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Gast
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Verfasst am: 13 Jun 2016 13:51 Titel: |
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Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
F wollte damit wohl darauf hinweisen, dass, wenn man schon eine (abstruse) kausale Kette zusammenbasteln will, dann gilt die gleiche abstruse Kette auch bei einer Freilassung. |
Danke
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Gast
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Verfasst am: 13 Jun 2016 13:54 Titel: |
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PS: Ich verbringe meinen Urlaub nicht in Ländern, wo Frauen ausgepeitscht werden. Aber ich handle auch nach gewissen ethischen Grundsätzen. Bei Fußballfunktionären gibt es andere Grundsätze und der Fan muss sich fragen, ob Tore alles im Leben sind.
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Krizzzz
Europameister
Anmeldungsdatum: 15.05.2011 Beiträge: 3447
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Verfasst am: 13 Jun 2016 13:55 Titel: |
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TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
F wollte damit wohl darauf hinweisen, dass, wenn man schon eine (abstruse) kausale Kette zusammenbasteln will, dann gilt die gleiche abstruse Kette auch bei einer Freilassung. |
Der FCB hat diese Frau nicht eingesperrt, aber er führt geschäftliche Beziehungen mit Ländern, die solch menschenverachtende Gesetze haben. Kohle, Kohle, Kohle, damit man wieder einen Spieler für zig Millionen kaufen kann. Das ist alles, was zählt. |
Dann müsste man den Handel mit nahezu allen Ländern einschränken, da sich immer etwas finden lässt, das den eigenen Werten widerspricht. Die USA vertritt z.B. (in Teilen) eine Haltung zur Todesstrafe, die unseren demokratischen Werten widerspricht, dennoch prangern wir niemanden dafür an, dass er zur Show in die USA fliegt für ein paar Spiele. Nicht überall wo man eine kausale Kette bildet, macht sie auch Sinn. Auch nicht, wenn einem der FCB stinkt. _________________
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Gast
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Verfasst am: 13 Jun 2016 14:14 Titel: |
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Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
F wollte damit wohl darauf hinweisen, dass, wenn man schon eine (abstruse) kausale Kette zusammenbasteln will, dann gilt die gleiche abstruse Kette auch bei einer Freilassung. |
Der FCB hat diese Frau nicht eingesperrt, aber er führt geschäftliche Beziehungen mit Ländern, die solch menschenverachtende Gesetze haben. Kohle, Kohle, Kohle, damit man wieder einen Spieler für zig Millionen kaufen kann. Das ist alles, was zählt. |
Dann müsste man den Handel mit nahezu allen Ländern einschränken, da sich immer etwas finden lässt, das den eigenen Werten widerspricht. Die USA vertritt z.B. (in Teilen) eine Haltung zur Todesstrafe, die unseren demokratischen Werten widerspricht, dennoch prangern wir niemanden dafür an, dass er zur Show in die USA fliegt für ein paar Spiele. Nicht überall wo man eine kausale Kette bildet, macht sie auch Sinn. Auch nicht, wenn einem der FCB stinkt. |
Wenn Frauen auspeitschen wegen Verdrehung von Tatsachen keine Grenze mehr ist, dann gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Im Prinzip kann man also auch mit dem IS Geschäfte machen. Die sind mit ihrem Frauenbild sogar näher an Katar, als an allen westlichen Ländern und es wurde gar schon geäußert, dass Katar den IS mitfinanziert. Der einzige Grund, warum Geschäfte mit dem IS verpönt sind, dürfte dann sein, weil sie uns selber ans Leder wollen. All die Taten des IS lassen sich aber mit deinem Argument vom ethischen Standpunkt aus ohne Probleme vom Tisch wischen, wenn es um das Geschäftemachen geht. Irgendwo muss man noch ethische Grenzen setzen.
