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Wie guckt ihr Fußball? - Das Fan-Dasein an sich

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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 08:07   Titel: Antworten mit Zitat

die bundesliga guck ich meistens in der sportschau, im sportstudio, (manchmal bundesliga pur, aber die werbung ist ätzend) und sonntagsabends im wdr die sonntagsspiele. radio läuft meistens dann samstagnachmittags, wenns passt. sky hab ich nicht und guck ich auch nur, wenn ich bei nem kumpel abhänge oder in der kneipe, was aber eher selten vorkommt.
wenn der fc spielt, bin ich meistens auch im stadion, vll 2-3 spiele im jahr nicht. eine dk hab ich zwar nicht, allerdings ist es kein großes problem ne karte für stehplätze auf der süd zu bekommen. in meinem freundeskreis befinden sich viele dk und einer kann immer nicht, da staub ich dann gerne ab auswärts bin ich auch immer gerne mit dabei, meistens verbunden mit nem kompletten we in der jeweiligen stadt (demnächst auch endlich dresden). geht zwar gut ins geld, aber die touren sind immer überragend.
zur u23 versuch ich auch möglichst oft zu gehen, wenns sich einrichten lässt (sprich, wenn die freundin nicht kräht ).
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 08:15   Titel: Antworten mit Zitat


Schnixxx86 hat folgendes geschrieben:
auswärts bin ich auch immer gerne mit dabei, meistens verbunden mit nem kompletten we in der jeweiligen stadt (demnächst auch endlich dresden).

Stehst also auf Survival-Touren?
Interessante Stories teilweise, was mich wundert ist, dass so viele die Abneigung gegenüber Kneipen/Public Viewings teilen, ich dachte immer das hätte ich relativ exklusiv. Wobei ich prinzipiell, wenn ich es mir aussuchen kann, schon lieber in Gesellschaft gucke, ich möchte dann nur wissen, mit wem.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 08:29   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Interessante Stories teilweise, was mich wundert ist, dass so viele die Abneigung gegenüber Kneipen/Public Viewings teilen, ich dachte immer das hätte ich relativ exklusiv. Wobei ich prinzipiell, wenn ich es mir aussuchen kann, schon lieber in Gesellschaft gucke, ich möchte dann nur wissen, mit wem.


Da ich mittlerweile 640 km von Bremen entfernt wohne, schaffe ich es leider fast nie zu nem Heimspiel. Letzte Saison gar nicht und davor 2mal glaube ich. Allerdings versuche ich viele Auswärtsspiele mitzunehmen. Letzte Saison aufgrund diverser persönlicher Umstände nur 2, geplant waren 7, aber diese Saison werden es hoffentlich wieder mehr. Durch meine Begeisterung und teilweise Verpflichtung zum Tübinger Basketball muss ich manchmal aber auch Abstriche machen, da erfolgt dann eine Abwägung ob Basketball (meistens Heimspiel) oder Fußball (auswärts).

Wenn ich dann doch gar nix von beidem mache, schaue ich mir das Einzelspiel auf Sky an, wobei es in der letzten Saison vorkam, dass ich die letzten 10-20 Minuten auf Konfi gestellt habe, weil man sich das Spiel mit Bremer Beteiligung (häufig aus Bremer Sicht) nicht anschauen konnte Meistens alleine (mit Freundin, der konnte ich die blöden Kommentare abgewöhnen) oder mit ein paar Kumpels.

Größere Gruppen, wie Public Viewing, vermeide ich meistens, zumindest bei., für mich, wichtigen Spielen (Werder, CL-HF/Finale, N11 in KO-Runde). Da will ich mich auf das Spiel konzentrieren und das geht besser alleine bzw. in ner kleineren Gruppe.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 08:47   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Der einzige Vorteil im Stadion ist, dass man nicht nur auf das angewiesen ist was die Kameras einfangen.

Ich denke da gibt's noch ein paar mehr Vorteile.
Für mich hat der Stadionbesuch immer noch die höchste Präferenz, gerade was den eigenen Verein betrifft.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 09:42   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Der einzige Vorteil im Stadion ist, dass man nicht nur auf das angewiesen ist was die Kameras einfangen.

