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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 10 Dez 2013 00:43 Titel: Comunio Talk: Die jungen Wilden 3.0? |
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Auf Grund von finanziellen Problemen war Felix Magath in seiner Zeit beim VfB Stuttgart gezwungen vermehrt auf die eigene Jugend zu setzen. So entwickelten sich Spieler wie Timo Hildebrand (der schon unter Vorgänger Rangnick), Andreas Hinkel, Aliaksandr Hleb, Kevin Kuranyi, Ioannis Amanatidis, Christian Tiffert und Philipp Lahm zu Stützen in der Bundesliga und galten als die "jungen Wilden" in der Bundesliga.
In der Meistersaison 2006/07 gab es dann eine neue Generation von "jungen Wilden" am Neckar, von den alten war nur noch Hildebrand übrig. Inzwischen hießen die Hoffnungsträger Serdar Tasci, Roberto Hilbert, Christian Gentner, Sami Khedira und Mario Gomez.
Und auch diese Generation hat nach und nach den Verein verlassen. Lediglich Gentner ist inzwischen wieder für den VfB aktiv. Und mit Thomas Schneider hat man jetzt einen Trainer, der die 1. Generation der "jungen Wilden" hat heranwachsen sehen. Heute heißen die Spieler Antonio Rüdiger, Moritz Leitner, Rani Khedira und vor allem Timo Werner! Von den weiteren Spielern der Startelf gegen Hannover war kein Spieler älter als 30: Sakai (22), Rausch (23), Maxim (23), Ulreich (25), Schwaab (25), Traore (25), Harnik (26) und der "Opa" war Ibisevic mit 29 Jahren.
Was glaubt ihr kann man von der neuen Generation von Talenten aus Stuttgart erwarten? Werden sie in die Fußstapfen ihrer großen Vorgänger treten können? _________________
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 01:56 Titel: |
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Wenn man die Schablone "Talent ist alles unter ner Grenze von z.B. 20 Jahren" nimmt trifft das in Stuttgart nicht mehr zu. Die von dir genannten (ich nehme dort Rüdiger, Maxim, Werner und Ullreich raus) sind alles mehr oder weniger gestandene Bundesliga Spieler, mehr aber auch nicht! Eine der wenigen Ausnahmen für einen "späten" Schub in der Entwicklung auch jenseits der 17 - 20 Jährigen wäre in gladBach zu finden und hört auf den Namen "Kruse".
Den 4 ausgenommenen traue ich noch sehr viel zu, gerade Maxim und Ullreich werden aber nicht lange zu halten sein...
Nichtsdestotrotz ist der zwar längere dafür nachhaltigere weg von vereinen wie Stuttgart, Ajax, Donezk ( Die Ukrainer haben sicherlich noch andere Möglichkeiten, betreiben das entwickeln und teuer verkaufen aber ähnlich) der richtige. Große Mannschaften wie Barcelona, München oder Dortmund haben andere RahmenBedingungen. Doch auch hier wird großer Wert auf JugendArbeit gesetzt, genannt seien hier "Müller" , "Götze" , "BadStuber", "Reus" etc etc.
Hierbei muss angemerkt sein, dass diese Vereine natürlich höhere Chancen haben ihre Talente zu halten!
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 09:20 Titel: |
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Ja werden sie können. So groß sind die Fußstapfen nicht. Klammert man Gomez, Khedira und ein Stück weit Hleb aus müssen sie nur Fußstapfen von ordentlichen Bundesligaspielern füllen. Durch die mittlerweile immer besser werdenden fussballerische Ausbildung habens die Jungs im Verhältnis relativ leicht. Wer von den Jungs am Ende auch ganz große Fußstapfen ausfüllen kann wird man sehen, zeigen wird sich das am Ende aber erst bei anderen Vereinen.
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 09:35 Titel: |
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Sollte der VfB das Team die nächsten Jahre zusammenhalten und die Spieler eine positive Entwicklung nehmen, dann ist man auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum ein Kandidat für die Plätze 5-6. Mit etwas Glück, vielleicht auch mal für 4. Platz.