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Krizzzz
Europameister
Anmeldungsdatum: 15.05.2011 Beiträge: 3447
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Verfasst am: 13 Jun 2016 14:42 Titel: |
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TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Irgendwo muss man noch ethische Grenzen setzen. |
Das ist dann aber eine Kritik am Kapitalismus in seinen Grundfesten. Die Verbindung zum FCB (als kleines Zahnrad) ist mir da zu gewollt. _________________
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Gast
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Verfasst am: 13 Jun 2016 14:50 Titel: |
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TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
F wollte damit wohl darauf hinweisen, dass, wenn man schon eine (abstruse) kausale Kette zusammenbasteln will, dann gilt die gleiche abstruse Kette auch bei einer Freilassung. |
Der FCB hat diese Frau nicht eingesperrt, aber er führt geschäftliche Beziehungen mit Ländern, die solch menschenverachtende Gesetze haben. Kohle, Kohle, Kohle, damit man wieder einen Spieler für zig Millionen kaufen kann. Das ist alles, was zählt. |
Dann müsste man den Handel mit nahezu allen Ländern einschränken, da sich immer etwas finden lässt, das den eigenen Werten widerspricht. Die USA vertritt z.B. (in Teilen) eine Haltung zur Todesstrafe, die unseren demokratischen Werten widerspricht, dennoch prangern wir niemanden dafür an, dass er zur Show in die USA fliegt für ein paar Spiele. Nicht überall wo man eine kausale Kette bildet, macht sie auch Sinn. Auch nicht, wenn einem der FCB stinkt. |
Wenn Frauen auspeitschen wegen Verdrehung von Tatsachen keine Grenze mehr ist, dann gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Im Prinzip kann man also auch mit dem IS Geschäfte machen. Die sind mit ihrem Frauenbild sogar näher an Katar, als an allen westlichen Ländern und es wurde gar schon geäußert, dass Katar den IS mitfinanziert. Der einzige Grund, warum Geschäfte mit dem IS verpönt sind, dürfte dann sein, weil sie uns selber ans Leder wollen. All die Taten des IS lassen sich aber mit deinem Argument vom ethischen Standpunkt aus ohne Probleme vom Tisch wischen, wenn es um das Geschäftemachen geht. Irgendwo muss man noch ethische Grenzen setzen. |
Meinst du die verkaufen ihr Öl an den nächst besten Viehbauern? oder dem Handwerker für seinen kleinen LKW in Aleppo?
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Gast
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Verfasst am: 14 Jun 2016 07:14 Titel: |
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TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Wenn Frauen auspeitschen wegen Verdrehung von Tatsachen keine Grenze mehr ist, dann gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Im Prinzip kann man also auch mit dem IS Geschäfte machen. Die sind mit ihrem Frauenbild sogar näher an Katar, als an allen westlichen Ländern und es wurde gar schon geäußert, dass Katar den IS mitfinanziert. Der einzige Grund, warum Geschäfte mit dem IS verpönt sind, dürfte dann sein, weil sie uns selber ans Leder wollen. All die Taten des IS lassen sich aber mit deinem Argument vom ethischen Standpunkt aus ohne Probleme vom Tisch wischen, wenn es um das Geschäftemachen geht. Irgendwo muss man noch ethische Grenzen setzen. |
Nur mal ein minimaler Auszug von der Entwicklung der Frauenrechte in Deutschland. Man sollte Katar hier zumindest eine Chance geben sich zu entwickeln. Das dort Missstände herrschen, ist bekannt. Diese aber zu beheben dauert Jahrzehnte (auch in Deutschland), wie folgende Auszüge (Quelle: Hoecker, Beate, zu beziehen über Bundes- oder Landeszentralen für politische Bildung) zeigen:
1949: Männer und Frauen sind laut Grundgesetz gleichberechtigt.
1953: Abschaffung des Gehorsamparagraphs
1958: Ehemänner haben nicht mehr das alleinige Nutzungs- und Verwaltungsrecht des Vermögens der Frau.
1977: Ehefrau ist nicht mehr zur gesetzlichen Haushaltsführung verpflichtet/ Ehefrau darf ohne Einverständnis des Ehemannes erwerbstätig sein
1994: Staat fördert tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung
1997: sexuelle Gewalt in einer Ehe gilt nun als Vergewaltigung.