Ich denke da gibt's noch ein paar mehr Vorteile.
Für mich hat der Stadionbesuch immer noch die höchste Präferenz, gerade was den eigenen Verein betrifft.


absolut! Ich denke sogar, wenn es rein um das Gucken des sportlichen Geschehens geht, ist man vor dem TV deutlich besser aufgehoben als in der Kurve hinterm Tor wo die Perspektive manchmal schon sehr verzerrt ist. Die "Vorteile" sind für mich andere, vor allem emotionale, und das Gefühl, wirklich dabei zu sein und die Atmosphäre aufzunehmen wie es vorm TV nicht geht. Dazu spielt sich ein nicht unwesentlicher Teil meines Sozial- und Freizeitlebens in und um das Stadion ab. Ein Fussballspiel beschränkt sich für mich nicht nur auf 90 Minuten, sondern umfasst auch die Anreise mit Kumpels, Leute treffen, schnacken, Bierchen trinken und nach dem Spiel je nachdem noch weiter ziehen oder das Spiel sonstwie "nachbereiten"
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 09:56   Titel: Antworten mit Zitat

Heimspiele:
Habe ich letzte Saison vllt 3-4 Spiele verpasst (trotz Dauerkarte). Zwei mal wegen Krankheit, einmal war ich im Urlaub und einmal hatte ich glaube ich am Sonntag (Sonntagsspiele sind die Pest!) einfach keine Lust.
Die Spiele schaue ich dann zu Hause auf Sky.
Ich habe eine Dauerkarte im Stehplatz Bereich, jedoch eher aus Kostengründen. Die Ultras nerven einfach ohne Ende, so dass ich (wenn mal mehr Geld vor handen ist) gerne auf einen Sitzplatz umsteigen würde. Ob ich das mache, hängt sicher dann nachher auch davon ab, ob jemand mit wechselt. "Alleine" sitzen will man ja auch nicht.

Auswärtsspiele:
Ich war vor Jahren 1 x in Hannover auswärts dabei und 1x in Schalke. Ansonsten würde ich schon gerne mal wieder Auswärts fahren (zb Bremen). Allerdings kotzt mich das drumherum an.
Meine Dauerkarten-Leute fahren öfter Auswärts, aber wenn ich die Videos aus dem Sonderzug oder sonst was sehe. Das ist mir zu Asig, da wird mir zu viel gesoffen- ist leider so.
Ansonsten stünde nur Gelsenkirchen noch auf dem Zettel(weil ich mit einem Schalker befreundet bin, mit dem ich fahren würde), hat sich durch die Spielansetzung allerdings leider zerschlagen, so dass es frühestens in der Saison 14/15 wieder etwas werden kann.

Ansonsten werden die Auswärtsspiele bei Sky bei mir zu Hause oder mit einer Gruppe Leute geschaut. Je nach dem, ob ich Lust habe alleine oder mit anderen zu gucken
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 10:02   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich schaue meistens mit Freunden oft im Wettbüro. Champions League und auch BuLi ab und zu auch einfach mal so was so läuft (BPL, La Liga, Serie A usw.).
Da hat man halt mehrere Spiele im Blick und nebenbei dann noch tippen.
Real Madrid Liga-Spiele schaue ich mir aber oft auch zu Hause auf Laola1 an.
Also insgesamt nichts besonderes, einfach locker.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 10:41   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Schnixxx86 hat folgendes geschrieben:
auswärts bin ich auch immer gerne mit dabei, meistens verbunden mit nem kompletten we in der jeweiligen stadt (demnächst auch endlich dresden).

Stehst also auf Survival-Touren?
Interessante Stories teilweise, was mich wundert ist, dass so viele die Abneigung gegenüber Kneipen/Public Viewings teilen, ich dachte immer das hätte ich relativ exklusiv. Wobei ich prinzipiell, wenn ich es mir aussuchen kann, schon lieber in Gesellschaft gucke, ich möchte dann nur wissen, mit wem.


die krasseste tour bzgl survival hatten wir bei euch in pauli im januar 2011
public viewing find ich dämlich. da können dann gerne die ganzen eventottos abhängen. war ich einmal und das war mir einfach zu blöd. siehst schlecht, von überall kommen kommentare von offensichtlich ahnungslosen und und und...
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 15:36   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:

SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Der einzige Vorteil im Stadion ist, dass man nicht nur auf das angewiesen ist was die Kameras einfangen.

Ich denke da gibt's noch ein paar mehr Vorteile.
Für mich hat der Stadionbesuch immer noch die höchste Präferenz, gerade was den eigenen Verein betrifft.


absolut! Ich denke sogar, wenn es rein um das Gucken des sportlichen Geschehens geht, ist man vor dem TV deutlich besser aufgehoben als in der Kurve hinterm Tor wo die Perspektive manchmal schon sehr verzerrt ist. Die "Vorteile" sind für mich andere, vor allem emotionale, und das Gefühl, wirklich dabei zu sein und die Atmosphäre aufzunehmen wie es vorm TV nicht geht. Dazu spielt sich ein nicht unwesentlicher Teil meines Sozial- und Freizeitlebens in und um das Stadion ab. Ein Fussballspiel beschränkt sich für mich nicht nur auf 90 Minuten, sondern umfasst auch die Anreise mit Kumpels, Leute treffen, schnacken, Bierchen trinken und nach dem Spiel je nachdem noch weiter ziehen oder das Spiel sonstwie "nachbereiten"


Genau das ist wohl der springende Punkt! Mir persönlich geht's nur um Fußball! Das Drumrum ist für mich eher nervendes Beiwerk, worauf ich gerne verzichte!
Was ich aber nicht verstehe: Warum stehen einige zwar auf Spiele im Stadion, aber hassen Public Viewing?! Was macht den Unterschied aus?!
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 17:21   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Genau das ist wohl der springende Punkt! Mir persönlich geht's nur um Fußball! Das Drumrum ist für mich eher nervendes Beiwerk, worauf ich gerne verzichte!

