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Gast
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Verfasst am: 3 Mai 2013 11:51 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Rettig: ''DFL begrüßt Einführung von Blutkontrollen''
Zitat: |
Im deutschen Profi-Fußball werden im Kampf gegen Doping möglicherweise noch in diesem Jahr erstmals Bluttests durchgeführt. "Der Profi-Fußball begrüßt grundsätzlich die Einführung von Blutkontrollen und setzt sich damit intensiv auseinander. Das Thema ist bereits mit den Managern der Klubs und im Ligavorstand besprochen worden", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig auf SID-Anfrage. Die Gesamtzahl der Tests und damit der Aufwand solle konstant bleiben. Rettig: "Gleichzeitig wäre aber durch den stellenweisen Einsatz von Blut- anstelle von Urintests eine verbesserte Kontrolle möglich." |
Definitiv ein Fortschritt, aber schade, dass die Anzahl der Tests konstant bleiben sollen und nicht ausgebaut werden. Mich würde es sehr freuen, wenn man über die komplette Saison einmal jeden Verein abklappert und allen Spielern eine Blutprobe abnimmt! |
Da fährt der DFB und die DFL Millionen-Gewinne ein und bei so einer wichtigen Frage wie dem Doping wird so wenig gemacht. Aber bei der heiligen Kuh Fussball wollen es wohl viele überhaupt nicht wissen...
Bluttests sind eigtl. kein Fortschritt sondern schlicht und ergreifend eine Notwendigkeit und das schon seit Jahren, ich glaub es gibt auch keine andere Sportart bei der die noch nicht eingeführt sind. Abgesehen vom Schach und Hallenhalma...
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Gast
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Verfasst am: 3 Mai 2013 13:43 Titel: |
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Dopingtests sllten extrem ausgebaut werden....
Vorbereitungsphase, Finalsiege in Wettbewerben...
und vor allem die komplette Mannschaft!
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Gast
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Verfasst am: 3 Mai 2013 16:23 Titel: |
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Bad Al hat folgendes geschrieben: |
Dopingtests sllten extrem ausgebaut werden....
Vorbereitungsphase, Finalsiege in Wettbewerben...
und vor allem die komplette Mannschaft! |
Hä? Das sollte doch Usus sein, oder net????
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 3 Mai 2013 17:25 Titel: |
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Bullface hat folgendes geschrieben: |
Bad Al hat folgendes geschrieben: |
Dopingtests sllten extrem ausgebaut werden....
Vorbereitungsphase, Finalsiege in Wettbewerben...
und vor allem die komplette Mannschaft! |
Hä? Das sollte doch Usus sein, oder net????
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Natürlich sollte das so sein. Die Realität sieht aber ganz anders aus. Als guter Radsportler wirst du in einem Monat öfter getestet, als ein Bundesligaspieler in seiner ganzen Karriere! Zudem wird im Fußball nur auf einen Bruchteil der möglichen Substanzen getestet... _________________
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TomBVB
Moderator
Anmeldungsdatum: 02.04.2006 Beiträge: 8291
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Verfasst am: 30 Aug 2013 12:21 Titel: |
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 30 Aug 2013 12:54 Titel: |
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Naja, wer sich (z.B. als Fan von Radsport und/oder Leichtathletik) auch Abseits der mainstreammedien mit dem Thema beschäftigt, der weiß, dass das Thema besonders im Fußball immer wieder latent köchelt. Das Problem an solchen Studien ist jedoch, dass eben nur das Doping ist, was auch auf den Listen steht und auf das getestet wird. Je nach Sportart gelten z.B. unterschiedliche Hämatokritwerte! So kannst du beim Skilanglauf gedopt sein, beim Biathlon bist du aber noch in den zulässigen Grenzen!
Und im Sport gilt nunmal eine ganz einfache Faustregel. Was nicht verboten ist, ist erlaubt! Klingt doof, ist aber nunmal so. Wie oft hört man, dass ein Spieler "fitgespritzt wird"? Viele Spieler werfen vor jedem Spiel oder Training Diclos (z.B. Voltaren Schmerztabletten) ein, nur im kleinere Schmerzen zu betäuben, damit die einen nicht mehr behindern.
Und wie schon mehrfach hier im Thread geschrieben. Im Fußball werden bisher keine Blutproben genommen, also kann Blutdoping und dergleichen auch nicht nachgewiesen werden! _________________
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Gast
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Verfasst am: 31 Aug 2013 20:31 Titel: |
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Das Problem ist doch auch, selbst auffällige Blutwerte können auch auf natürlichem Weg entstehen. Es werden immer mehr Indikatoren genommen, Substanzen die andere Substanzen verdecken können sind schon Doping, obwohl sie direkt gar keine Leistungssteigerung erbringen.
Ich glaube die ganze Antidopinggeschichte verrennt sich ein bißchen. Warum Eigenblut mit Sauerstoff angereichert verboten ist, erschließt sich mir nicht, ist nur ein Austausch von eigenem Blut in meinen Augen.