Immer noch weit von Auspeitschen von Frauen entfernt, aber es ist schon beschämend, dass die Umsetzung der Gleichberechtigung mehr als 45 Jahre in Deutschland gedauert hat. Ist zwar mMn immer noch nicht ganz vollzogen, aber von 1949 bis 1994 ist der erste wichtige Schritt ja getan worden.
*on: Gib Katar noch 40 Jahre und es hat sich auch hier sicherlich einiges geändert. *off
Zuletzt bearbeitet von Gast am 14 Jun 2016 07:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 14 Jun 2016 07:15 Titel: |
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Krizzzz hat folgendes geschrieben: |
TomXXX hat folgendes geschrieben: |
Irgendwo muss man noch ethische Grenzen setzen. |
Das ist dann aber eine Kritik am Kapitalismus in seinen Grundfesten. Die Verbindung zum FCB (als kleines Zahnrad) ist mir da zu gewollt. |
Das ist wohl so, und sicherlich ein Thema welches man diskutieren kann. Muppets ethische Grenze ist da doch ganz klar: Er steigt lieber mit einem Verein ab, von dem einer der größten Sponsoren die meiste Kohle in einem Staat verdient der mit jedem Recht als Leuchtturm für Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung und alle anderen Grundfesten westlicher Kulturen steht – China.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 07:33 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Das ist wohl so, und sicherlich ein Thema welches man diskutieren kann. Muppets ethische Grenze ist da doch ganz klar: Er steigt lieber mit einem Verein ab, von dem einer der größten Sponsoren die meiste Kohle in einem Staat verdient der mit jedem Recht als Leuchtturm für Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung und alle anderen Grundfesten westlicher Kulturen steht – China. |
Erstmal verbreitest Du hier bewusst Lügen. Die meisten Leser, klicken deinen Link evtl gar nicht an, sondern geben sich mit Headliner zufrieden (Bildmentalität nenne ich das). Also finden Sie evtl nicht heraus, dass Du es sogar für angemessen erachtest, über diesen einfach nur krass menschenrechtsverletzenden Vorgang zugunsten deines Vereins Witze zu machen.
Und der Zusammenhang beim FCB sieht so aus:
FCB - Doha Flughafen (staatliche Gesellschaft des Staates Katar)
Beim VfB Stuttgart sieht sie so aus:
VfB - Unternehmen (vollständig nicht im Eigentum eines Menschenrechte verletzenden Regimes) - Tätigkeit dieses Unternehmens in China
Da besteht kein Unterschied? Ihr lasst unmittelbar den Staat Katar in euren Verein herein, auch wenn er unter der Flughafengesellschaft firmiert. Katar hat damit direkten Einfluss auf den FCB. Das gilt wohl nicht für China im Verhältnis zum VfB.
Fazit: Dein Vergleich geht nicht auf. Und außerdem hat der FCB immer noch nichts unternommen, um seine (da lege ich mich jetzt fest) bloßen Werbeversprechen gegenüber Katar einzuhalten. Ihr nehmt die Kohle, lasst Katar schalten und walten und das war es dann auch. Große Töne spucken, Menschenrechte propagieren usw, das war doch alles nur Mittel zum Zweck. Applaus.
P.S.: Du hast bis heute Abend Zeit, den Link zu ändern.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 08:32 Titel: |
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Ich komm ja nur noch hier her um mich zu amüsieren. Das ist besser als jede Sitcom.
Wie ist das denn jetzt mit dem Fussball allgemein? Wenn jetzt, die Menschenrechte der einzelnen Länder, einfluss auf den Fussball-Fan haben, müsste man denn dann nicht den Fussball allgemein verteufeln? Immerhin steckt hinter dem Fussball offensichtlich ein auf Profit Ausgerichtetes, Moralisch Fragwürdiges gebilde. Unabhäng von UEFA, DFB und wen es da sonst nocht gibt.
Lasst uns Hallenhalma schauen. Da gibt es sicherlich weniger Bestechungen.