Nachvollziehbare Sicht, kann ja jeder machen, wie er möchte. Ich kenn auch genug Leute, die sich so äußern. Die soziale Komponente spielt da auch eine gewichtige Rolle. Wenn ich schlichtweg der einzige xy-Fan in meinem Umfeld bin, ist es einfach was anderes.
Nichtsdestotrotz: Das was deinen Verein ausmacht, was ihn einzigartig werden lässt und von anderen abhebt, verpasst du dadurch doch komplett.


*Sancho* hat folgendes geschrieben:

Was ich aber nicht verstehe: Warum stehen einige zwar auf Spiele im Stadion, aber hassen Public Viewing?! Was macht den Unterschied aus?!

Gute Frage, an sich aber recht einfach zu beantworten. Was mich bei Public Viewings/Kneipen am meisten stört ist dummes Gelaber von Leuten, die keine Ahnung von Fußball haben bzw. sich mit allem beschäftigen, außer dem Spiel oder aber Leute, die sich selbst als Oberfans darstellen, auf mich aber den Eindruck erwecken, dass eigene Stadion noch nie von innen gesehen zu haben.
Der erste Punkt fällt im Stadion bzw. in dem Bereich wo ich mich aufhalte weg, weil dort nicht allzu viel geredet wird, ich eventuelles Gerede aufgrund der Lautstärke nicht mitbekomme und/oder ich selbst so angespannt/beschäftigt bin, dass ich es nicht wirklich wahrnehme.
Warum der zweite Punkt wegfällt, sollte selbsterklärend sein.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 17:55   Titel: Antworten mit Zitat

Die soziale Komponente beim Stadionbesuch kann man glaube ich nicht zu tief bewerten. Ich kenne extrem viele Leute, die ich aber nur alle zwei Wochen vor und nach dem Spiel rund ums Stadion sehe. Ich freue mich immer regelgerecht darauf, zuhause loszumarschieren um mit einigen mal wieder ein Bier zu trinken. Teilweise trifft man auch alte Schulkollegen, die man schon etwas länger nicht mehr gesehen hat.
Das alles ist mir ebenso wichtig wie der Sport ansich, der während der 90 Minuten aber dann im Vordergrund steht (mal ausgenommen das letzte Saisonspiel, wenn es um nichts mehr geht).
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 18:15   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:

Was ich aber nicht verstehe: Warum stehen einige zwar auf Spiele im Stadion, aber hassen Public Viewing?! Was macht den Unterschied aus?!

Gute Frage, an sich aber recht einfach zu beantworten. Was mich bei Public Viewings/Kneipen am meisten stört ist dummes Gelaber von Leuten, die keine Ahnung von Fußball haben bzw. sich mit allem beschäftigen, außer dem Spiel oder aber Leute, die sich selbst als Oberfans darstellen, auf mich aber den Eindruck erwecken, dass eigene Stadion noch nie von innen gesehen zu haben.


Wenn man den letzten Teil weglässt, dann deckt sich das genau mit den Erfahrungen die ich in meinem Leben gemacht habe bei Spielen, in denen ich im Zentrum der jeweiligen Fankurven gestanden habe



kilino hat folgendes geschrieben:
Die soziale Komponente beim Stadionbesuch kann man glaube ich nicht zu tief bewerten. Ich kenne extrem viele Leute, die ich aber nur alle zwei Wochen vor und nach dem Spiel rund ums Stadion sehe. Ich freue mich immer regelgerecht darauf, zuhause loszumarschieren um mit einigen mal wieder ein Bier zu trinken. Teilweise trifft man auch alte Schulkollegen, die man schon etwas länger nicht mehr gesehen hat.
Das alles ist mir ebenso wichtig wie der Sport ansich, der während der 90 Minuten aber dann im Vordergrund steht (mal ausgenommen das letzte Saisonspiel, wenn es um nichts mehr geht).


Naja, aber dafür muss man ja nicht unbedingt ins Stadion gehen bzw auch wenn man sich Spiele "nur" vor dem TV anschaut kann man genau diese Dinge eben auch erleben. Man trifft sich 1-2 Stunden vor dem Spiel, schmeißt bei 3-4 Bier den Grill an oder lässt eine Pizza kommen und nach dem Abpfiff wird das Spiel noch einmal auf der Playstation nachbereitet. Bier, Bratwurst und Freunde treffen ist jetzt nicht exklusiv einem Stadion vorbehalten
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 18:21   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Genau das ist wohl der springende Punkt! Mir persönlich geht's nur um Fußball! Das Drumrum ist für mich eher nervendes Beiwerk, worauf ich gerne verzichte!