Das größte Potential sehe ich bei Maxim, Werner und Traore. Das kann ne richtig starke Achse werden. Alle 3 haben fantastische Voraussetzungen. Es fehlt nur noch der Feinschliff und vor allem Spielintelligenz (Traore).
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 10:09 Titel: |
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Ich kann euch sagen, warum es nicht die jungen Wilden 3.0 sind. Der Mannschaft fehlt die Seele, der Teamspirit. Man kann den Spielen nahezu jedes Mal ansehen, dass es an einer klaren Linie fehlt, weil die Mannschaft nicht geschlossen an einem Strang zieht. Sobald Fehler passieren, wird der Spielbetrieb teilweise einfach eingestellt, ebenso werden Angriffe nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende geführt.
Zum Prädikat "Junge Wilde" fehlt noch ein ganz erhebliches Stück.
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 10:59 Titel: |
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Muppets hat folgendes geschrieben: |
Ich kann euch sagen, warum es nicht die jungen Wilden 3.0 sind. Der Mannschaft fehlt die Seele, der Teamspirit. Man kann den Spielen nahezu jedes Mal ansehen, dass es an einer klaren Linie fehlt, weil die Mannschaft nicht geschlossen an einem Strang zieht. Sobald Fehler passieren, wird der Spielbetrieb teilweise einfach eingestellt, ebenso werden Angriffe nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende geführt.
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Du redest aber von Hannover, oder?
Alo, ich hab mich gerade fast an meinem Kaffee verschluckt vor Lachen. Dass du Konstantin Rausch, den schlechteste Spieler der Welt (!!!11) in einem Absatz mit "jungen hoffnungsvollen Talenten" nennst, find ich gut
Nein, eine Generation 3.0 (ist ja fast schon so wie bei American Pie ) sehe ich da noch nicht.
Von den genannten Spielern sehe ich eigentlich nur Rüdiger und Werner, die schon Leistungsträger sind, als potentielle Nachfolger der Kategorie.
Khedira hat ein gutes Spiel gegen Hannover gemacht, was aber echt nicht schwer war. Hier wird man mal ein bisschen abwarten müssen.
Meiner Meinung nach fehlt da noch einiges an Potential, um auch nur Ansatzweise von einer Mannschaft wie der aus dem Jahr 06/07 reden zu können.
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 16:47 Titel: |
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Ich glaube nicht, dass man die Situationen miteinander vergleichen kann.
Die Leute um Hildebrandt, Gomez und Co waren wirklich goldene Generationen, jetzt ist das aber völlig anders.
Die wenigsten Spieler davon kommen aus ihrer eignen Jugend und Stuttgart liegt momentan auch irgendwie am Boden.
Da wurde einfach zu lange mehr auf die Frisur als aufs Training geachtet
Die Liga ist dieses Mal deutlich stärker. Die früheren Generationen haben enorm vom Höhenflug der Stuttgarter profitiert. Dieser lag aber auch daran, dass die Konkurrenz damals eine andere war. Mittlerweile ist die Liga nicht mehr so ausgeglichen und die Konkurrenz schwächelt nicht mehr so leicht.
Ohne Zweifel haben sie da jetzt auch ein paar gute Talente, aber an die früheren Generationen kommen die nicht ran.
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Gast
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Verfasst am: 10 Dez 2013 16:49 Titel: |
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Schön wenn der eigene Verein mal im Mittelpunkt steht, aber leider muss ich dem Tenor meiner Vorposter im Moment zustimmen. Ich sehe derzeit noch keine jungen Wilden 3.0.
Prinzipiell finde ich es natürlich besser eine junge Mannschaft auf dem Platz zu sehen, mit Entwicklungspotenzial, als eine überalterte, bei der wichtige Leistungsträger schon über ihren Zenit sind, aber:
Die ersten jungen Wilden haben sich für die CL-Gruppenphase qualifiziert und unter anderem zuhause ManU geschlagen, die zweite Generation sogar die Meisterschaft geholt. Wenn die derzeitige Mannschaft ähnliches erreicht können wir uns nochmal unterhalten, bis dahin ist ein Sieg gegen Hannover (vor allem zuhause) bei aller Liebe noch nicht genug.