Zu dem Artikel mit der Niederländerin:
Es ist natürlich eine absolute Katastrophe wie mit der Frau umgegangen wurde. Nur ein kleines "aber" hinterher: Wer als 22 Jährige allein in den Urlaub fliegt, und dann sich ausgerechnet KATAR als Urlaubsland wählt, ... naja. Man kann auch Russisch Roulette mit 6 Kugeln Spielen. Geht, macht aber wenig sinn.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 09:23 Titel: |
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Muppets hat folgendes geschrieben: |
Erstmal verbreitest Du hier bewusst Lügen. Die meisten Leser, klicken deinen Link evtl gar nicht an, sondern geben sich mit Headliner zufrieden (Bildmentalität nenne ich das). Also finden Sie evtl nicht heraus, dass Du es sogar für angemessen erachtest, über diesen einfach nur krass menschenrechtsverletzenden Vorgang zugunsten deines Vereins Witze zu machen.
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Fazit: Dein Vergleich geht nicht auf. Und außerdem hat der FCB immer noch nichts unternommen, um seine (da lege ich mich jetzt fest) bloßen Werbeversprechen gegenüber Katar einzuhalten. Ihr nehmt die Kohle, lasst Katar schalten und walten und das war es dann auch. Große Töne spucken, Menschenrechte propagieren usw, das war doch alles nur Mittel zum Zweck. Applaus.
Das machst du auch. Du unterstellst den meisten Lesern, diesen Link nicht anzuklicken, weiter unten unterstellst du Katar einen direkten Einfluss auf den FCB und behauptest weiterhin, dass der FCB nur bloße Werbeversprechen von sich gibt (ganz unabhängig davon, ob sie noch was machen oder nicht) und nur Menschenrechte propagiert statt sie zu achten
...
Da besteht kein Unterschied? Ihr lasst unmittelbar den Staat Katar in euren Verein herein, auch wenn er unter der Flughafengesellschaft firmiert. Katar hat damit direkten Einfluss auf den FCB. Das gilt wohl nicht für China im Verhältnis zum VfB.
Das wäre dann ja wohl mittelbar (also erneut eine Lüge). Schließlich würde der Einfluss von Katar über die Fluggesellschaft zum FCB gehen. Erläutere doch bitte, wie Katar "direkten Einfluss" nehmen kann. Das Geld wird wohl kaum zweckgebunden sein oder durch ein Entscheidungsträger Katars abgesegnet werden müssen. Das Geld ist da und Bayern kann damit machen, was sie wollen. Da besteht überhaupt kein Einfluss.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 09:31 Titel: |
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Aber nicht doch....
Muppets muss hier schon den eingeschnappten Mod raus hängen lassen.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 11:47 Titel: |
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Muppets hat folgendes geschrieben: |
Erstmal verbreitest Du hier bewusst Lügen. Die meisten Leser, klicken deinen Link evtl gar nicht an, sondern geben sich mit Headliner zufrieden (Bildmentalität nenne ich das). Also finden Sie evtl nicht heraus, dass Du es sogar für angemessen erachtest, über diesen einfach nur krass menschenrechtsverletzenden Vorgang zugunsten deines Vereins Witze zu machen. |
Du bist also der Meinung, dass ein plakativer Headliner - ich unterstelle hier beinahe jedem User den Horizont zu wissen das der Fc Bayern keinen aktiven Einfluss auf solche Verfahren ausüben kann - ist schlimmer als deine, nennen wir sie mal so, kreativen Zusammenfassungen von Links? Von mir aus.
Muppets hat folgendes geschrieben: |
Und der Zusammenhang beim FCB sieht so aus:
FCB - Doha Flughafen (staatliche Gesellschaft des Staates Katar)
Beim VfB Stuttgart sieht sie so aus:
VfB - Unternehmen (vollständig nicht im Eigentum eines Menschenrechte verletzenden Regimes) - Tätigkeit dieses Unternehmens in China
Da besteht kein Unterschied? Ihr lasst unmittelbar den Staat Katar in euren Verein herein, auch wenn er unter der Flughafengesellschaft firmiert. Katar hat damit direkten Einfluss auf den FCB. Das gilt wohl nicht für China im Verhältnis zum VfB. |
7% des Daimler-Konzerns sind kuwaitischer Hand. Nicht nur das die Kohle die ihr bekommt zum Großteil in China verdient wird. Der Konzern selbst wird von einem Staat beeinflusst dessen Haltung zu Menschen, Frauen und Arbeitsrechten (Stichwort: Norddkoreanischer Devisenhandel) kaum weniger verachtenswert als jene von Katar ist.