Nachvollziehbare Sicht, kann ja jeder machen, wie er möchte. Ich kenn auch genug Leute, die sich so äußern. Die soziale Komponente spielt da auch eine gewichtige Rolle. Wenn ich schlichtweg der einzige xy-Fan in meinem Umfeld bin, ist es einfach was anderes.


Als bekennender Dortmunder in Bayern mag da zwar was dran sein, aber aufgrund meiner früheren Zeit in Stadien kann ich das durchaus verneinen. Es ist ja nicht so, dass ich soziale Aspekte im Fußball grundsätzlich meide, vielmehr lege ich gesonderten Wert darauf, mir selbst auszusuchen, mit wem ich diese Dinge pflege.
Und da gehören für mich besoffene Kiddis und Halbstarke, die 90min irgend welche Dinge grölen einfach nicht dazu. Natürlich ist das jetzt überspitzt formuliert, aber in meinen Augen sind vorallem das die Parameter, die sich in den letzten 10 Jahren verändert haben. Oder ich bin mittlerweile einfach zu alt für den Scheiß... Keine Ahnung, aber unterm Strich ohnehin irrelevant. Fakt ist, dass ich mich damit einfach nicht (oder vielleicht nicht mehr) identifizieren kann und ich es deswegen einfach meide.


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Nichtsdestotrotz: Das was deinen Verein ausmacht, was ihn einzigartig werden lässt und von anderen abhebt, verpasst du dadurch doch komplett.


Legitime Meinung, nur in meinen Augen ist das nicht der Fall. Denn für mich ist das, was den Verein ausmacht in erster Linie die Spieler, die Trainer und deren Philosophie, und nicht die auswechselbaren Fans.


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:


*Sancho* hat folgendes geschrieben:

Was ich aber nicht verstehe: Warum stehen einige zwar auf Spiele im Stadion, aber hassen Public Viewing?! Was macht den Unterschied aus?!

Gute Frage, an sich aber recht einfach zu beantworten. Was mich bei Public Viewings/Kneipen am meisten stört ist dummes Gelaber von Leuten, die keine Ahnung von Fußball haben bzw. sich mit allem beschäftigen, außer dem Spiel oder aber Leute, die sich selbst als Oberfans darstellen, auf mich aber den Eindruck erwecken, dass eigene Stadion noch nie von innen gesehen zu haben.
Der erste Punkt fällt im Stadion bzw. in dem Bereich wo ich mich aufhalte weg, weil dort nicht allzu viel geredet wird, ich eventuelles Gerede aufgrund der Lautstärke nicht mitbekomme und/oder ich selbst so angespannt/beschäftigt bin, dass ich es nicht wirklich wahrnehme.
Warum der zweite Punkt wegfällt, sollte selbsterklärend sein.


Zu Punkt 1: ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass sich beim Thema "dummes Gelaber" das PV Publikum nicht viel von den Stadiongänger unterscheidet. Gerade die Positionierung als "Oberfans" schreibe ich persönlich viel eher Leuten in Fankurven zu als den typischen PVs.

Zu Punkt 2: Möglich, dass der ein oder andere nie im Stadion war. In Bezug auf "Ahnung vom Fußball" ist das aber für mich absolut irrelevant! Im Gegenteil, ich bin sogar der festen Überzeugung, dass jemand, der alle Spiele seiner Mannschaft im Stadion verfolgt und sich dazu mehr von den Emotionen auf den Rängen tragen lässt als von den Aktionen auf dem Feld deutlich weniger differenziert und analysiert, als jemand, der sich zu 100% auf das Spiel konzentriert und alles außen rum ausblendet.
Natürlich schadet es nicht, auch mal ein Spiel im Stadion zu verfolgen, aber einen erhöhten fußballerischen Sachverstand kann ich davon nicht ableiten.
In Bezug auf die Diskussionen bezüglich der Sicherheit im Stadion im anderen Thread geb ich Dir aber natürlich zu 100% Recht, aber das nur am Rande (gehört ja nicht hier her).
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 19:06   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:


Legitime Meinung, nur in meinen Augen ist das nicht der Fall. Denn für mich ist das, was den Verein ausmacht in erster Linie die Spieler, die Trainer und deren Philosophie, und nicht die auswechselbaren Fans.



Meinst du nicht, dass der durchschnittliche Fan in der Kurve länger dabei ist, als der durchschnittliche Spieler/Trainer?
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 19:17   Titel: Antworten mit Zitat

LOOOOOL auswechselbare Fans!!! Was ein Schwachsin!!!

In Hoffenheim vielleicht, aber sicher nicht bei den ganzen Traditionsvereinen, die Jahrzehnte lang durch alle Höhen und vor allem Tiefen mitgegangen sind!