Mittel müssen nicht sein, dass ist richtig. aber man kann es auch übertreiben.
Diese Panikmache halte ich jedenfalls für übertrieben. X Spieler mit auffälligen Werten, der Skandal ist da, vor allem weil kein Spieler wohl nee B Probe heranziehen kann und noch schlimmer, niemand kann beweisen ob bei ihm nicht der Wert natürlich höher ist.
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Gast
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Verfasst am: 1 Sep 2013 01:31 Titel: |
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Zitat: |
Das Blutdoping ist eine Methode zur künstlichen Erhöhung der Hämoglobinkonzentration im Blut eines Sportlers durch Transfusion von Blutkonserven, die erhöhte Konzentrationen von roten Blutkörperchen enthalten Erythrozytenkonzentrate. Höhere Hämoglobinkonzentrationen verbessern die Sauerstoffaufnahme sowie Sauerstofftransportkapazität des Blutes, welche dem blutgedopten Sportler eine Steigerung seiner Ausdauerleistung ermöglichen. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutdoping
Das Blut mag noch das eigene sein, seine leistungsfördernden Bestandteile jedoch nicht mehr.
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Gast
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Verfasst am: 1 Sep 2013 08:01 Titel: |
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Das ändert aber nichts daran, dass es durchaus Menschen gibt die natürlich einen so hohen Wert haben, da dadurch stärker Sauerstoff transportiert werden, findet man die wohl auch verstärkt im Sport.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 1 Sep 2013 09:13 Titel: |
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Naja, ob Eigenblut-Doping jetzt unter Doping fällt oder nicht ist doch eine ganz andere Frage. Wer die Dopingdiskussionen hier verfolgt, der weiß, dass ich eh dafür bin alle Dopingmittel für alle freizugeben!
Aber man muss eben damit leben, dass Blutdoping und viele andere Substanzen offiziell verboten sind und daher muss man sich auch an diese Regeln halten. Und wenn man sich jetzt hinstellt und sagt der Fußball ist sauber, aber gleichzeitig über die bösen Ausdauersportler motzt, dann ist das nunmal absolut Scheinheilig! _________________
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Gast
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Verfasst am: 8 Nov 2013 13:11 Titel: |
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Gast
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Verfasst am: 8 Nov 2013 20:16 Titel: |
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Nur so können effektive Dopingkontrollen stattfinden. Jeder weiß, dass bislang kaum jemand erwischt wird. Kann zwar die persönliche Angepisstheit nachvollziehen, dann hört es aber auch schon auf.
Was mit den personenbezogenen Daten passiert, kann man übrigens nach 3 Sekunden googlen rausfinden, soo interessiert scheint der Spieler also daran wohl nicht zu sein.
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Gast
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Verfasst am: 22 Nov 2013 22:34 Titel: |
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Bin neugierig, was da im (Profi-)Fussball so an Doping läuft...mal schauen, vielleicht bringen Interviews in 10 Jahren etwas Klarheit...oder "aufgehobene" Proben...
Hier jetzt erst mal was zum aktuell für mich undurchsichtigen "Ist-Zustand":
http://www.n-tv.de/sport/Der-Kampf-gegen-Doping-ist-aussichtslos-article11767661.html
"...Allerdings gibt es laut Simon noch viele Substanzen, die nicht oder nur schlecht nachweisbar sind. Dazu gehören Präparate wie Humaninsulin, das auch im Fußball sehr wirksam wäre, Wachstumshormone oder Aicar – ein Stoff, der ähnlich wirkt wie Testosteron, aber auch im Körper produziert wird. Deswegen ist es schwer, den Sportlern vorsätzliches Doping nachzuweisen. Aber auch Dopingklassiker wie Epo werden in Mikrodosen nicht gefunden..."
"...Weitere Intensivierungen am Athleten vorzunehmen wäre für den Dopingexperten "der Auswuchs eines pervertierten Systems, das in sich ruht, und keine Kontrolle von außen zu befürchten hat..."
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 4 März 2015 18:31 Titel: |
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Anabolika für den VfB und den SC Freiburg?
Zitat: |
Laut der Evaluierungskommission, die sich mit der Doping-Vergangenheit an der Universität Freiburg beschäftigt, wurde in den "späten 1970er und frühen 1980er Jahren" beim Fußball-Bundesligisten aus Stuttgart "im größeren Umfang" Anabolika-Doping vorgenommen. |
Da ist man evtl durch Zufall über alte Akten gestolpert, die ggf eine große Lücke in Sachen Doping im Fußball schließen könnten. Anzeichen und Vermutungen gab und gibt es ja immer wieder.
Natürlich ist der Fall hier lange verjährt, aber sollte man definitiv nachweisen können, dass schon vor 30 Jahren "getrickst" wurde, dann kann man sicher sein, dass es auch heute noch so ist. Immerhin geht es inzwischen um viel mehr Geld und die Kontrollen sind nur unwesentlich besser geworden! _________________
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Gast
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Verfasst am: 4 März 2015 20:22 Titel: |
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Aus soziologischer Sicht betrachtet ist Doping die logische Konsequenz von Hochleistungssport.