Das wird allerdings genauso wenig zählen wie das Joint Venture zwischen Daimler und BAIC
Fazit: Du hast überhaupt keine Ahnung wer bei deinem Verein wie die Finger im Spiel hat.
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 12:49 Titel: |
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"Was sind Menschenrechte?"
Schämt euch, so einen Menschen, das System und indirekt auch Diktaturen und Regime die Menschenrechte mit den Füßen treten zu unterstützen.
Was will der VFB Stuttgart gegen dieses System machen?
Ein System das von einem Werbepartner unterstützt wird
"Ich Würde lieber Absteigen, als von Mercedes auch nur einen Euro zu nehmen."
"Ich steige lieber ab, als mit so dreckiger Kohle auch nur einen Spieler zu kaufen."
Viel Spaß in Liga 3
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Gast
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Verfasst am: 16 Jun 2016 14:38 Titel: |
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Es kommt doch noch viel Besser. Die Mercedes Benz Bank ist 100% Tochter der Daimler AG ... die... achtung jetzt kommt der Hit: Daimler lieferte im Jahr 2015 Militärfahrzeuge unter anderem nach Saudi-Arabien und Katar.
Das heißt: Der Sponsor des VFB Stuttgart unterlässt nicht nur, wie der FCB Hilfe in Katar, sondern er FÖRDERT noch Militärisches Regime... ei ei ei... jetzt wirds Duster...
Der Arme Muppets... ob die Kickers anständige Sponsoren haben?
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Gast
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Verfasst am: 17 Jun 2016 09:59 Titel: |
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Das ist ja alles schön und gut, aber mal zurück zum Thema:
"Teil der Kooperation ist es, dass wir gemeinsam soziale Projekte und den Dialog über gesellschaftspolitisch kritische Themen fördern werden." - KHR im Januar 2016
Es ist bald ein halbes Jahr vergangen. Wo sind die sozialen Projekte, wo ist der Dialog? Skrupel hin wie her, man sollte schon verlangen dürfen, dass ein Vorstandsvorsitzender solchen Versprechen folge leistet.
Für mich stellt sich die Sache ganz einfach dar:
Es gibt massive Probleme mit den Menschenrechten in Katar. Der FCB in Person von KHR ist sich dieser Probleme bewusst. Man entschließt sich trotz dem und trotz aller Kritik dazu genau dort Geld zu scheffeln. Man begegnet den Kritikern mit einem Versprechen. Dieses wird (bis heute) nicht erfüllt. Was am Ende bleibt ist nur das Geld.
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Gast
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Verfasst am: 17 Jun 2016 11:16 Titel: |
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glaub mir, als FCB Fan warte ich auch auf das einlösen der Versprechen.
aber der selbstverliebte Muppets postet hier nur zwecks stänkern.
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Gast
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Verfasst am: 17 Jun 2016 12:17 Titel: |
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Bad Al hat folgendes geschrieben: |
glaub mir, als FCB Fan warte ich auch auf das einlösen der Versprechen.
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Seh ich auch so. Mir ist im Grunde völlig wumpe wer Stuttgart sponsort und was die so treiben. Mich stört nur das so getan wird als sei das ein reines Fc Bayern Problem. Krizz sagt es schon richtig, die Kritik ist eine am Kapitalismus. Daher der Schwenk Richtung Muppets´ geliebten VfB. Den Verein kann man willkürlich ersetzen, muss man nicht mögen - ist aber so.
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Gast
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Verfasst am: 17 Jun 2016 15:35 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Bad Al hat folgendes geschrieben: |
glaub mir, als FCB Fan warte ich auch auf das einlösen der Versprechen.
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Mich stört nur das so getan wird als sei das ein reines Fc Bayern Problem. |
Sag das nicht zu laut, ist unzulässiges Relativieren.