Trainer und vor allem Spieler sind nur wenige Jahre mit dabei, brechen Verträge und, und, und während ein Fan in Köln, Lautern, Duisburg und Karlsruhe beispielsweise ein "Vertrag" auf Lebenszeit hat!
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 19:51   Titel: Antworten mit Zitat

Fans kommen und gehen, genau wie Spieler, Trainer, Manager und Präsidenten!

Dabei ist es auch völlig egal ob die bei Hoffenheim, Leverkusen, Köln, Hamburg oder den Bayern schaust. Es wird wohl kaum einen Vereinsanhänger geben der mit 6 Jahren im Zentrum der Fankurve anfängt die Spiele zu verfolgen und mit 60 Jahren dort immer noch steht. Das Fanleben verläuft immer dynamisch. Man wird als Kind vom Vater bzw als Jugendlicher von Freunden langsam heran geführt. Dann haben viele mit 16 bis Anfang/Mitte 20 eine "emotionale Hochphase" und danach ebbt das aus verschiedenen Gründen oft wieder ab - meistens da man aus beruflichen Gründen einfach nicht mehr die Zeit hat in den Verein so viel Herzblut zu stecken. afür rückt dann die nächste Generation "Hardcorefan" nach. Man rückt also etwas weg vom Zentrum und später (wenn man vllt selber Kinder hat) auch wieder auf die Gerade um mit dem eigenen Nachwuchs ins Stadion zu gehen.

Du bist vllt dein Leben lang Fan deines Vereins (wobei ich hier genug Beispiele kenne bei denen sich das schon 1-2 Mal geändert hat ), aber eben nicht immer mit der gleichen Intensität und nciht immer im gleichen Block im Stadion. Nichts anderes meint Sancho mit "austauschbaren" Fans. Denn nichts anderes sind die Hüpf-, Schrei- und Springfans (Ultras) in den Fanblöcken.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 20:02   Titel: Re: Wie guckt ihr Fußball? Antworten mit Zitat

Ich gucke die Spiele meines Vereins seit letzter Saison wieder regelmäßig im Stadion. Zwischen 2007 und 2009 hatte ich eine Dauerkarte für den Stehplatzbereich in Köln, die ich im letzten Jahr kündigen musste, weil das Geld nicht mehr da war. Leider konnte man ab diesem Zeitpunkt keine neuen Dauerkarten mehr kaufen, sodass ich bis letztes Jahr warten musste um wieder eine zu ergattern. Jetzt sitze ich also seit letztem Jahr im Oberrang (über den Stehplätzen) und besitze eine Dauerkarte, sodass ich alle Heimspiele im Stadion mitverfolge. Letztes Jahr konnte ich leider nicht so oft auswärts mitfahren, sodass ich nur die Spiele in Bochum und Kaiserslautern miterleben konnte. Für die neue Saison ist da deutlich mehr geplant. Trier, Dresden und Paderborn sind bereits sicher

Sky besitze ich nicht und gucke da lediglich bei Freunden mit, wenn die Zeit es zulässt. Da läuft meistens dann die Konferenz.

Ich gucke Fussball selten alleine. Die Tatsache, dass ich am Wochenende die Spiele meines Vereins im Stadion gucke, hat bei mir auch eine emotionale Ader. Ich liebe es, wenn ich am Wochenende den Weg zum Stadion antrete, mich mit den üblichen Jungs treffe und ein Bier trinken kann. Wenn dann der Blick durch die Gänge ins Stadioninnere fällt, bekomme ich noch immer Gänsehaut. Es ist schwer zu erklären, warum das so ist, aber es wird wahrscheinlich einzig und allein die Verbundenheit zum Verein und das Lebensgefühl in Köln sein. Ich verfolge die Spiele dann einfach lieber live, obwohl ich finde, dass die Emotionalität, die sich während eines Spiels entwickelt, auch vor dem TV auffindbar ist. Für mich gehört der Gang ins Stadion, das Bejubeln der Spieler und guten Szenen jedoch einfach zum Fansein dazu. Ergänzend finde ich, dass man die taktischen Anweisungen, das Zusammenspiel usw. live vor Ort viel besser erkennen kann. Im TV sieht man die Arbeit der Sechser bspw. fast nie vollkommen...
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 20:20   Titel: Antworten mit Zitat


Fischfried hat folgendes geschrieben:
LOOOOOL auswechselbare Fans!!! Was ein Schwachsin!!!

In Hoffenheim vielleicht, aber sicher nicht bei den ganzen Traditionsvereinen, die Jahrzehnte lang durch alle Höhen und vor allem Tiefen mitgegangen sind!

Trainer und vor allem Spieler sind nur wenige Jahre mit dabei, brechen Verträge und, und, und während ein Fan in Köln, Lautern, Duisburg und Karlsruhe beispielsweise ein "Vertrag" auf Lebenszeit hat!