Völlig wertfrei.
Wer nun wirklich glaubt, dass man den Fussball ausnehmen kann, wo doch gerade hier das meiste Geld umgesetzt/verdient werden kann, naja...
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Gast
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Verfasst am: 5 März 2015 13:11 Titel: |
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da18 hat folgendes geschrieben: |
Aus soziologischer Sicht betrachtet ist Doping die logische Konsequenz von Hochleistungssport.
Völlig wertfrei.
Wer nun wirklich glaubt, dass man den Fussball ausnehmen kann, wo doch gerade hier das meiste Geld umgesetzt/verdient werden kann, naja... |
Vor diesem Hintergrund finde ich es erschütternd, wie sich Leute wie Dutt, Scholl oder Klopp am Dienstag zum Thema Doping geäussert haben. Das war ja bestenfalls naiv. Den Vogel schießt heute natürlich Breitner ab, aber das dürfte keinen Überraschen. Er kann ja mal Guardiola fragen, wie das so abläuft.
Eien nette Abhandlung über das Thema Doping im Fussball gibt es nebenbei hier: http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4990
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Gast
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Verfasst am: 25 März 2015 12:52 Titel: Buch über Doping |
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Hi,
ich habe gerade ein gutes Buch über Doping im Sport gelesen. Eine Gruppe von Medizinern versucht Nicht-Experten zu verdeutlichen, wie Doping funktioniert. http://bit.ly/doping-fussball-breitensport Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich einen anderen Blickwinkel auf unseren schönen Sport..
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Gast
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Verfasst am: 8 Mai 2015 08:08 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 19 Sep 2015 22:04 Titel: |
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Weiß jemand mehr zu der Studie...zB was meint Perikles Simon ("wies darauf hin, dass die statistische Basis der Studie nicht nachvollziehbar sei")?
Hoher Steroid-Missbrauch im Fussball?
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Gast
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Verfasst am: 20 Sep 2015 07:44 Titel: |
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Er will darauf hinaus, dass die erhöhten Testosteronwerte im Fußball auch durch genetische Faktoren o.ä. in der Stichprobe zustande kommen könnten statt durch externe Einflüsse wie Doping.
Wenn man seine grundsätzliche Position zum Doping kennt, scheint es da dann wohl tatsächlich Unklarheiten bei der Methodik zu geben. Den Kommentar der UEFA würde ich aber nicht so ernst nehmen.
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Gast
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Verfasst am: 20 Sep 2015 11:23 Titel: |
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Immer wenn ich "genetische Faktoren" höre, muss ich schmunzeln. Im Profisport scheinen solche Abweichungen fast schon normal zu sein.
Und wer glaubt, Doping nütze beim Fußball nichts, glaubt wohl auch, dass die FIFA von ehrenwerten Männern geleitet wird.
/edit: Oh ups, "ehrenwert" kann man auch anders verstehen
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Gast
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Verfasst am: 20 Sep 2015 11:27 Titel: |
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Ich habe da auch direkt die Assoziation "typische Verteidigung von Sportanwälten beim Doping". Aber Simon ist ja keiner, der generell Doping im Sport abstreitet oder kleinredet. Von daher trifft es in diesem Fall vielleicht wirklich zu.
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Gast
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Verfasst am: 21 Sep 2015 21:27 Titel: |
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joopie hat folgendes geschrieben: |
Immer wenn ich "genetische Faktoren" höre, muss ich schmunzeln. Im Profisport scheinen solche Abweichungen fast schon normal zu sein.
Und wer glaubt, Doping nütze beim Fußball nichts, glaubt wohl auch, dass die FIFA von ehrenwerten Männern geleitet wird.
/edit: Oh ups, "ehrenwert" kann man auch anders verstehen |
Naja schon mal überlegt, das genetische Vorteile eventuell bei Sportlern die Prozentpunkte bringen, die man braucht um ganz oben zu sein?
Auch das ganz ohne Wertung, warum sollten nicht gerade bei Sportlern grundsätzlich eher genetisch bedingt andere Werte da sein?
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 11 Nov 2015 16:04 Titel: |
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Arsenal-Trainer Arsène Wenger behauptet, dass Doping im Fußball weit verbreitet sei
Zitat: |
Schon vor über einem Jahrzehnt hatte Wenger öffentlich verkündet, dass ihm mehrfach bei Arsenal-Neuzugängen unnatürliche und verdächtige Blutwerte aufgefallen seien, die auf Dopingpraktiken bei den vorherigen Klubs schließen ließen. Mehrfach prangerte er auch legale, aber grenzwertige Methoden wie das "blood spinning" an, mit denen Spieler besonders schnell wieder fit gemacht werden sollen.
(...)
Außer Frage steht, dass Doping im Fußball wie auch Wettbetrug und Korruption ein großes Problem darstellt, vor dem lange die Augen verschlossen wurden und dem sich Fans wie Experten noch nicht im nötigen Maße stellen. |
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