
Ein Transfer zwischen Mitspielern kommt also nur dann zustande, wenn das Aufgeld (also der Unterschied zwischen dem Gebot an den Mitspieler und dem, das man vom Computer erhält) immer noch als "lukrativ" oder "angemessen" für den Gewinn, den man mit dem Spieler erzielt. Der Gewinn kann eine reine Marktwertspekulation sein oder die über die Zeit erzielten Punkte, die man mit dem Spieler macht.
Das oben beschriebene funktioniert aber immer nur dann, wenn der Computer auch genügend Angebot an Spielern hat, für die man bieten kann. Verringert man das Angebot an Spielern, die der Computer anbietet, wird automatisch die Nachfrage für Spieler, die beim Mitspieler sind steigen. Damit ist das Problem aber noch nicht gelöst, weil jetzt das im vorherigen Absatz beschriebene "Aufgeld" einfach noch größer wird. Das Angebot ist also so knapp, dass alles einfach nur teurer wird.
So ... Und damit komme ich zum Fazit: Man kann es nicht durch Regeln oder sowas ankurbeln. Es ist eher eine Sache der, wie soll ich es nennen, der "Harmonie" in der Liga. Es macht einfach viel mehr Spaß mit einem Mitspieler ins Geschäft zu kommen. Ich würde daher versuchen, die Liga enger zusammenzubringen. Es hilft sicherlich, wenn sich alle persönlich kennen. Das kann man auch mal Abends bei nem Bier über Transfers plaudern. Das ist doch viel lustiger, als wenn man sich in einer anonymen Liga nie über sowas unterhält.
|
|
Nach oben |
|