Es gibt dabei aber einen entscheidenden Unterschied:

Bei Spieler und Trainern ist es wichtig, wer sie sind und was sie machen. Ihre Arbeit ist im Wesentlichen relevant für den Verein. Bei den Fans ist das etwas komplett anderes. Für den Fußball (und das ist nach wie vor der zentrale Punkt) ist es absolut irrelevant ob da jetzt ein Hinz oder ein Kunz auf der Tribüne sitzt. Ebenso ist es für mich persönlich ebenso irrelevant, ob Fans in der Kurve rund um die Uhr für ihren Verein leben oder Fußall nur nebenbei schauen. Hier sind wir wieder genau an dem Punkt, wo sich mancher Fan wichtiger nimmt, als er eigentlich ist!

Zuletzt bearbeitet von Gast am 11 Jul 2013 20:28, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 20:24   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Hier sind wir wieder genau an dem Punkt, wo sich mancher Fan wichtiger nimmt, als er eigentlich ist!


Liegt wohl in der Natur des Menschen. Jeder ist überall austauschbar, aber keiner ist es gerne.

EDIT: Außerdem mag das in der Bundesliga vllt genau so stimmen, wenn da einer nicht kommt, freut sich der nächste über seinen Platz, aber in den unteren Ligen sind die Fans immer noch die Haupteinnahmequelle. Wenn da die Fans wegbleiben spürt das der Verein.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 20:42   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Hier sind wir wieder genau an dem Punkt, wo sich mancher Fan wichtiger nimmt, als er eigentlich ist!


Liegt wohl in der Natur des Menschen. Jeder ist überall austauschbar, aber keiner ist es gerne.

EDIT: Außerdem mag das in der Bundesliga vllt genau so stimmen, wenn da einer nicht kommt, freut sich der nächste über seinen Platz, aber in den unteren Ligen sind die Fans immer noch die Haupteinnahmequelle. Wenn da die Fans wegbleiben spürt das der Verein.


Ersetze "Fan" durch Konsument und wir sind uns einig.

Allerdings schweifen wir etwas vom Thema ab. Denn ursprünglich ging es mir nicht darum, wer oder was für den Verein wichtig ist, sondern vielmehr darum, was für mich persönlich wichtig ist. Ud da gehören Fans einfach nicht dazu. Das darf natürlich jeder anders sehen, ist aber für meine persönliche Sicht der Dinge irrelevant.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 20:48   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Hier sind wir wieder genau an dem Punkt, wo sich mancher Fan wichtiger nimmt, als er eigentlich ist!


Liegt wohl in der Natur des Menschen. Jeder ist überall austauschbar, aber keiner ist es gerne.

EDIT: Außerdem mag das in der Bundesliga vllt genau so stimmen, wenn da einer nicht kommt, freut sich der nächste über seinen Platz, aber in den unteren Ligen sind die Fans immer noch die Haupteinnahmequelle. Wenn da die Fans wegbleiben spürt das der Verein.


Auch hier nehmen sich einige Fans wichtiger als sie sind. Nicht das wir uns falsch vestehen, es gibt Vereine da trifft das mit Sicherheit zu! Aber ohne Sponsoren und nur durch Fans kann kein Verein überleben! Mich würde es wundern, wenn ein Verein mehr als 20-30% seines Budgets durch Fans einnimmt. Aber das gehört hier denke ich nicht hin
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 21:23   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass sich beim Thema "dummes Gelaber" das PV Publikum nicht viel von den Stadiongänger unterscheidet.

Da wo ich stehe, höre ich sowas nicht. Warum das so sein könnte, habe ich ja erklärt.

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Gerade die Positionierung als "Oberfans" schreibe ich persönlich viel eher Leuten in Fankurven zu als den typischen PVs.

Das magst du so empfinden, aber die Menschen, die 34 Spiele pro Saison ihren Verein anfeuern, haben dazu eine etwas andere Legitimation.

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Möglich, dass der ein oder andere nie im Stadion war. In Bezug auf "Ahnung vom Fußball" ist das aber für mich absolut irrelevant!

Natürlich nicht. Ich meinte eher so Leute bei Public Viewings gerne bei der WM, die sich nur alle 2 Jahre für Fußball interessieren.

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Legitime Meinung, nur in meinen Augen ist das nicht der Fall. Denn für mich ist das, was den Verein ausmacht in erster Linie die Spieler, die Trainer und deren Philosophie, und nicht die auswechselbaren Fans.