F360 hat folgendes geschrieben: |
Wer von den Jungs am Ende auch ganz große Fußstapfen ausfüllen kann wird man sehen, zeigen wird sich das am Ende aber erst bei anderen Vereinen. |
Da muss ich dann doch einhaken. Absolutes Spitzenniveau kannst du sicher nur in einer Spitzenmannschaft "nachweisen". Aber das z.B. Gomez und Khedira sich auch bei größeren Clubs durchsetzen würden, war den meisten Beobachtern eigentlich klar, dafür waren sie einfach zu gut. Gilt z.B. auch für Lahm damals, da war mir leider schon nach den ersten Monaten klar, dass wir keine Chance haben würden die Leihe von Bayern zu verlängern oder ihn sogar zu kaufen (wären ja auch schön bescheuert gewesen).
Aus der aktuellen Mannschaft werden das wohl dann Rüdiger und Werner sein (ähnlich wie die Graupen Götze, Draxler, Kroos, Bender etc Träger der goldenen Fritz-Walter-Medaille). Besser spät als früh wenn es nach mir geht.
Aber zwei sehr talentierte Jugendspieler (ein bischen hoffe ich ja auch auf Rani, aber man sollte ihn mit Erwartungen auch nicht überfrachten nur weil sein großer Bruder so erfolgreich ist) machen leider noch keinen Sommer.
Bin aber verhalten optimistisch, dass Schneider in der nächsten Zeit (wenn er sich solange halten kann) mehr Spieler aus der eigenen, sehr guten Jugend einsetzt und ranzieht.
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Gast
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Verfasst am: 11 Dez 2013 10:35 Titel: |
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Vertikale hat folgendes geschrieben: |
F360 hat folgendes geschrieben: |
Wer von den Jungs am Ende auch ganz große Fußstapfen ausfüllen kann wird man sehen, zeigen wird sich das am Ende aber erst bei anderen Vereinen. |
Da muss ich dann doch einhaken. Absolutes Spitzenniveau kannst du sicher nur in einer Spitzenmannschaft "nachweisen". Aber das z.B. Gomez und Khedira sich auch bei größeren Clubs durchsetzen würden, war den meisten Beobachtern eigentlich klar, dafür waren sie einfach zu gut. Gilt z.B. auch für Lahm damals, da war mir leider schon nach den ersten Monaten klar, dass wir keine Chance haben würden die Leihe von Bayern zu verlängern oder ihn sogar zu kaufen (wären ja auch schön bescheuert gewesen). |
Das war auf die Sammlung von Namen bezogen. Von den 12 genannten jungen Wilden waren 3,5 zu "mehr" berufen. Eine gute Quote, keine Frage, legt man die Quote jetzt auf die vermeintlich neue Generation um schafft es von den genannten einer. Klar ist das nicht der Weisheit letzter Schluss, und ich sehe aktuell auch Rüdiger und Werner als wirklich gute und talentierte Jungs, das Problem was ich aber auch sehe das der Weg beim VfB recht schwierig ist. Auf der einen Seite bekommen sie massig Einsatzzeit und auf der anderen Seite lastet früh viel Hoffnung auf ihren Schultern -> Junge Wilde 3.0
Und ja, ich weiss das es auch die andere Seite gibt wo junge Spieler früh, häufig zu uns, wechseln und nix mehr gebacken bekommen und auch nicht mehr spielen. Ein Patentrezept gibt's da also ohnehin nicht.
