Interessantes Thema, da auch sinnvolle Meinungen durch erfahrene Spieler eingetrudelt sind.
Hier meine Erfahrungen:
Eine "Schulden-Strategie" sollte man immer auch in Verbindung mit dem jeweiligen Übergang in der Community bewerten.
Im Beispiel "5 Behalten, 9 Mio." konnte ich bisher zwei häufige Extrem-Strategien feststellen. A) Alles nach Saisonübergang verkaufen und 5 x 5-40 Mio. einsacken; B) Alles behalten oder C) die Mischform: 1-2 x 10-40 Mio. verkaufen und den Rest behalten.
Daraus ergeben sich verschiedene Kontostände in einer Community:
A) > 100 Mio. möglich
B) 9 Mio.
C) ~30-60 Mio.
Dazu kommen neue Mitspieler, die womöglich 20-30 Mio. zur Verfügung haben.
Je nachdem welche Strategien angwendet werden, ist die Situation auch eine andere. Nehmen wir an, es spielen 10 Leute - davon 4 mit Strategie A), je 2 mit Strategie B) und C) und 2 neue Mitspieler.
Wenn man davon ausgeht, dass alle vorhandenen Spieler behalten oder gegen gleichwertige ersetzt werden, dann haben wir entsprechend ca. 500-600 Mio. +/- 100 Mio. in Cash im Umlauf.
Das Ziel des Spiels ist es, ein möglichst gutes Team zum bevorzugten Zeitpunkt "Saisonstart" zusammen zu haben.
Wenn man das alles in Betracht zieht, dann ergeben sich unterschiedliche Ansätze der Bewertung:
I) Relativ früh möglichst viele Spieler zu sichern, um diese kurz vor Saisonbeginn je nach Situation auszusortieren.
II) Die erste Kaufwelle abwarten, um sich dann Spieler nahe am Marktwert zu sichern.
III) Ganz lange warten und quasi mit Saisonbeginn oder nach dem ersten Spieltag die restlichen Spieler kaufen.
uvm.
Folgende Vor- und Nachteile wären denkbar:
I) > Cashintensiv > Schulden bei Strategie B) und C) wahrscheinlich; bei Strategie A) viel Konkurrenz um Key-Spieler; diverse Risiken der Entscheidung unter Unsicherheit (Wechsel ins Ausland, Verletzungen, etc.).
II) > Cashschonend > Schulden bei Strategie A) und C) unwahrscheinlich; Best-of-the-Rest (Lieblingsspieler ggf. nicht mehr verfügbar)
III) > Zusätzlich zu II) Tausch von "Sicherheit" (Information der Vorbereitungsspiele, Trainingslager) gegen "Risiko" (Gefahr, dass kaum mehr Spieler gewünschte verfügbar sind) aber auch "Chancen" (neue Spieler verfügbar).
Dazu kommen 100e andere Einflußfaktoren auf den Marktpreis oder auf die eigene Handlungsfähigkeit, wie: Begrenzte Spieleranzahl in Pro-Communities, Urlaubsplanung der Community-Mitspieler, kognitive Irritationen der Mitspieler, diverse spekulative Erwartungen z.B. Abschneiden der einzelnen Bundesliga-Teams, Verhandlungsdauer der Key-Deals in Pro-Communities, Wiederverkaufs-Sperren, uvm.
Das hat sicherlich jeder schon festgestellt und kann einfach weitergesponnen werden. Die Abwägung der ligaspezifischen Situation und der Unsicherheit neuer Entwicklungen machen den Reiz verschiedener Strategien und im Endeffekt von Comunio aus. Es gibt keine Strategie, die immer zum Ziel führt oder dauerhaft dominant ist.
Zurück zur Ausgangsfrage: Für meinen Teile würde ich die Schulden immer im auf maximal 10-15 Mio. anwachsen lassen und ab Mitte Juli erst in den 5-Mio.-Bereich bringen, um dann schnellstmöglich die Verkaufsentscheidungen treffen zu können. Es gibt ab Mitte Juli nur noch wenige Spekulationsobjekte (z.B. neue Spieler oder auftrumpfende Talente), die einena us den Schulden reißen könnten. Je größer die Schulden sind, desto mehr muss man sein potenzielles Verkaufsmaterial ständig aktualisieren und addieren, um ein Gefühl für die Restmasse zu erhalten. Das ist a) zu zeitaufwändig und b) zunehmend risikobehaftet.
Allen Comunio-Spielern mit welcher Strategie auch immer VIEL GLÜCK und GUTE NERVEN