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Gast
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Verfasst am: 17 Jun 2016 16:45 Titel: |
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Eure Auffassung kann man nur ernsthaft für richtig halten, wenn man sich euren Vergleichen inhaltlich anschließt. Die Vergleiche sind aber fehlerhaft. Das Verhältnis FCB - Doha/ Katar ist ein völlig anderes, als VfB - Daimler usw. Die Unternehmen, die mit dem VfB als Sponsoren verbunden sind, sind nicht in den Händen Menschenrechte verletzender Staaten. Doha Airport schon.
Und weil jeder Münchner das genau weiß, dass der FCB einfach nur die Kohle einsteckt und sich nicht um eine Verbesserung kümmert (und damit das eigene Wort bricht), wird nun versucht andere auch in den Sumpf zu ziehen, damit die Schande nicht so groß wird. Das klappt aber leider nicht. Nehmt das Geld von den Kataris und ihr duldet jede Menschenrechtsverletzung, wenn ihr euren Einfluss nicht geltend macht (was ihr ja de facto auch nicht macht).
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W.Zevon
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 12.07.2005 Beiträge: 6725 Wohnort: Berlin-Capital of Talents
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Verfasst am: 17 Jun 2016 22:26 Titel: |
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Ach so, Kuwait, siebenprozentiger Anteilseigner, verstößt nicht gegen die Menschenrechte? Und es ist was anderes, indirekten Völkermord per Waffenlieferungen etc. zu fördern, frei nach dem Motto mir doch egal was die mit den Kriegsgefährten machen, als von einem Staat gesponsert zu werden, der Menschenrechte ganz offen missachtet, was hier übrigens keiner absolut keiner für akzeptabel erklärt hat? Muppets, das ist doch albern und das weißt du auch. Du hast dich in deinem Hass selbst in eine Einbahnstraße manövriert und versucht das nun krampfhaft zu rechtfertigen indem du, nicht das erste mal, mit zweierlei Maß misst... Steh doch einfach dazu, dass es dir ausschließlich darum geht die zweifelsohne geschmacksbehafteten Machenschaften der Bayern zu kritisieren und dir alles andere erstmal egal ist. Dann ließe sich das ganze nämlich schnell abkürzen... _________________ Schluss mit der Spoxal Noten-Qual!
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Gast
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Verfasst am: 18 Jun 2016 08:54 Titel: |
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Deine Beispiele sind nicht vergleichbar und außerdem wäre es ganz gut, wenn Du mal den Hauch eines Beleges für deine Behauptungen beibringst.
Die Beteiligung an Waffenlieferungen, die es gibt, wurden schließlich vorab nach Prüfung durch die Bundesregierung erlaubt. Glaubst Du, Du kannst hier legal ne Waffe oder eine waffenfähiges Bauteil irgendwohin verkaufen, ohne dass die Bundesregierung davon weiß? Das lässt mich nicht schlecht schlafen. Illegaler Waffenverkauf lässt mich schlecht schlafen. Den gab es aber nicht, zumindest glaube ich nicht, dass Daimler so dämlich wäre. Waffen werden in der BRD nicht an Schurkenstaaten verkauft. Den Verkauf von Fahrzeugen, insbesondere sog. Dual-Use-Varianten, kann man erstmal nicht verbieten oder kontrollieren.
Und ich sage nochmals: Daimler verletzt keine Menschenrechte. Dass dort auch Besserung gelobt werden dürfte, hinsichtlich der Geschäftspraxis, sehe ich aber auch so. Aber: Waffenherstellung und -handel ist nicht von sich heraus verwerflich. Unkontrollierter Waffenhandel hingegen schon.
München hat seit Jahren Kenntnis von den Zuständen in Katar - man war schließlich oft zu Gast - und trotzdem geht man den Deal mit großmäuligen Versprechungen ein, die man offensichtlich nicht halten kann oder nicht halten will. Damit hat man eine neue Dimension, bzw. einen Präzedenzfall geschaffen, denn bisher hat noch kein anderer Verein der Bundesliga einen Sponsor, der einerseits so viel Geld locker machen kann und andererseits vollständig in den Händen eines Staates ist, der Menschenrechte konsequent (weiter) missachtet, wie der obenstehende Fall der 22-jährigen Niederländerin schön vor Augen führt.