Die Fans als Personen sind vielleicht auswechselbar. Aber Normen und Werte der Fanszene werden weitergetragen. Unsere Fanszene ist anders strukturiert und vertritt andere Werte als die von Union Berlin, diese wieder andere als der BVB und diese wieder andere als Werder Bremen. Genauso verhält sich das beim Stadionbesuch, bei solchen Vereinen spüre ich das was sie ausmacht, was sie besonders werden lässt. Auch wenn es pathetisch klingt, die Fans, das Stadion, das Stadionumfeld, ggf. das Stadtviertel, gewisse Orte sind sowas wie die Seele des Vereins. Und das alles ist eben nicht austauschbar und etwas was den Verein langfristig unverwechselbar und einzigartig macht. Sowas ist halt auch sehr schwer zu vermitteln, wenn man es nicht selbst erlebt. Ich werd auch manchmal doof oder mitleidig angeguckt. Letzte Saison nach dem Sandhausen-Auswärtsspiel (1-4 verloren, schweinekalt) meinten dann auch Leute zu mir: "Na das hat sich ja gelohnt." Kann man so sehen, aber trotzdem waren da Momente, für die es sich gelohnt hat. Manche können eben nicht nachvollziehen, das für viele Fußball mehr ist als die 22 Leute auf dem Platz. Da gibt's einen Spruch, der ist vielleicht abgedroschen, aber in meinen Augen auch war: "Wer es nicht fühlt, kann es nicht verstehen."

Zuletzt bearbeitet von Gast am 11 Jul 2013 21:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Oeyni
Ehrencomunist
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Anmeldungsdatum: 18.06.2004
Beiträge: 15246
BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 21:32   Titel: Antworten mit Zitat

Um mal zurück zum Thema zu kommen - Ein Wochenende im Überblick:

Freitags habe ich meistens am Abend ein Spiel, so dass ich dort das Spiel entweder als Wiederholung schaue oder nur das Ergebnis nachschaue. Meistens hängt dies davon ab, ob ich das Ergebnis schon kenne oder nicht.

Samstags meist die Spiele mit meinem Bruder und einem gemeinsamen Kumpel auf Sky. Da wir Bayern Fans und er Dortmund Fan ist, ist nachmittags die Konferenz der logische Kompromiss.
In der letzten Saison war dies leider selten der Fall, da mein Bruder erneut etwas umgebaut habt. Dann haben wir oft die Konferenz zeitversetzt ohne unseren Kumpel geschaut.
Mit etwas Vorausschauen kann man die Liveergebnisse recht gut vermeiden, so dass es meiner Meinung nach besser als die Sportschau war.

Sonntags wird meist das erste Spiel alleine geschaut und das zweite Spiel gemeinsam mit der Familie, wobei meist die zweite Halbzeit leider beim gemeinsamen Essen läuft.


Stadionbesuche bei meinen Bayern sind sehr selten aufgrund der Entfernung und fehlender Verbindungen. Aber selbst wenn diese Verbindungen da wären, würde ich nicht mehr als drei Wochenenden dafür opfern.
Vor den Meisterschaften von Dortmund bin ich meistens einmal im Jahr mit meinem Kumpel mitgefahren, aber aufgrund des Erfogs bekommt er mittlerweile auch keine Karten mehr.
Ansonsten fahren wir noch gemeinsam ab und an nach Paderborn, wenn der Gegner und die Anstoßzeit stimmt.
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BeitragVerfasst am: 11 Jul 2013 23:03   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Fans kommen und gehen, genau wie Spieler, Trainer, Manager und Präsidenten!


Kommen dir diese zwei Zeilen bekannt vor?:
"Spieler, Trainer, Manager - sie kommen und sie gehn,
doch wir, wir werden immer, in unserer Kurve stehn!"



Das mag man albern finden, aber das ist gerade ein Teil eines Gesanges, der für mich einfach nur 100% wahr ist und den ich mir immer wieder vor Augen rufe, wenn mal wieder ein schmerzhafter Transfer ansteht oder ähnliches.
Meine Güte. Der Block mag wechseln, die "persönliche Intensität", auch der ein oder andere Mensch mag mal komplett ausgetauscht werden. Aber "die Fans" an sich sind da und werden immer da sein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Jul 2013 00:03   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man den Fred hier so liest, bekommt man den Eindruck, dass die TV-Gucker einen unglaublichen Rechtfertigunsgdruck haben, bei einem doch ach so harmlosen Thema. Find ich irgendwie befremdlich und unnötig, soll doch jeder machen wie er lustig ist.

Ich gehe gerne ins Stadion, einfach weil das ein völlig anderes Erlebnis ist. Man ist dabei, man hat nicht nur das Gefühl passiv zu konsumieren. Vergleichbar ist das meiner Meinung nach mit nem Rockkonzert. Das kann man auch im TV gucken und dabei mit den Füßen wippen, das ist aber was anderes als vor der Bühne zu stehen.
Wobei ich die Erfahrung gemacht hab, dass es für mich wirklich nur wichtig ist im Stadion zu sein, wenn mein Klub spielt. Bei Duisburg und früher auch bei Frankfurt ist/war das ein packendes Erlebnis, Spiele von Real, Düsseldorf oder der Nati waren mir im Stadion genau so egal, wie vorm TV (Spiele der Nati würd ich übrigens nicht mal mehr besuchen, wenn man mir Karten schenkt, ein grausameres Publikum hab ich noch nie erlebt).