Ich denke man sollte den Spielern nicht zu viel auf die Schultern legen. Das sind tolle Jungs mit irre viel Talent die eine gute Mannschaft prima ergänzen können. Zu Heilsbringern sollte man sie allerdings nicht stilisieren, das führt oft nicht dahin wos schön ist.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 11 Dez 2013 16:08 Titel: |
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Die Intention hinter dem Thread war es nicht die jeweiligen Generationen der Talente zu vergleichen bzw ihre Erfolge. Dann dazu gehören nunmal mehr Spieler als nur die Talente. In der 1. Generation um Hleb und Kuranyi gab es Spieler wie Bordon, Balakov und Soldo denen sich die Talente orientieren konnten. Die 2. Generation hatte Fürhungsspieler wie Meira, Soldo bzw dann im Meisterjahr Pardo und Cacau an ihrer Seite.
Zudem kamen die jeweiligen Generationen auch nicht geschlossen in einem Jahr in den Profikader, sondern sie schafften den Sprung über 2-3 Spielzeiten.
Womit wir im hier und jetzt wären. Auf der einen Seite fehlen die großen, erfahrenen Stars an denen sich die Talente orientieren könnten. Am ehesten trifft das auf Ibisevic und Gentner, vllt auch noch Ulreich zu, mit einem Balakov oder Soldo haben die sehr wenig zu tun! Da haben die Talente es heute schon etwas schwerer, da sie viel schneller im Fokus stehen.
Und wir stehen ja erst am Anfang der neuen Generation mit Rüdiger, Werner und dem kleinen Khedira. Hier muss man abwarten, ob da in den nächsten noch weitere Spieler den Sprung schaffen. _________________
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Gast
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Verfasst am: 11 Dez 2013 20:02 Titel: |
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Die Frage ist doch eher, wielange Stuttgart solche halten kann. Jeder der beim 100m Lauf nicht 3x auf die Schnauze fliegt und keine Angst hat wenn ein Wattebäuschen auf ihn zurollt wird doch früher oder später verkauft werden, bzw. Angebote von anderen Vereinen erhalten.
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Gast
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Verfasst am: 13 Dez 2013 10:40 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Die Intention hinter dem Thread war es nicht die jeweiligen Generationen der Talente zu vergleichen bzw ihre Erfolge. Dann dazu gehören nunmal mehr Spieler als nur die Talente. In der 1. Generation um Hleb und Kuranyi gab es Spieler wie Bordon, Balakov und Soldo denen sich die Talente orientieren konnten. Die 2. Generation hatte Fürhungsspieler wie Meira, Soldo bzw dann im Meisterjahr Pardo und Cacau an ihrer Seite.
Zudem kamen die jeweiligen Generationen auch nicht geschlossen in einem Jahr in den Profikader, sondern sie schafften den Sprung über 2-3 Spielzeiten.
Womit wir im hier und jetzt wären. Auf der einen Seite fehlen die großen, erfahrenen Stars an denen sich die Talente orientieren könnten. Am ehesten trifft das auf Ibisevic und Gentner, vllt auch noch Ulreich zu, mit einem Balakov oder Soldo haben die sehr wenig zu tun! Da haben die Talente es heute schon etwas schwerer, da sie viel schneller im Fokus stehen.
Und wir stehen ja erst am Anfang der neuen Generation mit Rüdiger, Werner und dem kleinen Khedira. Hier muss man abwarten, ob da in den nächsten noch weitere Spieler den Sprung schaffen. |
Also muss man die Talente doch irgendwo vergleichen.
1. individuell
2. im kollektiv
3. die Mitspieler
4 das direkte Mannschaftsumfeld
gibt noch ein Füllhorn von Faktoren die man aufschlüsseln könnte.
Aktuell glaube ich nicht, dass die Talente sich bei Stuttgart großartig entwickeln können. Individuell sind die quasi über jeden Zweifel erhaben. Wo aber in der Vergangenheit ein gutes Kollektiv, erfahrene und vorallem souveräne Spieler sowie ein gewisses Maß an Konstanz im Verein waren, herrscht heute - von Außen betrachtet - relatives Chaos und Spieler die häufig am ehesten mit sich selbst beschäftigt zu sein scheinen. MMn kein besonders fruchtbarer Boden um Talente zu ziehen.
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