In einer Sackgasse (das meintest Du wohl, statt Einbahnstraße) befindet sich nur der FCB, sonst niemand. Der FCB wird seine Versprechen nicht halten können, bzw. will man das evtl auch nicht. Das würde mir als Fan auch nicht gefallen.
Und wie soll der VfB bitte Einfluss auf Kuwait nehmen? Das ist doch was ganz anderes, wenn geringfügige Anteile eines deutschen Unternehmens, dass den VfB sponsort, in den Händen Kuwaits liegen. Da müsste der VfB auf Gesellschafter, bzw. Anteilseigner des Sponsors einwirken, über Daimler.
Im Falle von Doha Airport, liegt es doch völlig anders. Wenn der FCB über Doha Airport und das Sponsorenengagement reden möchte, dann muss er dieselben Leute ansprechen, wie im Falle eines Gesprächs über Menschenrechte. Will das nicht einleuchten?
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Gast
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Verfasst am: 18 Jun 2016 09:19 Titel: |
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Das ist jetzt zwar weit ab vom eigentlichen Thema, aber gerade die Bundesregierung verfährt doch genauso. Auf der einen Seite die Menschenrechte in gewissen Ländern öffentlichkeitswirksam anprangern (oder auch nicht) und auf der anderen Seite glänzende (Waffen) Geschäfte mit diesen Staaten machen. Ich finde in dem ganzen System ist der FCB ein ganz kleines Rädchen.
Es wäre schön wenn der Verein etwas ändern könnte, aber jeder weiß, dass es extrem unwahrscheinlich ist, gerade vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung das auch nicht schafft.
Der FCB möchte natürlich nicht zugeben, dass es nur um monetäre Interessen geht, daher das Feigenblatt "Dialog suchen, Menschenrechte ansprechen". Da sind die aber nicht die einzigen, sondern, wie gesagt, ein ganz kleines Rad.
Es ist leider so, dass Geld >> Menschenrechte gilt.
Das müsste sich umkehren. Und hier bin ich bei Muppets, das fängt im Kleinen an. Wenn genügend Fans ihren Unmut äußern, wird irgendwann ein solcher Deal womöglich nicht gemacht.
(das reicht dann aber auch an Optimismus für heute )
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Gast
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Verfasst am: 18 Jun 2016 11:56 Titel: |
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F360 hat folgendes geschrieben: |
Den Verein kann man willkürlich ersetzen, muss man nicht mögen - ist aber so. |
Schließlich: Das ist eine grob unrichtige Aussage. Es gibt genug Vereine, bei denen man keine Sponsoren mit einem so herausragenden kritischen Hintergrund findet, wie es nun bei Doha/ Katar und dem FCB der Fall ist.
Ähnlich kritisch sehe ich fast nur noch das Sponsorenengagement von Schalke mit Gazprom, auch wenn man bei Leverkusen und Wolfsburg immer noch innerlich fluchen möchte (aber nicht wg. Menschenrechtsverletzungen).
Man kann den Verein eben nicht beliebig ersetzen. Falls dir diese Auffassung dabei helfen sollte, deinen Frieden mit der Sponsoring-Politik deines Vereins zu wahren, dann darfst Du sie natürlich gerne weiter verbreiten. Die Fakten sind andere.
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Gast
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Verfasst am: 18 Jun 2016 12:20 Titel: |
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joopie hat folgendes geschrieben: |
Das ist jetzt zwar weit ab vom eigentlichen Thema, aber gerade die Bundesregierung verfährt doch genauso. Auf der einen Seite die Menschenrechte in gewissen Ländern öffentlichkeitswirksam anprangern (oder auch nicht) und auf der anderen Seite glänzende (Waffen) Geschäfte mit diesen Staaten machen. Ich finde in dem ganzen System ist der FCB ein ganz kleines Rädchen. |
Das ist durchaus richtig. Die Bundesregierung muss halt den Spagat zwischen "was ist ethnisch vertretbar" und "welcher Lobby müssen wir in den A* kriechen" schaffen. Ich hoffe mal, der FCB ist da noch etwas weiter entfernt. Da gehts maximal um "was ist ethnisch vertretbar" vs. "wie erhöhen wir unseren Marktanteil".
joopie hat folgendes geschrieben: |
Es wäre schön wenn der Verein etwas ändern könnte, aber jeder weiß, dass es extrem unwahrscheinlich ist, gerade vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung das auch nicht schafft.