Zu meinem persönlichen Guckverhalten:
Früher hatte ich mit meinem Papa eine Dauerkarte auf der Haupttribüne. Der hat mich dann damals auch zu meinem ersten Auswärtsspiel nach Schalke mitgenommen. Später gabs dann über Jahre eine Stehdauerkarte in der Nordkurve und mehr Auswärtsspiele, wobei mein Aktionsradius Hannover/Koblenz meistens nicht überschritten hat (meine weiteste Auswärtstour war Augsburg). Mittlerweile habe ich keine Dauerkarte mehr, was zum einen daran liegt, dass ich nur noch sitze und zum anderen daran, dass wir keine feste Gruppe sind, die regelmäßig geht. So ist dann ein Dauerkartenkauf gar nicht mehr praktikabel. Ich besuche in der Saison ca 8-10 Heimspiele (mit Kumpels, manchmal spontan nur mit Freundin) und fahre zu 2-5 Auswärtsspielen. Bei den Auswärtsfahrten bin ich mittlerweile auf jeden Fall ein Eventie, da such ich mir die spaßigen Touren raus, zu welchen man dann auch mehrere leicht motivieren kann (diese Saison bieten sich Münster, Osna und Darmstadt an). Nach Burghausen werd ich diese Saison wohl eher nicht fahren.
Die Spiele, die ich nicht im Stadion sehe, versuch ich dann natürlich anderweitig zu verfolgen. Ich hatte schon mal eine Saison lang Sky, dann ne Weile nicht mehr (hab in der Zeit 90Elf gehört und Sportschau/Sport1 geguckt). Nun hab ich mir pünktlich zum Abstieg des MSV wieder Sky zugelegt, was natürlich unglaublich sinnvoll ist . Wie das jetzt zu regeln ist, muss man mal schauen, angeblich streamt der WDR einige Drittligaspiele.

Spiele der Nati sind dann nochmal ne ganz eigene Geschichte.
Ich habe 3 Heimspiele gesehen (Testspiel, Confed-Cup, Irgendwasquali), das war immer unglaublich mies. Sportlicher Wert nicht vorhanden, weil entweder eh nur Spaßkick und/oder zweite Garde auf dem Feld. Das Publikum war unglaublich seltsam, ich hatte den Eindruck, ich bin bei nem Ballermannausflug von ganz schlimm spaßbefreiten Menschen. Auswärts soll das wohl anders sein, das hab ich noch nicht getestet. Allerdings hat mir ein Freund davon üble Horrorgeschichten erzählt, da solche Touren auch den Bodensatz der Gesellschaft anziehen, der dann lustig "Wir sind wieder einmarschiert!" in den Straßen von Prag schmettert. Was mich vielleicht noch reizen würde, wäre Deutschland bei einem großen Turnier zu sehen. Public Viewing finde ich fies, weil sich da auch die oben beschriebenen spaßbefreiten Ballermänner einfinden, allerdings würde ich schon gucken, dass ich es bei nem großen Endspiel nicht weit bis zur nächsten Feiermeile hab, falls wir doch mal wieder nen großen Titel zu zelebrieren haben .

Edit:
Noch ein paar Sachen vergessen.

1. Wo verfolge ich die Spiele im Stadion?
Der Asi von Welt steht auf dem Sitzplatz . Sowohl daheim als auch auswärts. Wenn meine Freundin (oder der Heier ) dabei ist, dann auch schon mal Gegengerade. Bei Spielen, wo mir die Teams egal sind, isses mir eigentlich wurscht wo, Hauptsache Sitzplatz und Oberrang.
2. Ich glaube, dass die Fans so ziemlich das Einzige bei einem Klub sind, was nicht kommt und geht. Ich sehe seit Jahren die selben Leute beim MSV, da gibt es welche, die da schon seit 60 Jahren hingehen, man führt untereinander Gespräche über alte Fanlegenden, so wie über berühmte Spieler. Wenn es heutzutage noch irgendwas gibt, was Klubs definiert, so sind das die Fans. Sowohl als einzelne Personen als auch als Masse. Die Fans geben den Klubs einen gewissen Charakter (Hannover zieht sich gut an, Hoffenheimer sind Klatschpappenfans, Schalker haben keine Zähne .......) .
3. Nachdem ich das jetzt alles so geschrieben hab, glaub ich, dass ich nur im Stadion/unter Menschen sein will, wenn ich mit einem Team emotional verbunden bin. Dann muss ich vor Ort sein, um das Ganze vernünftig zu genießen. Habe ich diese Bindung nicht, kann ich da gut drauf verzichten.
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