Der FCB möchte natürlich nicht zugeben, dass es nur um monetäre Interessen geht, daher das Feigenblatt "Dialog suchen, Menschenrechte ansprechen". |
Ich denke mal, genau das ist der Kritikpunkt. Die Bayern wissen wohl selbst sehr genau, mit wem sie hier einen Packt eingegangen sind. Ebenso wissen sie, dass das nochmal eine ganz andere Dimension als Gazprom & Co. ist. Wozu sonst das "Dialog suchen, Menschenrechte ansprechen".
joopie hat folgendes geschrieben: |
Es ist leider so, dass Geld >> Menschenrechte gilt.
Das müsste sich umkehren. Und hier bin ich bei Muppets, das fängt im Kleinen an. Wenn genügend Fans ihren Unmut äußern, wird irgendwann ein solcher Deal womöglich nicht gemacht.
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Ich denke mal, genau diese Überlegung hat man in München bereits vor dem Deal auch angestellt. Offensichtlich ist man aber zu dem Entschluß gekommen, dass man das seinen Fans schon irgendwie verkaufen kann. Was ja offensichtlich auch der Fall ist. Dazu kommt, dass die Fans - insbesondere beim FC Bayern eine recht untergeordnete Rolle einnehmen. Die Fans, die der FC Bayern wirklich finanziell braucht, sitzen in den Logen und machen ganz ähnliche Geschäfte. Alle anderen sind nice to have, sind aber im finanziellen Sinn eher unwichtig. Und wenn die Fans in der Kurve es tatsächlich schaffen würden, sich da ernsthaft zusammen zu raufen und eine ernstzunehmende Gegenposition dazu einnehmen, sind das für den Verein nicht mehr als ein paar "Hater" mehr. Relevant ist das nicht. Gerade der FCB ist es ja ohnehin gewohn, zu polarisieren.
Zur Fansicht:
Ich kann die Einstellung mancher Bayernfans zu dem Thema relativ gut verstehen. Man ist nicht glücklich darüber, würde sich über entsprechende Dialoge freuen, macht aber davon auch nicht unbedingt sein Dasein als Fan anhängig. Moralisch vielleicht nicht zu 100% ok, aber Hand aufs Herz - wie viele Leute hier würden das bei "seinem" Verein so konsequent durchziehen?
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber würde der BVB ähnlich Geschäfte machen, würde ich mich wahrscheinlich kritisch dazu äussern, mein Interesse am sportlichen Abschneiden des BVBs würde sich aber wohl nicht groß ändern. Erst in Summe mit anderen Dingen könnte ich mir vorstellen, dass sich nach und nach ein Abwenden vom Verein bzw. von der Bundesliga allgemein einstellen würde.
Es ist natürlich aller Ehren wert, wenn man das als Fan so konsequent durchzieht, einfordern kann man soetwas aber in meinen Augen nicht.
In einem anderen Punkt bin ich durchaus bei Muppets: Der FC Bayern stößt da die Tür zu einer ganz neuen Dimension auf, Vergleichbares gibt es da mMn bei keinem anderen Bundesligaverein. Es besteht ja weitgehend Konsens darüber, dass dieser Deal und insbesondere das Ausbleiben einer entsprechenden Reaktion der Bayernführung auf die Menschenrechtsverletzung in Katar alles andere als positiv zu bewerten ist. Ich denke mal, dieser gemeinsame Nenner sagt eigentlich alles aus, auch wenn die Ausformulierung je nach sportlicher Couleur etwas unterschiedlich ausfällt.
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